Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ausserdem ein Auto was mitten in der Stadt (Berlin?) gesprengt wird. Organisierte Kriminalität. Eine Hinrichtung. Opfer, der wohl in der Kriminalität verwickelt war, war ein türkischer Angehöriger.
Soweit ich weiß war das Opfer ein Türke. Er soll versucht haben jemanden von der Mafia wohl kalt zu machen, hat nur nicht ganz geklappt, der Kerl hat wohl überlebt und aus Vergeltung wurde der hingerichtet. Der Sprengsatz war aber recht klein um Kollataralschäden niedrig zu halten.
Auch wenns krass klingt aber vor sowas habe ich irgendwie wenig Angst, denn diese Leute wollen in aller Regel keine Aufmerksamkeit, in dem Fall wollten sie aber ein Exempel statuieren, aber wohl eher an die Leute die aussteigen wollen und weniger an der Bundesregierung. Haben deswegen Vermutlich auch kein Häuserblock mit in die Luft gejagt denn dann würden die Nachforschungen sicherlich gründlicher verlaufen als bei einem getöteten Türken der selber Kriminell war.
Jedenfalls sind das keine Terroristen in meinen Augen die sich irgendwo in der Menge in die Luft sprengen. Davon hätten die auch nix.
Kriminelle sind es allemale allerdings mit Null Gefahr für Leute die nix mit der Mafia am Hut haben.

Wird keine Sanktionen geben, wäre ja auch dumm, die Türkei hat ja grade 6 Milliarden bekommen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Metaxa1987 schrieb:
(wovon übrigens niemals die Rede bei mir war) möchtest, bitte:
Das habe ich ja auch nicht behauptet.
Wenn ein bewaffneter Mensch schießend auf einen Polizisten zurennt, könnte ich so etwas durchaus nachvollziehen, wenn der Polizist von seiner Schusswaffe Gebrauch macht und den Aggressor außer Gefecht setzt.
Ja ok, aber das trifft ja nicht auf die Flüchtlinge zu. Und selbst die Terroristen sind an der Grenze in der Regel unbewaffnet.....
"Rotzt doch die um hilfe ringenden Menschen an der Grenze einfach um" (wie es ja auch von dir behauptet wird), so gehört diese Frau in den Knast! Hat sie aber nicht. Es wurde gebeten die Partei zu verlassen, andernfalls würde in einer Sitzung über die Zukunft der beiden AfD Abgeordneten gesondert entschieden
Nach meinem Wissenstand hat Frau Storch die Partei nicht verlassen, und Frau Petry hat dem Standard gegenüber fast das gleiche gesagt:
http://derstandard.at/2000032620162/Die-FPOe-hat-den-Waehlerzulauf-den-sich-die-AfD-wuenscht
Der "Mannheimer Morgen", dem Sie das Interview gaben, versichert, sie hätten erklärt, man müsse notfalls an der Grenze auf Flüchtlinge schießen. Ist das falsch? Petry: Es war eine Verkürzung, und in einer solchen liegt oft ein Problem. Wir fordern die Wiederherstellung der Rechtslage an der Grenze. Und das Gesetz über die Anwendung des unmittelbaren Zwanges sagt, dass unter Wahrung der Verhältnisse notfalls – als Ultima Ratio – auch von Gewalt Gebrauch gemacht werden kann. Aber die Grenzen sind hier relativ eng, und das wollen wir natürlich nicht abschaffen. - derstandard.at/2000032620162/Die-FPOe-hat-den-Waehlerzulauf-den-sich-die-AfD-wuenscht
Und stell dir mal vor würden wir wirklich an der Grenze auf alles schießen was sich bewegt um was wären wir dann besser als z.B. der IS?
Und ich empfehle Frau Storch dringend eine Hormonbehandlung sie soll sich gefälligst einen Gamsbart wachsen lassen damit der Wähler gleich weiß woran er ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur dass wir uns nicht falsch verstehen, ich verteidige den Standpunkt "willkürlich auf Leute an der Grenze schießen" definitiv nicht! Das hat aber auch keiner öffentlich so gesagt.

Im von mit zitierten Gesetz steht eben, dass von der Schusswaffe in bestimmten Fällen Gebrauch gemacht werden kann. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat die AfD kund getan... Ob jetzt "ultima Ratio" (was so nicht im Gesetzestext steht) die richtige Wortwahl für "das allerletzte Mittel" gesehen werden kann, liegt im Auge des Betrachters. Für mich passt das schon so.

Ob mein Fallbeispiel mit dem Polizisten irgendwann mal auf Flüchtlinge zutrifft wird sich zeigen. Vielleicht nicht bei uns, aber vor verschlossenen Grenzen kommt es immer mehr zu Spannungen. Aufgebrachte Mobs haben wir auf der Balkanroute ja schon gesehen. Da waren es nur Steine... Aber Glasflaschen, ein bisschen Benzin und alte Lappen werden schon irgendwo aufgetrieben werden um ins geheiligte "Deutschland" zu kommen... Obwohl es ihnen ja in jedem anderen Land der EU auch nicht "unsicherer" vor kommen sollte.
 
