Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich kann dir zumindest am Beispiel Kindergarten erklären, warum man daraus keinen vollwertigen Job macht, weil dann die KiTagebühren steigen würden und das ruft das Volk auf den Plan. Genauso in der Altenpflege, mehr Beschäftigte = höhere Kosten. Das ist das Problem unserer Gesellschaft, alle schreien nach fairen Löhnen, aber kostet der Haarschnitt 2€ mehr wird gemeckert und ein anderer Friseur gesucht. Genauso im Einzelhandel, alle beschweren sich über die geringen Löhne und die Arbeitszeiten, kaufen ihren Kram dann aber 5€ günstiger im Netz
 
@methadron
Nein, es ist absolut nicht ungerecht, jemanden zu unterstützen, der nicht mehr (ob nun ewig oder temporär) nicht arbeiten kann, egal aus welchen Gründen.
Eben, und deshalb bekommen auch Menschen, die keine Arbeit annehmen wollen, Hartz4.

Ich war dieses Jahr dreimal beim Arzt und "zahle" mit meinem Beitrag eben die Behandlung von anderen mit. Das ist ja der Sinn einer Versicherung.
Du kannst auch kein einziges Mal krank sein. Da bekommst du halt nach 45 Jahren Arbeit keine Leistung. Warum? Weil du eben nicht bedürftig warst. Aber ein Arbeitsloser hat keine Arbeit. Er ist also Bedürftig, da er wohl (es sei denn er ist vermögend) kein Einkommen hat. Und weil er kein Einkommen hat, bekommt er Geld. Ob er nun arbeiten WILL oder nicht will ist dabei völlig unerheblich, denn er HAT kein Einkommen.

Wenn du also forderst, dass der Wille des Arbeitslosen bestraft wird, wenn er negativ im Sinne des Volkes agiert, weil er eben sagt: Ich will nicht.
dann musst du doch im gleichen Zuge jemanden, der freiwillig mit Skiern unterwegs ist, weil er Lust auf Sport hat, ebenfalls anerkennen, dass er das bewusste Risiko eingeht, einen Unfall zu erleiden, bei dem wiederum das Volk bezahlen muss. Derjenige WILL ja auch seinen Sport machen.

Ich möchte einfach nur ein gerechtes System, in dem der, der arbeiten geht davon leben kann.
Aber es kann nicht jeder arbeiten gehen, weil nicht genug Arbeit da ist.

Es geht mir einfach nur darum, der Gesellschaft, die mich als Arbeitslosen trägt, etwas zurück zu geben.
Warum arbeiten dann Leute, die krank sind, wie z.B. du es auch warst, nicht ehrenamtlich während ihrer Krankheit an der Telefonseelsorge? Da kann Leuten geholfen werden, das kannst du auch vom Bett auch machen.

Warum soll ich mir Gedanken über etwas machen, wenn die Situation nicht gegeben ist
Das ist der Punkt. Wir haben keine Vollbeschäftigung in Deutschland, und wir erreichen sie auch nicht. Wieso sollte man sich also über die faulen Arbeitslosen aufregen, wenn die Situation der Vollbeschäftigung sowieso nicht erreicht ist? Wenn nun keine Arbeitsplätze mehr frei wären, und es bleiben Arbeitslose über, selbst dann ist es völlig egal, ob davon 50% faul sind und keine Lust haben. Sie bekommen ja sowieso keine Arbeit.

Hier hingegen kannst du dir dann wiederum Gedanken machen. Du willst die Leute dann auch noch im öffentlichen Dienst für eben 800€ im Monat (je nach Miete und H4 Satz) arbeiten lassen. Verpflichtend. Du bist also gegen die Ausbeutung, aber Ausbeutung willst du fördern.

...weil dann die KiTagebühren steigen würden und das ruft das Volk auf den Plan.
Du magst entschuldigen, aber es war doch jetzt mal eben auch 10 - 12 Milliarden da für Menschen in Not. Warum sind Eltern bzw. deren Kinder nicht auch im Recht, wenn sie es bezahlt bekämen? Ja, dann steigen mal wieder die Staatseinnahmen, und die Staatsausgaben steigen auch. Für Kinder. Zu Recht ja wohl! Aber wenn man das in absoluten Zahlen machen muss, wenn jeder 50 Euro im Monat, dann 100€, dann 200€ im Monat, privat, zahlen soll, die Niedriglohnarbeit an der Anzahl von Personen jedoch steigt, wer soll das dann bezahlen? Das geht auch auf deinen weiteren Text. Wer wenig verdient muss jeden Euro und Cent umdrehen. Der würde sich evtl. gerne ne Jack Wolfskin Jacke kaufen, die 5 Jahre hält. Das Geld ist aber nicht da, weil es in den unteren Lohnsegmenten eine Direktausgabe an Lebenshaltungskosten ist.

Dass nun Lehrer, Kindergärtner, Ärzte, Krankenpfleger, etc. etc. fehlen ist doch kein Geheimnis. Aber wer soll das nun wieder bezahlen? Die untern Schichten können das nicht. Man kann nem nackten Mann nicht inne Tasche greifen.

Und die Politik macht momentan an der Misere überhaupt nichts. Keine Partei. Das wäre eben die goldene Mitte. Aber die gibts nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
methadron schrieb:
Ich kann dir zumindest am Beispiel Kindergarten erklären, warum man daraus keinen vollwertigen Job macht, weil dann die KiTagebühren steigen würden und das ruft das Volk auf den Plan.
sehr schlechtes Beispiel, du arbeitest nicht in der Kita, oder ?
wenn ja dann wundert es mich das du noch nie was von Zuschuss für Kita-Gebühren gehört hast

Genauso in der Altenpflege, mehr Beschäftigte = höhere Kosten.
erstmal wird rumgejammert, das in der altenpflege fachpersonal fehlt, aber auf der anderen seite werden im altenpflege Bereich mehr minijobber eingestellt als sonst wo
 
Es ist glaube ich ein Unterschied, ob ich mit einem gebrochenem Bein oder Grippe im Bett liege, oder ob ich im Bett liege, weil ich nicht arbeiten gehen will.

