Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo

Schrammler schrieb:
Weisst du eigentlich, für was das C bei den Unionsparteien steht?
Das habe ich in den letzten 48 Jahren leider noch nicht raus finden können, kannst du mir sagen wofür es steht ?

Schrammler schrieb:
Für eine (religiöse) Ideologie der Selbstlosigkeit, die Egoismus nur dann duldet, wenn er anderen in gleicher Weise nützt.
Die Parteien haben sehr gut von der Kirche gelernt, wie man dem Volk bzw. den Gläubigen das Geld aus der Tasche zieht und die eigenen Kassen füllt.
Die Pastoren mit 5000€+ Gehalt stehen auf der Kanzel und erzählen den Omis auf Grundsicherung das sie teilen sollen während der Klingelbeutel rum geht.
Die Bundestagsabgeordneten mit 10.000€+ Gehalt stehen auf dem Podest und erzählen den Geringverdienern das sie den Gürtel enger schnallen sollen während wieder einmal irgend welche Steuern angehoben werden.
Ein lautes Halleluja auf so viel Selbstlosigkeit.

Schrammler schrieb:
Kleine Kinder sind nicht deswegen egoistisch, weil es ein Naturgesetz wäre: Sie haben nur noch nicht begriffen, was Gerechtigkeit ist.
Wieso sind dann Erwachsene egoistisch, die begriffen haben was Gerechtigkeit ist ?

Schrammler schrieb:
Dass Gier und Egoismus Grundlage der freien Marktwirtschaften sind, ist wohl unstrittig.
Das hat auch niemand bestritten.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007:
Aber für so richtig "toll" scheinst du das ganze auch nicht zu halten, das merkt man deinen Beiträgen immer wieder an.
Du stehst halt bei der Rechnung momentan auf der Gewinnerseite, oder gibst dich wenigstens dem Glauben hin.

"Gerechtigkeit verstehen" und "Gerechtigkeit leben" sind noch immer zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich teile gerne, mit Leuten, von denen ich denke (oder es schon öfter erlebt habe) dass auch sie teilen, wenn es mal ein anderer dringender braucht als sie selbst.

Mit Menschen vom Stamme "nimm" teile ich nur extrem ungern und selten. Auch egoistisch und dazu noch aus exakt dem gleichen Grund ... Egoisten gegenüber sollte man nicht altruistisch handeln, denn die geben nie was zurück. Aber aus der Patsche helfen lassen sich alle gerne ... Egoisten ist nur egal, ob sie es nötig haben.

Was sagt das über eine altruistische Grundhaltung in unserer Gesellschaft aus, die sich um einen Markt herum organisiert, der eher um egoistische Bereicherung kreist, als um gerechte Bedürfnisbefriedigung?

Ich will ja auch nicht, dass alle Menschen exakt das gleiche bekommen, denn auch da gibt es dann wiederdie Vermögenskluft, weil Mensch eben auch unterschedich gut wirtschaften, unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche an ihr Leben haben usw.

Gegen diese Unterschiede - die es gibt, und die es auch mit sattem BGE noch ganz genauso gäbe - ist mMn wenig einzuwenden ... regelmäßig Vermögen einziehen und neu verteilen ist noch viel ungerechter als das, was wir heute machen.

Ich denke nur, dass unser System diese natürlich vorhandenen Unterschiede stark verstärkt, ja es sogar unmöglich macht, dass jemand mit viel Geld durch etwas anderes als eigene Dummheit (oder zu schechtes Risikomanagement) arm wird.
Unterhalb einer bestimmten Vermögensgrenze geht das ratzfatz ... auch ohne eigenes Zutun.
Und da sehe ich die Ungerechtigkeit ... der eine kann ziemlich viel scheiß bauen (je nach verfügbarem Vermögen), und wird trotzdem nicht arm ... der Andere darf sich im Prinzip keinen einzigen Fehler erlauben, denn der ist schon arm.