Metaxa1987 schrieb:
Das hat aber auch keiner öffentlich so gesagt.
Frau Storch hat das öffentlich gesagt. Der einzige Milderunggrund wäre eine Entmündigung denn dann wäre ja jedem klar das sie nicht weiß und auch nichts dafür kann für das was sie so von sich gibt. Und Petry hat das mit abgemilderten Worten die Aussage auch bestätigt.
Aufgebrachte Mobs haben wir auf der Balkanroute ja schon gesehen
Denn "aufgebrachten" Mob sehe ich eher bei den Anhängern der AfD, das kann man auch an einigen Beiträgen in diesem Thread sehr gut erkennen. Dazu kommt noch die brandgefährliche Gesinnung für die man meiner Meinung nach einen Waffenschein braucht. Da kann ich nur fragen haben wir aus der Geschichte wirklich nichts gelernt...........
Ob mein Fallbeispiel mit dem Polizisten irgendwann mal auf Flüchtlinge zutrifft wird sich zeigen
Das wird sicher nicht passieren ist doch eine Utopie findest du nicht. Man braucht ja kein großer Hellseher sein um vorherzusagen was passieren wird. Es wird über die grüne Grenze ausgewichen es werden andere Routen eröffnet, die Schlepper die man eigentlich bekämpfen wollte werden auch immer mehr, es wird mehr Risiko genommen, es wird wieder mehr Tote geben bei der Überfahrt in schrottreifen Booten samt Bildern die um die Welt gehen werden. Und einmal im Zielland angekommen greift das Asylrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention. Den Eisernen Vorhang denn man feierlich niedergerissen hat will man nur wegen den Flüvhtlingen wieder aufbauen ist das nicht pervers....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ilsan schrieb:
Soweit ich weiß war das Opfer ein Türke. Er soll versucht haben jemanden von der Mafia wohl kalt zu machen, hat nur nicht ganz geklappt, der Kerl hat wohl überlebt und aus Vergeltung wurde der hingerichtet. Der Sprengsatz war aber recht klein um Kollataralschäden niedrig zu halten.
Auch wenns krass klingt aber vor sowas habe ich irgendwie wenig Angst, denn diese Leute wollen in aller Regel keine Aufmerksamkeit, in dem Fall wollten sie aber ein Exempel statuieren, aber wohl eher an die Leute die aussteigen wollen und weniger an der Bundesregierung. Haben deswegen Vermutlich auch kein Häuserblock mit in die Luft gejagt denn dann würden die Nachforschungen sicherlich gründlicher verlaufen als bei einem getöteten Türken der selber Kriminell war.
Jedenfalls sind das keine Terroristen in meinen Augen die sich irgendwo in der Menge in die Luft sprengen. Davon hätten die auch nix.
Kriminelle sind es allemale allerdings mit Null Gefahr für Leute die nix mit der Mafia am Hut haben.

Wird keine Sanktionen geben, wäre ja auch dumm, die Türkei hat ja grade 6 Milliarden bekommen;)

Stimme dir zu bezüglich oranisierte Kriminalität auf dieser Ebene. Das gehört auch eher zu der Klasse Kriminalität, die die normalen Menschen nicht betrifft und nicht betreffen will.
 
Metaxa1987 schrieb:
Wenn sich Menschen irgendwann mal gewaltsam und bewaffnet Zutritt zu einem Land gewähren möchten, hoffe ich inständig dass von der Waffe Gebrauch gemacht wird in welcher Form auch immer, ob lethal oder nicht... Gegen Frauen und Männer... Gegen Kinder allerdings nicht... Denn das wäre gegen das Gesetz


Und wenn die Kinder bewaffnet sind? Dann willst die einfach durchmaschieren lassen?

Und Frau Storch hat nicht von Bewaffneten geredet.

RIP1981 schrieb:
Man nenne mir mal rein deutsche Viertel, die eine sehr hohe Kriminalitätsquote in dieser Richtung haben und Problemviertel sind. Mit deutsche Viertel meine ich welche, wo es fast gar keine Migranten gibt.

Ich könnte mir hier allenfalls noch einige Viertel im Osten vorstellen mit vielen Arbeitslosen. Dort kann es in der Tat für Migranten ähnlich gefährlich sein, wie hier für Deutsche in einem Migrantenproblemviertel

Noch dazu vlt gehobene Viertel. Sicher gibt es in den Villenviertel auch Kriminalität. Aber das ist eine ganz andere Klasse von Kriminalität. Steuerhinterziehung, Drogen auf hohem Niveau und ähnliches. Aber das ist eine Kriminalität, die vorbeilaufende höchstens indirekt betrifft. Nicht, daß ich das schönreden will. Eine Steuerhinterziehung aka Höneß zeigt, daß Reiche auch hier ganz anders behandelt werden als Arme Menschen und ein anderes Strafmass haben, weil sie Beziehungen haben. Das ist eine Riesensauerei, aber ein ganz anderes

Deutsche sind in der Regel nicht so impulsiv. Gehen einander nicht so häufig körperlich an, wie einige türkische Migranten, die ich hier so sehe.


