Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Kausu schrieb:
Wobei man natürlich bei 4 Stunden Pendelzeit (du meinst doch 2h hin und 2h zurück oder?) sagen könnte, dass man da mal überlegen könnte daran etwas zu ändern.
Selbstverständlich meine ich die Gesamtzeit. 1h hin, 1h zurück und das ist nun wirklich nicht außergewöhnlich viel. Da bleibt keine Zeit um sich als Gutmensch im Ehrenamt zu sonnen.

Was die meisten Leute da wohl zum Pendeln bewegt, ist eine Imobilie
Oder der Mietpreis in Innenstädten. Direkt am Arbeitplatz zu wohnen ist teuer. Darum quälen sich täglich Viele im "Großraum" Stuttgart durch den täglichen Stau. 4h Ehrenamt kann sich nunmal nur eine Halbtagskraft oder ein Lehrer leisten.

Theoretisch könnte ein Großteil, wenn nicht alles vom Staat erledigt werden - auch die erwähnte Telefonseelsorge (wobei man da gar nicht so leicht reinkommt, da diese oft von den Kirchen betrieben wird). Bis auf ein paar private Vereine und Sportvereine könnte man alles auf dem Staat übertragen. Sozial, Kultur, Umwelt, Sport und was es noch alles gibt kann sicher vom Staat übernommen werden, ob es am Ende gut wird (ich glaube kaum, dass jeder Sportverein Trainer zugeteilt bekommen wird, oder für eine Flut alle paar Jahre alle ehrenamtlichen Stellen zu Vollzeitstellen beim THW umwandeln, oder jede freiwillige Feuerwehr, es gibt nur ungefähr 100! Berufsfeuerwehrstellen in Deutschland, umgewandelt werden wird) ist die andere Sache und vor allem müsste entschieden werden, was genau miteinbezogen wird.
Schau in die USA. Mehr Berufsfeuerwehr und weniger Freiwillige ist kein Problem. Man muss eine Freiwillige Stelle nicht durch exakt eine Vollzeitstelle ersetzen. Unterm Strich kann man außerdem Material einsparen! Aber die Abschaffung der freiwillige Feuerwehr würde eine große vereinsartige Struktur beenden. Ist lediglich schade für die Beteiligten.
Leistung kostet und ich lege mich lieber unter den Berufs Arzt unters Messer, als unter den ehrenamtlichen Laien. Es gibt da etwas, das nennt sich Ausbildung. Die Menschen tun das, wofür sie spezialisiert wurden. Das machen sie dann hocheffizient. Du kannst natürlich auch ehrenamtlich irgendwas anderes tun, aber effizient sieht das nicht aus.

Noxiel schrieb:
Die Menschen hätten in Deutschland auch vor dem Bürgerkrieg in Syrien mehr von all den Dingen bekommen, die du beschreibst. Gekommen sind sie trotzdem nicht, vor allem, da die Einreise bis zur Flüchtlingsschwemme durchaus leichter und unbeschwerlicher gewesen wäre. Es darf also ohne weiteres angenommen werden, dass es eben nicht der Wohlstand in Deutschland ist, der plötzlich dafür sorgt, dass sich Syrer auf den Weg zu uns machen.
Ja ist klar, man flüchtet aus Afghanistan nach Deutschland, weils der nächstliegende Weg ist. Wenn ich aus Deutschland flüchte komme ich auch in Neuseeland raus.

Das die Flucht aus den türkischen und libanesischen Lagern stattfindet ignorieren wir natürlich. Ebenso, das die Hilfsgelder für diese Lager gestrichen wurden. Warum 40 Menschen in türkischen Lagern helfen, wenn man stattdessen einem Einzigen in Deutschland helfen kann. Für mich macht das einen ekelhaften Eindruck, aber so arbeiten "Hilfsorganisationen" nunmal. Der eigene Profit steht im Vordergrund, nicht die vorgeschobene Hilfe.

Ich finde es immer wieder lustig, wenn versucht wird Rassismus/Fremdenhass als hilflose Reaktion auf die Flüchtlinge zu verklären. Das Problem dürfte eher ein pathologischer Natur sein.
Achja und da du gerade von überrennen sprichst, ich habe die aktuellen Zahlen nicht aber haben die Flüchtlinge schon die 82 Millionen Marke überschritten?
Da ist Jemanden wohl entgangen wie Zeltstädte aus dem Boden gesprießt sind und Turnhallen oder gar Schulen verlegt wurden. Manche Orte haben inzwischen mehr Neubürger als Altbürger.

Vielleicht nennst du uns den Plan der Frau Dr. Merkel, wie das finanziert wird. 15.000 Menschen am Tag, das ist alle 5 Tage ein Berlin Hellersdorf. Macht 5,4 Mio Menschen im Jahr. Selbst wenns am Ende nur 2 Mio sind, kommt noch der Familiennachzug dazu. Alle brauchen Wohnraum, Infrastruktur UND H4. Du kannst dem deutschen Steuerzahler viel zumuten, aber irgendwann hat er keine Lust mehr und wandert aus oder: Er macht nichts mehr, lässt den Hammer fallen.

Asyl kennt keine Obergrenze und das ist auch gut so.
Stimmt. Asyl kennt dafür Regeln. Die Art der Einreise, die Überprüfung und Registrierung. Und nicht zu vergessen: Asyl ist keine Dauerleistung, sondern ein temporärer Zustand. Im Übrigen besteht das Grundgesetz bzw. die vorläufige Verfassung nicht nur aus Asyl.

Ich sehe weder meine Zukunft noch die meiner Kinder gefährdet. Und meiner Meinung hat Frau Merkel in der Flüchtlingskrise endlich das Verhalten an den Tag gelegt, dass ihre Kritiker seit jeher an ihr vermissen. Einen absoluten Standpunkt zur Thematik.
Wenns so weiter geht, steht der Gruppe der 20 bis 35 Jährigen Biodeutschen exakt ein Neubürger gegenüber. Wie du das wohl finanzieren willst? Das die Biodeutschen weit unter 1,3 Kinder machen ist doch bekannt, jetzt rate mal wie die nächste Generation aussehen wird.

Wenn wir auf dem Level diskutieren sollen, dann möchte ich die Sozialhilfe für Rechtsradikale, Bettler, Obdachlose, Singles und Arbeitslose abgeschafft wissen. Ich fühle mich da ungerecht behandelt, ich möchte diesen Leuten nichts von meinem Geld geben und ich möchte nicht mit deren Einzelschicksalen belästigt werden. Ich zähle, nicht die.
Dir ist offensichtlich nicht klar, wer in die Sozialsysteme einzahlt bzw. eingezahlt hat. Arbeitslosengeld fällt nicht vom Himmel, sondern kommt zu denen zurück, die eingezahlt haben. Nur eben nicht im vollem Umfang, der Staat hat auch "etwas" Hunger. Obdachlose ist ein tolles Thema, ebenso wie Studenten oder Rentner werden all die schlechter als H4 Empfänger und damit schlechter als Flüchtlinge gestellt. Du kannst dir sicher denken, was für Freude das auslöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
Asyl kennt keine Obergrenze und das ist auch gut so.

