Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Einige Punkte bei der AfD ("direkte Demokratie wie in der Schweiz", "Abschaffung Rundfunkbeitrag") finde ich richtig

Ich frage mich wie man direkte Demokratie gut finden kann wenn man im selben Beitrag folgendes schreibt:

Im Gegenteil. Gestern bei meinem Einkaufen stand ich an der Kasse und durfte mitanhören, wie sich zwei ältere Damen (so um die 70+) unterhalten haben und dabei fiel wirklich der Satz: "(...) zum Glück hält Angela Merkel dieses Land zusammen (...)". Musste auf die Lippe beißen, sonst hätte ich lauthals losgelacht.

ich war über soviel Unwissenheit aber nicht nur belustigt, sondern mindestens ebenso geschockt.

Das widerspricht sich.

Dazu noch fordern, dass der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden soll. Wer berichtet denn dann unabhängig von Einschaltquoten, Werbekunden, Investoren usw.? Wohin fehlende unabhängige Berichterstattung führt hat man kürzlich in der Türkei gesehen.

Das würde das Problem der direkten Demokratie nur noch verschärfen. Am Ende gewinnt die Seite mit dem "besten" Marketing.
 
Lipovitan schrieb:
Wer berichtet denn dann unabhängig

Selten so gelacht, hat man in den Wahlkampfsendungen teilweise gesehen wie unabhängig die Moderatoren waren oder Angehörige vom Berliner Amri Anschlag ausgeladen wurden weil man Merkel keine Fragen stellen wollte wo sie einfach alt ausgesehen hätte. Usw.
Und bei Silvester in Köln hat man ja auch schön gesehen wie die Medien versucht haben es zu vertuschen. Für sowas zahle ich sicher nicht mehr. Zumal die Leute da Traumgehälter bekommen.

Dann wer sitzt da im Aufsichtsrat: Da les ich fast nur CDU,SPD,CSU oder (Ex Partei) Leuten.

Die Nachrichten von ARD oder jetzt NTV oder N24 unterscheiden sich auch nicht groß obwohl letztere privat sind. Das würde in Zeiten von Internet eh sofort auffliegen wenn da richtige Lügen in den 20 Uhr Nachrichten kommen würden.

In der Schweiz klappt die direkte Demokratie doch auch und dieses Land steht jetzt nicht so schlecht da und man lebt gerne dort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lipovitan schrieb:
Ich frage mich wie man direkte Demokratie gut finden kann wenn man im selben Beitrag folgendes schreibt:
Das widerspricht sich.
Sehe nicht wie sich das widerspricht.
Uninformiertheit, andere Meinungen, oder Falschinterpretationen gehören zur Meinungsvielfalt dazu.

Und wenn bei einer direkten Volksabstimmung eine Mehrheit eine Sache eben anders sieht als ich, dann akzeptiere ich das doch viel eher, als wenn ein Politiker (denn ich nur indirekt vor vielleicht 3 Jahre mal wählen konnte) in meinen Augen eine falsche Abstimmung tätigt.

Ich bin schon immer für eine direkte Demokratie.

1) Damit würde der Lobbyismus Sumpf in Berlin trocken gelegt (ich empfehle Lobbywatch zu checken). Durch eine direkte Demokratie würden Lobbygruppen ihre Macht auf Entscheidungen komplett verlieren.

2) Wenn jemand Anderes für dich etwas entscheidet, es dann doch falsch ist und du die Folgen tragen musst, wirst du auf die Person sauer sein.
Wenn du aber selbst für dich entscheidest und dabei falsch liegst, wirst du nur auf dich selbst einen Groll hegen. Will damit sagen: Die Wut und Hass auf die Politiker, die wir jetzt extrem sehen, würde spürbar abnehmen. Das Volk würde Politiker für Entscheidungen und ihr Leben nicht mehr so verantwortlich machen.

Ich sehe eigentlich nur positive Aspekte bei direkter Demokratie.

Dazu noch fordern, dass der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden soll. Wer berichtet denn dann unabhängig von Einschaltquoten, Werbekunden, Investoren usw.? Wohin fehlende unabhängige Berichterstattung führt hat man kürzlich in der Türkei gesehen.

Das würde das Problem der direkten Demokratie nur noch verschärfen. Am Ende gewinnt die Seite mit dem "besten" Marketing.
Unabhängigkeit ist mit ÖR-Medien leider wirklich nicht zu haben.

In Den Fernsehräten der ÖR-Sender sitzen Politiker der hiesigen Parteien mit drin.
Ich zitiere Wikipedia ZDF-Fernsehrat.:
Vor der Verkleinerung 2016 auf 60 Mitglieder setzte sich der Fernsehrat nach § 21 des früheren ZDF-Staatsvertrages aus 77 Mitgliedern zusammen, dazu gehörten:
a. 31 Vertreter der Länder, des Bundes und der Parteien
16 Vertreter der Regierungen der Länder, die jeweils von der zuständigen Landesregierung entsandt wurden,
3 Vertreter des Bundes, die von der Bundesregierung entsandt werden,
12 Vertreter der Parteien entsprechend ihrem Stärkeverhältnis im Bundestag, die von ihrem Parteivorstand entsandt werden
Übrigens entscheidet der Bundestag dazu auch noch über die Höhe der Rundfunkgebühr.
Und außerdem ist der jetzige Regierungssprecher Steffen Seibert ehemaliger Journalist und Sprecher des ZDF.


Wie du also siehst, sind ÖR-Medien in keiner Weise unabhängig, sondern relativ nahe an der regierenden Parteien angegliedert.
Genau deshalb gibt es doch harsche Kritik gegenüber der ÖR und deren Art wie sie mit unliebsamen oder gegenüber den Parteien kritischen Meinungen umgehen.