Zu dem TV-Experiment:
Es wurden keine Unternehmer gefragt, ja ... es wurde aber auch nicht gefragt, ob die anderen mehr als man sebst haben sollen.
Es wurde gefragt, ob die Menschen lieber €1000,- MEHR oder €1000,- WENIGER als ihre Kollegen haben wollen.
Auch das ist für die meisten keine echte Entscheidungsfrage. Und ja, natürlich ticken wir da alle reliativ gleich ... mehr haben als die anderen ist einfach netter, als weniger ... auch wenn €2000,- mehr sind als €1000,-.
Mit realistischeren Zahlen wäre das Ergebnis dennoch etwas anders ausgefallen, da bin ich mir ziemlich sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon, dass die einzige Gerechtigkeit im Leben der Tod ist, frage ich mich noch immer wer, wenn man Dinge wie Krieg und Hungersnöte ausblendet, in seinem Leben mehr leidet: Reiche oder Arme?
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Aber für so richtig "toll" scheinst du das ganze auch nicht zu halten, das merkt man deinen Beiträgen immer wieder an.
Ich habe schon oft geschrieben das ich das was bei uns abgeht nicht für das beste halte und das ich die CDU nur für das kleinste Übel halte.

DerOlf schrieb:
Gegen diese Unterschiede - die es gibt, und die es auch mit sattem BGE noch ganz genauso gäbe
Ein BGE ist für mich der größte Unsinn, es würde die arbeitsscheuen nur noch fester in Ihre Couch pressen und noch viel mehr Geringverdiener dazu verleiten sich in die soziale Hängematte zu legen.
Menschen brauchen zum vorwärts kommen einen Antrieb/eine Motivation/ein Ziel, ohne das bleiben Menschen auf der Stelle stehen.

DerOlf schrieb:
Du stehst halt bei der Rechnung momentan auf der Gewinnerseite, oder gibst dich wenigstens dem Glauben hin.
Ich bin einfach nur ein Gewinner Wurm der dank einer gut bezahlten Arbeitsstelle ein schönes Leben hat und kein Verlierer Wurm der sich mit Hartz4 durchs gefrustete Leben hangelt.

DerOlf schrieb:
Zu dem TV-Experiment:
Es wurden keine Unternehmer gefragt, ja ... es wurde aber auch nicht gefragt, ob die anderen mehr als man sebst haben sollen.
Es wurde gefragt, ob die Menschen lieber €1000,- MEHR oder €1000,- WENIGER als ihre Kollegen haben wollen.
Auch das ist für die meisten keine echte Entscheidungsfrage. Und ja, natürlich ticken wir da alle reliativ gleich ... mehr haben als die anderen ist einfach netter, als weniger ... auch wenn €2000,- mehr sind als €1000,-.
Mit realistischeren Zahlen wäre das Ergebnis dennoch etwas anders ausgefallen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Wenn du als erfahrener Arbeitnehmer und Unternehmer meinst OK.

Schrammler schrieb:
wer, wenn man Dinge wie Krieg und Hungersnöte ausblendet, in seinem Leben mehr leidet: Reiche oder Arme?
Geld alleine macht nicht glücklich, da gibt es wichtigere Dinge wie Gesundheit/Familie/Freunde/etc, aber es ist ein beruhigendes Gefühl wenn man weiß das eine unvorhergesehene 500€ Rechnung einen nicht aus der Kurve schmeißt.
Ich verstehe nicht wieso man Kriege/Hungersnöte ausblenden muss, Kriege/Hungersnöte interessieren mich nicht, das ist nicht mein Problem, meine Probleme löst auch kein Fremder, wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Stooop.

Das Dicke "C" kann man aber auch ganz anders verstehen. Ja - im Kindergarten und Kommunionsunterricht wird das noch so weit geklärt, dass Christlich sein eben Nächstenliebe, Gewalt und Selbstlosigkeit bedeutet....

Aber dann gräbt man Tiefer und findet auch im Christentum sehr explizit weltliche Anweisungen wie man "gut" zu leben hat.



„Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“

– Mt 25,29 LUT (entsprechend: Mt 13,12 LUT; Mk 4,25 LUT; Lk 8,18 LUT; Lk 19,26 LUT)

https://de.wikipedia.org/wiki/Matthäus-Effekt


Und im Protestantismus von Calvin und Luther findet man unverblühmt sowas wie die "Die Erwerbsregeln der Ferengi" .

Geld scheffeln ist gut, der Große Magus hat immer recht.

Und als Ethik:
-> Für harte Arbeit wird Gott dich schon entlohnen.


