Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Andy
äh sag mal geht's noch? Oo Was haben bitte verschiedene Staaten und deren Gesetze mit Lobbyisten Arbeit zu tun? Kein Staat der Welt kann Unternehmen anderer Staaten das eigene Gesetz aufzwingen. Davon abgesehen hält dich keiner davon ab, dein Geld zu nehmen, die ins Auto zu setzen, in die Schweiz zu fahren, dort ein Konto zu eröffnen und das Geld einzuzahlen, dort Zinsen zu kassieren und diese dann nicht bei deutschen Fiskus anzugeben. Also wo steht dieser Weg des Betruges nur Reichen und ihrer Lobby zur Verfügung? Und das Schweizer Bankengeheimnis stammt aus dem Mittelalter. https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Bankgeheimnis

Fakt ist nämlich, dass du das genauso könntest. Es ist illegal, wenn du es nicht angibst, darüber hinaus aber vollkommen legal und es ist auch absolut gut so, oder möchtest du bevormundet werden, wie und wo du dein Geld anlegen darfst? Und wie oben erwähnt, dass Bankengeheimnis ist die Schweiz zuständig, nicht der deutsche Staat und auch keine angeblich Reichenlobby.

@Schrammler Bei Unternehmen, die so selten geprüft werden, liegt vll schlicht auch keinerlei Auffälligkeiten vor? Hast du ne Ahnung was ne Buchprüfung für Firmen und das Finanzamt fürn Aufwand bedeutet? Wenn du einfach mal so ohne konkreten VErdacht Firmen dazu verdonnerst alle 2-3 Jahre eine solche Prüfung zu machen kannst du die Finanzämter Personaltechnisch gleich mal verdoppeln. Und das Kassenmanipulationen einfach ignoriert werden stimmt mal überhaupt nicht: http://www.etl.de/krieger-mainzkastel/aktuelle-themen/kassenmanipulation-kann-im-gefaengnis-enden und http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...ker-gegen-steuerbetrug-vorgehen/13337422.html

Es wird sehr wohl dahingehend eine Menge getan. Aber auch hier kannst du nicht hergehen und das von heute auf morgen umsetzen. Oder wie erklärst du einem Wirt oder Unternehmen, dass die vll noch nichtmal 5 JAhre alten Kassen durch neue ersetzt werden müssen und das auf Kosten des Unternehmens? So Dinger kosten etwas mehr, einfachste System für Gastronomie gehen bei über 1000,-€ los, mit den Dingern unter 1000,- kannst du vll in nem Imbiss was anfangen.
 
Mustis schrieb:
Kein Staat der Welt kann Unternehmen anderer Staaten das eigene Gesetz aufzwingen.

Da gabs übrigens etwas im Zusammenhang mit der USA und Schweizer Konten. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/schweizer-konten-fuer-us-kunden-ist-es-mit-der-verschwiegenheit-laengst-vorbei/7146484-4.html

Also doch, manche Staaten können das wohl ;)


Die Kassen Diskussion ist übrigens sinnlos. Man kann die beste Kasse haben, wenn mans nicht eintippt hat man das System schon überlistet... Bei allen die offen Ausschenken kann man auch nicht nachvollziehen ob da jetzt 20 Liter im Monat schwarz verkauft oder verschüttet wurden oder sonst was. Selbiges gilt für Dienstleistungen, alles alles wo man keinen genauen Lagerbestand führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Es ist illegal, wenn du es nicht angibst, darüber hinaus aber vollkommen legal und es ist auch absolut gut so, oder möchtest du bevormundet werden, wie und wo du dein Geld anlegen darfst?

Erklär mir doch mal, wieso es geheime Konten geben sollte. Also für den Staat geheim. Das Max und Moritz nicht wissen sollen, wie viel Geld du auf dem Konto hast ist klar. Aber welchen Grund kann es geben, das du es sogar vor dem Staat versteckst?

Würde dich der Staat sonst in irgendeiner Weise einschränken? Hast du Angst vor Enteignung? Erlaubt dir der Staat nicht, dein Geld irgendwo zu investieren?