PS: Vor einigen Tagen war bei Markus Lanz (ZDF ;)) eine Journalistin "Souad Mekhennet" der Washington Post zu Gast. Eine klasse Frau, die berichtete wie Sie die Berichterstattung der deutschen Medien im Herbst 2015 bei der Flüchtlingskrise fand. Sie spricht arabisch und deutsch und hat live Vorort am Bahnhof mitbekommen wer so alles kommt und wie darüber in den deutschen Medien berichtet wurde. Ist sehr sehenswert.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-september-2017-100.html
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Damit würde der Lobbyismus Sumpf in Berlin trocken gelegt (ich empfehle Lobbywatch zu checken). Durch eine direkte Demokratie würden Lobbygruppen ihre Macht auf Entscheidungen komplett verlieren.

Der Lobbyismus würde nicht verschwinden er wäre nur ein anderer. Siehe hierzu Brexit: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-06/brexit-auswirkungen-pro-contra-david-cameron-george-osbourne

Am Ende gewinnt die Lobby die am meisten Geld in Marketing steckt, sehr tolle Vorstellung.

In Den Fernsehräten der ÖR-Sender sitzen Politiker der hiesigen Parteien mit drin.

Du zitierst halt nur die Häfte, dass dort sehr viel mehr Mitglieder (z.b. Kirchen, Sportverbände, uvm.) im Fernsehrat drin sitzen hast du vergessen?

https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-fernsehrat-mitglieder-100.html

Übrigens entscheidet der Bundestag dazu auch noch über die Höhe der Rundfunkgebühr.

Nein, darüber entscheidet: https://kef-online.de/de/startseite/

Ich sehe eigentlich nur positive Aspekte bei direkter Demokratie.

Nochmal: Wo ist der positive Aspekt von direkter Demokratie bei gleichzeitigen Wegfall von unabhängig finanzierten Medien der Einfluss der Lobby auch noch gestärkt wird? Welches Medium bietet dann eine Alternative zu den Privaten?

Um vielleicht meine Position zu verdeutlichen: Ich verstehe wenn Menschen das Gefühl haben das die ÖR zu nah an der Politik sind oder zu groß. Sicher kann man über einer Reform der ÖR sprechen aber einen Abschaffung halte ich für absoluten Blödsinn.
 
Markus Lanz ist auch so eine Figur. Als Moderator völlig unbegabt, kassiert aber kräftig, weil er eben ein Freund der Regierung ist. Nicht, dass ichs anders machen würde. Ein bisschen Loyalität und Kritik sein lassen und ein schönes deutlich 6 stelliges Gehalt für ein bisschen rumsitzen und "moderieren", Traumjob (fast noch besser als Bundespräsident zu sein und von Beruf wegen Dummschwaller zu sein). Ist für mich sehr wohl auch eine politische Gestalt der Typ.

E: Achja und die Rundfunkgebühr war und ist der Gipfel der Frechheit, aber das weiss ja jeder andere auch schon hier. Ich besitze schon ewig keinen Fernseher mehr, wozu, wenn ich einen erstklassigen Monitor habe, wenn ich gute internationale Serien und Filme auf ENGLISCH schauen kann. Das ist wirklich einmalig, dass man gezwungen wird für Dienstleistungen zu zahlen, die man nicht nutzt. Das ist Raubrittertum der ersten Güte. Clever zwar, zugegeben, aber dreist.

Ich sehe eigentlich nur positive Aspekte bei direkter Demokratie.

Dass du dich da mal nicht gewaltig täuschst. Auf den ersten Blick klingts ja gut. Aber dann denkt man drüber nach. Dann kommt wohl sowas raus am Ende wie Rentenalter mit 60 oder sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
tree-snake schrieb:
In der Schweiz klappt die direkte Demokratie doch auch und dieses Land steht jetzt nicht so schlecht da und man lebt gerne dort.

Ich kann das mit dem "gerne leben" nicht mehr hören. Der Spruch ist so platt, den verneinen nur Leute auf der Flucht.
Den Schweizern geht es gut mit ihrer langen Tradition der direkten Demokratie, in Deutschland haben wir die nicht. Hier braucht's Führung und eine Obrigkeit, der man den größten Unfug abkaufen kann.

tree-snake schrieb:
Auf den ersten Blick klingts ja gut. Aber dann denkt man drüber nach. Dann kommt wohl sowas raus am Ende wie Rentenalter mit 60 oder sowas.

..und? Demokratie lebt vom Streit und von alternativen Ideen, daher behaupte ich auch: Unter Merkel liegt die Demokratie im Dämmerschlaf, seit 12 Jahren. Es ist die Kanzlerin und dieser CDU Wahlkampf, der offen ausdrückt: Bei uns gibt's gar nichts zu verbessern, was völliger Schmarrn ist.

Die Rente ab 60, die wir inoffiziell durchaus häufig haben, muss da genauso ins Auge gefasst werden, anstatt nur die Rente mit 67 oder 70 als gottgegeben hinzustellen, obwohl dahinter völlig andere Interessen stecken, als die meisten glauben mögen.

Tabantel schrieb:
Markus Lanz ist auch so eine Figur. Als Moderator völlig unbegabt, kassiert aber kräftig, weil er eben ein Freund der Regierung ist. ... Ist für mich sehr wohl auch eine politische Gestalt der Typ.

Da stimme ich dir zu. Lanz ist ein Linkenwadentreter der ständig seine FDP-Kumpels einlädt um mit ihnen flache Witzchen zu reißen (beides wohl nicht nur im Auftrag, sondern aus persönlichem Interesse), nebst Dauer-PR für die darbende Buchbranche und viel Boulevardmüll von RTL oder Stern. Eine Sendung in der sich sogar ein Dirk Rossmann regelmäßig ungeschoren als arme Kirchenmaus darstellen darf. Sowas will die Kanzlerin sehen :p
 
Hallo zusammen,

@ Tabantel

Markus Lanz ist auch so eine Figur. Als Moderator völlig unbegabt, kassiert aber kräftig, weil er eben ein Freund der Regierung ist.