Du hast dir deine Frage doch selbst beantwortet. In Ostdeutschland gibt es noch genug Ecken wo man nachts nicht rein sollte. Wenn die Leute keine Zukunftsperspektive habe, oder glauben keine zu haben ist die Gewalt und Kriminalität ähnlich hoch. Wir haben nur das "Glück" das die meisten in der Unterschicht nicht zu "uns" gehören, bzw nicht wahr genommen werden. Man schaue sich nur mal die Leserkommentare an, wenn ein "Ausländer" was macht oder ein "richtiger" Deutscher.

Und wenn du mit Drogen auf hohem Niveau auch den Handel meinst, nein den merkt man ganz deutlich, wenn man zum Beispiel von einem Juni überfallen wird oder gar abgestochen. Oder wenn hier wieder Drogenhändler rum ballern um ihr Revier zu verteidigen.

Und klar sind Deutsche impulsiv. Du musst nur die Richtigen treffen. Weißt du wie oft ich schon Leute trennen durfte?
 
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Mag sein, OiOlli.

Der wichtigste Zusammenhang ist jedenfalls, dass Perspektivenlosigkeit und Armut den Hang zu Kriminalität begünstigen. Dazu muss man auch kein Raketenwissenschaftler sein, um das zu sehen und zu verstehen.

Und diese Dinge findet man unter Migranten und vor allem auch Flüchtlingen sicherlich häufiger als unter Deutschen hier.

Würde es umgekehrt Deutschland kaputtreissen und wir würden uns in Ghettos im Ausland sammeln, wäre es vermutlich kein Deut besser. Dann wären Deutsche im Schnitt krimineller als die Menschen, die in diesem Land leben.

Nur hätten wir keine/kaum religiös motivierten Taten oder aufgrund der Ehre.

Dennoch. Armut und Frust wären bei "uns" genauso.
 
RIP1981 schrieb:
Und diese Dinge findet man unter Migranten und vor allem auch Flüchtlingen sicherlich häufiger als unter Deutschen hier.
Abgesehen davon das sich diese Aussage durch keine Statistik belegen läßt, warum sollte ein Flüchtling der Asyl bekommen hat oder auch andere Migranten in einem Land wie z.B. Deutschland oder auch andere Europäische Länder keine Perspektive sehen wo ihm das Land doch so viele Möglichkeiten unter anderem auch zur Selbstverwirklichung bietet. Es ist doch genau umgekehrt, er ist ja vor dem Tod geflohen und hat z.B. in Syrien aus nachvollziehbaren Gründen keine Perspektive mehr gesehen....
dass Perspektivenlosigkeit und Armut den Hang zu Kriminalität begünstigen
Dazu gibt es eine sehr interessante Studie die das widerlegt:
http://www.wiwo.de/erfolg/studie-zu-kriminalitaet-armut-macht-keine-kriminellen/10369562.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Und man könnte erwähnen dass die AfD selbst eben auch nur genau das gesagt hat und nie von Leute erschießen die Rede war.

Kronos hat auch immer noch nicht seine 10 Quellen geliefert wovon er gesprochen hat. Aber er hat die Behauptung für die er keine Quellen belegen will erneut wiederholt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ilsan schrieb:
Und man könnte erwähnen dass die AfD selbst eben auch nur genau das gesagt hat und nie von Leute erschießen die Rede war.

Richtig, die AFD hat nirgendwo ein direktes erschießen erwähnt nur kommt mir deren zweideutiges Gerede sehr verdächtig vor, dass sie nicht damit den Warnschuss meinen, sonst hätten sie es auch explizit erwähnt.
 
Ich wollte nur mal kurz ein paar Takte zu Kronos verteidigung anführen:
Statistische Unterschiede zwischen Ausländer- und Inländerkriminalität KÖNNEN tatsächlich zu enem Teil darauf zurückgeführt werden, dass von Ausländern eben auch Regelungen übertreten werden können, die nur Ausländer betreffen. Dabei geht es dann eben nicht um Straftaten, die beide Seiten begehen können,. sondern um Verhalten, welches erst durch den Ausländerstatus geahndet werden kann.
Beispiel "Meldepflicht":
Beim Inländer: Anmeldung beim Einwohnermeldeamt, danach Ausweispflicht und das wars (es sei denn man ist H4ler, dann muss man auch längere Abwesenheit von der Meldeadresse anzeigen, tut man das nicht, kann es Sanktionen geben).
Beim Ausländer (mit ungeklärtem Asyl-Status): Regelmäßige Meldung bei den zuständigen Behörden ... sonst Wiederauffindungsantrag, Fahndung ... wie bei einem Verbrecher auf der Flucht.