Es wird sehr wohl dahingehend eine Menge getan. Aber auch hier kannst du nicht hergehen und das von heute auf morgen umsetzen. Oder wie erklärst du einem Wirt oder Unternehmen, dass die vll noch nichtmal 5 JAhre alten Kassen durch neue ersetzt werden müssen und das auf Kosten des Unternehmens? So Dinger kosten etwas mehr, einfachste System für Gastronomie gehen bei über 1000,-€ los, mit den Dingern unter 1000,- kannst du vll in nem Imbiss was anfangen.

Die die es sich nicht direkt leisten können, könnten als Übergangslösung auf ein Signaturverfahren setzen und nach und nach umstellen. https://de.wikipedia.org/wiki/INSIKA

Die Kosten werden eh an den Kunden weitergegeben. Außerdem gibts doch aktuell günstige Kredite.

hallo7 schrieb:
Die Kassen Diskussion ist übrigens sinnlos. Man kann die beste Kasse haben, wenn mans nicht eintippt hat man das System schon überlistet
Da das die Mitarbeiter machen müssten, wäre das Anstiftung zu einer Straftat und wenn das nur einer zugibt, ist die Kacke wahrscheinlich richtig am dampfen. Wenn du kleine Gastätten meinst, das sind dann wahrscheinlich wirklich Einzelfälle die man über Zufallsuntersuchungen rausfischen müsste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andy8891 schrieb:
Aber welchen Grund kann es geben, das du es sogar vor dem Staat versteckst?
Da fallen mir spontan ein paar ein ... z.B. Steuerbetrug, regelmäßiger Zuwachs aus illegalen Quellen, "Zuwendungen" an Politiker und Beamte etc. ... nein ... Scherz beiseite.
Dabei geht es wahrscheinlich um die Absicherung der Entscheidungshoheit über dein Geld. Die möchte man lieber selbst haben und wirklich sicher kann man sich da nur sein, wenn man geheim hält, wie viel es tatsächlich ist.
Diese Entscheidungshoheit scheint für uns ein bedeutsamer Bestandteil unserer individuellen Freiheit zu sein. Aber wie bei vielen Freiheitsgraden ist es eben auch her so, dass sie auch für die gilt (Rechtstaatlichkeit mal wieder), die sie missbrauchen, denn die Kehrseite wäre die diesbezügliche Unfreiheit auch ehrlicher Bürger.

Und solange ich auf Anfragen bei entsprechender Verpflichtung ehrlich antworte, ist Geheimhaltung ja noch keine Straftat.

Das Bankengeheimnis hat aber einen ganz anderen Ursprung. Der Kunde vertraut dir etwas an, und da ist es einfach nicht OK, jedem zu verraten, was das nun ist.
Der gleiche Grund also wie bei der ärztlichen Schweigepflicht, dem Beichtgeheimnis oder jeder anderen Verschwiegenheitserklärung ... da geht es nicht wirklich darum, etwas geheim zu halten sondern eher um Vertrauen ... der Staat kann (per Gericht) in Einzelfällen von Schweigepflichten entbinden, aber eben eigentlich NICHT, wenn diese Verschwiegenheit durch ausländische Gesetze garantiert wird ... mit Erpressung (wie im Fall USA vs Schweiz) kann man das offensichtlich umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Dabei geht es wahrscheinlich um die Absicherung der Entscheidungshoheit über dein Geld. Die möchte man lieber selbst haben und wirklich sicher kann man sich da nur sein, wenn man geheim hält, wie viel es tatsächlich ist.

Und diese Entscheidungshoheit haben nur die Reichen? Wieso ist das dann kein grundlegendes Gesetz?

Und solange ich auf Anfragen bei entsprechender Verpflichtung ehrlich antworte, ist Geheimhaltung ja noch keine Straftat.
Ach so einfach funktioniert es? ^^
Haben sie Steuern hinterzogen? Nein? Ok ...