Ach ja? Was kassiert er denn so kräftig? Klär uns bzw. mich doch mal auf. Im übrigen: Lanz ist einer der wenigen Moderatoren im deutschen Fernsehen, der dediziert nachfragt. Und sich für nichts zu schade ist. Seine Labersendung ist die einzige Labersendung, die wirklich informativ ist, eben weil da dediziert nachgefragt wird. Lanz wird in der Regel unterschätzt.

Aber zurück zu deiner Behauptung, Lanz würde kräftig Kassieren. Klär mich bzw. uns alle doch mal auf, was er so kassiert. Ich weiß übrigens, was Herr Lanz im Jahr für die Moderierung bzw. Produzierung seiner Sendung bekommt. Ich harre der Dinge, die deinerseitig da kommen und zwar in mehr als gespannter Erwartung.

Achja und die Rundfunkgebühr war und ist der Gipfel der Frechheit

Und wieso ist die Rundfunkgebühr ein Gipfel der Frechheit? Die Rundfunkgebühr bzw. die Öffentlich Rechtlichen sind schlichtweg aus der Geschichte Deutschlands resultierend entstanden. Und im Großen und Ganzen können wir Froh sein, daß wir dies haben. Klar habe ich auch eine Menge an deren Sendungen Auszusetzen. Keine Frage. Aber nimm mal Sendungen wie Frontal 21 oder ZDF Zoom. Von der ARD gibt es auch einige Formate. Da werden Sachen angepackt, die Private z. b. nie angehen würden. Überlege dir nur mal, was durch die Öffentlich Rechtlichen in Deutschland schon so alles an den Tag kam. Die Öffentlich Rechtlichen sind im Großen und Ganzen ein wichtiges Korrektiv.

@ bartio

1) Damit würde der Lobbyismus Sumpf in Berlin trocken gelegt (ich empfehle Lobbywatch zu checken). Durch eine direkte Demokratie würden Lobbygruppen ihre Macht auf Entscheidungen komplett verlieren.

Schau nur mal in andere Länder. Lobbyismus wird niemals verschwinden. Man kann höchstens Richtlinien so verändern, daß mehr Transparenz gegeben ist und die Bürger Wissen, was wo durch wen verzapft wurde bzw. gemacht werden soll durch wen. Ist ja auch nicht jeder Lobbyismus schlecht für die Bürger. Wichtig ist Transparenz.

Übrigens entscheidet der Bundestag dazu auch noch über die Höhe der Rundfunkgebühr.

Meine Güte. Grundfalsch. Setzen, 6! Mach dich doch bitte mal vorher sachkundig, bevor du sowas nachplapperst. Sorry.

Und außerdem ist der jetzige Regierungssprecher Steffen Seibert ehemaliger Journalist und Sprecher des ZDF.

Ja und? Was willst du denn damit Sagen? Das weiß doch wirklich jeder. Dieser Jobwechsel wurde aus meiner Sicht Transparent deutlich gemacht. Das ist ein Jobwechsel wie jeder andere auch. Oder denkst du, der setzt sich in seinem jetzigen Job für höhere Rundfunkgebühren ein :freak:?

Vor einigen Tagen war bei Markus Lanz (ZDF ) eine Journalistin "Souad Mekhennet" der Washington Post zu Gast. Eine klasse Frau, die berichtete wie Sie die Berichterstattung der deutschen Medien im Herbst 2015 bei der Flüchtlingskrise fand. Sie spricht arabisch und deutsch und hat live Vorort am Bahnhof mitbekommen wer so alles kommt und wie darüber in den deutschen Medien berichtet wurde. Ist sehr sehenswert.

Jep, die Sendung habe ich auch gesehen, sehe die auch oft. Und die Frau ist weltbekannt. Die geht dahin, wo es weh tut. Im Gegensatz zu dir. Du legst dir alles so aus, wie es in dein jeweiliges Bild paßt. Frau Mekhennet hat da nämlich noch einige andere Sachen bzw. Zusammenhänge aufgezeigt.

Genau deshalb gibt es doch harsche Kritik gegenüber der ÖR und deren Art wie sie mit unliebsamen oder gegenüber den Parteien kritischen Meinungen umgehen.

Nenn das Kind doch beim Namen. Dir geht es doch nur um eine Partei. Und ganz ehrlich, da muß sich keiner Wundern. Nazis wollen wir in unserem Land nicht haben und in solchen Gremien erst Recht nicht. Das wäre sehr sehr schlecht für Deutschland. Du hast doch die Sendung mit Frau Mekhennet gesehen, die Punkte welche sie in dem Bezug aufzeigte, läßt du natürlich geflissentlich unter den Tisch Fallen.

Ich kann dir eines Sagen, mein Großvater war im Widerstand gegen die Nazis. Vor dem Krieg und im Krieg. Es ist beschämend daß jetzt schon wieder Typen wie ein Höcke oder Gauland im Bundestag bzw. Landtag Sitzen. Eine Schande für alle Menschen, die sich gegen Unrecht einsetzen bzw. eingesetzt haben.

So long....
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Markus Lanz gibt es nicht umsonst diese Webseite ;)

http://hat-markus-lanz-etwas-aufgedeckt.de/

Und ja, dass auch hier im Board die CDU so schlecht abschneidet, sagt mehr aus als tausend Worte. Bezüglich der Renten bin ich auch der Meinung, dass diese erstmal ein sicheres Rentenniveau haben und zwar alle und nicht mehr auf Flaschensammeln o.ä. angewiesen sind. Danach könnte oder sollte man dann erst über ein BGE sprechen. Denn auch das ist für Rentner viel zu wenig. Man darf ja nicht vergessen, dass gerade Medikamente oder Zusatzleistungen ordentlich in die Geldbörse greifen.