Es gibt einfach für Einheimische "ganz normale" Verhaltensweisen, mit denen ein Asylbewerber automatisch gegen die für ihn geltenden Regelungen verstößt. Die Meldepflicht (die für Inländer auch gilt, was aber nur sehr Wenigen auffällt) mal als ein Beispiel ... ein weiteres Beispiel wäre die illegale Grenzüberschreitung, welche dem Einheimischen ganz einfach (und logischerweise) unmöglich ist.
Schon durch die deutsche Staatsbürgerschaft hat man vorm deutschen Recht gewisse Pflichten und RECHTE, genau deswegen gibt es diesen Aktenvermerk überhaupt ... und gerade bei letzterem gibt es NATÜRLICH einen Unterschied zwischen In- und Ausländern.

In den Statistiken taucht dieser Unterschied aber meist nicht auf (oder wird je nach Intention auch gerne mal ignoriert).

gh0 schrieb:
Die Zahl der Tatverdächtigen bei der Gesamtkriminalität ist um 10,2 Prozent auf 2,36 Millionen gestiegen. Bei den "Nichtdeutschen", wie sie in der Statistik heißen, sind es 911.864 – eine Zunahme um 47,7 Prozent. Rechnet man die ausländerrechtlichen Verstöße bei den Straftaten heraus, ist die Zahl solcher Verdächtigen mit 555.820 wesentlich geringer.
Diese Zahlen zeigen es doch sehr deutlich ... 911.864 zu 555.820 ... das ist wenig mehr, als 60% "Kriminalität" ohne "Ausländer" ... da kann man bei genug bösem Willen daraus interpretieren, dass Ausländer mit einer fast 40% höheren Wahrscheinlichkeit verdächtigt werden ... aber sowas darf man ja nicht schreiben ... das ist linksextrem, da es ja die These bedient, Justizia wäre auf dem deutschen Auge blind ... dabei ist das erstmal nur deskriptive Statistik bei der man einen Parameter (den Ausländerstatus) entweder ignoriert, oder nicht.

Diese Differenz (912k zu 556k) sagt etwas über Unterschiede aus, die unser Rechtssystem nunmal macht ... Was gibt es da noch zu diskutieren? Da die Unterschiedliche Behandlung hier an die Staatszugehörigkeit (vielmehr ihr Fehlen) geknüpft ist, diese Staatsangehörigkeit primär diesem Zweck dient (denen, die sie haben, Privilegien sichern), wird sich daran in absehbarer Zeit nichts ändern ... denn wie so oft, sind es eben ihre Nutznießer, die an der Änderung dieser Regelung interesse haben müssten ... und wer will schon freiwillig auf seine "Geburtsrechte" verzichten?
Gerade viele Migranten in meinem Bekanntenkreis hätten da nur Kopfschütteln übrig ... sogar wenn sie selbst davon profitieren würden ... "so wenig" Egoismus ist in deren Augen einfach nicht gesund.

Bisher is es ja nicht wirklich passiert (bzw. der Versuch wurde nicht angenommen), Rassismus zu definieren. Ich schlage zunächst eine Begriffsänderung vor. Rassismus ist negativ konnotiert, und das bedeutet (leider ganz unabhängig von seiner Definition) bei jedem Begriff, dass er als Etikett zu Abwehrreaktionen führt. Gleiches (nur in etwas anderem Millieu) auch mit "Linker", "Gutmensch" oder ähnlichen Titeln. Ob man sich selbst mit dieser Bezeichnung nun im Recht fühlt oder nicht, das ändert an der Reaktion des so Bezeichneten herzlich wenig ... was kann also die Intention hinter solchen Etiketten sein, wenn nicht die Herabwürdigung der von dieser Person gebrachten Aussagen. Wenn ihr das angeblich NICHT nötig habt, weil ja der gesunde Menschenverstand eure Meinung diktiert, warum geht ihr dann nicht auf die Suche nach Argumenten ... und wenn eure Argumente bei entsprechendem Gesprächspartner ncht ziehen, dann sind sie eben noch nicht zwingend bzw. gut genug.
Hier ist die Praxis allerdings doch eher die, dass man die "mangelnde Power" eines Argum,ents ignoriert, und stattdessen dem "Gegner" Ignoranz vorwirft ... oder ihn einem politischen Extrem zuordnet ... welches in den meisten Fällen mit beleideigender Intention stattfindet ...
Eine bloße "Feststellung" kann ich in keinem -ismusvorwurf in diesem Thread erkennen, da geht es meist doch eher darum, den Gegenüber unmöglich zu machen, weil man auf eine thematische Diskussion schlicht keinen Bock mehr hat.