Wo beute ich denn jemanden aus, wenn ich ihn verpflichte ehrenamtlich arbeiten zu gehen? Ausbeutung bedeutet die Situation einer Person auszunutzen, zum Beispiel als Arbeitgeber unbezahlte Überstunden zu verlangen und bei Verweigerung mit Kündigung zu drohen. Ehrenamtliche Arbeit wäre Dienst an der Gesellschaft, die dafür sorgt, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und nicht verhungere. Ausbeutung wäre es, wenn man dafür andere Stellen streichen würde, da gebe ich dir Recht.

Nein, ich arbeite nicht in der KiTa, ich habe aber einen Sohn und zahle jeden Monat 300€ für die Tagesmutter. In der Stadt, in der ich lebe gibt es momentan keine KiTagebühren, es steht aber die Einführung zur Debatte und wenn sie kommen, zahle ich sie gerne, denn ich möchte gut ausgebildete fair bezahlte Menschen haben, denen ich die Obhut meines Sohnes anvertraue. Genauso in der Altenpflege, diese Menschen gehören verdammt nochmal gut bezahlt, denn der Job ist verdammt hart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist glaube ich ein Unterschied, ob ich mit einem gebrochenem Bein oder Grippe im Bett liege, oder ob ich im Bett liege, weil ich nicht arbeiten gehen will.
Wieso? Du willst doch mit nem gebrochenen Bein nicht arbeiten. Du verweigerst die ehrenamtliche Arbeit bei der Telefonseelsorge.

Wo beute ich denn jemanden aus, wenn ich ihn verpflichte ehrenamtlich arbeiten zu gehen? Ausbeutung bedeutet die Situation einer Person auszunutzen, zum Beispiel als Arbeitgeber unbezahlte Überstunden zu verlangen und bei Verweigerung mit Kündigung zu drohen.
Unkommentiert.

Ehrenamtliche Arbeit wäre Dienst an der Gesellschaft, die dafür sorgt, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und nicht verhungere.
Das gibt es. Es nennt sich SOZIALVERSICHERUNG. Hast du ja weiter oben schön erklärt. Man zahlt Sozialversicherungsbeiträge, und wenn jemand bedürftig ist, bekommt er Leistungen. Du willst aber scheinbar Geld nehmen, und dann Arbeitslose verpflichten Arbeiten anzunehmen, für Jobs, die eigentlich existieren MÜSSTEN. Du schaffst also sinnlos Jobs, die es geben müsste, um die Arbeitslosen als Sklaven zu halten. Das ist noch abscheulicher als unser jetziges System.

Wieso forderst du nicht auf, dass alle Strom erzeugen müssen wenn sie arbeitslos sind? Morgens um 8:00 zu den Stadtwerken, rauf aufs Fahrrad, 8 Stunden trampeln. Ihren "Lohn" bekommen sie ja als Hartz 4.....
 
Andy8891 schrieb:
Wenn ein Unternehmen 800 € Lohn bezahlt ist es schlecht, aber wenn der Staat 800 € Lohn bezahlt ist es aufeinmal ok?


Der Vergleich hinkt massiv. Von 800€ Lohn kann kein Mensch leben, wenn er davon noch Miete, und Nebenkosten bezahlen muss. Ein H4 Empfänger, der verpflichtet wird ehrenamtlich zu arbeiten bekommt seine Miete, Krankenversicherung, etc sowie 390€ in bar bezahlt.
 
Ich schaffe nicht sinnlos Jobs, guck einfach mal wieviele Menschen heute ehrenamtlich arbeiten und wieviele ehrenamtliche Stellen unbesetzt sind. Ich rede auch nicht von Vollzeitarbeit, sondern zum Beispiel täglich für 2 - 4 Stunden im Tierheim zu helfen, oder 2x in der Woche bei der Lebenshilfe mit einem Bewohner spazieren zu gehen. Oder bei der Arche bei der Essensausgabe zu helfen. Ehrenamtlich bedeutet nicht 8 Stunden am Tag unbezahlt den Job eines anderen zu machen.
 
Ein Tierheim ist genauso sinnfrei wie in der Kirche aushelfen. Hobby. Kein Ehrenamt.
Mit Bewohnern spazieren gehen ist eine Aufgabe für Pflegekräfte. Und die fehlen. Es fehlen keine freiwilligen, sozialen Helfer. Es fehlen genau die Jobs, die du ansprichst. Es sind Jobs, die aber eben nicht mit Kräften versehen werden, weil es zu teuer wäre.

Genau der Punkt, den ich einwerfe. Anstatt nun Geld locker zu machen für diese fehlenden Stellen (was ja wiederum zu Arbeitsplätzen führt, also weniger Arbeitslose, also mehr Zahler anstatt Empfänger), sollen nun einfach Millionen von Arbeitslose diese Jobs ausführen.

Ob ich ein Ehrenamt annehme oder nicht, ist immer noch meine Sache. Ob ich Skifahre oder nicht, ist meine Sache. ;)
 
Falsch, das Tierheim hier sucht händeringend Menschen, die mit den Tieren spazieren gehen. Ich habe selbst bis vor vier Jahren ehrenamtlich bei der Lebenshilfe gearbeitet, die suchen auch ständig Menschen, die einspringen. Und natürlich fehlen Freiwillige. Nimm als Beispiel die Tafeln, die brauchen immer Leute, die die Lebensmittel abholen, sortieren oder bei der Verteilung helfen. Das sind täglich vielleicht 2 - 4 Stunden, als Lebensunterhalt taugt das gar nichts.
 