Das Ayslrecht war mal ganz anders gedacht, nicht als Freifahrtschein für eine ganze Völkerwanderung.
 
Solange der "Westen" seine Werte um Freiheit und Demokratie ausbeutend und bombend über die Welt bringt, solange gibt es für mich auch keine Obergrenze für Flüchtende und Asylsuchende.
Ich stimmte Noxiel komplett zu.

Jetzt plötzlich juckt es das Rechte Pack was mit Obdachlosen und Arbeitslosen ist? Vor der Krise interessierte das nicht, da waren diese doch herhalte Minderheiten, auf die man eindreschen konnte. Jetzt jedoch kommen die Muslime um das christliche Abendland zu überrenen und das Deutsche Vaterland auszulöschen. Da bekommt er Angst der Blutsdeutsche vor dem Volkstod.
Diese drastischen Ausdrücke sind im Moment überall zu lesen, es wird von einer Verschwörung gesprochen, die Christen und Europäer zu assimilieren. Facebook zB ist voll von diesem Schwachsinn. Solange sich diese Menschen an unser GG halten und vllt wir selbst auch, denn unsere eigene Regierung verstösst gegen dieses mit zB Alg 2 oder auch diversen Rettungsschirmen und Kriegseinsätzen ohne Mandat, gibt es keinen Grund etwas dagegen zu sagen.
Was ich sehr gut gerade auch an Stammtischen mitverfolge ist der christliche Rassismus gegenüber anderen Religionen, mit Ressentiments und Vorurteilen, die auf Gerüchten basieren.
Wir erwarten dass diese Menschen bessere als wir seien, wenn wir davon ausgehen es gäbe keine Verbrecher unter ihnen, genauso wie es diese auch unter uns gibt.

@crashbandicot,

Das Asylrecht wurde auch eingeschränkt in den 90gern. Man könnte jetzt hier darüber diskutieren inwiefern Kriegsflüchtende keinen Asygrund hätten. Die sind durchaus politisch verfolgt.
 
Godde schrieb:
Solange der "Westen" seine Werte um Freiheit und Demokratie ausbeutend und bombend über die Welt bringt, solange gibt es für mich auch keine Obergrenze für Flüchtende und Asylsuchende.
Ich stimmte Noxiel komplett zu.

Der böse Westen, immer wieder der böse Westen. Diese Selbstgeißelung ist inzwischen zu einem albernen Reflex unserer Gesellschaften verkommen, der nicht von tiefer Kritik am eigenen Vorgehen zeugt, sondern den Sündenstolz zelebriert. Der Westen hat Fehler gemacht, allem voran der Irakkrieg. Dieses Faktum steht nicht zu Disposition. Der Westen hat aber ebenso viel Fortschritt in diese Länder gebracht.

Warum, wenn doch der Westen die muslimischen Länder so gerne ausbeutet, liegen die reichsten Nationen der Welt auf der arabischen Halbinsel?

Warum haben diese reichen Länder mit all ihren Möglichkeiten keine erfolgreichen Bildungssysteme aufgebaut - wegen dem Westen?

Warum flüchten die Menschen Afghanistans und Syriens in den Westen, wenn doch der Westen an ihrer Lage Schuld ist?

Warum ist seit Jahrzehnten das Migrationsziel Nummer 1 die USA und dies für alle Menschen um den ganzen Globus, wenn doch die USA die Speerspitze des bösen Westens sind?

Warum entsendet der Westen bei jeder Umweltkatastrophe in Südostasien THW, Rotes Kreuz und co., wenn er doch die Länder so gerne ausbeutet und die Situation ausnutzen könnte?

Warum kauft der Westen bei den Ländern Südamerikas das Öl zu Marktpreisen, wenn er es sich einfach holen kann aus den vielen gescheiterten marxistisch-sozialistischen Experimenten?

Der Hass auf den Westen - vor allem in den muslimischen Ländern - hat auch viel damit zu tun, dass man vor etwa 100 Jahren das eigenen Unvermögen eingesehen hat. Als 1945 Israelis im heutigen Israel landeten in glänzenden Kästen, die vom Himmel fielen, um man selbst nur den Webstuhl hatte, hat ein kultureller Schock eingesetzt, den die islamische Welt bis heute nicht verwunden hat.

In allen anderen Teilen der dritten Welt ist die Sicht auf den Westen wesentlich positiver.
 
Godde schrieb:
Jetzt plötzlich juckt es das Rechte Pack was mit Obdachlosen und Arbeitslosen ist? Vor der Krise interessierte das nicht, da waren diese doch herhalte Minderheiten, auf die man eindreschen konnte.
Es ist seit Jahren eine große Ungerechtigkeit, das Teile der Bevölkerung keine H4 Lebenstandard halten dürfen.

Da bekommt er Angst der Blutsdeutsche vor dem Volkstod.
Die Linken marschieren bei Volkstod Demos mit. Als ehemaliger Linke Wähler bin ich entsetzt, aber Erkenntnis ist der erste Schritt der Besserung. Derweil schmeisst Merkel Deutschland Flaggen zu Boden und sagt wörtlich: "Deutschland hat kein Recht auf Demokratie und freie Marktwirtschaft". Der bayrische Löwe brummt nun seit Monaten leise vor sich hin, statt zu handeln.

Solange sich diese Menschen an unser GG halten
Mit der Einreise verstoßen die Neubürger gegen das GG.
Es macht es nicht besser, dass Dr. Merkel nun ebenfalls GG widrig Syrien bombardiert. Erfahrung mit illegalen Angriffskriegen hat die CDU schon in Jugoslawien gewonnen, der ebenfalls ohne Kriegserklärung bombardiert wurde.

Du legitimierst nun Merkels GG Bruch beim Asyl damit, das sie auch an anderer Stelle das GG bricht. Bravo!

pietMunzel schrieb:
Warum, wenn doch der Westen die muslimischen Länder so gerne ausbeutet, liegen die reichsten Nationen der Welt auf der arabischen Halbinsel?
Warum flieht keiner der Asiaten? Immerhin sind das die Länder, die tatsächlich ausgebeutet werden und wurden. Länder in denen es nach Jahrzehntelanger Ausbeutung besser geht.