Das Bankengeheimnis hat aber einen ganz anderen Ursprung. Der Kunde vertraut dir etwas an, und da ist es einfach nicht OK, jedem zu verraten, was das nun ist.
Dann sollte sich der Staat ein Steuersystem überlegen, das nicht umgangen werden kann. Danach kann jeder sein Geld verstecken wie er will.
 
Andy8891 schrieb:
Und diese Entscheidungshoheit haben nur die Reichen? Wieso ist das dann kein grundlegendes Gesetz?
Nein ... diese Entscheidungsmacht hat letztlich jeder, der es als lohnend betrachtet, sein Geld vorm deutschen Staat in Sicherheit zu bringen ... Du auch ... es lohnt sich für die meisten nur nicht.

Ach so einfach funktioniert es? ^^
Haben sie Steuern hinterzogen? Nein? Ok ...
Das mit Abstand wichtigste an meiner Aussage ignorierst du ... Ehrlichkeit bei Nachfragen ... Menschen gegenüber sollte man unter Umständen allerdings etwas skeptisch sein, was Ehrlichkeit angeht ...
Korrekt wäre also:
"Haben sie Steuern hinterzogen?" - "Nein!" - "OK, wir prüfen das".

Und bei Unternehmen ist die Bilanz keine Hexerei, das läuft allein schon wegen der Rechenschaftsverpflichtung gegenüber Aktionären oder Eignern nebenher ... ein Unternehmen ist auf dieses ständige Controlling-Instrument und die ungeschönten Zahlen aus diesem angewiesen, wenn es über Wasser bleiben will. Sonst steckt es vielleicht viel Geld in ein Produkt, dessen Lebenszyklus schon lange im Verfall angekommen ist (tatsächlich muss die interne Bilanz viel genauer sein, als die fürs Finanzamt). Das, was das Finanzamt eigentlich interessiert (ehrliche Auskunft über Einnahmen und Ausgaben - Bilanz), wird in den Firmen oft automatisiert erhoben, und zwar um einiges genauer und detaillierter, als es irgend ein Finanzbeamter wissen will (eine "erweiterte KLR" braucht kein Finanzamt, aber das Unternehmen braucht die schon, um kostendeckend zu wirtschaften, Preise festzusetzen und den Realismus seiner Unternehmensziele zu evaluieren).
In größeren Unternehmen gibt es sogar fest angestellte Steuerfachkräfte, und kleinere können Steuerberater nutzen, falls sie nicht darauf vertrauen, dass das Finanzamt "korrekt" abrechnet ... aufwendig wird das ganze erst, wenn man die Zahlen (zwischen Aktionärsversammlung, Steuerberater und Finanzamt-Termin) schnell noch frisieren will ... oder wenn Cheffe eben auf sein mittelalterliches Buchhaltugssystem besteht.

Unternehmen, die durch eine Bilanzprüfung ins Schwitzen geraten, haben entweder was zu verstecken, haben keine Buchhaltung, oder sollten sich mal überlegen, was ihre Buchhalter eigentlich den ganzen Tag über machen. und warum sie es nicht wenigstens dokumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Und diese Entscheidungshoheit haben nur die Reichen? Wieso ist das dann kein grundlegendes Gesetz?


Ach so einfach funktioniert es? ^^
Haben sie Steuern hinterzogen? Nein? Ok ...


Dann sollte sich der Staat ein Steuersystem überlegen, das nicht umgangen werden kann. Danach kann jeder sein Geld verstecken wie er will.

Wenn man sich einredet, das Gesetze nur für bestimmte Personengruppen gelten, dies aber jeder Grundlage entbehrt und man es trotzdem glauben will, braucht man nicht mehr diskutieren. Die Schweiz ist ein souveräner Staat. Zeig mir doch mal das Gesetz, das es erlaubt, Firmen souveräner Staaten das eigene Gesetz aufzuzwingen...
 
Sabr schrieb:
Du siehst somit die deutsche Waffenindustrie (Waffenindustrie=Regierung) nicht in der Verantwortung, dass Grund und Menschenrechte woanders durch ihre Waffen missachtet werden?

