wiztm schrieb:
Wat? Genau das ist eben nicht vorgesehen. Der öffentlich rechtliche Rundfunk soll unabhängig sein.
Dies kann man beim ZDF aber eben anzweifeln.
Bei allen Privaten kann man es nicht anzweifeln ... denn bei denen kann man sich sicher sein, dass die gerade nicht unabhängig berichten.
Der Theorie nach wird das durch die schiere Angebotsmasse ausgeglichen (die Prasxis zeigt aber, dass diese Theore nicht passt ... as usual).
Wenn sich die Chefs von Privaten an einer neutralen und unabhängigen Berichterstattung nunmal stören, was dann?
Den Rundfunkrat halte ich dabei für das geringste Übel ... alles andere als perfekt, aber schon mal besser als vollkommen shice.
Undabhängigkeit oder Neutralität und "Mensch" das passt einfach nur sehr schlecht zusammen.
Nebenbei habe ich die Unabhängigkeit bei den ÖR immer als Unabhängigkeit von Werbeeinnahmen und der daran geknüpften Einfärbung der Berichterstattung zu Gunsten der Werbeeinnahmen/Einschaltquoten verstanden, wie sie die privatsender kennzeichnet (Da stören dann eher die Filmunterbrechungen zwischen den Werbeblöcken).
Was ist vor diesem Hinteergrund z.B. von der Demonetarisierung "werbeunfreundlicher" Inhalte zu halten, wie sie z.B. YT momentan massivst betreibt?
Wer momentan bei YT neutral und unabhängig über politische Themen berichten will, der zahlt letztlich drauf, denn sowas hält YT/Google grundsätzlich nicht für werbefreundlich.
Bei YT entscheiden momentan Google-Buchhalter darüber, wer auf dieser Plattform womit Werbeeinnahmen (für Google) generieren darf.
DAS ist meiner Meinung nach weitaus schlimmer, als ein Rundfunkrat, der sich wenigstens noch als an demokratischen Strukturen aufgehängt begreifen MUSS.