Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
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Schrammler schrieb:
Hätte die AfD wirklich wirklich soviele Stimmen bekommen, wenn der wirtschaftliche Erfolg der letzten 20-30 Jahre bei allen Bürgern, in sämtlichen Einkommensschichten (auch bei solchen, die ausschließlich Sozialleistungen beziehen), im gleichen Maße auch angekommen wäre?
Die Antwort kennen wir natürlich Beide. Desdo besser und gerechter das Gefühl, desdo weniger Extreme.

Aber was wäre die wirkliche Alternative bei dieser BTW gewesen? weiterhin CDU/SPD wählen und den Kurs der letzten Jahre weiter bestätigen?
Nicht zu wählen und damit auch wieder die Altparteien bestätigen?

In Griechenland konnte man übrigens die Einfachheit und Berechenbarkeit des menschlichen Denkmusters klar erkennen.

erst konservative Regierung, dann gab es den Bankrott, dann kam eine stark linke Regierung, nachdem es nicht sonderlich besser wurde wendeten sich mehr und mehr der rechte Bewegung zu.

Immer das Gleiche.
 
Ich gehe stark davon aus, dass es in einem Deutschland in dem der "Durchschnittliche Kontostand einer natürlichen Person" 65-70.000€ (ohne Immobilien, nur das Barvermögen) und das durchschnittliche Einkommen bei 3500€ Brutto (Pro Arbeitnehmer) für mehr Leute greifbare Realität wäre, die 143€ Taschengeld für einen Flüchtling wohlwollender gesehen worden wäre.

Besonders da nun viele der Eillig gebauten Flüchtlingsheime Leerstehen, aber deren Erbauern und privaten Betreibern dank Kommunaler-Panikverträge immernoch stattliche Renditen Abwerfen. So kommt man auf Kosten von 5-60.000€ Pro Flüchtling Pro Jahr.
Die bekommt aber nicht der Flüchtling, sondern die Leute die tüchtig genug sind an dem Markt zu verdienen, Der Flüchtling erhält wie gesagt, sein Taschengeld und darf ewig lang auf einen Asylbescheid warten.

Allerdings werden in Deutschland immer mehr Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt. Die Befristungsquote bei Neueinstellung liegt bei 50% und mehr. So kollabiert auch die Deutsche Rente, die darauf setzt, dass alle durcharbeiten, und zwar Sozialversicherungspflichtig. In beinahe allen anderen Ländern gibt es eine Fixrente. In Deutschland liegt die Durchschnittsrente heute schon an der Armutsgrenze.

Und nur weil jemand einen "halben Minijob" hat, oder älter ist als 54 fällt er aus der Arbeitslosenstatistik raus. Gleiches gilt für Leute mit Krankheit, oder die in einer Maßnahme Stecken.

Die SPD hat mit diesen Zuständen schon lang ihren Frieden gemacht. Denn ihr Klientel, der festangestellte Tariflöhner, der hat seine Schäfchen im Trockenen.
Die wirtschaftliche Flexibilität leisten die Leiharbeiter und die Befristeten. Übrigens nach Frau Nahles Novelle nicht einfach für den Selben Lohn, sondern mit neuen Schlupflöchern teilweise als Aufstocker.
Eine Unternehmenskultur in der ein Mensch bestellt wird wie ein Akku-Schrauber, und andere Menschen "noch bis zur Rente auf dem Arbeitsplatz verwesen, weil man sie nicht loswird".
Zudem sinkt der Lohnanteil am Einkommen immer drastischer, soll heißen: Arbeit lohnt sich immer weniger, Investments immer mehr.
So wird Wohlstand eben zum Geburtsrecht. Eigenheim oder ein Neuwagen (Golf ab 24.000€) sind für immer mehr Menschen unerschwinglich.



Marktwirtschaft funktioniert aber sowohl auf der Grundlage von "Gewinnen und Verlieren" als auch von Wachstum.
Das Wachstum stagniert aber wenn weder Privatleute noch Firmen sich Sicher fühlen was neues zu schaffen, in der EU herrscht nur noch verdrängung.
Der eigentliche Wohlstandsfaktor der Marktwirtschaft, die Innovation aus einer Konkurrenzlage heraus fällt auch immer mehr weg.
Kaum ein Markt wird nicht von einem Oligopol aus Firmen dominiert.