Und da einzelne Begriffe hier durchweg als negativ konnoierte Fremdbezeichnung benutzt werden, schlage ich zumindes bei EINEM Begriff eine "Wortschatzänderung" vor.
Ersetzt "Rassismus" durch "vorurteilsbezogene Fremdenfeindlichkeit" ... Denn dieser Begriff ist schon vom Wortlaut her viel klärbarer. Liegt dem Urteil über den fremden eine "allgemeine aber nicht bestätigte Annahme" (aka Vorurteil) zu Grunde? Bezieht es sich auf einen "Fremden" (auch die meisten Deutschen sind uns "fremd, da brauchen wir uns nichts vormachen).
Letztlich bedienen "Rassismus" und "vorurteilbezogene Fremdenfeindlichkeit" die gleichen gesellschaftlichen Mechanismen der Legitimation in unserer Gesellschaft etablierten Absicherung "Unserer" Privilegien - wobei "Unsere" immer für die "Zugehörigkeit" (gefühlt oder amtlich) zu einer priviligierten Bevölkerungsgruppe steht.
Das "Wir" schützt seine Identität und Privilegien durch (schein)begründete Zweifel an allem Anderen ... genau das ist der Kern von "vorurteilsbezogener Fremdenfeindlichkeit".

Ich bin mir sicher, dass das einige hier für reine Wortklauberei halten werden ... aber es geht mir an dieser Stelle nicht um eine "begrifflich korrekte Abhandlung" des Themas, sondern löediglich darum, dass man am bisherigen Diskussionesverlauf sehr gut sehen kann, wie destruktiv sich der Begriff "Rassismus" auf die thematische Diskssionsebene ausgewirkt hat.
Ich musste teilweise ganze Seiten übersprigen, einfach weil es da nur um eigentlich thematisch absolut unwichtige Vorwürfe ging

Die Steuerdebatte habe ich auch recht schnell übersprungen, da es für mich dabei zentral um die Frage ging, ob ein Euro mehrfach besteuert werden sollte. Diese halte ich für müßig, denn momentan ist es eben so, dass der erarbetete Euro ohnehin schon mehrmals besteuert wurde. Einmal beim AG (Umsatzsteuer), dann beim AN gleich zweimal (Einkommenssteuer beim bekommen, Mwst beim Ausgeben). Kurz: Der ganz normale Euro WIRD mehrmals besteuert ... immer und immer wieder ... das geht so lange, bis er in irgendeinem steuerbefreiten Vermögen landet ... sicher vor Steuer ist der Euro also genaugeommen auch heute schon nur da, wo er im "Meer der Euronen" ohnehin nicht weiter auffällt.

Ich finde aber ganz allgemein, dass unser Steuerrecht eine Reform braucht. Mir schwöbe da z.B. eine Erhöhung der Steuerfreibeträge sowie Spitzensteuersätze vor ... einfach um die dem Kapitalismus inhärente "einseitige Kapitalakkumulation" etwas abzufedern.
Auch auf seiten des Steuerstrafrechts sehe ich Nachbesserungsbedarf ... denn hier halte ich gleiche Strafmaße nicht für angebracht, denn sie sorgen letztlich dafür, dass sich vor allem jene über die Gesetze hinwegsetzen, bei denen es sich auch richtig lohnt (siehe Höneß, Schwarzer u.v.m.).
Meiner Meinung nach müssten die Finanzbehördern Hundertschaften beschäftigen, die dfen ganzen Tag nur damit beschäftigt sind, Boulevard- und Wirtschaftspresse auf Fälle zu durchforsten, in denen eine genauere Finanzprüfung u.U. Steuersünden offenbaren könnte.
Setzt man den Steuerfreibetrag z.B. bei der ESt auf jährlich €36.000 (3000/monat), dann hätte man auch heute schon die Kapazitäten dafür frei. Netürlich muss man Steuerfreibetrag und Spitzensteuersatz so aufeinander abstimmen, dass unterm Strich am ende nicht weniger Geld im Staatsäckl landet.

Natürlich muss man hier wirklich vorsichtig vorgehen, wenn die Reichen vor einer "zu krassen Reichensteuer" einfach fliehen (sind dann auch Wirtschaftsflüchtlinge ... aber die nimmt jeder Staat mit Kusshand), ist letztlich für das deutsche Volk nicht das geringste gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sabr schrieb:
Richtig, die AFD hat nirgendwo ein direktes erschießen erwähnt nur kommt mir deren zweideutiges Gerede sehr verdächtig vor, dass sie nicht damit den Warnschuss meinen, sonst hätten sie es auch explizit erwähnt.

Nur weil du irgendwas denkst ändert das an den Tatsache nicht. Sie haben es nicht erwähnt, die Presse hat es nur hinzugedichtet. Gebrauch von der Waffe kann vieles heißen, Schuß ins Bein, Warnschuss, Gummigeschosse usw.