Aber Luther hat auch den Weberaufstand verpasst....
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich verstehe nicht wieso man Kriege/Hungersnöte ausblenden muss, Kriege/Hungersnöte interessieren mich nicht, das ist nicht mein Problem, meine Probleme löst auch kein Fremder,

Ich habe Naturkatastrophen vergessen.
Wer deine Probleme löst ist mir auch egal, mit wenig Geld kann man umzugehen lernen, nicht aber mit Kriegen und anderen Katastrophen. Die passen nebenbei auch nicht ins neoliberale Denkschema der über allem schwebenden Eigenverantwortung.
 
@Tomislav2007:
Wie kommst du auf die Idee, dass mein Leben gefrustet ist ... klar ich hab keinen gut bezahlten Job ... aber Spass bei der Arbeit, und mit dem wenigen Geld komme ich seit über 20 Jahren klar.

Bei dir scheint "Systemkritik" im Kopf irgendwie fest mit "Lebensfrust" verdrahtet zu sein, ich sehe das eher so, als würdest du in deiner Abteilung über die Optimierungsmöglichkeiten der dort installierten Systeme nachdenken.

Hat das auch nur Frust als Ursache? Oder geht es dabei vielleicht eher darum, ein schon gutes System NOCH BESSER zu machen?
Die Funktionalität muss natürlich gewährleistet bleiben ... aber die ist eben auch etwas perspektivabhängig.
Unser aktuelles System funktioniert am "oberen" Ende weitaus besser, als am "unteren".
Die Sicht von oben offebart da natürlich wenig Optimierungsbedarf, denn da läuft es scheinbar momentan ziemlich optimal (schlimmer geht immer, das ist klar).

Aber eine hübsche Fassade kann über den ansonsten vielleicht ruinösen Gebäudezustand auch nicht wirklich viel aussagen, aber um das bewerten zu können, muss man auch mal eine Perspektive einzunehmen bereit sein, die nicht NUR die hübsche Fassade zeigt.

Ich glaube schon, dass du Perspektivübernahmefähigkeiten besitzt, allerdings hast du da halt auch eine Schranke im Kopf auf der in großen Leuchtbuchstaben geschrieben steht "that's not MY job", sobald es dabei um Dinge geht, von denen neben dir auch andere profitieren könnten ... oder nur Andere (im worst case).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

KTelwood schrieb:
Das Dicke "C" kann man aber auch ganz anders verstehen.
Das "C" bei CDU/CSU darf man heutzutage nicht überbewerten, das "C" stammt aus einer alten Zeit in der Religion in Deutschland eine viel größere Rolle als heute spielte.
Das "C" müßte man mittlerweile abschaffen um der Trennung von Staat und Kirche gerecht zu werden, die Kirche hat in Deutschland keinen großen Stellenwert mehr, außer wenn das christliche Abendland geschützt werden muss.

Schrammler schrieb:
Ich habe Naturkatastrophen vergessen.
...
mit wenig Geld kann man umzugehen lernen, nicht aber mit Kriegen und anderen Katastrophen.
Frag mal die Menschen in Florida wie sie es gelernt haben mit Hurricanes umzugehen.
In meinen aktiven Einsätzen in den Jugoslawienkriegen habe ich gelernt das man auch lernt mit Kriegen umzugehen und das auch im Krieg gelacht wird.

DerOlf schrieb:
Wie kommst du auf die Idee, dass mein Leben gefrustet ist ... klar ich hab keinen gut bezahlten Job ... aber Spass bei der Arbeit, und mit dem wenigen Geld komme ich seit über 20 Jahren klar.
Das du nicht verhungerst ist mir klar und ob dein Leben komplett gefrustet ist weiß ich nicht, das habe ich auch nicht gemeint.

DerOlf schrieb:
Bei dir scheint "Systemkritik" im Kopf irgendwie fest mit "Lebensfrust" verdrahtet zu sein
Wenn ich dir Frust im Leben unterstelle dann hat das nichts mit deiner Systemkritik zu tun, sondern mit deinem permanentem jammern und wehklagen hier im Forum,...

...das Amt zahlt mir so viele Beschäftigungstherapien aber nicht den Führerschein.
...niemand antwortet auf meine Bewerbungen und gibt mir Arbeit.
...ich weiß nicht wie ich die Arztrechnungen für meine Katze bezahlen soll.
...meine alten Instrumente sind Schrott.
...das Geld in der WG ist knapp wegen einem Mitbewohner der seine PKV nicht bezahlen kann.
...am Monatsende wird das Geld oft so knapp das ich nur noch wenig zu essen habe.
...ich laufe oft an Geschäften vorbei und kann mir nichts leisten.
...ich muss jeden Euro dreimal umdrehen.
...etc.