Eine Konkurrenz zu Google ? Zu Amazon ? Zu Aldi ? Es geht nur noch um Anteile. Und da wo man fusioniert fallen Stellen weg.
VW möchte 20.000 Leute entlassen, Thyssen 4000, Siemens/Alstom ....ich schätze 20.000.

Wir haben eine Politik die sich mit mistigen AfD-Schergen rumärgenr muss, dabei schwimmen uns die Felle davon... auf ganz anderem Wege.

Mit mehr Gerechtigkeit, und nicht etwa Sozialismus, wäre unsere durchaus im "schnitt" reiche und durchgängig recht Produktive Gesellschaft in der Lage bei einer humanitären Krise zu helfen, ohne Beißreflex.
Dort wo man die Hoffnung auf ein besseres Leben längst aufgegeben hat und am Tropf des staates hängt, dort fürchtet man die Konkurrenz von anderen Bittstellern.
 
Ein sehr guter Beitrag @KTelwood: Sauber analysiert.

@bartio:
Ich finde es sehr interessant, dass du Die Linke bei deiner Frage zur Alternative zu CDU/SPD ganz allgemein ignorierst ... ich halte zwar z.B. 75% Abgaben ab €260k p.a. für sehr überzogen, aber ansonsten sehe ich gerade bei den Linken eine durchaus sachliche Auseinandersetzung, mit den Themen, die der AfD so viele Stimmen gebracht haben ... aber wahrscheinlich für wirklich besorgte nicht radikal genug (zu sachlich - mit WUT im Bauch gegen sachliche Argumentationen ankämpfen macht NOCH wütender), für Rassisten zu Multikulti-begeistert, für Neoliberale einfach zu wirtschaftsfeindlich, für konservative zu links ... naja, und Protestwählern kommt es offensichtlich auch nur auf Lautstärke an (und da sind die Linken einfach mal zu leise ... mal abgesehen vom schwarzen Block, der sich keiner Wahl stellen wird).

Mir ist schon klar, warum in Deutschland "Protestwähler" immer zu den Rechten rennen ... es gibt einfach NICHTS (abgesehen von Anarchisten), was in Deutschland medial krasser breitgetreten wird, als wenn jemand rechte Parolen im politischen Geschäft verwurstet.
Das kann jeder selbst testen: Stellt euch auf einen öffentlichen Platz, hebt die Hand zum "deutschen Gruss" und ruft dazu gut passenden zwei Worte, die ich hier lieber nicht schreibe.
Wenn ihr bis zu der Aktion nicht wusstet, wie sich öffentliche Aufmerksamkeit anfühlt, danach wisst ihr es ... und ihr werdet wahrscheinlich auch Gelegenheit zu einer Stellungnahme in den Medien bekommen ... your face on the TV ... mission accomplished.

Bei der AfD bin ich mir absolut nicht sicher ... an der Basis mag das bunter sein, als an der Parteispitze ... und bei der drängt sich mir die Frage einfach auf, ob die nicht eventuell rechtes Gedankengut genau wegen DIESER medialen Fixierung für den Wahlkampf genutzt haben.
Wäre es politisches Kalkül, dann würde ich das bewundern, denn das wäre eine wirklich randeske Anwendung des Realitätssinns.
Auch wenn der Erfolg dadurch dann nicht weniger ein Armutszeugnis ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@der Olf
Und was wären das für Ansätze von den linken, die In Ordnung wären? Mir sind da eigentlich nur die Aussagen von der Wagenknecht bekannt, die spiegeln sich aber nicht in der Partei wieder....
 