Altersarmut darf es nicht geben. Natürlich, wer absolut nix geleistet hat, sollte sich keine vergoldeten Zähne leisten können. Aber ein menschenwürdiges Dasein muss es schon sein inkl. medizinische Rundumversorgung.
 
Hallo zusammen,

@ MichiLH2

Danach könnte oder sollte man dann erst über ein BGE sprechen. Denn auch das ist für Rentner viel zu wenig. Man darf ja nicht vergessen, dass gerade Medikamente oder Zusatzleistungen ordentlich in die Geldbörse greifen.

Vom BGE müssen ja auch Versicherung etc. bezahlt werden. Da denken die meisten gar nicht dran. Die Sehen nur den Betrag und Malen sich die dollsten Sachen aus. Bei einem BGE von 1000 € - wie es oft vorgeschlagen wird - bist du Ratzfatz am Ende bei Hartz IV dahingehend, was dir noch bleibt. Bei dem ein oder anderen noch weniger. Je nachdem, wo er wohnt.

So long...
 
Wieso redet ihr über Lanz? Das ist doch garnicht das relevante, sondern nur eine Kleinstnotiz.

Ich wollte eigentlich nur im Post auf der letzten Seite zeigen, warum ich Protest wähle und manche sensibilisieren, das nicht jeder Linken oder AfD Wähler Ideologie Verblendete Extremisten sind, sondern auch für "Normalos" wegen der grottenschlechten Regierungsarbeit der letzten 12 Jahre durchaus berechtigt ist.

Es ist wohl recht typisch für Diskussionen in Dtschl und der Grund warum hier viel geredet, noch mehr zerredet und am Ende wenig wirklich umgesetzt wird (vorallem politisch). Es ist wohl eine Mentalitätssache, sich an unwichtigen Sachen aufzuhängen.

Nochmal: Wo ist der positive Aspekt von direkter Demokratie bei gleichzeitigen Wegfall von unabhängig finanzierten Medien der Einfluss der Lobby auch noch gestärkt wird? Welches Medium bietet dann eine Alternative zu den Privaten?

Nun ist dieses Land nicht das einzigste Land der Welt, deshalb könnte man schauen, wie das in anderen Ländern funktioniert.

Unabhängige Medien als 4. Gewalt sind wichtig. Vorallem in einer Zeit mit schwacher Opposition. Aber genau da ahben die Leitmedien in den letzten Jahren versagt. Genau deshalb hat sich die Wut und Hass gegenüber den LEitmedien entwickelt, weil sie nicht neutral und schlecht gearbeitet haben.

Jubel- oder gar unkritische Medien gegenüber klar ersichtlichen Fehlern in der Politik benötigt Niemand. Und das war unübersichtlich leider so.

aber das weiss ja jeder andere auch schon hier
Umso schlimmer das es KEINE Partei außer der AfD gibt, die das auch in Frage stellt.
Wieso stellt das eine FDP oder eine Linke nicht in Frage?


Tabantel schrieb:
Dass du dich da mal nicht gewaltig täuschst. Auf den ersten Blick klingts ja gut. Aber dann denkt man drüber nach. Dann kommt wohl sowas raus am Ende wie Rentenalter mit 60 oder sowas.
An der SChweiz sieht man, dass das Volk nicht ganz so dämlich ist wie du es einschätzt. Dort wurde ein hohes Grundeinkommen abgelehnt.
Warum? Weil es den Staat zu viel gekostet hätte, obwohl die Mehrheit erst davon profitiert hätte.

Nenn das Kind doch beim Namen. Dir geht es doch nur um eine Partei. Und ganz ehrlich, da muß sich keiner Wundern. Nazis wollen wir in unserem Land nicht haben und in solchen Gremien erst Recht nicht. Das wäre sehr sehr schlecht für Deutschland. Du hast doch die Sendung mit Frau Mekhennet gesehen, die Punkte welche sie in dem Bezug aufzeigte, läßt du natürlich geflissentlich unter den Tisch Fallen.
Ja ich finde den Umgang der ÖR-Medien mit der AfD schäbig. Und ich hab geschrieben das ich das aus der Sicht der ÖR verstehe, aber dennoch nicht gut finde.

Nicht weil ich ein mega Fan der AfD bin, ich habe schon aufgezählt warum ich das nicht bin (auch wenn du das vielleicht selbst unter den Tisch fallen lassen möchtest), sondern weil ich so ein Vorgehen bei allen als respektlos, hysterisch und unwürdig ansehe. Es hilft nicht, sondern spaltet.

Die AfD besteht mitnichten aus Nazis, genauso wenig wie die Linken aus Stalinisten bestehen.
Mittlerweile glaube ich dass das die berühmte "german Angst" ist. Alles wird überpropotional aufgebauscht und bei jedem Pups geht die Welt unter.
Die Erde wird sich weiterdrehen, selbst wenn die AfD im Bundestag sitzen wird. Welche Hysterie gab es in diesem Land vor Trump. Ja er ist ein Depp und ein schlechter Präsident...aber die Welt dreht sich noch.


Oh und ich habe keinen Punkt bewusst unter den Tisch fallen lassen. Ich war sogar noch so nett und habe die Sendung verlinkt, damit man es selbst nachsehen kann.
Aber anscheinend hast du mich als "Merkel Raus" AfD-Verschwörungsbot identifiziert, und interpretierst ganz nach deiner Sichtweise in meinen Post etwas hinein, was garnicht meine Meinung entspricht.
 