Das liest sich schon so als ob die Finanzierung deines Lebens den einen oder anderen Frust auslöst.

DerOlf schrieb:
ich sehe das eher so, als würdest du in deiner Abteilung über die Optimierungsmöglichkeiten der dort installierten Systeme nachdenken.
Falls du meine Arbeit meinst: Selbstverständlich mache ich das, so wie jede andere Führungskraft auch, das ist ein Teil unserer Aufgabe.

DerOlf schrieb:
Oder geht es dabei vielleicht eher darum, ein schon gutes System NOCH BESSER zu machen?
Sorry wenn ich das jetzt so schreibe, aber jemandem der es nicht schafft sein eigenes berufliches/wirtschaftliches Leben besser zu machen, dem traue ich nicht zu das ganze wirtschaftliche System eines Landes besser zu machen.
Ich lege viel Wert auf Erfolge und Erfahrungen, ich lasse eine Medizinstudenten nicht an meinen Körper und ich möchte Die Linke nicht in Regierungsverantwortung sehen.

DerOlf schrieb:
allerdings hast du da halt auch eine Schranke im Kopf auf der in großen Leuchtbuchstaben geschrieben steht "that's not MY job"
Richtig und ich habe doch schon oft geschrieben das ich ein Egoist bin, alles was außerhalb meines Dunstkreises (Ich/Familie/Freunde/Kollegen/Wohnung/Arbeit) passiert ist mir vollkommen egal.
Ich werde immer desinteressierter an Problemen/Katastrophen/Tragödien/etc. die außerhalb meines Dunstkreises passieren, ich sehe mittlerweile kaum noch Nachrichten weil ich mir nur noch denke "Ach ne nicht schon wieder".

Grüße Tomi
 
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DerOlf schrieb:
@Tomislav2007:
Wie kommst du auf die Idee, dass mein Leben gefrustet ist ... klar ich hab keinen gut bezahlten Job ... aber Spass bei der Arbeit, und mit dem wenigen Geld komme ich seit über 20 Jahren klar.

Was erwartest du von jemanden der den Großteil seines Lebensglücks daraus zieht materielle Güter anzuhäufen und sich auf Kosten anderer zu bereichern bzw. auszunutzen ? Klar das solche Leute denken das ein anderes Leben als ihres voller Frust sein muss. Die definieren sich halt nur über ihren Job und Guthaben auf dem Bankkonto. Andere Werte sind Ihnen vollkommen fremd. Daher ja auch immer der Vorwurf von deren Seite das man neidisch sei auf die die viel angehäuft haben. Sie können einfach nicht verstehen das andere anders denken als sie selber. Ihr Lebensmodell wird als allgeimgültig, ja sogar "naturgegeben" hingestellt. Eine unglaubliche Vermessenheit, aber das passt ja gut zu deren Charaktere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

MasterXTC schrieb:
Was erwartest du von jemanden der den Großteil seines Lebensglücks daraus zieht materielle Güter anzuhäufen
Dein PC ist deutlich teurer als meiner und ein Heimkino/Smartphone hast du auch, fass dir mal an die eigene Nase.

MasterXTC schrieb:
und sich auf Kosten anderer zu bereichern bzw. auszunutzen ?
Auf wessen Kosten bereichere ich mich und wen nutze ich aus ? Ich bin Medizintechniker und du bist Krankenpfleger, wir werden beide von den Krankenkassen bezahlt, fass dir noch einmal an die eigene Nase.

MasterXTC schrieb:
Die definieren sich halt nur über ihren Job und Guthaben auf dem Bankkonto.
Ihe linken seid es doch die ständig mit dem Geld anfangen, böser Kapitalismus/Neoliberalismus, wir müssen den Reichtum umverteilen, wir müssen die Reichen enteignen, blablabla.
Wenn euch linken Geld so egal ist dann müssen wir auch nichts umverteilen.
Wofür braucht Ihr ein BGE ? Wenn Geld egal ist reicht auch Hartz4.