Steht natürlich jedem frei zu denken was ich will davon aber was Kronos hier verbreitet ist schlicht weg gelogen dass sie es explizit gesagt hatten.
Ich denke die 10 Quellen kommen auch nicht mehr, weil seine Argumentation eher darin besteht das Thema zu wechseln wenn man mal gezielt nachfragt.

dass von Ausländern eben auch Regelungen übertreten werden können, die nur Ausländer betreffen.
Das hatten wir doch grade eben erst.
Was soll ich denn von einem Ausländer halten der plötzlich untertaucht weil seine Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen ist? Rein zufällig hat der sich entschieden unterzutauchen, soll aber nix mit der Aufenthaltsgenehmigung zu tun haben und überhaupt er wusste gar nicht dass sowas nicht erlaubt ist?

Sorry aber die Leute sind doch net allesamt blöd

ein weiteres Beispiel wäre die illegale Grenzüberschreitung, welche dem Einheimischen ganz einfach (und logischerweise) unmöglich ist.
Ich sehe immer noch nicht so recht das Argument wieso man diese Gruppe dann herausrechnen sollte. Es bleibt eine Straftat. Zumal mich das auch als "Deutscher" betreffen kann, nur eben in einem anderen Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja Gebrauch von der Schusswaffe um jemanden vom Übertreten der Grenze zu hindern, ist zwar kein expliziter Erschießungsbefehl geht aber in letzter Konsequenz auch über den Warnschuss hinaus. Zudem sind Beamte an der Grenze mit normalen Schusswaffen ausgestattet und verwenden keine Gummigeschosse.

Zudem entbehrt die Forderung von Petry auch jeglicher rechtlichen Grundlage, da der Gebrauch von Schusswaffen im Grenzdienst mit recht hohen Hürden belegt ist und eine akute Gefahr voraussetzt. Diese wird aber durch einen illegalen Grenzübertritt wohl kaum gegeben sein.

Daher waren diese Äußerungen nichts weiter als "populistisches Geschwätz".
 
Ilsan schrieb:
Ich sehe immer noch nicht so recht das Argument wieso man diese Gruppe dann herausrechnen sollte. Es bleibt eine Straftat. Zumal mich das auch als "Deutscher" betreffen kann, nur eben in einem anderen Land.
Die Basis der Diskussion ist jedoch das DEUTSCHE Recht ... und da hast du als deutscher selbstverständlich einige Vorteile.
Wenn du etwas vergleichen willst, dann sollte es vergleichbar sein ... zumindest in der Datenlage.
Wie vergleichbar ist das "Fahren ohne Fahrerlaubnis" bei einem Erwachsenen und einem Minderjährigen? Straftaten sind es beides, aber der Minderjährige hatte schlechtere Chancen, sein Handeln zu "legalisieren" ... den Lappen darf er mit 15 eben noch nicht haben. Abgesehen davon, dass beide nicht ohne Lappen fahren sollen, hatte der Erwachsene wenigstens die Möglichkeit eine Fahrerlaubnis zu erlangen ... er hat also im Prinzip "etwas freiwilliger" gegen das Gesetz verstoßen, denn der 15jährge verstößt damit in jedem Fall gegen das Gesetz (ob er damit nun ein Problem hat oder nicht).
Letztendlich ist niemand zu Gesetzesübertretungen verpflichtet ... das sollte klar sein ... da liegt meist doch eine Intention dahinter ... die Argumentation besagt aber eben, das bei Ausländern weit mehr Intentionen in die Illegalität führen, als bei Einheimischen.

Etwas blumiger: Stelle dir vor, da stehen zwei Menschen in unterschedlich großen Kreisen. Beiden ist das Übertreten der Markierung gesetzlich verboten, der eine braucht dafür allerdings 2 Schritte, der andere nur einen (von Kreiszentrum aus gerechnet).
Ist eine solche Sache fair, bzw. darf man daraus dann ableiten, dass der eine "eher bereit ist" die Gesetze zu übertreten?

Das ist als würdest du Straftatenneigung bei Deutschen aus Urteilssstatistiken ziehen, bei Ausländern jedoch aus Polizeiberichten.
Verurteilte Deutsche vs. verdächtigte Ausländer ... drei mal darfst du raten, welche Gruppe prozentual - also im bezug auf die jeweilige Bezugsgruppe "Deutsche" oder "Ausländer" wohl die größere ist ...
Mit dermaßen durchschaubarem BIAS brauch ich dieser Argumentation nichtmal zuhören ... und du würdest das auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich ist niemand zu Gesetzesübertretungen verpflichtet ... das sollte klar sein ... da liegt meist doch eine Intention dahinter ... die Argumentation besagt aber eben, das bei Ausländern weit mehr Intentionen in die Illegalität führen, als bei Einheimischen.
Naja aber wie auf den anderen Seiten schon angeführt, dann kannst du halt bei dem Manager auch so argumentieren der es da nicht so schwer hat die Millionen zu veruntreuen. Vielleicht sogar weiß wie er es anstellen muss damit es kaum einer bemerkt und dann die Putzfrau die um ans schnelle Geld zu kommen aber ne Bank überfallen muss.
Ich finde das gehört erstmal beides in eine Statistik der regestrierten Straftaten.
Auch ist die Frage wie man das wertet wenn der Weg in die Illegalität jetzt leichter ist. Bin auf jedenfall nicht dafür dass man sagt "ja da kannste Pi mal Daumen also 10% abziehen erstmal"
Dann sich lieber doch noch die Statistik angucken an Straftaten die man unabhängig davon begehen kann ob In oder Ausländer. Aber es wäre doch nicht richtig eben all die Straftaten die nur Ausländer begehen lassen Kleinzureden oder unter den Tisch fallen lassen zu wollen.
Aber dann könntest du doch auch wieder sagen "ja aber der Ausländer hat es schwerer, er muss die Sprache erlenen und alles, hat hier vielleicht keinen so stabilen Social Cycle wie der Inländer.
Dann kann man auch sagen "naja wurde traumatisiert in der Kindheit, deswegen war bei ihm die Warscheinlichkeit auch viel höher Kriminell zu werden" (und der Weg nicht so weit um dein Beispiel zu nehmen)