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Hallo zusammen,

@ bartio

Wieso redet ihr über Lanz? Das ist doch garnicht das relevante, sondern nur eine Kleinstnotiz.

Ich habe Lanz aufgegriffen, weil da alles über einen Kamm geschert wird. Und das ist so nicht der Fall. Besonders wenn ich mir manch andere Moderatoren so betrachte. Klar ist mir auch aufgefallen, daß da die FDP Fritzen ein und aus Gehen. Aber schon seit zig Jahren. Aber es wird auch geflissentlich unterschlagen, daß Lanz nachhakt. Und nicht bei wenigem. Dies teils zum Unmut eines jeweiligen Delinquenten.

Wieso stellt das eine FDP oder eine Linke nicht in Frage?

Zumindest diese Frage ist leicht zu Erklären. Die FDP ist schon lange keine Partei mehr im Sinne des Liberalen Grundgedankens. Wie es z. b. zu Zeiten von Genscher oder Baum der Fall war. Die heutige FDP ist eine reine Wirtschafts / Versicherungswesen Lobbyismuspartei. Früher hatten sie die Apotheker noch intus, aber die hat sich jetzt die CSU einverleibt.

Ich habe mir das Programm der FDP genau angeschaut. Und feststellen dürfen, daß es bis auf weniges, genau ähnlich wie 2009 / 2013 ist. Nur eben anders, teils geschickter formuliert. Die FDP hat wirklich gar nichts gelernt, bei denen hat es auch keine Bankenkrise gegeben, noch EU-Krise. Wenn die noch was zu Sagen hätten, hätten wir noch nicht einmal den Mindestlohn.

Die Erde wird sich weiterdrehen, selbst wenn die AfD im Bundestag sitzen wird. Welche Hysterie gab es in diesem Land vor Trump. Ja er ist ein Depp und ein schlechter Präsident...aber die Welt dreht sich noch.

Persönlich habe ich kein Problem damit, daß die AFD in den Bundestag Einziehen wird, im Grunde. Zumal ich davon überzeugt bin, daß die AFD sich genau deshalb selbst zerlegen wird durch Richtungskämpfe. Auf der anderen Seite finde ich es aber für unser Land äußerst beschämend, besonders nach so einer Vergangenheit, daß solche Menschenfeinde wieder in unser Parlament Einziehen.

Und ich könnte mir auch vorstellen, je nachdem, daß auch Investoren wegen der AFD über Kurz oder Lang Geld aus Deutschland Abziehen werden. Als auch Firmen weg gehen werden. Aber okay, wir werden Sehen.

An der SChweiz sieht man, dass das Volk nicht ganz so dämlich ist wie du es einschätzt. Dort wurde ein hohes Grundeinkommen abgelehnt. Warum? Weil es den Staat zu viel gekostet hätte, obwohl die Mehrheit erst davon profitiert hätte.

Auch in der Schweiz gibt es dies oder jenes, was nicht so glänzt. Ich bin immer vorsichtig damit, von anderen Ländern die Rosinen zu Picken und für ein Meinungsbild einzuspannen.

Grundsätzlich wird es auf lange Sicht in jedem Fall nicht an einer Art Grundeinkommen vorbei Gehen. Man muß nur mal die Digitalisierung Sehen. Aufgrund des Fakts, daß wirklich alle Parteien die Diskussion bisher hierüber regelrecht verweigert haben, haben die meisten noch gar keine Ahnung davon, was da noch alles kommt, wieviele Berufe einfach so verschwinden werden. In unserem Land kommt aber auch noch die Verarmung der Älteren hinzu. Im Grunde einfach lösbar, wenn alle Berufe, auch Beamte, in die Rentenkassen Einzahlen würden.

So long.....
 
Zuletzt bearbeitet:
MichiLH2 schrieb:
Bezüglich Markus Lanz gibt es nicht umsonst diese Webseite ;)

http://hat-markus-lanz-etwas-aufgedeckt.de/

Und ja, dass auch hier im Board die CDU so schlecht abschneidet, sagt mehr aus als tausend Worte. Bezüglich der Renten bin ich auch der Meinung, dass diese erstmal ein sicheres Rentenniveau haben und zwar alle und nicht mehr auf Flaschensammeln o.ä. angewiesen sind. Danach könnte oder sollte man dann erst über ein BGE sprechen. Denn auch das ist für Rentner viel zu wenig. Man darf ja nicht vergessen, dass gerade Medikamente oder Zusatzleistungen ordentlich in die Geldbörse greifen.

Altersarmut darf es nicht geben. Natürlich, wer absolut nix geleistet hat, sollte sich keine vergoldeten Zähne leisten können. Aber ein menschenwürdiges Dasein muss es schon sein inkl. medizinische Rundumversorgung.


Genau meine Meinung. Ich finde das die Rente eines der wichtigsten sozial Themen ist. Auch und gerade für die jetzt noch jungen, denn auch die werden mal alt.

Das perfide der derzeitigen Politik ist ja, das diese das Vertrauen in die gesetzliche Rente durch kürzüngen und Propaganda vom demographischen Wandel und Gerede von der Generationengerechtigkeit systematisch untergräbt um den Menschen weiß zu machen das man in irgendwelche privaten Alterssicherungen investieren soll. Dabei ist erwiesen das für einen Normalverdiener die gesetzliche Solidarrente die beste und kostengünstige Investition ist, da dort keinerlei übertriebene Provisionen, Gehälter der Profiterwartungen der privaten Finanzwirtschaft anfallen. Der Kostenanteil der gesetzlichen Rentenversicherung ist nämlich extrem gering.

