Ich wollte nur mal kurz ein paar Takte zu Kronos verteidigung anführen:
Statistische Unterschiede zwischen Ausländer- und Inländerkriminalität KÖNNEN tatsächlich zu enem Teil darauf zurückgeführt werden, dass von Ausländern eben auch Regelungen übertreten werden können, die nur Ausländer betreffen. Dabei geht es dann eben nicht um Straftaten, die beide Seiten begehen können,. sondern um Verhalten, welches erst durch den Ausländerstatus geahndet werden kann.
Beispiel "Meldepflicht":
Beim Inländer: Anmeldung beim Einwohnermeldeamt, danach Ausweispflicht und das wars (es sei denn man ist H4ler, dann muss man auch längere Abwesenheit von der Meldeadresse anzeigen, tut man das nicht, kann es Sanktionen geben).
Beim Ausländer (mit ungeklärtem Asyl-Status):
Regelmäßige Meldung bei den zuständigen Behörden ... sonst Wiederauffindungsantrag, Fahndung ... wie bei einem Verbrecher auf der Flucht.
Es gibt einfach für Einheimische "ganz normale" Verhaltensweisen, mit denen ein Asylbewerber automatisch gegen die für ihn geltenden Regelungen verstößt. Die Meldepflicht (die für Inländer auch gilt, was aber nur sehr Wenigen auffällt) mal als ein Beispiel ... ein weiteres Beispiel wäre die illegale Grenzüberschreitung, welche dem Einheimischen ganz einfach (und logischerweise) unmöglich ist.
Schon durch die deutsche Staatsbürgerschaft hat man vorm deutschen Recht gewisse Pflichten und RECHTE, genau deswegen gibt es diesen Aktenvermerk überhaupt ... und gerade bei letzterem gibt es NATÜRLICH einen Unterschied zwischen In- und Ausländern.
In den Statistiken taucht dieser Unterschied aber meist nicht auf (oder wird je nach Intention auch gerne mal ignoriert).
gh0 schrieb:
Die Zahl der Tatverdächtigen bei der Gesamtkriminalität ist um 10,2 Prozent auf 2,36 Millionen gestiegen. Bei den "Nichtdeutschen", wie sie in der Statistik heißen, sind es 911.864 – eine Zunahme um 47,7 Prozent. Rechnet man die ausländerrechtlichen Verstöße bei den Straftaten heraus, ist die Zahl solcher Verdächtigen mit 555.820 wesentlich geringer.
Diese Zahlen zeigen es doch sehr deutlich ... 911.864 zu 555.820 ... das ist wenig mehr, als 60% "Kriminalität" ohne "Ausländer" ... da kann man bei genug bösem Willen daraus interpretieren, dass Ausländer mit einer fast 40% höheren Wahrscheinlichkeit verdächtigt werden ... aber sowas darf man ja nicht schreiben ... das ist linksextrem, da es ja die These bedient, Justizia wäre auf dem deutschen Auge blind ... dabei ist das erstmal nur deskriptive Statistik bei der man einen Parameter (den Ausländerstatus) entweder ignoriert, oder nicht.
Diese Differenz (912k zu 556k) sagt etwas über Unterschiede aus, die unser Rechtssystem nunmal macht ... Was gibt es da noch zu diskutieren? Da die Unterschiedliche Behandlung hier an die Staatszugehörigkeit (vielmehr ihr Fehlen) geknüpft ist, diese Staatsangehörigkeit primär diesem Zweck dient (denen, die sie haben, Privilegien sichern), wird sich daran in absehbarer Zeit nichts ändern ... denn wie so oft, sind es eben ihre Nutznießer, die an der Änderung dieser Regelung interesse haben müssten ... und wer will schon freiwillig auf seine "Geburtsrechte" verzichten?
Gerade viele Migranten in meinem Bekanntenkreis hätten da nur Kopfschütteln übrig ... sogar wenn sie selbst davon profitieren würden ... "so wenig" Egoismus ist in deren Augen einfach nicht gesund.
Bisher is es ja nicht wirklich passiert (bzw. der Versuch wurde nicht angenommen), Rassismus zu definieren. Ich schlage zunächst eine Begriffsänderung vor. Rassismus ist negativ konnotiert, und das bedeutet (leider ganz unabhängig von seiner Definition) bei jedem Begriff, dass er als Etikett zu Abwehrreaktionen führt. Gleiches (nur in etwas anderem Millieu) auch mit "Linker", "Gutmensch" oder ähnlichen Titeln. Ob man sich selbst mit dieser Bezeichnung nun im Recht fühlt oder nicht, das ändert an der Reaktion des so Bezeichneten herzlich wenig ... was kann also die Intention hinter solchen Etiketten sein, wenn nicht die Herabwürdigung der von dieser Person gebrachten Aussagen. Wenn ihr das angeblich NICHT nötig habt, weil ja der gesunde Menschenverstand eure Meinung diktiert, warum geht ihr dann nicht auf die Suche nach Argumenten ... und wenn eure Argumente bei entsprechendem Gesprächspartner ncht ziehen, dann sind sie eben noch nicht zwingend bzw. gut genug.