In Asien hat man das Bevölkerungswachstum halbwegs im Griff. In Afrika geht das Bevölkerungswachstum erst los. Das ist der Kern des Problems und daran müsste Afrika selbst arbeiten. Eine Aufnahme löst das Problem nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Selbstverständlich meine ich die Gesamtzeit. 1h hin, 1h zurück und das ist nun wirklich nicht außergewöhnlich viel. Da bleibt keine Zeit um sich als Gutmensch im Ehrenamt zu sonnen.
Okay - ich war mit nicht ganz sicher, da Anfahrtsweg ja auch nur für den Weg zur Arbeit hätte stehen können. Bei uns im Unternehmen steht bei den Fahrtkosten immer getrennt "Anfahrt- und Rückweg"...Betriebsblind :D

Unyu schrieb:
Schau in die USA. Mehr Berufsfeuerwehr und weniger Freiwillige ist kein Problem. Man muss eine Freiwillige Stelle nicht durch exakt eine Vollzeitstelle ersetzen. Unterm Strich kann man außerdem Material einsparen! Aber die Abschaffung der freiwillige Feuerwehr würde eine große vereinsartige Struktur beenden. Ist lediglich schade für die Beteiligten.
Leistung kostet und ich lege mich lieber unter den Berufs Arzt unters Messer, als unter den ehrenamtlichen Laien. Es gibt da etwas, das nennt sich Ausbildung. Die Menschen tun das, wofür sie spezialisiert wurden. Das machen sie dann hocheffizient. Du kannst natürlich auch ehrenamtlich irgendwas anderes tun, aber effizient sieht das nicht aus.
Für die Mitarbeit bei der Feuerwehr und beim THW braucht man aber kein jahrelanges Studium mit anschließender Spezialisierung. Also eine Ausbildung findet da durchaus statt - zumindest scheint sie recht gut zu sein (viele sind ja seit Kindertagen dabei und die später dazu gestoßenen werden ja nicht gleich in ein brennendes Hochhaus am ersten Tag geschickt). Ich finde eher Nachrichten über Arztfehler, als Nachrichten über gestorbene Menschen, da die Feuerwehr schlecht ausgebildet war. Pauschalisierung wäre hier aber genauso ungerecht, da viele Ärzte einfach überarbeitet sind.
Ich habe mich mal etwas schlau gemacht und es scheint im Großteil der Länder, mal mehr und mal weniger, Freiwillige Feuerwehrvereine zu geben und in den USA sind immerhin 69% Freiwillig und der Rest ist Kommunal oder gehört einer privaten Firma.
Falls du es selber nach lesen willst (PDF Datei).
http://www.nfpa.org/~/media/files/research/nfpa reports/fire service statistics/osfdprofile.pdf
Da der Aufbau dort etwas anders ist, liegt die Zuständigkeit im Katastrophenfall auch nicht nur bei einer Behörde, aber es gibt trotzdem ein großen Bereich mit Freiwilligenarbeit Citizen Corps und sogar einen freiwilligen Polizeidienst.
Hier eine Werbebroschüre.
https://dps.mo.gov/dir/programs/cjle/documents/crime/LawEnforcementNeedsYou.pdf
Als Beispiel gegen Freiwilligenarbeit und Ehrenamt eigenen sich die USA eigentlich nur bedingt bis schlecht, da dieses Engagement dort noch gefördert wird. Kann man gar nicht alles aufzählen.
Der Vorteil der FF liegt ja gerade darin, dass kein Material eingespart wird. Gerade viele kleine Städte und Dörfer profitieren von der Dichte, da es in der Regel eine Freiwillige Feuerwehr, oder sogar mehrere, in der Nähe gibt. So eine Dichte würde mit Berufsfeuerwehren nie erreichte, da würde ähnliche Versorgungsrechnerein gestartet und Konzepte wie beim Rettungsdienst (soviel Minuten dürft ihr euch höchsten Zeit nehmen ... egal ob es eigentlich schneller gehen müsste), da wären viele Häuser nicht mehr da.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Unyu,

Wo bitte laufen Linke bei Volktsod Demos mit? Das halte ich für Unfug.
Und wo bitte verstossen die Asylanten gegen das GG ?


@pietMunzel,

Ich habe keinen Hass auf den Westen, da verstehst du was falsch. Ich kritisiere nur bestimmte Vorgänge, das ist mein Recht. Wenn ich mich selbst chrsitlichen Werten verpflichte. muss ich mich an diesen messen lassen. Da wir aber zum Glück auch Aufklärung genossen, geht es auch ohne diese. Und trotzdem richten wir uns auch angelehnt an den christlichen Werten durch Moral und Ethik nach den Menschenrechten. Nur scheinen diese nicht für alle zu gelten, oder nur unter bestimmten Bedingungen. Das kannst du auch bei uns im Land anwenden. Gerade die Diskussion im anderen Thread, Hartz 4.
 
Dementsprechend kann ja keiner direkt nach Deutschland einreisen oder wie soll das gehen? Hier setzt das EU Recht das deutsche Asylrecht ausser kraft. Einfach die Grenzen sichern und die Länder als sichere 3 Staaten deklarieren genauso wie zb Mazedonien oder den Kosovo.
 
Godde schrieb:
Dementsprechend kann ja keiner direkt nach Deutschland einreisen oder wie soll das gehen?
Jupp, dafür gibt es ja die EU-Außengrenzen (außer der Flüchtling kommt mit einem Flugzeug und landet auf deinem deutschen Flughafen, dann wären wir zuständig).

Hier setzt das EU Recht das deutsche Asylrecht ausser kraft.
Nein, tut es nicht.

Verordnung (EU) Nr. 604/2013 (Dublin III)
Asylbewerber, die über einen sicheren Drittstaat einreisen, werden nicht als Asylberechtigte anerkannt.
 
Das zeigt eben deine Sicht auf die Dinge. Ich sehe es so Dublin II ist asozial und menschenverachtend.

Das Dublin-System nimmt Geflüchteten das Recht, zu entscheiden, wo sie Asyl suchen. Automatisch für das Asylverfahren zuständig ist immer das Land der Einreise. Um die Dublin Verordnung durchzusetzen, wurde und wird eine gigantische Menge biometrischer Daten (EuroDac) erfasst.
 
Godde schrieb:
Ich sehe es so Dublin II ist asozial und menschenverachtend.
Deswegen gibt es auch Dublin III, welches nachgebessert wurde.

Godde schrieb:
Automatisch für das Asylverfahren zuständig ist immer das Land der Einreise.

Ist anders auch gar nicht machbar. "Hallo Spanien, bin gerade mit dem Schiff von Marokko rübergekommen, will nach, ähm, Schweden. Lasst mich mal los, ich komm schon nicht vom Weg ab (und bleibe in Frankreich, Deutschland, Dänemark oder eins der Nachbarländer)."
 
Godde schrieb:
Und? Wo ist das Problem? Lass die Leute doch dorthin wo sie wollen?

Klar, warum lassen wir einfach nicht alle in die EU und Deutschland. Unser System verkraftet das schon. :rolleyes: Dümmer bitte...
 