Außerdem ist es für den gesellschaftlichen Rückhalt der Rentenversicherung extrem wichtig das dort auch ALLE Mitglieder der Gsellschaft einzahlen, besonders auch Beamte und Politiker ! Ich sage es ja hier immer Gebetsmühlenartig das es nicht sein kann das einige Wenige die nicht in die gesetzliche Rente einzahlen, eine viel bessere Altersversorgung haben als die Masse die dort einzahlen müssen. Gerade Politiker sollten in die gesetzliche Rente einzahlen. Politiker bestimmen über die Altersversorgung von uns allen, sind aber nicht von den ganzen Kürzungen betroffen da sie ja ihre eigene extrem privilegierte Altersversorgung haben.

Ich halte daher das österreichische Rentensystem für vorbildlich. Dort erhalten Rentner im Durchschnitt um die 800 Euro mehr Rente als hier in Deutschland, bei nur ca. 2% höheren Rentenbeitrag. Der Arbeitgeberanteil ist dazu auch noch etwas höher als der der Arbeitnehmer. Ich frage mich immer warum das in Österreich möglich ist, aber nicht hier im reichen Deutschland. Eine gute Rente ist möglich und auch finanzierbar wenn man nur will. Die Überschüsse und Wertschöpfung die aus der Arbeitskraft der Menschen gezogen wird kann das ohne Probleme finanzieren und hat sehr wenig mit dem Verhältnis Beitragszahler und Rentner zu tun.

Die Rente ist auch keine "soziale Wohltat" wie immer abschätzig in den Medien oder irgendwelcher "Spazialisten", oft Wirtschaftsprofessoren Neoliberalen Schule die auch selber nicht in die gesetzliche Rente einzahlen weil sie Beamte sind, dargestellt, sondern ein Anspruch der Arbeitnehmer an der Gesellschaft die jahrzehntelang für die Wirtschaft und auch Gesellschaft gearbeitet haben. Man hat sich dadurch eine gute Altersversorgung verdient und es darf nicht als Privatangelegenheit disqualifiziert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
bartio schrieb:
Ja ich finde den Umgang der ÖR-Medien mit der AfD schäbig. Und ich hab geschrieben das ich das aus der Sicht der ÖR verstehe, aber dennoch nicht gut finde.

Die öR Berichterstattung ist oftmals einseitig, stark vereinfachend, sogar politisch/ideologisch gelenkt. Im Fall der AfD sehe ich das aber überhaupt nicht. So behandelten sie die AfD im Wahlkampf durchaus stiefmütterlich, aber das hat, neben der reinen Kritik an der Partei auch noch den Hintergrund, dass die Partei bislang noch nie im Bundestag vertreten war (der FDP könnte man als APO immerhin so etwas wie "historische Bedeutung" zugestehen, die etwas mehr Aufmerksamkeit rechtfertigen kann).
Ansonsten waren die öR für die AfD in den vergangenen 12-16 Jahren eine gute Hilfe.
Die boten Sarrazin ein breites Forum, die berichteten recht kontrovers über die Bankenkrise in Griechenland, die sendeten 2016 eine Talksendung zur "Flüchtlingskrise" zur Asylproblematik, zur Ausländerkriminalität und zum Rechtspopulismus nach der anderen. Um zu zeigen, wie sehr sie dabei im Interesse aller Panikbürger handelten, reicht ein Blick auf die Titel jener Sendungen.
 
@unabhängige Medien:
KANN es nicht geben. Schon weil auch die Medien-Macher von irgendwas leben müssen.
Kommt das Geld aus der freien Wirtschaft (z.B. über Spenden, Trägerschaft oder Werbeeinnahmen) so hat das genauso auswirkungen auf die Arbeit der Medienmacher bei diesen Anstalten, wie bei einem ÖR-Mitarbeiter, der am staatlichen Geld-Tropf hängt.

Dennoch halte ich eine möglichst von der Demokratie getragenen Anteil an der zugänglichen Medienlandschaft für extrem wichtig, denn "neutral" sind die privaten definitiv noch weniger.
Ich wünsche mir lediglich eine "Entkoppelung" des ÖR von politischen Gruppierungen ... die sollten eben wirklich "neutral" und "überparteilich" agieren können.

Vor allem wünsche ich mir, dass die ÖR nicht mit den Privaten über einen Kamm gescheert werden, bei letzteren geht es nur sekundär um Information. Primär geht es um Einschaltquoten (Werbeeinnahmen), und das ist leider bei den ÖR zur Zeit nicht viel anders.
Beide mit dsem gleichen Maß zu messen (z.B. Unterhaltsamkeit) ist mumpitz, und für eine halbwegs demokratische Medienlandschaft einfach mal Gift.

Information ist nur selten unterhaltsam ... und Unterhaltsames ist nur selten informativ ... siehe GNTM, Big Brother, Reality (fake) TV oder tausend talkshows, die sich kaum einer zuende anschaut, wenns mal wirklich ans Eigemachte geht ... dann wirds nämlich für die meisten langweilig ... und sowieso will man sich ach Feierabend ja nicht noch mit politischen Problemlagen auseinandersetzen müssen.
UNd DAS ist das eigentliche Problem unserer Medienlandschaft ... der Kunde hat scheinbar weniger interesse an neutraler Berichterstattung, als an seichter Unterhaltung und reißerisch Aufgemachtem.

Wer glaubt, es gäbe zwischen den Privaten und den ÖR keinen Unterschied, der sollte eventuell mal Dokumentationen auf YouTube bestaunen ... die Dokumentatioen der deutschen ÖR fallen da immer wieder auf (mMn positiv), denn da hat man wenigstens das Gefühl, da versucht jemand, es möglcihst neutral entlang der Sachlage darzustellen, statt nur die immer gleichen statements zu widerholen (eine Eigenschaft von z.B. N24-Dokus ... Pawlow hätte seine helle Freude, so wie da "Wahrheit" konditioniert wird).
Nur ARTE ist da oft nochmal ne Spur besser, als ARD, ZDF und WDR.