Nimm als Beispiel die Tafeln, die brauchen immer Leute, die die Lebensmittel abholen, sortieren oder bei der Verteilung helfen. Das sind täglich vielleicht 2 - 4 Stunden, als Lebensunterhalt taugt das gar nichts.

Super Beispiel ... :rolleyes:

Wer geht denn zu den Tafeln? Millionäre? Die Hartz4 Empfänger sollen also kostenlos in der Tafel mithelfen um für sich selbst die Lebensmittel zusammenzustellen? Das ist doch absoluter Hohn.
 
Aber wenn ich als jemand da stehe, dem es im Leben an nichts fehlt, der nach zwei Stunden in sein Auto steigt nach Hause fährt und einen Teil meiner Lebensmittel wegwerfe ist das besser?
 
Aber wenn ich als jemand da stehe, dem es im Leben an nichts fehlt, der nach zwei Stunden in sein Auto steigt nach Hause fährt und einen Teil meiner Lebensmittel wegwerfe ist das besser?

Du machst es freiwillig. Vielleicht für dein Gewissen oder weils dir Spass macht. Du willst die Menschen aber dazu zwingen diese Arbeit zu machen.
 
methadron schrieb:
Falsch, das Tierheim hier sucht händeringend Menschen, die mit den Tieren spazieren gehen.
wenn sie wirklich händeringend welche benötigen, dann sollen sie welche einstellen ( Stichwort Minijob )und nicht auf kostenlose Kräfte warten und jammern

egal bei Flüchtlinge, tierheimen usw überall wird gejammert, das Kräfte fehlen. aber mal nen Cent dafür ausgeben, nein das wollen sie nicht. lieber greift man zu Ehrenamt und staatlich subventionierten Zwangsarbeiter, die keinen Cent kosten
 
methadron schrieb:
Mir geht es nicht um Menschen, die unverschuldet arbeitslos geworden sind, sondern um die, die es sich einfach in unserem System gemütlich gemacht haben.

Für mich sind das Leute, die man dafür bezahlt, nicht kriminell zu werden.

methadron schrieb:
Ein H4 Empfänger, der verpflichtet wird ehrenamtlich zu arbeiten bekommt seine Miete, Krankenversicherung, etc sowie 390€ in bar bezahlt.

Aber Strom nicht, denn anders als Wasser und Gas braucht man in Deutschland offenbar gar keinen Strom. :D

In den USA gibt es derweil teils Internet kostenlos, weil man das als notwendig betrachtet. Uns ruinieren nicht die bösen Hartzer, sondern die Tatsache, dass wir im Maschinenbau hängen geblieben sind. Unsere Autobauer kapieren das langsam, aber die Politik tut es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@methadron
Die Tierheime suchen händeringend Menschen, weil denen die Tiere nie ausgehen. Das ist ein völlig sinnbefreites unterfangen solange Menschen Tiere züchten und auf der anderen Seite Freigänger rumlaufen. Das ist aber ein meilenweit anderes Thema. Das ist Freizeitbeschäftigung.

Die Lebenshilfe sollte als staatliche Institution arbeiten und Leute beschäftigen, die sich pädagogisch damit auseinandersetzen können.

Die Tafeln sollten in Deutschland gar nicht mehr existent sein. Hartz 4 deckt den Lebensbedarf aus. Wenn man Menschen hat, die keine Wohnung haben und kein Essen, dann sollte man Beamte einmal damit beauftragen, dass die Leute eine Wohnung zugewiesen bekommen (in dem Falle erst einmal in Wohnheimen in denen sie nur ein Zimmer bekämen und unten einen Gemeinschaftsraum für Essen, später dann individuell). Wenn jemand nicht fähig dazu ist, benötigt er betreutes wohnen. Es ist in Deutschland nicht nötig auf der Straße zu leben oder nichts zu essen zu haben. Hier wieder deine Möglichkeit: Wir lassen Arbeitslose dort arbeiten. Aber eigentlich müssten dort Menschen im öffentlichen Dienst ARBEITEN. Als Teil des Sozialstaates. Klar sind Helfer willkommen. Ich würde mich zum Beispiel auch freuen, wenn an meiner Arbeitsstelle 3 mal am Tag jemand mit nem Kaffee vorbei käme, damit ich nicht durch die ganze Halle laufen muss. Aber mir nimmt niemand die Arbeit ab, und nicht dass ich sagen würde, dann soll niemand anderem die Arbeit abgenommen werden, sondern ich sage, dass das REALE ARBEITSPLÄTZE SIND, die jedoch nicht vom Staat finanziert werden, und somit man auf Freiwillige angewiesen ist. Man könnte Hunderttausend Menchen einstellen um solche Arbeiten zu machen. Aber so ist es nun doch billiger oder?

Wie Andy dann noch hinzufügte ist es fast schon Hohn, dass ein H4ler evtl. einem anderen H4ler Essen ausgibt. Auch hier: Der H4ler ist eigentlich nicht darauf angewiesen, es sei denn, er wirtschaftet nicht vernünftig mit seinem Geld. Wenn also jemand keine Lebensgrundlagen hat (er ist nicht in der Lage sich Essen zu kaufen von seinem H4), dann haben wir ganz andere Probleme. Die hat aber die Tafel nicht zu lösen, sondern der Staat.