@Noxiel: Wir kommen nicht zusammen, deine Sichtweise ist so konträr, das wir uns nur im Kreis drehen würden. Auch wenn du in deinem Kommentar deine Misgunst ggb meiner durch etwas Abfälligkeit deutlich gezeigt hast, verzichte ich auf soetwas und werde dir vernünftig antworten.

Selbst dir müsste aufgefallen sein, dass Deutschland mit seiner Haltung der offenen Grenzen und des "Kommt alle her" in Europa und der Welt alleine darsteht. Neben Österreich (die alle nach Deutschland durchschleußen), haben nun alle anderen Nationen Grenzkontrollen.

Nun sollte man sich ernsthaft Fragen, wer der eignetliche Geisterfahrer ist. Die Nation die ganz alleine gegen die Vernunft sein eigenes Land mit Millionen Einwanderern überfordert oder die anderen EU-Staaten, die ihre Grenzen dicht gemacht haben, um die eigene Bevölkerung und sich selbst "zu schützen"?

Sind alles rechte Verblendete oder einfach nur realitische Bürger, die sich nicht - wie hier in DE - für die Probleme der Welt verantwortlich machen lassen wollen.
Die Antwort darauf würde mich gerne interessieren.

Wenn du ausländische Medien liest, erkennt man wie das Ausland zum Großteil mit Unverständnis auf den deutschen Weg reagiert.

Frau Merkel plädiert jedoch immenroch auf eine gesamt europäische Lösung. Nur zu dumm, das alle anderen Länder da nicht mitmachen wollen. Würde sagen: Läuft bei ihr.
Da stelle ich mir die Frage, wie stur und uneinsichtig ein Mensch eigentlich sein kann.

Zum Beispiel die Aussicht am Abend friedlich einzuschlafen mit der Gewissheit auch den nächsten Morgen zu erleben....
Aber ganz allgemein gesprochen ist deine unselige Verallgemeinerung über die angeblichen Absichten und Hintergründe zur Flucht aus Syrien beschämend einfältig.
Genauso ist es die von dir beschwörene Flüchtlingsromantik eine Verallgemeinerung.

Natürlich sind auch viele hier, die wirklich fliehen. Das sind die mit Familien. Aber 19-25 jährige in Gruppe allein resiende Männer, mit Sicherheit nicht. Schließlich lassen sie ihre "schwachen" Frauen und Eltern daheim.

Dazu kommt noch, das man sich wundern muss, wie sich diese Gruppe von Flüchtlinge hier aufführen. Trotz der strengen "Informationspoltiik", kommt immerwieder etwas heraus.
Wie zB. die Sache am Kölner HBF.

Hunderte von Flüchtlingen haben dort Mädchen sexuell belästigt und andere Bürger wurden gar ausgeraubt. Toll, willkommen in Dtschl 2016.
Der Hit: Laut Meldung waren viele Täter schon der Polizei bekannt!!! Ganz toll.....Aber Sie waren womöglich doch nur "traumatisiert" und haben deshalb diese Straftaten begangen.

Endlich (noch) einer der die (einzig echte) Wahrheit kennt und gekommen ist, sie mit uns zu teilen.
Habe ich behauptet, das ich der Einzigste bin? Blöde Unterstellung.
Solches Wissen und Einsichten haben noch viele andere Bürger. Schließlich gibt es Gründe warum sie lieber hierher kommen und nicht in Italien, Griechenland, oder gar Österreich bleiben.

leichter und unbeschwerlicher gewesen wäre. Es darf also ohne weiteres angenommen werden, dass es eben nicht der Wohlstand in Deutschland ist, der plötzlich dafür sorgt, dass sich Syrer auf den Weg zu uns machen
Das ist schlicht falsch. Dir ist wohl entgangen, das hunderttausende ohne eine Registrierung hier im Land unterwegs sind, Lauf Meldung der Gewerkscahft der Polizei vom Herbst, wird geschätzt das ca. 70%-80% nicht polizeilich registriert und überprüft wurden.
Vorallem da es im Sommer/Herbst einfach zu viel waren, um ein geordnetets Verfahren anzuwenden. Ein Grund warum die Einzelfallprüfung für Syrerer ausgesetzt wurde. Wer also hier ist, weiß kein Mensch.

Anders als in anderen Ländern der Erde kann und konnte so jeder einfach einmarschieren, was vorher - ohen Chaos - eben nicht so möglich war.

Was wohl in erster Linie daran liegt, dass sich alle anderen Länder zumindest weitergehende Gedanken zur Migration gemacht und dafür passende Gesetze erlassen haben. Und was haben wir? Ein Zuwanderungsgesetz, dass den Namen nicht verdient und starke Kräfte aus CDU/CSU welche ein Einwanderungsgesetz kategorisch ablehnen, da es früheren Aussagen entgegensteht die lauteten "Deutschland ist kein Einwanderungsland". Die Geister die ich rief, jagen nun die Union.
Da stimmen wir doch überein. Selbst nach Moanten hat es diese politische "Führung" (bewusst in ") nicht geschafft ein Migrationsgesetz in die Wege zu leiten.
Auch wird immernoch fälscherlicherweise Asyl und Migration durcheinander gewürfelt. Dabei sind es fundamentale Unterschiede die gravierende Auswirkungen haben.

Die Probleme verneint doch niemand. Nur die Herangehensweise zur Lösung bzw. Ursache ist kontrovers umstritten. So ehrlich sollte man beim Parteien-Bashing schon sein.
Ich bashe die Parteien nicht wegen ihrer vermeintlichen Meinungen. Politik ist zum Großteil nur streicheln der eigenen Clientel.
Deshalb werden Grüne und Linke immer für Flüchtlinge und Asyl sein, egal was passiert.

Ich klage die Parteien an, dass Sie nach den Erfahrung der Migrationswellen in den 60igern, 70igern und 90igern und die daraus resultierenden Integrationsprobleme, immernoch nicht in der Lage waren, ein Migrationsgesetz samt Integrationsplan und Integrationsforderungen zu erstellen.

Warum das so ist? Denke das hier der linke Flügel der Politik sich da schwer tut, da ein faires Migrationsgesetzt à la Kanada für diese Personen zu "inhuman oder rechts" wäre.

Dabei gibt es da keine zufriedenstellende Lösung.

Asyl kennt keine Obergrenze und das ist auch gut so.
Möchtest du diese Phrase auch begründen? Warum ist es gut das sich alle anderen Länder zurückziehen und der inländische Bürger hier die Zeche für die ganz Welt tragen darf...und zwar ganz alleine?