MasterXTC schrieb:
Andere Werte sind Ihnen vollkommen fremd.
Wie kommst du auf den Unsinn ? Themen wie Familie/Liebe/Freundschaft/etc. passen einfach nicht in diesen Thread.

MasterXTC schrieb:
Eine unglaubliche Vermessenheit, aber das passt ja gut zu deren Charaktere.
Wenn "wir" euch so anwidern dann laßt "uns" doch in Ruhe, geht uns aus dem Weg und lebt in Frieden in eurem LiLaLauneland , ach ne Ihr wollt ja unser Geld weil sich einige von euch nicht selber finanzieren können/wollen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich dir Frust im Leben unterstelle dann hat das nichts mit deiner Systemkritik zu tun, sondern mit deinem permanentem jammern und wehklagen hier im Forum,...
Ok ... wieder das Perspektive-Ding.
...das Amt zahlt mir so viele Beschäftigungstherapeien aber nicht den Führerschein.
Dasist einfach Fakt, sie zahlöen lieber Unsummen für sinnlose Maßnahmen, als knapp ein 8tel davon für EINE wirklich sinnvolle.
Ich beschwere mich auch nicht darüber, denke aber das die JC dabei einer ihrer obersen Pflichten NICHT nachkommen ... das Geld aus den Sozialkassen (DEIN Geld also unter anderem) sinnvoll auszugeben.
...niemand antwortet auf meine Bewerbungen und gibt mir Arbeit.
Wenn es nunmal so ist?
...ich weiß nicht wie ich die Arztrechnungen für meine Katze bezahlen soll.
Soist das halt, wenn man nicht im Geld schwimmt. Als Medizintechniker solltest du die GOV doch einigermaßen verstehen ... ich verstehe das ding auch, und weiß, dass ca. 3/4 dieser Rechnungen auf einer Fehldiagnostik beruhen. Ich hab den Tierarzt gewechselt, und der zweite hat tatsächlich eine wirksame behandlung gefunden mit der es der Katze jetzt gut geht ... Kostenpunkt nichtmal €100,-.
Nach insgesamt 5 Röntgenaufnahmen konnte der andere nur sagen, dass er noch nicht sicher sagen kann, ob das Krebs ist und das er noch weitere Röntgenaufnahmen machen muss (maximal zwei pro Sitzung, bei 25,- pro Bild ... das dritte wäre laut GOV billiger). Der jetzige Tierarzt hat einmal Zellen entnommen und konnte sofort sagen, dass das KEIN Krebs sein KANN.
Rechnungen, die ich nicht ganz locker bezahlen kann, sind das eine Ding ... aber so'n Abzug frustet tatsächlich etwas.
meine Momentanen TA-Rechnungen sind kein Problem, denn der Arzt behandelt halt mehr, als seinen eigenen Kontostand.
...meine alten Instrumente sind Schrott.
Aber es sind meine ... einige meiner Schüler stecken tausende in ihr Instrumentarium ... und kommen trotzdem nicht drauf klar.
Ich bekomme lieber aus Schrott was ordentliches heraus, als auf was ordentlichem nur Schrott zu prodiuzieren.
...das Geld in der WG ist knapp wegen einem Mitbewohner der seine PKV nicht bezahlen kann.
Ja ... und ... willste spenden?
...am Monatsende wird das Geld oft so knapp das ich nur noch wenig zu essen habe.
ist seit Jahrzehnten bei mir so ... und daher auch kein Problem ... wie gesagt, verhungern werde ich definitiv nicht.
...ich laufe oft an Geschäften vorbei und kann mir nichts leisten.
Ich könnte mir das schon leisten, wenn ich, so wie einige andere das auch machen, alles kaufen würde, wo irgendwie 0%-Finanzierung dransteht. Für mich ist klar, auf Schulden kann ich wunderbar verzichten ... also auch auf Produkte, für die ich Schulden aufnehmen müsste, um sie besitzen zu können.
Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann muss ich eben drauf sparen, und wenn das nicht klappt, dann muss ich drauf verzichten ... die Summen sind bei dir veilleicht einfach nur größer, bei denen du anfängst, überhaupt mal nachzudenken, ob du das wirklich brauchst.
Mir etwas nicht leisten zu können, was ich garnicht brauche, ist für mich nicht wirklich ein Problem. Für Dich etwa?
Das liest sich schon so als ob die Finanzierung deines Lebens den einen oder anderen Frust auslöst.
Diese Dinge lösen vielleicht Stress aus ... allerdings bin ich nicht faul genug, als dass Stress mich frusten würde ... du etwa?