@Colonel Decker
Eben. Ansonsten hätte man in Deutschland auch eine Slumbildung und würde versuchen müssen, das mit der Härte des Gesetzes mit Polizisten durchzuprügeln. Es ist nunmal nicht Arbeit für alle da. Solange das nicht vorhanden ist, KÖNNTE man für diejenigen, für die keine da ist, Möglichkeiten schaffen. Vielleicht noch mehr Dozenten und Lehrer einstellen. Professoren an Unis und tatsächlich mehr Menschen studieren oder sich weiterbilden lassen. Warum - ist ja eh keine Arbeit da? Richtig, nicht HIER. Es gibt aber für hochqualifizierte Menschen auch im Ausland gute Chancen weiter zu kommen. Dort ist dann auch das Gehalt relativ hoch. Und damit könnte sich ein Umzug, auch wenns eine ganze Familie ist, durchaus lohnen. Das ist besser, als auf die Rente zu warten, weil überhaupt keine Chancen mehr abzusehen sind. Auch die o.g. Arbeiten, die man ja durchaus machen müsste, aber eben nicht bezahlen will, würden Hunderttausenden Chancen geben. Lehrwerkstätten für Altgediente, die sich was dazuverdienen wollen und gleichzeitig der Jugend was beibringt. Das kostet alles. Aber es sorgt für fittere Menschen. Ergo weniger Kosten aus der ges. Krankenversicherung. Und und und. Perspektiven.

Aber Perspektiven haben heute nur wenige aus den unteren Einkommensschichten.

Richtig, Strom musst du selbst bezahlen. Wie als Hohn gibt man im H4 Regelsatz für "Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung" 33,36€. Ich habe mal nachgesehen in meiner alten Heimatstadt Hilden bei den Stadtwerken. Das sind bei 7 Euro monatliche Gebühren und pro KWh 26,6ct. (klar gibts auch günstigere, aber lassen wir das erstmal) Das macht 1200KWh im Jahr. Und dann darf zu hause nichts mehr defekt werden. Soviel zu "Wohnen und Instandhaltung". Die fällt weg.

Für Warmwasser per Boiler oder Durchlauferhitzer gibt es im übrigen eine pauschale Berechnung. 9,18€ im Monat. Also 34,5KWh. Ist ebenfalls ne einfache Rechnung. Durchlauferhitzer mit 24KW verbraucht in ner Stunde (weil man ja mischt und nicht volle Pulle heizt) ca. 12KW. Das heißt, man kann ruhigen Gewissens im Monat 3 Stunden lang warm duschen. Also jeden Tag 6 Minuten. Am besten Ganzkörperenthaarung damit nichts in den Haaren hängen bleibt.

Bei heizen mit Strom ohne einen zweiten Stromzähler wirds noch irrer (im übrigen auch mit ner Luft-Wärmepumpe, die effizienter ist als Gas, Holz, Öl!). Da das ja niemand berechnen kann bekommt man anfangs erst einmal gar nichts.

Aber wie du schon schreibst, GEZ befreit ist man ja. Hat man nun ne Satellitenschüssel zahlt man wenigstens keine Kabelgebühren. Die 20 Euro im Monat für Telefon und Internet bleiben jedoch.
 
methadron schrieb:
Wo beute ich denn jemanden aus, wenn ich ihn verpflichte ehrenamtlich arbeiten zu gehen?
Ehrenämter töten Arbeitsplätze. Wann soll den ein normaler Arbeitnehmer einen auf Ehrenamt machen? Abends nach 10h Arbeit und 2h Anfahrtsweg? Das funktioniert nicht.

Also kommt ein Grüner ohne Geld- und Zeitsorgen daher und macht die Arbeit, für die eigentlich Jemand bezahlt werden müsste. Der Ehrenmann klopft sich über seine Tolligkeit auf die Schulter, der normale Arbeitnehmer wird ausgeschimpft. Hat Merkel gestern nochmal klar gemacht, nur die tollen Ehrenämter sind die wahren Ritter der Nation, wer die Steuern bezahlt interessiert doch nicht.

methadron schrieb:
Worüber soll ich mir Gedanken machen? Selbst wenn man für 8,50€ 160 Stunden arbeiten geht, bekommt man rund 1.060€ netto, ich behaupte das auch nach Abzug der Unterhaltskosten mehr übrig bleibt als 390€.
Wer für 1060€ aufsteht ist entweder blöd oder aus dem H4 System ausgegrenzt.

Mit H4 gibt es 1000€.

Der Arbeitende muss dagegen seine tägliche Anfahrt bezahlen, die Kita (wobei Kinder kann er sich eh nicht leisten), ein teures Mittagessen und am Ende vom Tag hat er nicht mal die Zeit, um sich um Reparaturen im Haus selbst zu kümmern. Genug geweint um die H4er, wer das bekommt hat schon einen halbwegs anständige Lebenssituation. Bedauert sollten all die werden, die nicht das Recht auf ein Existenzminimum haben. Oder Jene, die trotz Arbeit NICHT besser gestellt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Wann soll den ein normaler Arbeitnehmer einen auf Ehrenamt machen? Abends nach 10h Arbeit und 2h Anfahrtsweg? Das funktioniert nicht.
Wobei man natürlich bei 4 Stunden Pendelzeit (du meinst doch 2h hin und 2h zurück oder?) sagen könnte, dass man da mal überlegen könnte daran etwas zu ändern. Ich hätte auch jeden Tag 1,5h hin und zurück nach Berlin pendeln können, aber schon nach 2 Monaten hatte ich keinen Bock mehr und ich muss keine 10 Stunden arbeiten.
Was die meisten Leute da wohl zum Pendeln bewegt, ist eine Imobilie - hätte ich eine geerbt, dann würde ich die wohl verkaufen (außer es ist ein Traumstück), oder einfach wie ein Kollege von mir vermieten - nach ordentlicher Voraussiebung.
Wem es gefällt okay, aber was da für Lebenszeit verloren geht und meistens sind es nur "Idealzeiten", wenn alles glatt geht. Habe ich selber gemerkt, als ich in meiner Ausbildungszeit mit dem Auto gependelt bin. In schönen Jahreszeiten okay, aber im Winter sind entweder die Straßen nicht geräumt, oder Bahnfarer schleichen rum.