Und am Ende ist dann wie so oft nicht die Person selber Schuld sondern es sind die Umstände. Das ist es was mir nicht gefällt.

Ich mein wir erfassen Straftaten von Inländern die in der Kindheit misshandelt wurden doch auch nicht getrennt. Ebenso wenig den Unternehmer.
Und dass der Weg in die Kriminalität unterschiedlich weit ist, trifft von Mensch zu Mensch zu. Das gibts auch bei Inländern, und da differenzieren wir ja auch nicht.
Dann kannste auch hingehen und die höhere Kriminalität in Ghettovierteln so kleinreden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kronos60 schrieb:
Abgesehen davon das sich diese Aussage durch keine Statistik belegen läßt, warum sollte ein Flüchtling der Asyl bekommen hat oder auch andere Migranten in einem Land wie z.B. Deutschland oder auch andere Europäische Länder keine Perspektive sehen wo ihm das Land doch so viele Möglichkeiten unter anderem auch zur Selbstverwirklichung bietet. Es ist doch genau umgekehrt, er ist ja vor dem Tod geflohen und hat z.B. in Syrien aus nachvollziehbaren Gründen keine Perspektive mehr gesehen....

Dazu gibt es eine sehr interessante Studie die das widerlegt:
http://www.wiwo.de/erfolg/studie-zu-kriminalitaet-armut-macht-keine-kriminellen/10369562.html


Zum ersten Punkt:

Klar ist hier auf Hartz 4 Niveau leben eine bessere Perspektive als der fast sichere Tod daheim. Das wird auch kurzfristig erstmal den Effekt haben, daß man wieder mehr Sinn im Leben sieht bei einigen und positive Effekte haben.

Aber mittelfristig werden sie ja dann doch vergleichen mit der Mittelschicht und Oberschicht, die sie täglich sehen und wissen auch, wieviel mehr man hier erreichen könnte.

Gleichzeitig wird es wirklich schwierig für sie, das zu erreichen. Die meisten werden scheitern. Und ich denke schon, daß das frustrieren kann. Siehe wie gesagt das Beispiel mit dem Anwalt, der es in Syrien vlt schon in die gehobene Schicht geschafft hatte, hier aber mangels Deutschkenntnissen so leicht nie mehr dahin kommen wird.

Nahezu niemand kann das schnell genug lernen. Ein Kind vielleicht noch mit Sprachtalent. Aber ein Mann 30+ oder noch älter tut sich da schon deutlich schwerer, eine Fremdsprache sehr gut zu lernen. Und auf Anwaltsniveau wäre ja noch krasser.

Wie gesagt, ein extremes Beispiel. Aber auch andere Fachkräfte dürften es relativ schwer haben. Ich sage nicht, daß sie chancenlos sind. Im Gegenteil. Diese Gruppe hat noch die größten Chancen.
Aber es gibt auch einen noch größeren Teil an ziemlich unqualifizierten, die schon regulär Schwierigkeiten hatten eine gute Qualifikation zu erwerben. Auch daheim. Denkst du, daß die dann plötzlich hier ganz anders werden und granatenmässig ein Studium durchziehen und gleichzeitig die Sprache lernen oder eine gute Ausbildung richtig locker packen? Ich glaube das eher nicht.

Klar, wären sie auch daheim nicht zur Oberschicht geworden, aber sie hatten durchaus bessere Chancen wenigstens überhaupt ein Leben > Hartz4 Niveau zu führen. Hier wird das richtig schwierig. Sie sind noch eine Stufe abgestiegen und kommen vermutlich nur schwer raus.

Und dauerhaft frustriert das sicherlich. Die Isolation ist ja noch größer als bei einem deutschen. Die Bildung von Parallelgesellschaften wird begünstigt.