Ich werde immer desinteressierter an Problemen/Katastrophen/Tragödien/etc. die außerhalb meines Dunstkreises passieren, ich sehe mittlerweile kaum noch Nachrichten weil ich mir nur noch denke "Ach ne nicht schon wieder".
Ich bin mir sicher, dass du das anders siehst, aber DAS klingt schon etwas nach Resignation ...
Im Grunde tut mir das leid für dich.

Das beste zum Schluss:
Als Führungskraft betrachtest du die Prozessoptimierung als Teil deiner Aufgabe ... was sind Politiker anderes, als Führungskräfte auf staatlicher Ebene.
Ich frage nur, warum die ihre Systeme immer nur in eine Richtung optimieren ... und damit meiner Meinung nach WEIT hinter den Optimierungsmöglichkeiten zurückbleiben.
Das ist, als würdest du die Systeme deiner Abteilung komplett auf Profit ausrichten, ohne dabei auch nur EINEN Gedanken an die Qualität der Produkte zu verschwenden, oder an das Arbeitsklima, oder an das Auskommen, das deine Mitarbeiter mit ihrem Einkommen haben.
Und das kritisiere ich ... in meinem Leben kommen davon nur Symptome an ... aber es geht mir um die Ursachen.

Und da ich auch schon so drauf war, als noch alles easy-peasy war, denke ich auch, dass ich mit einem Monatsgehalt jenseits der 5000,- NETTO nicht sehr viel anders denken würde.
Ich teile ja nicht WEIL ich finanziell manchmal probleme habe, sondern TROTZDEM.
Das wäre auch nicht viel anders, wenn ich einen gut bezahlten Job hätte ... aber mir würde das teilen dann auch nicht mehr ganz so schwer fallen, wie momentan.
Vielleicht sollte ich da echt mal ne "ego-Therapie" machen?

Hier nochmal ein Beispiel für die grandiose Regierungsarbeit der CDU unter Merkel:
https://www.youtube.com/watch?v=vZCSFsF8w7s
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Als Führungskraft betrachtest du die Prozessoptimierung als Teil deiner Aufgabe ... was sind Politiker anderes, als Führungskräfte auf staatlicher Ebene.
Das ist richtig.

DerOlf schrieb:
Ich frage nur, warum die ihre Systeme immer nur in eine Richtung optimieren ... einen besseren flow bei der Umverteilung zwecks einseitiger Kapitalakkumulation.
Du willst das evtl. nicht wahrhaben, es geht in der Politik genau so wie in der privaten Wirtschaft hauptsächlich um Geld verdienen, da unterscheiden sich die beiden Bereiche kaum.

DerOlf schrieb:
Das ist, als würdest du die Systeme deiner Abteilung komplett auf Profit ausrichten
Genau das mache ich hauptsächlich, die erste Frage meines/eines Firmenchefs ist "Wieviel haben wir verdient" und nicht "Wie stark haben wir unsere Qualität gesteigert".
Solange sich kein Kunde/Patient beschwert ist die Qualität für meinen/einen Firmenchef in Ordnung, klar ist Qualität ein Thema aber es ist nicht das erste Thema.
Das strenge Qualitätsmanagement in der Medizintechnik sehen wir als staatlich verordnetes Übel an, das wir erfüllen müssen.

DerOlf schrieb:
ohne dabei auch nur EINEN Gedanken an die Qualität der Produkte zu verschwenden, oder an das Arbeitsklima, oder an das Auskommen, das deine Mitarbeiter mit ihrem Einkommen haben.
Nehmen wir doch einmal eines des erfolgreichsten Unternehmen der Welt, das Unternehmen das die luxuriösesten Smartphones baut.
Apple läßt in China bei Foxconn produzieren, wo die gefrusteten Mitarbeiter aus dem Fenster in den Tod springen und beim neuen iPhone 8+ platzt das Gehäuse auf weil der Akku aufquillt.
Wie sehr das die Leminge interessiert werden wir sehen wenn die Leminge wieder die Apple Stores überrennen werden um eines der 1300€ teuren Apple iPhone X zu bekommen.