@ Onkelhitman aber auch Unyu

Ich merke schon, dass ihr keine so großen Freunde von Ehrenamt seit. Tafeln lasse ich mal raus, da ich mich mit dem System selbst schon beschäftigt habe und kein Freund von Tafeln bin.
Theoretisch könnte ein Großteil, wenn nicht alles vom Staat erledigt werden - auch die erwähnte Telefonseelsorge (wobei man da gar nicht so leicht reinkommt, da diese oft von den Kirchen betrieben wird). Bis auf ein paar private Vereine und Sportvereine könnte man alles auf dem Staat übertragen. Sozial, Kultur, Umwelt, Sport und was es noch alles gibt kann sicher vom Staat übernommen werden, ob es am Ende gut wird (ich glaube kaum, dass jeder Sportverein Trainer zugeteilt bekommen wird, oder für eine Flut alle paar Jahre alle ehrenamtlichen Stellen zu Vollzeitstellen beim THW umwandeln, oder jede freiwillige Feuerwehr, es gibt nur ungefähr 100! Berufsfeuerwehrstellen in Deutschland, umgewandelt werden wird) ist die andere Sache und vor allem müsste entschieden werden, was genau miteinbezogen wird.
 
Tja Leute, das was ich im Sommer schon mal schrieb, ist wahr geworden. Jetzt kommt die ganze Welt:
http://www.n-tv.de/politik/Marokkaner-und-Algerier-kommen-ueber-Aegaeis-article16678991.html

Das WM2006 Motto macht jetzt endlich Sinn: "Die ganze Welt zu Gast bei Freunden". :D
Und die Politik ist wieder mal "überrascht" und machtlos. So eine schlechte Bundesregierung gab es seit der Gründung der BRD nicht. Unfassbar. Aber auch da wird unsere Angie mit Sicherheit nicht einsehen die Grenzen zu schließen. Die Arbeitnehmer und Bürger wollen doch sicherlich noch gern Millionen aus Nordafrika aufnehmen....wobei die eher nach Frankreich wollen :)


edit#34: Noch ein kleiner Artikel, denn man so in deutschen Medien eher nicht erwarten dürfte, da es hier lieber heißt: "Verschweigen und ja nicht die Leute auf negative Gedanken bringen".
http://www.nytimes.com/2016/01/03/w...=WhatsNext&contentID=WhatsNext&pgtype=article
Wirklich alles arme Leute die hier landen.

Weissermann schrieb:
Glaubst du allen Ernstens, dass die Leute ihre ihre Heimat verlassen, nur um hier All-inclusive-Urlaub zu machen?!
Die Naivität der hier ansässigen Leute erstaunt mich immer wieder.
"sie gehen nicht weil sie zu wenig haben, sondern weil sie mehr wollen".

Um es klar zu sagen: Natürlich kommen Sie nur wegen dem Geld. Da müssen wir nicht drumrum reden.
Wenn man hier in einem Monat mehr Geld bekommt als in seinem Land im ganzen Jahr, dazu noch Essen und eine Wohnung gestellt bekommt, dann noch eine komplette kostenlose Gesundheitsversorgung. Du scheinst nicht zu kapieren was das für ein Anreiz in den Ländern ist, aus dennen Sie kommen.
An etwaige Kulturprobleme denken Sie nicht. Es geht nur um "ich will nach Deutschland, weil ich da Geld/Wohnung/Auto bekomme und ein besseres Leben führen kann. Dass das aber nicht so leicht ist, und es eben nicht so ist, kapieren die Leute erst wenn Sie hier sind. Auch ein Grund warum beinahe Niemand in andere EU Länder will.

Außerdem wo müssen sich die Migranten momentan groß anpassen? Kein Land / Bevölkerung der Erde ist so nachsichtig und tolerant gegenüber Ausländern wie Deutschland.

Das sieht man doch an der Migrationproblemen die es in diesem Land seit Jahrzehnten gibt. Und selbst grüne/Linke können die Probleme nicht verneinen.

Aber hier herrscht falsche Toleranz. Das ist doch überall im Leben so, wenn man zuviel duchgehen lässt, gibt es Chaos und es wird auf der Nase herumgetanzt.

Hast du mal bedacht, dass das für die der totale Kultur-Schock hier für einen Großteil für die ist? Unsere Lebensgewohnheiten und Weltansichten sind stellenweise diametral zu den ihren. Dazu kommen noch die Flüchtlingsheime, die brennen, der immer mehr ansteigende Rassismus...
Ich hatte hier einen Artikel verlinkt, indem ein Syrerer interviewt wurde, der in der SChweiz als Flüchtling war.
Es hat ihm dort nicht gefallen (er hat sich alles anders vorgestellt) und er ist wieder zurück nach Syrien. Jetzt hat er dort wieder arbeit und ist verlobt. Und er rät seinen syrischen Landsleuten dazu in "ihrer Heimat zu bleiben und dort das Land aufzubauen".
Also kann man doch in Syrien normal leben. Hmm verwunderlich. Laut unseren Medien sind doch alle traumatisierte arme Geschöpfe, die in Syrien alle nicht leben können. Und hier ist der Gegenbeweis. Tja, wer hat wohl recht, die Gutmenschen oder ein Betroffener?

Und das der Rassismus steigt ist klar, und dieser wird auch noch gravierend zunehmen.
Keine Gruppe/Volk lässt sich gerne von irgendwem überrennen. Das war schon immer so - übrigens egal in welchem Land. Glaubst du ehrlich wenn die Rollen vertauscht wären (Deutsche flüchten, Land X muss millionenfach aufnehmen und Geld bereitstellen), gäbe es keine Antipathie gegenüber den Einwanderten?
In der Schweiz gibt es eine große Anti-Deutsche Stimmung, weil die kamen um dort zu arbeiten. Und das obwohl sich Deutsche und SChweizer verhältnismäßig ähnlich sind kulturell.