Ich bin froh, auch auf NICHT privatfinanzierte Medien zurückgreifen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe soeben gewählt.
Hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung, damit der Wählerwille auch repräsentativ ist.


(...)sogar politisch/ideologisch gelenkt(...)
Mit jeder Art der ideologischen Lenkung (rechts, links, oben, unten) habe ich meine Probleme und da bin ich der größte Kritiker.

Mein Verständnis von Medien ist eine andere. Vorallem wenn jeder Bürger den Rundfunkbeitrag zahlen MUSS.
Sie sollen keine Aktivisten oder Bedenkenträger sein, die der Gesellschaft manche Sachen bewusst vorenthalten, um sie nicht zu beunruhigen. Das ist nichts weiter als eine Zensur. Und das ruft geradezu nach dem Vorwurf der "Regimetreue".

Die AfD könnte man inhaltlich bekämpfen oder durch manches merkwürdiges Verhalten der Spitzenkandidaten bloß stellen.
Aber Mobbing wie in der Schule ist doch wirklich das falsche und stärkt die AfD viel mehr, als das es ihr schadet.

Medien sollen in meinen Augen immer schonungslos, neutral und ungefiltert berichten.
Wie ein Arzt, von dem ich auch ungefilterte Ehrlichkeit erwarte, damit ich selbst die Sinnhaftigkeit einer Behandlung abschätzen kann.

Wenn eine Wählerschaft eben 50% einer Partei will, dann ist es eben so. Aber es darf nicht die Aufgabe der ÖR-Medien sein, die Menschen dann durch Berichterstattung umerziehen zu wollen.

Und genau deshalb werde ich bis zu meinem Tode gegen einen Rundfunkbeitrag und für direkte Demokratie sein.

Schrammler schrieb:
Um zu zeigen, wie sehr sie dabei im Interesse aller Panikbürger handelten, reicht ein Blick auf die Titel jener Sendungen.
Da stelle ich mir eher die berühmte "Henne und Ei"-Frage.

Wurden die Themen in den Sendungen behandelt, weil erst aus der Bevölkerung (ggf. Soziale Medien) der Druck und Interesse aufkam, oder kam es erst zu dem großen Interesse in der Bevölkerung, nachdem die öR-Medien darüber berichteten?

Und da bin ich felsenfest überzeugt, das es leider immer noch so ist wie bei der Berichterstattung zu Köln Sylvester 2015/2016.

Die ÖR-Medien haben das Thema erst aufgegriffen, als es durch soziale Medien und konservative Medien so massiv forciert wurde, das Sie sich dem nicht mehr verwehren konnten.

Und das hat immer "ein gewisses Geschmäckle" wie mein ehemaliger Ausbilder sagen würde.


PS: Auch wenn der Begriff "Panikbürger" negativ konjugiert ist, finde ich den Begriff zutreffend. jedoch musst du auch verstehen warum viele Bürger Panik haben. Sie sehen eine große Veränderung in der Gesellscahft und riesen Änderungen die am Horizont aufblitzen.

Und sie erkennen das sie im Parlament kaum ihre Meinung wiederfinden und auch die ÖR-Medien eher "Linientreu" sind. Sie fühlen sich also im Stich gelassen. Entwickeln Wut und gar Hass.
Und dass das recht simple psychologisch nachvollziehbare von Politik und ÖR-medien nicht erkannt wird und diese Menschen nur abfällig als Wut- oder Angstbürger abgestempelt werden, finde ich kurzsichtig und regelrecht dumm.

Weil so werden diese beiden Lager nie wieder zueinerander finden und noch viel mehr Gewalt kann daraus resultieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das private Medien senden und erzählen was sie wollen ist klar - doch wie DerOlf schreibt - zumindest die ÖR müssen absolut neutral und nicht wertend berichten können.
Es geht nicht darum eine Information zu berichten und gleichzeitig zu bewerten - oder gleich Informationen falsch / Falschinformation zu verbreiten - ÖR muss einfach die Tatsache ohne Wertung bringen.
Die Privaten senden hier teils absolut grenzwertig - reisserisch. Wenn man "Populismus" als Schlagwort/Kampfwort-Nutzung definiert (eine eindeutige Definition habe ich nicht gefunden) dann senden diese beinahe Pausenlos "Populismus" und werfen dies wiederrum anderen vor?!

Sicher gibt es Themen die immer noch und auch in den letzten Jahren in den ÖR richtig gesendet wurden - doch gerade beim Thema "Flüchtlingskrise" oder "Ukraine" habe ich mich persönlich komplett von ÖR oder anderen Medien abgekoppelt.
Wenn man in der tatsächlichen täglichen Realität mit den Themen zutun hat - da bildet sich eine eigene, möglicherweise regionale, Meinung zum Thema - welche Medien-Meinungen widerspricht, für mich der Grund bis heute alles zu hinterfragen.

Aber wie DerOlf es gut schreibt - leider bringt man niemand dazu von dieser "Verdummung" durch Private wegzusehen - es kommt manchmal so vor als wären sie schon in Hypnose vollkommen gefangen und teils durch die "Informationen" fern abseits der Realität.
 
bartio schrieb:
Da stelle ich mir eher die berühmte "Henne und Ei"-Frage.

Wurden die Themen in den Sendungen behandelt, weil erst aus der Bevölkerung (ggf. Soziale Medien) der Druck und Interesse aufkam, oder kam es erst zu dem großen Interesse in der Bevölkerung, nachdem die öR-Medien darüber berichteten?