Ich würde z.B. nach SA keine Waffen liefern. Das ist zu kritisieren und durchaus abzulehnen. Bigott ist es ebenso. Es wäre allerdings naiv zu glauben, das die Menschenrechte weniger mißachtet würden, wenn wir keine Waffen lieferten.

Dennoch genießen wir hier Grundrechte, die, offensichtlich, in der Türkei heute nicht (mehr) in dieser Form gelebt werden können. Das war die Aussage. Ich sehe momentan keine qualitative Unterschiede diesbezüglich zwischen Putin und Erdogan..........naja, fast. Benjamin Bidder wurde zumindest noch nicht die Akkreditierung entzogen. ;)

Welche Nationalität Du hast, ist für mich unerheblich. Den Ball werde ich dann flach halten, wenn ich es für richtig halte.
Der allgemeine türkische Patriotismus ist jedoch weitaus stärker ausgeprägt, als der deutsche. Relativierungen aufgrund von Nationalität unterdrücken Kritik. Find ich doof.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mustis
Kein Staat der Welt kann Unternehmen anderer Staaten das eigene Gesetz aufzwingen.
komisch, genau darum geht es doch bei den TTIP und anderen Freihandelszonen auf diesem Planeten!

Davon abgesehen hält dich keiner davon ab, dein Geld zu nehmen, die ins Auto zu setzen, in die Schweiz zu fahren, dort ein Konto zu eröffnen und das Geld einzuzahlen, dort Zinsen zu kassieren und diese dann nicht bei deutschen Fiskus anzugeben. Also wo steht dieser Weg des Betruges nur Reichen und ihrer Lobby zur Verfügung?
a) Schweiz zahlt keine relevanten Zinsen so weit ich weiß - der Grund für Konten in der Schweiz war schon immer ein anderer
b) Schweiz hat Mindesteinlagesummen (6-7 stellig sollte es schon sein) - und genau deshalb steht dieser Weg auch nur Reichen und Ihrer Lobby zur Verfügung!
 
Lars_SHG schrieb:
@ Mustis

komisch, genau darum geht es doch bei den TTIP und anderen Freihandelszonen auf diesem Planeten!


a) Schweiz zahlt keine relevanten Zinsen so weit ich weiß - der Grund für Konten in der Schweiz war schon immer ein anderer
b) Schweiz hat Mindesteinlagesummen (6-7 stellig sollte es schon sein) - und genau deshalb steht dieser Weg auch nur Reichen und Ihrer Lobby zur Verfügung!

Komisch TTIP wird von der deutschen Wirtschaft gewünscht und unsere Kanzlerin hat die Wahl nein zu sagen. Populistisches Gefasel ist keine Faktenlage.

a)keiner zahlt derzeit relevanten Zinsen. Die Problematik besteht aber nicht erst seit 2-3 Jahren.
b)Die Schweiz selber hat garantiert gar keine Mindestanlagesummen. Das sind keine Staatsbanken sondern Privatbanken und die dürfen (krass gell?) so was frei entscheiden. Nennt sich Geschäftsmodell. Da steht auch keine Lobby dahinter. Du kannst mit Quellen aber gern korrigieren.

Stammtisch olé mal wieder...
 
Mustis schrieb:
Die Schweiz ist ein souveräner Staat. Zeig mir doch mal das Gesetz, das es erlaubt, Firmen souveräner Staaten das eigene Gesetz aufzuzwingen...

Ich zitiere nochmal, aus bereits genannter Quelle, da du darauf nicht eingegangen bist...