Und wenn dann auf einen Bruchteil gezeigt wird, weil sie gewalttätig werden, dann denk ich mir: Kein Wunder, bei diesen Zuständen hier, die die hier stellenweise vorfinden. Da würd mir auch irgendwann die Kirre gehen.. Zumal in den Flüchltingsheimen alle möglichen Kultur-Kreise durcheinander gewürfelt werden. Kontra-produktiver politischer Aktionismus par excellence.
Klar, und deshalb sollte Deutschland keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.

Die Grenzen MÜSSEN geschlossen werden und die die hier sind müssen sinnvoll verteilt und versorgt werden.
Wenn ein Fass überläuft, muss das Wasser abgedreht werden und ein neues leeres Fass dran. Es nützt nix, noch mehr Wasser reinlaufen zu lassen.

Und bei dem Ausdruck "Deutscher Helferkomplex" kommt mir absolut die Gülle hoch! Seit wann ist es denn verwerflich, zu helfen, und ein guter Mensch zu sein?!
Dann hast du leider nicht verstanden was ich damit meine.
Vereinfacht ausgedrückt: Es geht um das Helfen bis zur Selbstaufgabe. Und nicht ob man gut oder schlecht ist.
Alle Ressourcen/Geld ist endlich. Sogar Schweden hat es schon eingesehen und nimmt keine Flüchtling emehr auf. Nur noch nicht Deutschland. Dann wird es dieses Land und die Bevölkerung wohl auf die harte Tour lernen müssen.

Und ich will nicht unser ganzes Sozialsystem zerstören, damit Millionen Flüchtlinge hier für 5 Jahre ein gutes Leben haben, bis es nicht mehr finanzierbar ist. Die Flüchtlinge sind dann sicherlich zum Großteil wieder weg und die Einheimischen dürfen dann "die Scherben aufkehren"

Ich will nicht das Angie Merkel meine Zukunft und die Zukunft der Kinder für eine Rückgradlose und feige Politik aufs Spiel setzt, ohne gefragt worden zu sein.

Jeder der ein extremes Helfersyndrom entwickelt, kann gerne in den Ländern Vorort tätig werden und dort helfen. Dazu muss man aber nicht ein ganzes Land, dessen Zukunft und deren Bürger die das anders sehen, ausbluten lassen.
Frau Merkel ist Bundeskanzlerin von Deutschland und nicht von Syrien, Albanien, Marokko oder der Welt. Das ist nicht ihr Job. Sie soll dieses Land für die Zukunft sichern. Und das macht man nicht, indem man Millionen Einwanderer in ein durch Arbeitnehmer finanziertes Sozialsystem einlädt.

Und, wenn due schon mit Finanzen ankommst: 1/88 ist jetzt nicht so der grosse Anstieg, oder?
Ein Beispiel für die Denke vieler Menschen, die leider oft nur von der Wand bis zur Tapete denken wollen.
"Momentan ist es doch gut/okay oder ich spüre nichts, dann ist alles in Butter".

Ich spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung: Wenn du Krebs hast, spürst du häufig nichts. Man spürt erst was, wenn das Problem schon recht groß ist. Aber selbst wenn man noch nichts spürt, muss man drastische Massnahmen ergreifen, damit es eben nicht schlimmer wird.

Meine damit: Die Kosten für Flüchtlinge werden in den nächsten Jahren explodieren. Wie immer scheut sich die Politik den Bürgern die Wahrheit zu sagen. Vorallem weil einige Landtagswahlen und die Bundestagwahl 2017 ansteht. Danach wird es aber bitter werden für die Steuerzahler.


Dir ist wohl nicht so ganz klar - oder du kannst es noch nicht sehen - was an dauerhaften Kosten auf den Bürger hier zukommen.
Es geht nicht um das JETZT, sondern um das: "Was passiert mit unseren System wenn Millionen Leute einwandern, die kaum sinnvoll in Arbeit zu bringen sind". Und auch: "Wie groß wird der Nährboden für falsche Ideologien, wenn diese Leute nicht integriert werden"?.

Alles das sind DIE Fragen die aufkommen und NICHT beantwortet werden. Weil es darauf keine zufriedenstellende Antwort gibt.

Wenn das unser Finanz-System aus der Balance bringen würde, dann liegt das sicherlich nicht an den Zuströmen...
Und das weist du natürlich als ausgewiesener Volkswirt und Hellseher, der genau weiß, wieviel Menschen in den nächsten Jahren nach Deutschland einwandern und was das für die Finanzierung heißt. Sorry, aber das ist nur eine Phrase deiner Seits.

Kleine Rand-Notiz: Die Bundesregierung hat zwar ihre "Sponsoring"-Einnahmen in letzter Zeit verkürzt, dafür luchst sie sich immer mehr von uns Bürgern ab.
Gewöhn dich daran, das wird - ja auch wegen der Flüchtlings- und Integrationskosten - in Zukunft signifikant mehr.

Apropos: Was ist überhaupt Geld so an und für sich? Gehört das uns? Dir, mir?
Ehrlich, Grundsatzdiskussionen? Nungut:
Geld ist nur ein Tauschmittel. Arbeit ist Tausch von Arbeitskraft zu Geld. Ich habe das Geld verdient was ich mit meiner Arbeitskraft erarbeitet habe.
Also ja: Es gehört MIR.

Wenn man Jahrzehntelang einzahlen muss (gibt ja keine Wahl), dann sollte man schon ein Anrecht haben.
Wenn nun aber millionenfach junge gesunde Menschenin ein fremdes Land einwandern, nur mit dem Ziel " Geld geschenkt zu bekommen", ist das in meinen Augen für die Leute ungerecht, die dieses System mitfinanzieren. Das birgt sozialen Sprengstoff.