Bei der AfD kann man sich nur um die 14000€ Vergütung und die Büropauschale für 3 Mitarbeiter Ärgern die jedem MdB nun 4 Jahre lang jeden Monat zustehen. Beinahe wünscht man sich Neuwahlen, aber der "Fahrbare Kryptofaschist" ist schon BT-Präsident, der Weg frei für einen FDP Finanzminister. Für die Grünen findet man bestimmt noch ein Goodie. Vielleicht eine CO2 abhängige Obergrenze für Flüchtlingsboote ?
Naja.
Bis auf die Partei "Die Partei" formulieren alle einfach stumpf die Ziele ihrer Politik. Die sind aber bis auf Ausnahmen von SE.., PDS...."Die Linke" bis AfD gleich.
Frieden, Bildung, Wohlstand, Kinder, Familie, Freiheit...BLA BLA... in jeder Platitüden Kombination.
 
@KTelwood: Sehr schon dargelegt:thumb:

Für die Grünen findet man bestimmt noch ein Goodie. Vielleicht eine CO2 abhängige Obergrenze für Flüchtlingsboote ?
Danke für den Lacher lol


Ich finde es sehr interessant, dass du Die Linke bei deiner Frage zur Alternative zu CDU/SPD ganz allgemein ignorierst
Es ist recht einfach bei mir:

Von meiner Persönlichkeitsstruktur bin ich ein liberaler sehr freiheitsliebender Mensch.
ich liebe Selbstbestimmung, will mein Leben selbst in der Hand haben und mag keinen überbordenden Staat, der für mich alles organisieren, absichern und mich so indirekt bevormunden will. Überall wo der STaat die Finger drin hat, ist es ineffizient, unnötig kompliziert und unflexibel.

Die wahnsinnige Bürokratie hier in Deutschland reicht mir jetzt schon.
Momentan bin ich Privatier/Selbstständig und erlebe hautnah, wie sich dieser Staat jetzt schon in die Belange des Menschen einmischt.
Mehr von dem Mist brauche ich wirklich nicht.

Und stark linke Regierungen tendieren eher zu mehr Regulierungen, mehr Bevormundungen (natürlich nur zum Wohle des kleinen Mannes!) und weniger Selbstbestimmung. Deshalb ist mittlerweile Linke und auch die Grünen (Verbotspartei) keine Option mehr für mich.

Die Linken haben zwei sinnvolle These (Grundeinkommen und Zusammenlegung von Pensionen und Rente). Vieles andere ist dagegen utopischer Unfug. Dennoch finde ich es gut, das es diese Partei als eine weitere Protestpartei gibt.


Protestwählern kommt es offensichtlich auch nur auf Lautstärke an
Richtig.

Wegen der Geschichte ist die Hysterie was Rechts angeht in diesem Land so immens, das jeder weiß, dass der maximale Protest mit Aufschrei-Garantie am besten über die AfD geht.
Und wenn man die Reaktionen der Medien und der Politiker angehört hat, bewahrheitete sich das wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bärenmarke schrieb:
@der Olf
Und was wären das für Ansätze von den linken, die In Ordnung wären?
Die musst du schon selber finden.

Ich kann nur sagen, was für MICH in Ordnung wäre.
Z.B. Steuererleichterungen für die Gehaltsklassen UNTERHALB der €50.000 p.a.
Z.B. keine WEITEREN Steuererleichterungen für die Gehaltsklassen jehnseits der €50.000 p.a.
Z.B. keine Weiteren Steuererleichterungen und Steuerschlupflöcher für Unternehmen INSBESONDERE nicht für Unternehmen, welche ihren Hauptsitz nichtmal in Deutschland haben (da bin ICH mal Nationalist).
Z.B. keine Weiteren Lockerungen beim Kündigungsschutz.
Z.B. Erhöhung des Mindestlohns UND Umstellung des Rentensystems, sodass am Ende ein Mensch, der 45 Jahre Vollzeit auf Mindestlohn gearbeitet hat, wenigstens eine Rente bekommt, welche ÜBER der Grundsicherung liegt.
Waffenexporte lehne ich im Prinzip auch strikt ab ... aber ich weiß auch, dass dieses Geschäft keinen geringen Anteil am deutschen Steuervolumen hat und recht viele Arbeitsplätze in der Rüstung existieren. Ein komplettes sofortiges Verbot würde also tatsächlich Arbeitsplätze vernichten.
Ein "sanfter" Ausstieg aus diesem Handel ist aber meiner Meinung nach zu begrüßen, man muss nur eben genau sehen, wie man das anstellt ... und es sollte wohl auch klar sein, dass 5 Jahre hier nicht reichen werden.
Da man den Waffenexport nicht ex-hopp cancelen kann, sollte man starke Kontrollen durchführen.