Hier ist die Praxis allerdings doch eher die, dass man die "mangelnde Power" eines Argum,ents ignoriert, und stattdessen dem "Gegner" Ignoranz vorwirft ... oder ihn einem politischen Extrem zuordnet ... welches in den meisten Fällen mit beleideigender Intention stattfindet ...
Eine bloße "Feststellung" kann ich in keinem -ismusvorwurf in diesem Thread erkennen, da geht es meist doch eher darum, den Gegenüber unmöglich zu machen, weil man auf eine thematische Diskussion schlicht keinen Bock mehr hat.
Und da einzelne Begriffe hier durchweg als negativ konnoierte Fremdbezeichnung benutzt werden, schlage ich zumindes bei EINEM Begriff eine "Wortschatzänderung" vor.
Ersetzt "Rassismus" durch "vorurteilsbezogene Fremdenfeindlichkeit" ... Denn dieser Begriff ist schon vom Wortlaut her viel klärbarer. Liegt dem Urteil über den fremden eine "allgemeine aber nicht bestätigte Annahme" (aka Vorurteil) zu Grunde? Bezieht es sich auf einen "Fremden" (auch die meisten Deutschen sind uns "fremd, da brauchen wir uns nichts vormachen).
Letztlich bedienen "Rassismus" und "vorurteilbezogene Fremdenfeindlichkeit" die gleichen gesellschaftlichen Mechanismen der Legitimation in unserer Gesellschaft etablierten Absicherung "Unserer" Privilegien - wobei "Unsere" immer für die "Zugehörigkeit" (gefühlt oder amtlich) zu einer priviligierten Bevölkerungsgruppe steht.
Das "Wir" schützt seine Identität und Privilegien durch (schein)begründete Zweifel an allem Anderen ... genau das ist der Kern von "vorurteilsbezogener Fremdenfeindlichkeit".
Ich bin mir sicher, dass das einige hier für reine Wortklauberei halten werden ... aber es geht mir an dieser Stelle nicht um eine "begrifflich korrekte Abhandlung" des Themas, sondern löediglich darum, dass man am bisherigen Diskussionesverlauf sehr gut sehen kann, wie destruktiv sich der Begriff "Rassismus" auf die thematische Diskssionsebene ausgewirkt hat.
Ich musste teilweise ganze Seiten übersprigen, einfach weil es da nur um eigentlich thematisch absolut unwichtige Vorwürfe ging
Die Steuerdebatte habe ich auch recht schnell übersprungen, da es für mich dabei zentral um die Frage ging, ob ein Euro mehrfach besteuert werden sollte. Diese halte ich für müßig, denn momentan ist es eben so, dass der erarbetete Euro ohnehin schon mehrmals besteuert wurde. Einmal beim AG (Umsatzsteuer), dann beim AN gleich zweimal (Einkommenssteuer beim bekommen, Mwst beim Ausgeben). Kurz: Der ganz normale Euro WIRD mehrmals besteuert ... immer und immer wieder ... das geht so lange, bis er in irgendeinem steuerbefreiten Vermögen landet ... sicher vor Steuer ist der Euro also genaugeommen auch heute schon nur da, wo er im "Meer der Euronen" ohnehin nicht weiter auffällt.
Ich finde aber ganz allgemein, dass unser Steuerrecht eine Reform braucht. Mir schwöbe da z.B. eine Erhöhung der Steuerfreibeträge sowie Spitzensteuersätze vor ... einfach um die dem Kapitalismus inhärente "einseitige Kapitalakkumulation" etwas abzufedern.
Auch auf seiten des Steuerstrafrechts sehe ich Nachbesserungsbedarf ... denn hier halte ich gleiche Strafmaße nicht für angebracht, denn sie sorgen letztlich dafür, dass sich vor allem jene über die Gesetze hinwegsetzen, bei denen es sich auch richtig lohnt (siehe Höneß, Schwarzer u.v.m.).
Meiner Meinung nach müssten die Finanzbehördern Hundertschaften beschäftigen, die dfen ganzen Tag nur damit beschäftigt sind, Boulevard- und Wirtschaftspresse auf Fälle zu durchforsten, in denen eine genauere Finanzprüfung u.U. Steuersünden offenbaren könnte.
Setzt man den Steuerfreibetrag z.B. bei der ESt auf jährlich €36.000 (3000/monat), dann hätte man auch heute schon die Kapazitäten dafür frei. Netürlich muss man Steuerfreibetrag und Spitzensteuersatz so aufeinander abstimmen, dass unterm Strich am ende nicht weniger Geld im Staatsäckl landet.
Natürlich muss man hier wirklich vorsichtig vorgehen, wenn die Reichen vor einer "zu krassen Reichensteuer" einfach fliehen (sind dann auch Wirtschaftsflüchtlinge ... aber die nimmt jeder Staat mit Kusshand), ist letztlich für das deutsche Volk nicht das geringste gewonnen.