Wenn wir auf dem Level diskutieren sollen, dann möchte ich die Sozialhilfe für Rechtsradikale, Bettler, Obdachlose, Singles und Arbeitslose abgeschafft wissen. Ich fühle mich da ungerecht behandelt,
Das was du sagst ist doch Quatsch. Rechtsradikale, Bettler, Singles, etc haben natülich ein Anrecht auf staatliche Unterstützung, wenn Sie Staatsbürger sind. Schließlich können Sie nirgends anders hin. Man kann solche Menschen - egal wie ungeliebt Sie sein sollten - nicht "abschieben".

Wenn nun ein Asylanträger wiederholt straffällig werden, werden diese in all anderen Ländern der Erde abgeschoben. In Deutschland nicht, obwohl Sie durch ihre Taten bewiesen haben, das sie kein Interesse an Integration haben. hmm, warum?

Weißt du es denn? Dein bisheriger Beitrag lässt zumindest vermuten, dass du es ganz genau zu wissen scheinst.
Habe ich nicht behauptet. Aber auch hier kommt etwas zu tragen was man in der Flüchtlingsthematik in Deutschland gerne vergisst: Logik. Ohne EMotion und Romantik.

Vor der Flüchtlingsthematik gab es Mitte der 2000er eine Agenda2010 (ein Teil war HartziV). Warum gab es diese Reform? Weil die Sozialkosten "explodieren würden" und die Kassen leer gesaugt werden würden, wenn es so weiter geht wie bisher. Das war schon an den Bürgern eine riesen Sauerrei. Aber das ist ein anderes Thema.

Und nun plötzlich ist es egal und kein Thema - wenn Millionen Leute über Jahre von den gleichen vermeintlich leeren Kassen ernährt werden sollen?
Das ist Veräppelung.

Wir reden bisher von einer Million und ich hege die Hoffnung, dass die verkrusteten Strukturen,
Achja und da du gerade von überrennen sprichst, ich habe die aktuellen Zahlen nicht aber haben die Flüchtlinge schon die 82 Millionen Marke überschritten
2016 geht genauso weiter wie 2015. Dh, wieder mindestens eine Million zusätzliche "Flüchtlinge".
Dazu kommt dann noch der Familiennachzug der mit Bleiberecht. Dann sind hier keine 1,2mio+, sondern relatisch gehen Institute von 5mio+ aus.
Dann musst du mir sagen wo die ganzen Millionen neuen Arbeitsplätze entstehen sollen.

JEtzt hat sich schon das städtische Leben hier immens verändert. Soviel Armut wie zu sehen ist, gab es in den letzten 30 Jahren nicht. Ich fahre täglich an der "Tafel" vorbei. Was da mittlerweile abgeht wenn Einlass ist, ist nicht mehr feierlich. Nicht auszudenken was bei 5mio+ sein wird.

Ich sehe weder meine Zukunft noch die meiner Kinder gefährdet.
Leute wie dich kann ich nur beneiden. Entweder bist du extrem naiv, läuft nur blind durch die Stadt oder gehst stets vom guten im Menschen aus.

Dann hoffe ich wirklich, dass soetwas wie hier in Mannheim häufig berichtet oder jetzt am Kölner HBF deiner Tochter nie passieren wird.
Wenn nämlich soetwas in deinem näheren Bekanntenkreis passiert, oder du es aus erster Hand mitbekommst, ändert sich auch deine Meinung
 
Zuletzt bearbeitet:
bartio schrieb:
Selbst dir müsste aufgefallen sein, dass Deutschland mit seiner Haltung der offenen Grenzen und des "Kommt alle her" in Europa und der Welt alleine darsteht. Neben Österreich (die alle nach Deutschland durchschleußen), haben nun alle anderen Nationen Grenzkontrollen.
Zum ersten ist die Behauptung "Kommt alle her" nie Maßstab eigenen Handelns für die Bundesregierung gewesen. Das ist ausschließlich auf dem Mist von Pegida und Konsorten gewachsen, die im Zuge ihrer Hetzkampagne natürlich plakative Aussagen brauchen um ihren Mitläufern eine schmissige Argumentationsgrundlage zu liefern.
Zweitens sollten wir uns nicht daran orientieren, was andere Länder in dieser oder ähnlicher Fragen schlechter machen als wir. Das legt die Messlatte nur tiefer und ist im Grunde nur blinder Aktionismus.

bartio schrieb:
Nun sollte man sich ernsthaft Fragen, wer der eignetliche Geisterfahrer ist. Die Nation die ganz alleine gegen die Vernunft sein eigenes Land mit Millionen Einwanderern überfordert oder die anderen EU-Staaten, die ihre Grenzen dicht gemacht haben, um die eigene Bevölkerung und sich selbst "zu schützen"?
Welche Millionen bitte? Und andere Regierungen, vornehmlich diese unserer osteuropäischen Nachbarn schützen ihr Volk noch vor ganz anderen Dingen. Einer freien und unabhängigen Presse, der Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben oder der grassierenden Sinti/Roma "Plage". Wenn es also bedeutet in der Flüchtlingsfrage gegen den Strom zu schwimmen, dann ist es mir tatsächlich lieber Spinner genannt zu werden als meinen moralischen Kompass zu verlieren.

Auch Schweden, das in Europa mit Abstand die meisten Flüchtlinge (gesehen auf die Bevölkerungszahl) aufgenommen hat, führte zuletzt wieder Grenzkontrollen ein. Das wird aber das Problem weder für Schweden, noch Deutschland noch Europa lösen. Es drängt die Flüchtlinge nur wieder auf Seite 2 der Tageszeitungen, dort wo die Meldungen von gesunken Flüchtlingsbooten im Mittelmeer auftauchen bzw. die von überfüllten Flüchtlingslagern der Länder an der EU Peripherie. Klar, das hilft dem Pegidaist (gerade selbst erfunden), denn dann kann er sich wieder um die armen Obdachlosen und Bettler kümmern, deren Wohlbefinden ihm ja sehr am Herzen liegt. (Natürlich nicht erst, seit dem Flüchtlinge zu uns kommen.)

bartio schrieb:
Sind alles rechte Verblendete oder einfach nur realitische Bürger, die sich nicht - wie hier in DE - für die Probleme der Welt verantwortlich machen lassen wollen.
Die Antwort darauf würde mich gerne interessieren.
Wenn Deutschland ein Global Player sein möchte, müssen wir auch globale Verantwortung übernehmen und das mit Abstand reichste Land in Europa zerbricht nicht an einer Million Flüchtlinge. So hoch kann Europa die Grenzmauern gar nicht ziehen, als das wir nichts mehr von der menschlichen Tragödie im Nahen Osten mitbekommen könnten.

