Habe soeben gewählt.
Hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung, damit der Wählerwille auch repräsentativ ist.
(...)sogar politisch/ideologisch gelenkt(...)
Mit jeder Art der ideologischen Lenkung (rechts, links, oben, unten) habe ich meine Probleme und da bin ich der größte Kritiker.
Mein Verständnis von Medien ist eine andere. Vorallem wenn jeder Bürger den Rundfunkbeitrag zahlen MUSS.
Sie sollen keine Aktivisten oder Bedenkenträger sein, die der Gesellschaft manche Sachen bewusst vorenthalten, um sie nicht zu beunruhigen. Das ist nichts weiter als eine Zensur. Und das ruft geradezu nach dem Vorwurf der "Regimetreue".
Die AfD könnte man inhaltlich bekämpfen oder durch manches merkwürdiges Verhalten der Spitzenkandidaten bloß stellen.
Aber Mobbing wie in der Schule ist doch wirklich das falsche und stärkt die AfD viel mehr, als das es ihr schadet.
Medien sollen in meinen Augen immer schonungslos, neutral und ungefiltert berichten.
Wie ein Arzt, von dem ich auch ungefilterte Ehrlichkeit erwarte, damit ich selbst die Sinnhaftigkeit einer Behandlung abschätzen kann.
Wenn eine Wählerschaft eben 50% einer Partei will, dann ist es eben so. Aber es darf nicht die Aufgabe der ÖR-Medien sein, die Menschen dann durch Berichterstattung umerziehen zu wollen.
Und genau deshalb werde ich bis zu meinem Tode gegen einen Rundfunkbeitrag und für direkte Demokratie sein.
Schrammler schrieb:
Um zu zeigen, wie sehr sie dabei im Interesse aller Panikbürger handelten, reicht ein Blick auf die Titel jener Sendungen.
Da stelle ich mir eher die berühmte "Henne und Ei"-Frage.
Wurden die Themen in den Sendungen behandelt, weil erst aus der Bevölkerung (ggf. Soziale Medien) der Druck und Interesse aufkam, oder kam es erst zu dem großen Interesse in der Bevölkerung, nachdem die öR-Medien darüber berichteten?
Und da bin ich felsenfest überzeugt, das es leider immer noch so ist wie bei der Berichterstattung zu Köln Sylvester 2015/2016.
Die ÖR-Medien haben das Thema erst aufgegriffen, als es durch soziale Medien und konservative Medien so massiv forciert wurde, das Sie sich dem nicht mehr verwehren konnten.
Und das hat immer "ein gewisses Geschmäckle" wie mein ehemaliger Ausbilder sagen würde.
PS: Auch wenn der Begriff "Panikbürger" negativ konjugiert ist, finde ich den Begriff zutreffend. jedoch musst du auch verstehen warum viele Bürger Panik haben. Sie sehen eine große Veränderung in der Gesellscahft und riesen Änderungen die am Horizont aufblitzen.
Und sie erkennen das sie im Parlament kaum ihre Meinung wiederfinden und auch die ÖR-Medien eher "Linientreu" sind. Sie fühlen sich also im Stich gelassen. Entwickeln Wut und gar Hass.
Und dass das recht simple psychologisch nachvollziehbare von Politik und ÖR-medien nicht erkannt wird und diese Menschen nur abfällig als Wut- oder Angstbürger abgestempelt werden, finde ich kurzsichtig und regelrecht dumm.
Weil so werden diese beiden Lager nie wieder zueinerander finden und noch viel mehr Gewalt kann daraus resultieren.