Ich glaube schon, dass es eine "Bedienung" des Interesses von großen Teilen der Bevölkerung war. Da muss man dann jedoch genauso fragen: Wie wurde das behandelt?
Hier 'mal einen Tazartikel dazu, das Originalvideo von Monitor lässt sich in der Mediathek derzeit nicht abrufen: http://www.taz.de/!5383982/
Man hat auch der AfD ein breites Forum geboten. In dem Jahr wurden sogar doppelt so viele AfD- als FDP Politiker in Polittalkshows "eingeladen".

bartio schrieb:
PS: Auch wenn der Begriff "Panikbürger" negativ konjugiert ist, finde ich den Begriff zutreffend. jedoch musst du auch verstehen warum viele Bürger Panik haben. Sie sehen eine große Veränderung in der Gesellscahft und riesen Änderungen die am Horizont aufblitzen.

Panik wird politisch geschürt und dann benutzt. Ich könnte auch das von dir ungemochte "Angstbürger" verwenden, das funktioniert auf der gleichen Schiene. Das irre an der momentanen Situation ist, dass diese Bürger nicht die wirklich großen Veränderungen sehen wollen, die liegen nämlich z.B. fernab von 5 Millionen Flüchtlingen, genauso wie sie Ängste vor Dingen haben, vor denen sie sich nicht fürchten müssten, weil sie wissenschaftlich/statistisch nicht belegbar sind.
Die wirklichen großen Veränderungen spricht keine der Parteien wirklich an, die heute in den Bundestag gewählt werden. Das mag auch daran liegen, dass der Durchschnittswähler schon über 60 Jahre alt ist.
 
Lipovitan schrieb:
Ich frage mich wie man direkte Demokratie gut finden kann wenn man im selben Beitrag folgendes schreibt:



Das widerspricht sich.

Dazu noch fordern, dass der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden soll. Wer berichtet denn dann unabhängig von Einschaltquoten, Werbekunden, Investoren usw.? Wohin fehlende unabhängige Berichterstattung führt hat man kürzlich in der Türkei gesehen.

.

Also dein Widerspruch zu der Realität was in der Türkei herrscht, ist viel größer.
Die Medien in der Türkei sind zum größten Teil in der Hand von Nicht-Erdogan-Anhängern!

In der Türkei gibt es 100 te unabhängige und Lokale Sender die aufgrund eines Nicht-Rundfunkbeitrages vorhanden sind!
Ja Rundfunkbeitrag abschaffen oder auf 10€ senken und nur noch ARD und ZDF und einen 3. Kanal erhalten.
Wozu gibt es eigentlich WDR 1-20 usw.?

Wenn man die Rundfunkgebühren abschaffen würde oder auf max. 10€ mindern würde, gäbe es auch mehr unabhängige Sender in Deutschland.

Und zur Demokratie und Meinungsfreiheit und Pressefreiheit in Deutschland hier ein Beispiel:

Gefängnisstrafe für Hetze auf Facebook gegen Merkel

https://www.welt.de/politik/deutsch...afe-fuer-Hetze-auf-Facebook-gegen-Merkel.html

Aber in der Türkei soll es erlaubt sein Erdogan mit Mord und Hinrichtung zu drohen?
Wobei es in Deutschland noch kein Kanzler geputscht und hingerichtet wurde,
aber in der Türkei schon..?

Was für Widersprüche..
Ergänzung ()

bartio schrieb:
Habe soeben gewählt.


Die AfD könnte man inhaltlich bekämpfen oder durch manches merkwürdiges Verhalten der Spitzenkandidaten bloß stellen.
Aber Mobbing wie in der Schule ist doch wirklich das falsche und stärkt die AfD viel mehr, als das es ihr schadet.

Wenn die anderen Parteien besser wären, ja aber da sie so heuchlerisch sind, nein und daher dieser Weg ;)
 
Hallo

dergraf1 schrieb:
Wozu gibt es eigentlich WDR 1-20 usw.?
Es gibt nur einen WDR, bei den lokalen WDR's wird beim WDR Hauptprogramm nur 2x täglich die halbstündige Lokalzeit ersetzt, das gleiche gilt für die verschiedenen NDR/SWR/MDR.
Es gibt sehr viele Menschen die den lokalen Teil gerne sehen, um zu sehen was in Ihrer Gegend passiert.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
(...)
Die wirklichen großen Veränderungen spricht keine der Parteien wirklich an, die heute in den Bundestag gewählt werden.
Jupp vollkommen richtig.
Aber doch dafür wären die großen Volksparteien zuständig.

Jeder weiß doch, das durch Digitalisierung viele Jobs wegfallen werden. Sei es die Kassiererin, der Taxi-, Bus- oder LKW-Fahrer und ganz viele andere Jobs auch.
Und da kommt von den Parteien bis auf: "Schnelles Internet, Kabel in Boden, alles dufte" ziemlich wenig.

Das schlimmste für einen Menschen ist eine ungewisse Zukunft zu haben. Man will ungefähr wissen was auf einen zukommt. Auch um planen zu können. Aber da bieten Parteien nix an. Und das führt zu den diffusen Ängsten oder dem "Angstbürger".


Das mag auch daran liegen, dass der Durchschnittswähler schon über 60 Jahre alt ist.
da bin ich mit dir nicht der selben Meinung.

Ich glaube eher es wird von den Parteien nicht angesprochen, weil Sie einfach kein Konzept haben.
Politiker lieben sich immer als großer Macher darzustellen. "Ich weiß was zu tun ist, folgt mir und wählt mich!"

Aber bei dem Thema haben Sie absolut keine Ahnung was sie machen können und deshalb wird es totgeschwiegen.

Wenig zukunftsorientiert und altbacken. Liegt wohl auch daran, das die SPD wirklich eine altbackene Partei ist.
Sie sieht sich noch als Kämpfer für den aus Bismarkzeiten bekannten kleinen ausgebeuteten Industriearbeiter, aber den Wandel in die Moderne hat sie nicht wirklich vollzogen.
 
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