Das die USA quasi keine Flüchtlinge aufgenommen haben und sich Osteuropa mit Händen und Füßen dagegen wehrt ist meiner Meinung nach kein erstrebenswertes Handeln sondern eine moralische Bankrotterklärung. Ganz allgemein gesprochen, gibt Europa ein ordentliches Faustpfand aus der Hand, wenn es darum geht andere Staaten an Dinge wie allg. Menschenrechte zu erinnern, wenn wir uns mit ihnen auf eine Stufe stellen.

bartio schrieb:
Wenn du ausländische Medien liest, erkennt man wie das Ausland zum Großteil mit Unverständnis auf den deutschen Weg reagiert.
Ist das so? Da ich anderen Sprachen, als der Englischen nicht ausreichend bemächtigt bin, kann ich mich nur an die anglo-amerikanischen Zeitungen halten. Dort entdecke ich oft ein gewisses Erstaunen und je nach Autor Spuren von Scham ob der Angst vor der eigenen Courage.

bartio schrieb:
Frau Merkel plädiert jedoch immenroch auf eine gesamt europäische Lösung. Nur zu dumm, das alle anderen Länder da nicht mitmachen wollen. Würde sagen: Läuft bei ihr.
Da stelle ich mir die Frage, wie stur und uneinsichtig ein Mensch eigentlich sein kann.
Noch so ein Punkt. Sich jahrzehntelang aus den Fördertöpfen der EU gütlich tun und dann wenn es um Solidarität und das Eintreten für die europäischen Werte geht, zeigt die hässliche Fratze der Nationalstaaterei erneut ihr Antlitz.
Bei der Frage über Kontingente gilt es ein verdammt dickes Brett zu bohren, aber Deutschland wird seine Position sicher nicht verbessern in dem es Regierungen wie Ungarn nacheifert. Und wenn die Zustimmung nur über die finanziellen Daumenschrauben zu erlangen ist, dann bin ich mehr als dafür.

bartio schrieb:
Genauso ist es die von dir beschwörene Flüchtlingsromantik eine Verallgemeinerung.
Du nennst es also Romantik, wenn ein Mensch tatsächlich den Wunsch verspürt während der Nacht nicht von Fassbomben oder marodierenden Terroristen aus dem Schlaf gerissen zu werden?

bartio schrieb:
Natürlich sind auch viele hier, die wirklich fliehen. Das sind die mit Familien. Aber 19-25 jährige in Gruppe allein resiende Männer, mit Sicherheit nicht. Schließlich lassen sie ihre "schwachen" Frauen und Eltern daheim.
Der Weg aus Syrien nach Deutschland ist jetzt nicht gerade mit Dorothees gelben Steinweg vergleichbar. Die Gefahr in den Wirren der Flucht Frau und Kind zu verlieren ist recht groß, ganz zu schweigen von anderen Dingen die Frauen passieren können. Ein Mann richtet da gegen drei vier andere wenig aus, wenn es zum äußersten kommt. Und ich darf erneut daran erinnern, dass damals beim Mauerbau ebenfalls junge, starke Männer im wehrfähigen Alter die zahlenmäßig größte Gruppe von (Republik)flüchtlingen darstellte und Frau und Kind zurückließen. Und da ging es im besten Fall um knapp 50 - 100m Luftlinie.


bartio schrieb:
Dazu kommt noch, das man sich wundern muss, wie sich diese Gruppe von Flüchtlinge hier aufführen. Trotz der strengen "Informationspoltiik", kommt immerwieder etwas heraus.
Nicht "diese Gruppe", sondern Teile dieser Gruppe. Deinem Argument folgend wäre Ostdeutschland ein Hort der Nazis. Ich habe im letzten halben Jahr mehr Meldungen von brennenden Flüchtlingsheimen gelesen als von gewalttätigen Flüchtlingen. Wobei sich deren Gewalt, wenn sie dokumentiert wird, meist gegen andere Flüchtlinge richtet, was wiederum mit dem Grad der Belegung der Unterkünfte korreliert. Wenn ich Buddha mit 80 Wildfremden in ein Großraumzelt ohne viel Privatsphäre stecke, wird selbst er vermutlich sehr schnell, sehr reizbar sein. Umso eher, wenn er den lieben langen Tag nur herum sitzt und Däumchen dreht.

bartio schrieb:
Wie zB. die Sache am Kölner HBF.
Hunderte von Flüchtlingen haben dort Mädchen sexuell belästigt und andere Bürger wurden gar ausgeraubt. Toll, willkommen in Dtschl 2016.
Der Hit: Laut Meldung waren viele Täter schon der Polizei bekannt!!! Ganz toll.....Aber Sie waren womöglich doch nur "traumatisiert" und haben deshalb diese Straftaten begangen.
An dem Vorfall gibt es nichts zu beschönigen, die Zustände müssen für die Betroffenen wirklich erschütternd gewesen sein. Was du aber aus den bisherigen Informationen zu dem Vorfall alles heraus liest ist überwiegend eine große Märchenstunde, vor allem im Bezug auf die Flüchtlinge, die seit Monaten zu uns kommen. Die Menschen, welche die Frauen begrapscht und ausgeraubt haben sind Verbrecher, keine Flüchtlinge. Dass beide Begriffe für dich Synonym stehen ist jedoch beschämend.

bartio schrieb:
Das ist schlicht falsch. Dir ist wohl entgangen, das hunderttausende ohne eine Registrierung hier im Land unterwegs sind, Lauf Meldung der Gewerkscahft der Polizei vom Herbst, wird geschätzt das ca. 70%-80% nicht polizeilich registriert und überprüft wurden.
Vorallem da es im Sommer/Herbst einfach zu viel waren, um ein geordnetets Verfahren anzuwenden. Ein Grund warum die Einzelfallprüfung für Syrerer ausgesetzt wurde. Wer also hier ist, weiß kein Mensch.
Dass unsere Polizei aber weder Geld, noch Personal noch aktuelle Technik besitzt um die Menschen auf erkennungsdienstliche Weise zu registrieren, kann der gemeine Syrer bei der Reise nach Deutschland jedoch nicht wissen. Hier rächt sich, dass seit Jahren an der Polizei gespart wurde.
Ich frage mich jetzt aber schon wo die hunderttausenden unregistrierten Flüchtlinge alle sind, kampieren die in unseren Wäldern und Kleingärtneranlagen? Schlafen die in Lauben und unter Brücken? Die bekommen weder Essen noch Unterkunft. Wenn du mich fragst, sind die meisten schon längst in den Erstaufnahmestellen bzw. weitergereist.