Ich erinnere mich daran wie du über einen Job in einem Musikgeschäft geschrieben hast, wo du Probleme damit hattest die profitabelsten aber nicht besten Geräte zu verkaufen, das ist für mich geschäftsschädigendes Verhalten.

DerOlf schrieb:
Als Medizintechniker solltest du die GOV doch einigermaßen verstehen ... ich verstehe das ding auch, und weiß, dass ca. 3/4 dieser Rechnungen auf einer Fehldiagnostik beruhen. Ich hab den Tierarzt gewechselt, und der zweite hat tatsächlich eine wirksame behandlung gefunden mit der es der Katze jetzt gut geht ... Kostenpunkt nichtmal €100,-.
Weiß du was bei Ärzten mittlerweile die beliebtesten Weiterbildungen sind, es sind keine medizinischen Themen, es sind diverse Wirtschaftsseminare mit den Themen:
"Wie führt man eine Arztpraxis profitabler."
"Wie kann man Kosten in einer Arztpraxis einsparen."
"Wie kann man den Umsatz einer Arztpraxis erhöhen."
"Welche Aufgaben kann man in einer Arztpraxis automatisieren."
etc.

Das ist einer der Gründe wieso ich nie in eine neue Arztpraxis bzw. zu einem jungen Arzt gehen würde, die sind noch viel zu sehr damit beschäftigt schnell viel Geld zu verdienen, um Ihre Schulden so schnell wie möglich abzubauen.

DerOlf schrieb:
Und das kritisiere ich ... in meinem Leben kommen davon nur Symptome an ... aber es geht mir um die Ursachen.
Dann verschwende weiter deine Lebenszeit mit einem sinnlosen Kampf den du nicht gewinnen kannst, man merkt dir aber an das du keine/kaum Erfahrung in der freien Wirtschaft hast, deine Gedanken sind teilweise sehr naiv.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich erinnere mich daran wie du über einen Job in einem Musikgeschäft geschrieben hast, wo du Probleme damit hattest die profitabelsten aber nicht besten Geräte zu verkaufen, das ist für mich geschäftsschädigendes Verhalten.
Und genau deswegen sind die staatlich verordneten Qualitätsstandards in deinem Arbeitsbereich wichtig ... wenn du verstehst was ich damit meine.
Dass die eher als störend empfunden werden ist klar ... kostet schließlich Zeit und Geld. Das ist ja genau der Grund, warum das staatlich verordnet werden muss. Sonst gäbe es sowas bei euch garnicht.

In deinem Bereich geht es genau wie im Musikgeschäft auch um die Befriedigung von Bedürfnissen ... und wenn du denkst, dass das NUR die Bedürfnisse deines Chefs sind, dann tut mir das Gesundheitswesen echt leid, denn ausbaden müssen das letztlich die Patienten ... und zwar ALLE.

Warum bist du Medizintechniker geworden? ... doch wahrscheinlich nicht NUR wegen der guten Gehaltsaussichten (dafür gibts NOCH besser geeignete Bereiche).
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Und genau deswegen sind die staatlich verordneten Qualitätsstandards in deinem Arbeitsbereich wichtig ... wenn du verstehst was ich damit meine.
Selbstverständlich verstehe ich dich, ich bin der deutschen Sprache mächtig, eine zusätzliche lange Erklärung ist nicht nötig.
Das Qualitätsmanagement schreibt uns aber nicht vor die besten Geräte zu verkaufen und es verbietet uns auch nicht die profitabelsten Geräte zu verkaufen.

DerOlf schrieb:
Dass die eher als störend empfunden werden ist klar ... kostet schließlich Zeit und Geld.
Richtig, genau so wie Sicherheitsbeauftragter/Hygienebeauftragter/Betriebsrat, die müssen alle dem Chef mit Dingen auf die Nerven gehen die Ihn nicht wirklich interessieren.

DerOlf schrieb:
und wenn du denkst, dass das NUR die Bedürfnisse deines Chefs sind
Was meinst du wieso ich "meines/eines Firmenchefs" geschrieben habe ?