Vor allem glaube ich, bei der linken eine Partei vor mir zu haben, die versucht, Probleme mit wissenschaften Mitteln zu lösen ...
Statistiken (als Beispiel) dürfen nicht aufgrund ihrer Quelle einfach ignoriert werden, die einzigen Anhaltspunkte für eine stichhaltige Kritik, können hier die Daten selbst liefern (zusammen mit Erhebungs- und Auswertungsmethoden).
Nur so (mit diesen Methoden) kann man meiner Meinung nach ein Problem verstehen ... und nur Probleme, die man versteht, kann man auch lösen.

Der Ideologiekritik muss sich letztlich jede Partei stellen ... also auch die linke, die eben teilweise noch in der guten materialistisch-marxistischen Theorie verharrt.
Wenn es nicht "normal" wäre, dass Parteien ihre Vision betonköpfig durchzusetzen versuchen, dann wäre auch Merkels "Wankelmut" nichts Aufregenswürdiges. Hast du ja selbst gesehen ... der Merkel-Flügel der CDU wurde links der "normalen" CDU angesiedelt. Angela Merkel links? Da kräuseln sich mir die Nackenhaare ...

Bei der Finanzierungsfrage sehe ich bei der Linken wenigstens schon Ansätze ... und ich stelle positiv in Rechnung, dass diese Partei klipp und klar sagt, dass Gerechtigkeit nunmal einen Preis hat, und dass der auch von ALLEN in einer Gesellschaft getragen werden muss.
Nichts mit "Wir werden keine Steuererhöhungen zulassen", sondern "Wir werden die Steuern erhöhen müssen, aber wir suchen nach sozialverträglichen Wegen dafür".

Es ist einfach Fakt, dass die, welche Gerechtigkeit fordern oder von ihr primär profitieren würden, sie sich eigentlich nicht leisten können ... und genauso ist Fakt, dass die, welche das dann bezahlen könnten, es nicht bezahlen wollen, wenn sie darin für sich keine Vorteile erblicken.
Umverteilungssysteme sind mMn kein optimaler Weg ... besser wäre wohl ein Umbau der primären Verteilungssysteme ... also sensible Marktregularien. Nicht gerecht UMverteilen, sondern direkt für gerechtere Verteilung sorgen.

Und da meine Ich die Politik in der Pflicht. Vermittelt über Inhalte und letztlich Wählerstimmen, Mehrheitsverhältnisse ... die AfD hat die deutsche Politik schon verändert ... nur geht das mMn NICHT in die richtige Richtung, wenn sich die übrigen Parteien beim nächsten Fischzug durch die Wahlkreise dann an der AfD orientieren. Denn dann wird der Rechtsruck zementiert, der mMn jetzt schon sichtbar ist.

Und jetzt die Gegenfrage, welche Punkte der Linken lehnst du strikt ab?
Die auf der Bluse von Sarah Wagenknecht werden es ja nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen aktuellen Bundestagsparteien sind wohl noch im Schock oder haben immer noch nicht gelernt was Demokratie heißt wenn ich schon wieder lese ,dass keiner neben der AfD im Bundestag sitzen will oder sie bloß nicht in die Mitte oder nach rechts gesetzt werden darf.
Dann will auch keiner einen Turm hergegeben und die AfD soll doch bitte in Büros außerhalb sitzen.
Erst die schnelle Änderung wegen dem Ältestenvorsitzenden und jetzt sowas. Schlimmer als im Kindergarten. Die AfD ist demokratisch gewählt die drittstärkste Kraft und hat min. genau die gleichen Vorzüge wie alle zu bekommen.

Da sieht man mal wieder so richtig schön was was die anderen Politiker eigentlich vom Volk und Demokratie halten.
 
bartio schrieb:
Aber was wäre die wirkliche Alternative bei dieser BTW gewesen? weiterhin CDU/SPD wählen und den Kurs der letzten Jahre weiter bestätigen?
Nicht zu wählen und damit auch wieder die Altparteien bestätigen?

