Also ich würde schon an dieser Stelle zwischen Zuwanderung und Asyl unterscheiden.
Die Aktion die damals undemokratisch war, war in der Tat aus humanitären Gründen notwendig. Ich bin wirklich der Letzte, der Merkel in Schutz nehmen will. Doch diese Notwendigkeit war auch wieder die Folge einer ignoranten Politik. Man wusste ja nicht erst seit gestern, dass in Syrien Krieg herrscht und die Menschen leiden. Und da sehe ich es nicht als christliche Pflicht, (bin Atheist), sondern als menschliche diesen Leuten zu helfen. Un der UN-Menschenrechtskonvention haben auch alle Staaten zugestimmt.
Daher muss man den Anspruch auf Asyl auch gewährleisten.
Im Bezug auf diese Zahlen:
https://www.welt.de/politik/ausland...-mit-Symbolkraft-aber-wenig-Auswirkungen.html
Dennoch: Die reellen Auswirkungen des Urteils dürften überschaubar sein. Für Ungarn war ohnehin nur eine Zuweisung von knapp 1300 Menschen vorgesehen, die Slowakei müsste 900 aufnehmen, Polen und Tschechien zusammen weniger als 8000.
Ich meine, dass die Zahlen die hier von der EU vermittelt werden, wirklich fair sind. Wenn EU-Staaten bei solchen Zahlen die Solidarität verweigern, hat man meiner Meinung nach in der EU auch nichts zu suchen.
Widerrum kann man über das Gerichtsurteil der EU streiten. Ich kann nachvollziehen, dass ein EU-Staat nicht seine komplette Souveränität aufgeben möchte. Schwieriges Thema.
Mit Blick auf die Möglichkeiten Deutschlands, unsere finanzielle Situation und das die Integration in vielen Teilen der Republik seit Jahrzehnten versagt, ist es irgendwo auch nachvollziehbar, dass weniger bemittelte Staaten Sorge haben.
Es ist nicht einfach damit getan, irgendwo Menschen Schutz zu geben und das wars.
Vor allem: Wer will sich integrieren, wer muss und warum?
Neulich im 5er Duell hieß es, ja die CDU hätte tatsächlich geglaubt, dass nur Ärzte und Ingineure kämen. Das wäre eine Fehleinschätzung gewesen (solche Politiker haben mM nach absolut nichts in der Politik zu suchen).
Jedenfalls waren sich alle Politiker einig, man wolle den Menschen mit Potenzial Entwicklungsmöglichkeiten geben, integrieren und hier behalten. Der Rest müsse zurück.
Das finde ich einfach heuchlerisch hoch zehn. Das ist doch genau das Ausbluten lassen der Länder, dass stetig kritisiert wird. Wir behalten "die Besten" und den Rest schicken wir zurück und lassen sie in der Steinzeit leben. Sowas geht nicht.
Überhaupt ist Asyl etwas vorübergehendes. Da verstehe ich dann auch wieder die Menschen, die sagen, hey was soll das, wir fühlen uns hinters Licht geführt.
Die Politik ist weder ehrlich, noch transparent oder verlässlich. Gesetze werden, wenn es passt (manchmal auch wenn notwendig), einfach gebrochen. Konsequenzlos. Das kann zu nichts gutem führen.
Zur Zuwanderung:
Die schlechten Erfahrungen die ich mit Menschen bisher gemacht habe, was Beleidigungen oder die körperliche Unversehrtheit angeht, ging tatsächlich ausschließlich von Menschen aus die ein "südeuropäisches" Aussehen haben.
Die Mentalität und Aggressivität die da aus manchen Kulturen rüberschwapt finde ich auch sehr bedenklich. Das ist ein Problem der Kultur und nicht der Menschen.
Wenn man dann mitbekommt, dass Seyran Ates oder Hamed Abdel-Samad hier nur noch mit massiven Polizeischutz leben können, wird mein Bild von der Gesamtsituation auch nicht besser.
Gerde der Fall von Seyran ist schockierend. Wie sich da islamische Verbände, Vereine und Gläubige verhalten, na da nimmt sich ein Pegida auch nichts mehr. Eine gefährliche Entwicklung.
Doch darüber will und kann man nur selten bis gar nicht in den Medien sprechen und in der Politik sowieso nicht. Warum? Weil es Leute gibt, wie auch hier, die einen sofort den Nazi-Stempel aufdrücken wollen. Ich finde, wir sind was die Beschuldigung angeht, ein Nazi zu sein, einfach viel zu schreckhaft.
Es gibt Spinner, die bezeichnen jeden Moslem als Terrorist. Genau so sollte man akzeptieren, dass es Spinner gibt, die jeden Deutschen den Nazi-Stempel aufdrücken wollen.
Ich hoffe auf kurz oder lang kommen wir zu einer Lösung des ganzen. Asyl für Hilfe für Menschen die es brauchen, solange wie wir das Leisten können. Wenn unser Sozialsystem zusammenbricht, sind weder Linke noch Rechte unser größtes Problem, sondern Menschen die aus Verzweiflung, Hunger und Not kriminell werden und die innere Sicherheit obsolet macht.
Wirtschaftsflüchtlingen können wir leider nicht allen helfen. Wer das anders sieht: Es gibt genügend seriöse Organisationen die vor Ort helfen, die man finanziell mit einem Dauerauftrag unterstützen kann
Wie man sieht, ein sehr komplexes Thema. Da gibt es natürlich zig Lösungsansätze, Ideen und Meinungen. Ich würde es einfach begrüßen, dass Menschen versuchen zivilisiert und freundlich damit umzugehen. Mir ist aber auch klar, dass das mit Extremisten/Provokateuren nicht geht. Ignorieren und die Energie lieber in Diskussionen mit Leuten stecken, die eine Lösung suchen anstatt den persönlichen Angriff
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