Ich glaube, daß viele Menschen auf der Welt mit einem sehr niedrigen Lebensniveau (im Vergleich zu hier) sehr glücklich sein können. Aber nur bis sie den Vergleich sehen. Dann fängt die Unzufriedenheit an.

Zu 2.
Aus deiner Studie direkt im ersten Block:

"Demnach begehen Kinder aus armen Familien eher Gewalttaten und nehmen häufiger Drogen. Das gilt auch für Familien, die ursprünglich arm waren, über die Jahre aber aufgestiegen sind. Da die Kinder schon in relativen Wohlstand geboren wurden, gehen die Forscher davon aus, dass Armut nicht die Wurzel der Kriminalität sein kann."

"Kinder aus Familien, die sich im unteren Fünftel der schwedischen Einkommensspanne bewegen, wurden sieben Mal so oft für Gewalt- und Drogendelikte verurteilt wie Kinder aus dem oberen Fünftel."

"Kinder aus Familien, die sich aus der Armut heraus gekämpften und unter besseren Verhältnissen geboren wurden, sind fast genau so häufig kriminell geworden wie ihre älteren Geschwister."

Die Kinder von armen Flüchtlingsfamilien, die nicht richtig rauskommen, begehen also vermutlich analog eher Gewalttaten und nehmen häufiger Drogen.

Was der Artikel nur aussagt ist, daß auch ein Aufstieg sie nicht automatisch zu besseren Menschen machen würde. Wenn eine Familie mal mit allen Mitteln sich über Wasser halten musste und eine kriminelle Denke angeeignet hat, so wird auch ein Kind, was später in diese Familie reingeboren wird, diese Mentalität beigebracht kriegen, obwohl es mehr Wohlstand von Anfang an hat.

d.h. arme Menschen die kriminell wurden, sind auch als Reiche noch tendentiell eher kriminell und vermitteln das auch ihren Kindern weiter, gegenüber Familien die noch nie richtig arm und kriminell waren.

Tolle Aussichten, oder?

Gruß
RIP
 
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Ilsan schrieb:
Sie haben es nicht erwähnt, die Presse hat es nur hinzugedichtet.

Schön aber wieso drückt sich die AFD nicht richtig aus, um der Presse keine Chance zugeben irgendwas hinzudichten zukönnen.
 
@Ilsan
Wenn du mir eine Statistik über Einbrüche zeigst, in denen auch nach In-/Ausländer differenziert wird, und aus einem Überhang bei den Ausländern dann ableitest, diese würden häufiger Einbrüche begehen oder hätten vielleicht eher eine "Neigung" zu Einbruch ... dann bin ich bei dir (solange du das nicht ZU allgemein formulierst).
Gleiches für Statistiken für alle möglichen eindeutig zuordenbare Vergehen (Mord, Raub, Taschendiebstahl, Trickbetrug uvm,) da ist es sicher nicht anders.

ABER wenn du aus einer Statistik, die ALLE möglichen Übertretungen BEIDER Seiten aufnimmt, solch eine Ableitung anstrengst, dann sag ich dir eben, dass du es dir viel zu leicht machst.
Denn daraus, dass mehr Ausländer Grenzübertretungen begehen, als deutsche Einbrüche begehen, daraus kann man keinen Vergleich ziehen ... tut man es doch, dann muss man sich eben gefallen lassen, das andere das als "Äpfel sind die besseren Bananen" auffassen.

Vergleichbar sind die Gruppen eben nur dort, wo es kriminalstatistisch betrachtet Überschneidungen gibt ... also bei Straftaten, die zumindest theoretisch beide begehen KÖNNTEN.
Ob ich nun gerne illegal nach Deutschland einreisen möchte oder nicht, ich werde kein Gericht in Deutschland dazu bringen können, mich als deutschen Staatsbürger wegen illegalem Grenzübertritt zu belangen ... Sogar wenn ich mir gewaltsam Zugang nach Deutschland verschafft habe, ist danach nicht der Grenzübertritt, sondern die dabei eingesezte Gewalt Gegenstand des Verfahrens ... und das sieht bei einem Nicht-Deutschen eben ganz anders aus.

Dabei geht es nicht um "die armen kriminellen Ausländer, die letztlich doch nur Opfer sind", es geht auch nicht darum, ob die Statistik so stimmt oder nicht ... und erstrecht geht es mir nicht darum, Krimielle in Schutz zu nehmen.
Es geht nur darum, zu begründen, warum der daraus gezogene Schluss (Ausländer "krimineller" als Deutsche) eben aus DIESER speziellen Statistik genaugenommen nicht ableitbar ist.
Das hat nichtmal was damit zu tun was ich von dieser speziellen Statistik halte (oder von dem Schluss daraus) ... das ist dafür nämlich wirklich irrelevant. Es geht im Prinzip für mich nur um einen "technisch sauberen Gebrauch" von Statistik - wo ich den vermisse, da melde ich mich ... sogar wenn die dabei entstehenden "Trugschlüsse" 1a in meine Argumentation hineinpassen würden.
 
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