Gewiss nicht, anstatt des Denkzettels mit Rassisten hätte man auch Linke, Freie Wähler (wegen denen hat sich vor einigen Jahren die CSU schon einmal mächtig ins Hemd gemacht) oder gar mit "die Partei" Protest ausdrücken können.

Fakt ist, bei all den Zumutungen an die Mehrheit der Bürger, auch den unmittelbaren Folgen des Krisenmanagements (es läuft noch immer eine riesige Bankenrettung über die Nullzinspolitik der EZB, die Mietpreise explodieren, weil die Zinsen so niedrig sind, Investoren ihr Geld in Beton stecken. Die Bundesregierung will aus gleichem Grund die Autobahnmaut einführen und per ÖPP die ebenso an den Niedrigzinsen darbenden Versicherungskonzerne stützen, dass die private Altersvorsorge dadurch noch mehr in die Hose ging, ist eine weitere Geschichte..) der Gegenpol nie eine Rolle spielte.
Beim obligatorische "Fördern und Fordern", was bzgl. der Arbeitsmarkt- oder Bildungspolitik geäußert und sogar in Gesetze geschrieben wurde, blieb beim Bürger oft nur das Fordern übrig. Das geht bis ins Flüchtlingsmanagement, wo Merkels "Wir schaffen das" eigentlich hieß: "Seht ihr auf Länder- und Kommunalebene gefälligst, wie ihr damit klar kommt".
 
bartio schrieb:
Dennoch finde ich es gut, das es diese Partei als eine weitere Protestpartei gibt.

Man kann in Deutschland keine Protestwahl betreiben, das geht prinzipbedingt nicht (Protestwahl bedeutet für mich: Ich wähle eine Partei A deren Überzeugungen ich nicht teile, nur weil ich damit hoffe einer Partei B zu schaden).
 
Schrammler schrieb:
Gewiss nicht, anstatt des Denkzettels mit Rassisten hätte man auch Linke, Freie Wähler (wegen denen hat sich vor einigen Jahren die CSU schon einmal mächtig ins Hemd gemacht) oder gar mit "die Partei" Protest ausdrücken können.

Also nach aktueller Lage ist der Denkzettel bzw. der Zwang des Umdenkens bei Merkel mit einer Stimme für die AfD, den ja ganz viele Leute wollten, absolut aufgegangen. Sagt ja selbst Gauland.

1. ein "Weiter so/Stillstand" mit Groko wurde erfolgreich verhindert
2. mit der FDP in der Regierung rückt die Wirtschaft wieder in den Fokus, Griechenland-Zahlungen und ungehinderter Zustrom von halb Afrika wird nicht drin sein. Zuwanderung mit Qualität/Bildung für die Wirtschaft statt unkontrollierte Einwanderung.
3. CSU hat intern jetzt massiv Angst vor der Landstagswahl wenn Seehofer seine Punkte in Berlin nicht setzen kann. Das böse Wort Obergrenze wird entscheidend werden.
4. auch in der CDU werden die Stimmen gegen Merkel lauter, auch hier gärt es jetzt.
5. alles dreht sich jetzt um Flüchtlinge und Zuzug ( das wollten sicher 90% aller AfD Wähler)
6. es wird sich was bewegen, Politik heißt handeln nicht aussitzen

-1. blöd mit den doch starken Grünen. Katrin Göring-Eckardt als Ministerin wird wieder ziemlich schlimme Aussagen bringen. Und Roth twittert auch schon wieder.

Das wäre alles nicht passiert wenn die Linken mehr stimmen bekommen hätten. Und freie Wähler lachhaft ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Die AfD ist halt Schmuddelkind. Aber kein ungeschicktes. Wird nur über sie berichtet, dann "steht sie am Pranger", wird zu wenig über sie berichtet "wird sie von der Lügenpresse ignoriert".