DerOlf schrieb:
Warum bist du Medizintechniker geworden? ... doch wahrscheinlich nicht NUR wegen der guten Gehaltsaussichten (dafür gibts NOCH besser geeignete Bereiche).
Am Anfang war es das spannende/herausfordernde/vielseitige Aufgabengebiet, ich bin leidenschaftlicher Elektroniker/Techniker, wie gut man in der Branche verdienen kann habe ich erst später mitbekommen und zu schätzen gelernt.
Eigentlich bin ich damals bei meiner Arbeitssuche zufällig in die Medizintechnik rein gerutscht, ich habe mich damals auf alles beworben wo irgend etwas mit Elektroniker/Techniker in der Stellenanzeige drin stand.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das Qualitätsmanagement schreibt uns aber nicht vor die besten Geräte zu verkaufen und es verbietet uns auch nicht die profitabelsten Geräte zu verkaufen.
Ich habe auch nur den Kunden vom Topgerät abgeraten, deren Ansprüche es nur ungenügend erfüllt hat ... jemandem mit Beinbruch verkaufe ich keine Armschiene, nur weil ich an der mehr Geld verdiene ... so in etwa musst du das verstehen.
Ich habe mich in den Beratungsgesprächen primär danach erkundig, WAS der Kunde mit dem Instrument machen möchte ... und wenn da was dabei war, was der E-Flügel für €7.000,- eben NICHT konnte, das Stagepiano für €1.200,- aber schon, dann habe ich natürlich das Stagepiano empfohlen.
Wenn jemand sein altes E-Piano ersetzen will, weil ihm die Bässe zu "wummerig" sind, dann brauche ich dem Pianos von Roland garnicht vorführen, denn damit wird der KUNDE nicht zufrieden sein (Rolands sind bass- UND höhenlastig).

Mein Chef war nebenbei mit meinen Verkaufsmethoden nicht ganz einverstanden, aber sogar er hat eingeräumt, dass die zufriedenen Kunden ihn auch irgendwie gefreut haben ... zufriedene Kunden kommen nämlich wieder.

Die Frage ist wohl, ob man langfristig plant, oder nur bis zum nächsten Quartalsabschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
dass die zufriedenen Kunden ihn auch irgendwie gefreut haben ... zufriedene Kunden kommen nämlich wieder.
Der Kunde kann auch mit einem höherpreisigen Modell zufrieden sein, es muss dabei kein komplett anderes von einer anderen Marke sein.
Es kann ein Fehler sein einem Kunden ein Modell zu verkaufen das gerade so seinen anfänglichen Anforderungen entspricht, Anforderungen können im Laufe der Zeit wachsen und die erfüllt ein höherpreisiges Modell evtl. später noch.

DerOlf schrieb:
Die Frage ist wohl, ob man langfristig plant, oder nur bis zum nächsten Quartalsabschluss.
Das ist falsch, man darf nicht entweder oder planen, man muss heute und morgen einplanen, die Miete muss im laufenden Quartal genauso bezahlt werden wie in 2 Jahren.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
die Miete muss im laufenden Quartal genauso bezahlt werden wie in 2 Jahren.

In zwei Jahren ist der Laden dicht- weil die Leute über's Ohr gehauen wurden und sich das herumsprach, dann war da außerdem noch der böse Internethandel mit den richtig großen Einzelhändlern.
 
Dazu fallt ma grad da oide Karl Valentin ein: "Der Mensch ist guat, nur die Leit sann schlecht..." :king:
 
Was trinken die eigentlich Sonntags bei der Union?
Obergrenze für Asylsuchende und Flüchtlinge: Ja, soll aber nicht für Arbeitsmigranten gelten. Folglich will man (irgendwie) das Gesetz brechen und für ordentliche Niedriglohnkonkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sorgen, wie von der Wirtschaft gewünscht.
So bekommt man natürlich die AfD klein, wer's glaubt.
 
Naja, obwohl Links- Wähler fände ich eine "Migrations- Steuerung" grundsätzlich nicht ganz falsch.
Soll heissen: In Zeiten mit wenigen Flüchtlingen kann man mehr "sonstige" Migranten ins Land lassen. In Zeiten mit vielen Flüchtlingen sollte man die Zuwanderung "sonstiger" Migranten entsprechend begrenzen.
Denn im Bereich der Migration gibt es neben der finanziellen Belastbarkeit einer Gesellschaft durchaus auch eine kulturelle Belastungsgrenze. Und die sollte man nicht vergessen.

Wie genau man das dann austariert muss man besprechen und ausprobieren.
 
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