Wenn man jede Woche 60std/W unterwegs ist um zu Arbeiten und dann 50% seines Gehaltes weggenommen bekommt, ist das schon eine Farce wenn die Abgaben für andere ausgegeben werden, die eigentlich nichts bekommen dürften. Dazu kommt noch das man mitbekommt was alles an Leistungen in den Jahren gestrichen wurde und das alles teurer wird.

Aber ja, Integration ist ein gutes Stichwort: Ich persönlich will keine französischen Stadt-Zustände, wo jeder Phänotyp sein eigenes Viertel hat..
Natürlich bekommen wir franz. Zustände. In vielen Stadtteilen habe wir die übrigens schon. Dank unserer zu toleranten Integrationspolitik (dh zu wenig Integrationsverlangen)
 
Zuletzt bearbeitet:
bartio schrieb:
Die Naivität der hier ansässigen Leute erstaunt mich immer wieder.
"sie gehen nicht weil sie zu wenig haben, sondern weil sie mehr wollen".
Zum Beispiel die Aussicht am Abend friedlich einzuschlafen mit der Gewissheit auch den nächsten Morgen zu erleben....
Aber ganz allgemein gesprochen ist deine unselige Verallgemeinerung über die angeblichen Absichten und Hintergründe zur Flucht aus Syrien beschämend einfältig.

bartio schrieb:
Um es klar zu sagen: Natürlich kommen Sie nur wegen dem Geld. Da müssen wir nicht drumrum reden.
Endlich (noch) einer der die (einzig echte) Wahrheit kennt und gekommen ist, sie mit uns zu teilen.


bartio schrieb:
Wenn man hier in einem Monat mehr Geld bekommt als in seinem Land im ganzen Jahr, dazu noch Essen und eine Wohnung gestellt bekommt, dann noch eine komplette kostenlose Gesundheitsversorgung. Du scheinst nicht zu kapieren was das für ein Anreiz in den Ländern ist, aus dennen Sie kommen.
An etwaige Kulturprobleme denken Sie nicht. Es geht nur um "ich will nach Deutschland, weil ich da Geld/Wohnung/Auto bekomme und ein besseres Leben führen kann. Dass das aber nicht so leicht ist, und es eben nicht so ist, kapieren die Leute erst wenn Sie hier sind. Auch ein Grund warum beinahe Niemand in andere EU Länder will.
Die Menschen hätten in Deutschland auch vor dem Bürgerkrieg in Syrien mehr von all den Dingen bekommen, die du beschreibst. Gekommen sind sie trotzdem nicht, vor allem, da die Einreise bis zur Flüchtlingsschwemme durchaus leichter und unbeschwerlicher gewesen wäre. Es darf also ohne weiteres angenommen werden, dass es eben nicht der Wohlstand in Deutschland ist, der plötzlich dafür sorgt, dass sich Syrer auf den Weg zu uns machen.

Ich muss auch noch anmerken, dass es bigott ist anzunehmen, die Menschen in Syrien hätten sich in Sack und Leinen gekleidet, ehe sie sich für das Paradies in Vertretung Deutschland entschieden haben. Immer wenn die Diskussion in meinem Bekanntenkreis beginnt, wird stets das Bild von Bettlern in Lumpen herangezogen um zu belegen, dass dort aus Syrien ja gar keine "echten" Flüchtlinge kommen, schließlich haben die einen ganz unverschämten Luxus wie Kleidung, Schuhe und Smartphones.

bartio schrieb:
Außerdem wo müssen sich die Migranten momentan groß anpassen? Kein Land / Bevölkerung der Erde ist so nachsichtig und tolerant gegenüber Ausländern wie Deutschland.
Es gibt doch momentan genügend Menschen in Deutschland die sich bemühen dieses Bild nachhaltig zu korrigieren. Gewaltsame Proteste vor Flüchtlingsunterkünfte, bei denen wahlweise Busse beschädigt oder gleich die ganze Unterkunft angezündet wird.
Was wohl in erster Linie daran liegt, dass sich alle anderen Länder zumindest weitergehende Gedanken zur Migration gemacht und dafür passende Gesetze erlassen haben. Und was haben wir? Ein Zuwanderungsgesetz, dass den Namen nicht verdient und starke Kräfte aus CDU/CSU welche ein Einwanderungsgesetz kategorisch ablehnen, da es früheren Aussagen entgegensteht die lauteten "Deutschland ist kein Einwanderungsland". Die Geister die ich rief, jagen nun die Union.

bartio schrieb:
Das sieht man doch an der Migrationproblemen die es in diesem Land seit Jahrzehnten gibt. Und selbst grüne/Linke können die Probleme nicht verneinen.
Die Probleme verneint doch niemand. Nur die Herangehensweise zur Lösung bzw. Ursache ist kontrovers umstritten. So ehrlich sollte man beim Parteien-Bashing schon sein.


bartio schrieb:
Aber hier herrscht falsche Toleranz. Das ist doch überall im Leben so, wenn man zuviel duchgehen lässt, gibt es Chaos und es wird auf der Nase herumgetanzt.
Jup. Einige Aussagen von so genannten Verfechtern der Meinungsfreiheit erzeugen bei mir auch desöfteren Brechreiz. Aber solange es Minderheiten in der Bevölkerung sind, die meinen sich durch Hetze und Vorurteile profilieren zu müssen, kann ich darüber hinweg sehen und es tolerieren.