Es mangelt im Land an klugen Politikern und klugen Journalisten. Der Berichterstattung über die AfD (und Trump, und Brexit) hätte weniger aufgeregtheit gut getan, weniger " Wer das wählt ist Neandertaler". Belehrender Ton kommt nirgendwo gut an. Aber grade Journalisten fühlen sich einer Elite angehörig welche aufgrund der gehobenen Stellung als "Aufbereiter der Wirklichkeit für die Massen" den einzigen Durchblick hat.
Tjo, Leider Falsch.
Man hätte die AfD (Die Ehemalige Lucke-Anti-Euro Partei) jederzeit entlarven können, hätte man ihr nicht lediglich mal zu was anderem als ihren Zwei Kern Themen:

Finanzkrise/Euroschuldenkrise : Deutsche Mark zurück ! / Faule Südländer an die Schüppe !
Flüchtlingskrise/Migration/Integration : Grenzen dicht ! Umvolkung ! usw

das Mikrofon unter die Nase gehalten. Aber so konnten die sich jedesmal über das auskotzen was zwar "zum drüber Empören" in der Bildzeitung steht, aber "man ja heute nicht mehr sagen darf". Billiger Populismus.

In Griechenland haben sie keine Steuerfahnder herbeigezaubert, im BAMF keine Sachbearbeiter und an der Grenze keine BGS-Beamten.
Die Auswirkungen vom "Schmalen Staat" aber, den sie genauso "ausdünnen" wollen wie alle Parteien vor ihnen (Beamte sind auch so ein Aufreger thema) ist aber genau eine Handlungsunfähige Verwaltung/Strafverfolgung.
 
@Olf

Ich finde deine Analyse soweit ganz gut. Ich bin mir bei den Linken noch immer nicht ganz sicher, welche Strömung dort domininiert. Ist es die Realpolitische oder die Wünsch dir was.

Hier etwas, wo es auch kurz und knackig Kritik an Grüne/Linke bzgl. der Integrationsvorstellungen und der Kosten: https://youtu.be/dQh-kYfmK5U?t=17m23s
 
Zuletzt bearbeitet:
@ treesnake

13% der wahlteilnehmer sind nicht das volk! Wenn etwas gegen die afd gesagt oder getan wird, zeigt derjenige nicht, dass ihm am volk nix liegt.

Diese arroganz, die afd sei oder spräche für das volk ist schlicht unverschämt. Die afd und ihre anhänger sind noch immer eine kleine minderheit und absolut nicht mehr.
 
Mustis schrieb:
13% der wahlteilnehmer sind nicht das volk! Wenn etwas gegen die afd gesagt oder getan wird, zeigt derjenige nicht, dass ihm am volk nix liegt.

Und Merkel mit ihren 23,9% (ohne CSU eben) aber auch nicht und Merkel hat mit Griechenland, Grenzöffnung usw. auch keinen gefragt und alles selbst entschieden. Quasi mit dem zweiten Anlauf auf 13% find ich schon sehr ordentlich @ AfD.

Und wenn man die AfD in 4 Jahren nicht mehr braucht bzw. wieder rausfällt ist es auch okay. Dann wurde wieder richtige Poltik fürs deutsche Volk gemacht, der Aufschwung ist in allen Schickten angekommen und es wird keinen Grund geben die Regierungsparteien dann abzuwählen.
 
Hab ich auch nicht behauptet und merkel behauptet auch nicht, für das volk zu sprechen oder es zu sein. Was willst du mit diesem lächerlichen scheinargument? Du tust so als wäre das ein argument, obwohl nie jemand sowas behauptet hat. Sie hat entscheidungen getroffen, weil sie dazu nach recht her dazu legitimiert war und ist.

Und was meinst du mir richtiger politik fürs deutsche volk? Richtig in deinen augen ist objektiv richtig? Schon wieder diese widerliche arroganz...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die AfD den Kanzler stellen würde, würden der/die natürlich den Bundestag (das Volk) befragen und nicht entscheiden?

„Wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“
Das Volk der AfD besteht aus 13% der deutschen Wähler. Und welches Land gehört der AfD.

"Wir schaffen das."

Stellt sich die Frage, welche Aussage arroganter, überheblicher ist.
 
Und wem gehört der Reichtum?

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