bartio schrieb:
Da stimmen wir doch überein. Selbst nach Moanten hat es diese politische "Führung" (bewusst in ") nicht geschafft ein Migrationsgesetz in die Wege zu leiten.
Auch wird immernoch fälscherlicherweise Asyl und Migration durcheinander gewürfelt. Dabei sind es fundamentale Unterschiede die gravierende Auswirkungen haben.
Wir reden hier nicht von Monaten, sondern Jahrzehnten. Was mit Masse an den Teilen der Bevölkerung liegt und nicht etwa der politischen Führung. Denn wer dogmatisch an der Feststellung festhält, Deutschland sei kein Einwanderungsland, dem kann man auch nicht den Sinn eines Migrationsgesetzes nahebringen. Ein wie auch immer geartetes Gesetz auf den Weg zu bringen, hätte doch bedeutet, dem dt. Michel erklären zu müssen, dass wir durchaus Einwanderungsland sind. Ein Gedanke, den ein überwiegender Teil der deutschen Bevölkerung gemieden hat, wie der Teufel das Weihwasser. Grüne, Linke, Teile SPD haben die Forderung nach einem solchen Gesetz aber schon seit Jahrzehnten formuliert.

bartio schrieb:
Ich bashe die Parteien nicht wegen ihrer vermeintlichen Meinungen. Politik ist zum Großteil nur streicheln der eigenen Clientel.
Deshalb werden Grüne und Linke immer für Flüchtlinge und Asyl sein, egal was passiert.
Und bei Pegida, AfD und Konsorten ist das etwa anders?

bartio schrieb:
Warum das so ist? Denke das hier der linke Flügel der Politik sich da schwer tut, da ein faires Migrationsgesetzt à la Kanada für diese Personen zu "inhuman oder rechts" wäre.
In Kanada gibt es jedoch den gesamtgesellschaftlichen Konsens, dass Einwanderung für das Land notwendig und nützlich ist. Eine Feststellung zu der sich Deutschland als Ganzes wohl noch durchringen muss. Das kanadische Modell wird sogar von der SPD favorisiert.

bartio schrieb:
Möchtest du diese Phrase auch begründen? Warum ist es gut das sich alle anderen Länder zurückziehen und der inländische Bürger hier die Zeche für die ganz Welt tragen darf...und zwar ganz alleine?
Wenn ich das schon lese, diese gekünstelte Opfermentalität: "Wir zahlen die Zeche für die ganze Welt."
Schweden hat auf die Bevölkerungszahl gerechnet mehr Flüchtlinge aufgenommen als wir und auch sonst gibt es noch genügend andere Länder, die Asyl auch als solches verstehen. Wer vor Krieg und Terror flieht, soll also abgewiesen werden nur weil er Flüchtling X+1 ist? Das lässt sich moralisch nicht halten und Frau Merkel hat es auch genauso formuliert.

bartio schrieb:
Das was du sagst ist doch Quatsch. Rechtsradikale, Bettler, Singles, etc haben natülich ein Anrecht auf staatliche Unterstützung, wenn Sie Staatsbürger sind. Schließlich können Sie nirgends anders hin. Man kann solche Menschen - egal wie ungeliebt Sie sein sollten - nicht "abschieben".
Umso tragischer ist, dass du nicht erkennst, dass ich diesen Quatsch ausschließlich formuliert habe, um dir den Spiegel vorzuhalten, wie egoistisch dein Standpunkt in diesem Fall ist. Der Art. 16 GG ist der einzige Artikel der nur für Ausländer gilt, das verleiht ihm aber deswegen nicht weniger Verfassungsrang.

bartio schrieb:
Wenn nun ein Asylanträger wiederholt straffällig werden, werden diese in all anderen Ländern der Erde abgeschoben. In Deutschland nicht, obwohl Sie durch ihre Taten bewiesen haben, das sie kein Interesse an Integration haben. hmm, warum?
Ich versuche es für dich einmal umzuformulieren. Dann gelingt im Anschluss auch die Transferleistung.
"Da hat jemand einen strafrechtlichen Verstoß begangen z. B. etwas aus dem Supermarkt geklaut und deswegen ist sein Mietvertrag ungültig."

Asylrecht und Strafrecht sind zwei unterschiedliche Dinge, das heißt jedoch nicht, dass Asylbewerber einen Freifahrtschein haben. Es sind gibt keine dokumentierten Fälle, in denen der Staat gesagt hat: 'Wir verzichten auf Strafverfolgung, weil es ein Asylbewerber ist'. Polemische Maximalforderungen wie bei dem Thema immer von der CSU bzw. AfD/Pegida zu hören sind, helfen niemandem.

bartio schrieb:
2016 geht genauso weiter wie 2015. Dh, wieder mindestens eine Million zusätzliche "Flüchtlinge".
Dazu kommt dann noch der Familiennachzug der mit Bleiberecht. Dann sind hier keine 1,2mio+, sondern relatisch gehen Institute von 5mio+ aus.
Dann musst du mir sagen wo die ganzen Millionen neuen Arbeitsplätze entstehen sollen.
Leihst du mir deine Kristallkugel auch einmal? Ich müsste da noch Lotto spielen, ehe Deutschland bankrott geht. Verlässliche Prognosen wirst du nirgendwo finden, höchstens bei den Panikmachern und Brandrednern, die mit genau deinen Zahlen jonglieren. Eine Wettervorhersage fünf Tage in die Zukunft ist schon mutig, eine Aussage über Flüchtlingszahlen in 2016 zu treffen ist wahnwitzig.

bartio schrieb:
JEtzt hat sich schon das städtische Leben hier immens verändert. Soviel Armut wie zu sehen ist, gab es in den letzten 30 Jahren nicht. Ich fahre täglich an der "Tafel" vorbei. Was da mittlerweile abgeht wenn Einlass ist, ist nicht mehr feierlich. Nicht auszudenken was bei 5mio+ sein wird.
Oder war dir die Armut nicht vielleicht eher egal, bis du mit der Nase darauf gestoßen wurdest. Kann ja auch sein.

bartio schrieb:
Leute wie dich kann ich nur beneiden. Entweder bist du extrem naiv, läuft nur blind durch die Stadt oder gehst stets vom guten im Menschen aus.
Ich betrachte mich tatsächlich als Philanthropen. Vielleicht solltest du es auch mal damit versuchen, ist besser für's Gemüt. Hilft auch gegen die German Angst.


bartio schrieb:
Dann hoffe ich wirklich, dass soetwas wie hier in Mannheim häufig berichtet oder jetzt am Kölner HBF deiner Tochter nie passieren wird.
Wenn nämlich soetwas in deinem näheren Bekanntenkreis passiert, oder du es aus erster Hand mitbekommst, ändert sich auch deine Meinung
Ja, das hoffe ich tatsächlich auch.
Was meine Meinung dazu angeht, ich hoffe ich bin charakterlich so gefestigt und von meinen persönlichen Idealen so überzeugt, dass mir ein auch privates Unglück meinen moralischen Kompass nicht raubt. Bis dahin tue ich solche "Du wirst schon sehen" Behauptungen leichtfertig als Geschwätz ab.
 
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Noxiel schrieb:
Ich frage mich jetzt aber schon wo die hunderttausenden unregistrierten Flüchtlinge alle sind, kampieren die in unseren Wäldern und Kleingärtneranlagen? Schlafen die in Lauben und unter Brücken?
Angeblich zieht es die meisten unregistierten Flüchtlinge in die Großstädte (zu den Verwandten).
 