bartio schrieb:
Ich hatte hier einen Artikel verlinkt, indem ein Syrerer interviewt wurde, der in der SChweiz als Flüchtling war.
Es hat ihm dort nicht gefallen (er hat sich alles anders vorgestellt) und er ist wieder zurück nach Syrien. Jetzt hat er dort wieder arbeit und ist verlobt. Und er rät seinen syrischen Landsleuten dazu in "ihrer Heimat zu bleiben und dort das Land aufzubauen".
Also kann man doch in Syrien normal leben. Hmm verwunderlich. Laut unseren Medien sind doch alle traumatisierte arme Geschöpfe, die in Syrien alle nicht leben können. Und hier ist der Gegenbeweis. Tja, wer hat wohl recht, die Gutmenschen oder ein Betroffener?
Vielleicht möchtest du den Bericht der Welt selbst noch einmal lesen? Dann dürftest du auch darauf kommen, warum die Rückkehr George Melkes nach Syrien eben nicht Blaupause für das Gros der Syrienflüchtlinge sein kann. Ich verlinke ihn dir, damit du nicht so lange suchen musst.
http://www.welt.de/politik/ausland/...-hat-es-in-der-Schweiz-nicht-ausgehalten.html

bartio schrieb:
Und das der Rassismus steigt ist klar, und dieser wird auch noch gravierend zunehmen.
Keine Gruppe/Volk lässt sich gerne von irgendwem überrennen. Das war schon immer so - übrigens egal in welchem Land. Glaubst du ehrlich wenn die Rollen vertauscht wären (Deutsche flüchten, Land X muss millionenfach aufnehmen und Geld bereitstellen), gäbe es keine Antipathie gegenüber den Einwanderten?
In der Schweiz gibt es eine große Anti-Deutsche Stimmung, weil die kamen um dort zu arbeiten. Und das obwohl sich Deutsche und SChweizer verhältnismäßig ähnlich sind kulturell.
Ich finde es immer wieder lustig, wenn versucht wird Rassismus/Fremdenhass als hilflose Reaktion auf die Flüchtlinge zu verklären. Das Problem dürfte eher ein pathologischer Natur sein.
Achja und da du gerade von überrennen sprichst, ich habe die aktuellen Zahlen nicht aber haben die Flüchtlinge schon die 82 Millionen Marke überschritten?

bartio schrieb:
Klar, und deshalb sollte Deutschland keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.
Asyl kennt keine Obergrenze und das ist auch gut so.

bartio schrieb:
Ich will nicht das Angie Merkel meine Zukunft und die Zukunft der Kinder für eine Rückgradlose und feige Politik aufs Spiel setzt, ohne gefragt worden zu sein.
Ich sehe weder meine Zukunft noch die meiner Kinder gefährdet. Und meiner Meinung hat Frau Merkel in der Flüchtlingskrise endlich das Verhalten an den Tag gelegt, dass ihre Kritiker seit jeher an ihr vermissen. Einen absoluten Standpunkt zur Thematik.

bartio schrieb:
Jeder der ein extremes Helfersyndrom entwickelt, kann gerne in den Ländern Vorort tätig werden und dort helfen. Dazu muss man aber nicht ein ganzes Land, dessen Zukunft und deren Bürger die das anders sehen, ausbluten lassen.
Frau Merkel ist Bundeskanzlerin von Deutschland und nicht von Syrien, Albanien, Marokko oder der Welt. Das ist nicht ihr Job. Sie soll dieses Land für die Zukunft sichern. Und das macht man nicht, indem man Millionen Einwanderer in ein durch Arbeitnehmer finanziertes Sozialsystem einlädt.
Wir reden bisher von einer Million und ich hege die Hoffnung, dass die verkrusteten Strukturen, welche dafür gesorgt haben, dass das BAMF soviel Kritik einstecken mussten durch die Notwendigkeit des Handelns endlich aufgebrochen werden und wir einen echten Diskurs darüber führen können, wie ein Einwanderungsgesetz in Deutschland aussehen muss. Bis dahin gilt es nur die Bauernfänger mit ihrer geistigen Brandstiftung in Schach zu halten.


bartio schrieb:
Ich spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung: Wenn du Krebs hast, spürst du häufig nichts. Man spürt erst was, wenn das Problem schon recht groß ist. Aber selbst wenn man noch nichts spürt, muss man drastische Massnahmen ergreifen, damit es eben nicht schlimmer wird.
Ist bestimmt nur Zufall, dass du ausgerechnet auf Krebs zusprechen kommst, oder? Geschwür und Schmarotzer drängen sich mir da zwangsläufig auf.


bartio schrieb:
Alles das sind DIE Fragen die aufkommen und NICHT beantwortet werden. Weil es darauf keine zufriedenstellende Antwort gibt.
Du scheinst jedoch eine für dich zufriedenstellende Antwort gefunden zu haben.

bartio schrieb:
Und das weist du natürlich als ausgewiesener Volkswirt und Hellseher, der genau weiß, wieviel Menschen in den nächsten Jahren nach Deutschland einwandern und was das für die Finanzierung heißt. Sorry, aber das ist nur eine Phrase deiner Seits.
Weißt du es denn? Dein bisheriger Beitrag lässt zumindest vermuten, dass du es ganz genau zu wissen scheinst.

bartio schrieb:
Wenn nun aber millionenfach junge gesunde Menschenin ein fremdes Land einwandern, nur mit dem Ziel " Geld geschenkt zu bekommen", ist das in meinen Augen für die Leute ungerecht, die dieses System mitfinanzieren. Das birgt sozialen Sprengstoff.
Wenn wir auf dem Level diskutieren sollen, dann möchte ich die Sozialhilfe für Rechtsradikale, Bettler, Obdachlose, Singles und Arbeitslose abgeschafft wissen. Ich fühle mich da ungerecht behandelt, ich möchte diesen Leuten nichts von meinem Geld geben und ich möchte nicht mit deren Einzelschicksalen belästigt werden. Ich zähle, nicht die.
 
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