Nicht Millionenen, aber über eine Million mittlerweile. Völlig okay, aber du glaubst, das ginge jedes Jahr? Dieser derzeitige Ansturm kam NICHT überraschend, wenn man im Thema war - das solltest du dir mal zu Gemüte führen und sacken lassen. Das hat mich z.B. zum Nachdenken gebracht, nachdem ich vorher ohne nachzudenken gerufen habe: Natürlich wollen wir helfen.

Zuerst einmal, damit kein falscher Verdacht entsteht: Noch bin ich pro-asyl, denn ich glaube, dass wir noch Kapazitäten haben und natürlich ist es keine Frage, dass wir helfen, solange es vernünftig ist und solange Menschen Hilfe brauchen. Diese Open-End-Forderungen finde ich befremdlich, irgendwann gäbs sogar Platzprobleme, aber lange vorher finanzielle...

Ich glaube, dass derzeit niemand Zahlen sagen kann, jegliche Zahlen, die irgendwer nennt, dienen einzig der Propaganda in die eine oder andere Richtung.

Aber es gibt faktisch einen Bereich, in dem beginnt es "zuviel" zu werden. Wenn der Punkt erreicht werden sollte, kann niemand uns zu Ärschen erklären, wenn wir die Grenzen dicht machen. Niemand weiß derzeit ob und wann der kommt - alleine das reicht um zur Vorsicht zu raten.

Nicht zuletzt auch wegen denen, die wir schon aufgenommen haben. Denn wenn wir denen gar nicht mehr helfen können, wie sozial war es denn dann, sie überhaupt erstmal aufzunehmen? Und wie sozial ist es, Leute aufzunehmen, obwohl man es gar nicht mehr stemmen kann?

Ich lese dieses Argument fast nur von "besorgten Bürgern", aber ich finde wir sollten unsere "eigenen" Schwachen nicht völlig ignorieren.
Auch in Deutschland geht es mehr als 10 Millionen mittlerweile nicht mehr so dufte.

Für rund 2 Mio. gibt es schlicht keine Arbeitsplätze. Tendenz zwar fallend, aber nur durch Tricks, Lügen und Aufteilung eines Jobs auf 2 Menschen.
Der prekäre Arbeitsmarkt wächst von Tag zu Tag, wir steuern auf eine Altersarmut zu, die alles in den Schatten stellen wird (nein, junge neue Leute bringen da nichts, die werden selbst zu diesen armen Alten gehören in der Mehrzahl)
Kaum noch unbefristete Neuverträge (nein, ich kennen einen, der hat n unbefristeten bekommen, ist kein Gegenargument)

Gerade was unseren Arbeitsmarkt betrifft, hier reichen eben nicht die Selbstbeweihräucherungslügen der Regierung, hier wurde seit Hartz 4 auf Kosten der Zukunft die Gegenwart irgendwie am Laufen gehalten.

Zudem halten wir unseren scheinbaren Wohlstand (wieviel Wohlstand herrscht, erkennt man daran, wie gut es den Ärmsten geht!!) nur durch jährlichen Bruch europäischen Rechts irgendwie aufrecht, natürlich auf Kosten der Arbeitslosen und Niedriglohnverdiener, denn ohne den größten Niedriglohnsektor in der EU wären wir mittelmäßig.

Was ich letztlich sagen will: Es muss genau geschaut werden und wir dürfen keine Angst davor haben, irgendwann zuzumachen.

Und zwar im Namen aller Bürger, Asylanten und Migranten.

EDIT: Fiese Falle, für mich zählen Asylanten und Migranten natürlich zu den Bürgern, aber in diesem speziellen Fall möchte ich sie extra erwähnen!
 
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Noxiel schrieb:
Zum ersten ist die Behauptung "Kommt alle her" nie Maßstab eigenen Handelns für die Bundesregierung gewesen. .
die Tragweite, mit dem Aufheben des Dublin Verfahrens für Syrer, haben sie durch die Vergangenheit gewusst.

wieviele Osteuropäer und Libanesen kamen ohne Papiere nach Deutschland und haben sich als andere Staatenangehörigekeit ausgegeben?

im 2014 waren es ca 80% der bearbeiten Asylanträge

Wir reden hier nicht von Monaten, sondern Jahrzehnten. Was mit Masse an den Teilen der Bevölkerung liegt und nicht etwa der politischen Führung. Denn wer dogmatisch an der Feststellung festhält, Deutschland sei kein Einwanderungsland, dem kann man auch nicht den Sinn eines Migrationsgesetzes nahebringen. Ein wie auch immer geartetes Gesetz auf den Weg zu bringen, hätte doch bedeutet, dem dt. Michel erklären zu müssen, dass wir durchaus Einwanderungsland sind. Ein Gedanke, den ein überwiegender Teil der deutschen Bevölkerung gemieden hat, wie der Teufel das Weihwasser. Grüne, Linke, Teile SPD haben die Forderung nach einem solchen Gesetz aber schon seit Jahrzehnten formuliert. .

Die typischen Einwanderungsländer selektieren die Zuwanderung!
Die drei historisch gewachsenen Einwanderungsländer ( USA, Kanada und Australien ) betreiben eine knallharte Interessenpolitik.
Sie lassen vorwiegend nur solche Leute ins Land, die dringend gebraucht werden bzw. von denen sie sich finanzielle Vorteile versprechen.
Vielleicht sollte sich Deutschland an diesen Ländern einmal orientieren.

Genauso unsinnig ist es, Armutsflüchtlinge in ein Land mit hoher Arbeitslosigkeit zu locken.
Nicht einmal die meisten Deutschen (die ja immerhin perfekt ihre Muttersprache beherrschen) haben hier eine Chance auf einen fair bezahlten Vollzeitjob.

Davon abgesehen ist die systematische Anwerbung von Fachkräften sowieso höchst bedenklich und unmoralisch.
Sollte es durch das Einwanderungsgesetz tatsächlich gelingen, die besten Fachkräfte anzulocken, so wäre es das reinste Schmarotzertum.
Denn gerade die Eliten, Spezialisten und guten Fachkräfte brauchen die im Aufbau befindlichen Entwicklungsländer dringend selbst.
 
Noxiel schrieb:
eine Aussage über Flüchtlingszahlen in 2016 zu treffen ist wahnwitzig.

Unsinn. Man kann sehr gut schauen, wieviele noch in der Türkei etc. auf Wartestellung sind etcpp.. Wie ich oben schon sagte, dass da MillionEN irgendwann losziehen, wussten Kenner des Fachs schon letztes Jahr. Und haben auch gewarnt übrigens.

Wir haben 2016 btw...
 
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