Demnach werden Schweizer Banken in Zukunft Konten amerikanischer Steuerpflichtiger an die US-Steuerbehörden melden. An sich verbietet das Schweizer Bankgeheimnis solche Meldungen, doch den Banken blieb nichts anderes übrig. Die Amerikaner hatten ihnen mit dem Ausschluss vom größten Kapitalmarkt der Welt gedroht.
 
http://www.handelsblatt.com/finanze...-ihr-geld-in-der-schweiz-anlegen/7133876.html
Zumindest bei Wertpapierdepots, muss man je nach Bank minimal €20.000 anlegen ... meist eher in Richtung 50.000-100.000chF.
Bei Wertpapierdepots ist das aber auch normal, da fallen schließlich etwas höhere Gebühren an, als bei einem Spar- oder Girokonto. Dementsprechend ist das auch keine "Mindestanlagesumme", sondern eher eine Empfehlung der Bank ... man darf bei vielen auch 10.000 in Wertpapiere investieren, aber das lohnt dann halt aufgrund der Bankgebühren einfach nicht (ausser für die Bank).
Noch höher ist die Einstiegshürde bei der Privatbank Sarasin. Denn sie verlangt für ein Depot eine Jahresgebühr von 2 000 Franken. Diese hohen Kosten lohnen sich nach Angaben der Bank erst ab einer Anlagesumme von 500 000 Franken.
Quelle: ebd.

Ein Schließfach bei schweizer Banken kostet nicht die Welt, wenn man denn eine Bank findet, bei der tatsächlich noch ein erschwingliches frei ist (die Miete ist meist nach Größe gestaffelt - beginnend bei ca. €75,- p/a ... Angaben zu Mietobergrenzen habe ich keine gefunden).
Quelle: ebd.

Eine pauschale Mindestanlagesumme macht sicherlich keinen Sinn, denn damit würden die schweizer Banken vom nationalen Kleinanlegermarkt isoliert ... so blöd sind nichtmal Banker.

Die meisten Banken haben aber in den Bereichen, in denen vor allem ausländisches Geld angelegt wird, definitiv eine art "Schwelle" ... diese ist allerdings Teil des Geschäftsmodells und nicht gesetzlich festgesetzt, daher ja auch die Schwankungen bei Wertpapierdepots ... 25.000 bei UBS bis hin zu 500.000 bei Sarasin.

Was unterm Strich bleibt: Es lohnt sich erst ab einer gewissen Summe, und diese Summe hat Lieschen Müller eben NICHT im Sparstrumpf unter der Matratze. Es wäre einfach Unsinn, hier gesetzliche Regularien zu installieren, die etwas verbieten, was ohnehin nicht ansatzweise lohnt.
Meine €1.000 - €2.000 Vermögen ist für die Bänker zwar uninteressant, nehmen würden sie es allerdings trotzdem ...

ABER: das Hauptgeschäft der Schweizer Banken ist eben NICHT der einheimische Kleinanleger, sondern eher der ausländische Großanleger (und das schon ziemlich lange) ... und der eröffnet eben kein kleines Spar- oder Girokonto ... von daher ist es müßig, sich die schweizer Regelungen zur Klenanlage überhaupt anzusehen ... bis auf den Draht zum deutschen Fiskus wird das in der Schweiz nicht anders sein, als bei jeder Sparkasse oder Kommerzbank.

Die Vereinbarung mit den US-Finanzbehörden kann ja auch umgangen werden ... Als Empfehlung bieten die schweizer Banken US-Anlegern nun die Investition in Gold an, wie warme Semmeln. Ich kanns verstehen. letztlich beruht diese "Vereinbarung" auf Erpressung.
Gold wirft keine Erträge ab und wird daher auch nicht gemeldet ;) Was nichts daran ändert, dass Gold noch immer eine gute Anage ist, es fließen halt nur keine Gewinne ab, wie bei Wertpapierdepots oder anderen Festanlagen.
Aus einer Doku meine ich mich zu erinnern, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass gekauftes oder verkäufliches Gold auch irgendwo real existiert ... dem ist nämlich nicht so ... es wird sehr viel mehr Gold gehandelt, als je gefördert wurde ... genauso, wie weit mehr Geld verliehen wird, als eigentlich da ist.

Der Aufabu von "Blasen" scheint der "modus operandi" des Finanzkapitalismus zu sein ;) Die Immobilienblase ist schon geplatzt (wir haben es alle gemerkt) aber die Schuldenblase, Goldblase und ähnliches werden aus Profitgier weiter gefüttert, als wären es niedliche kleine Hamster. Dabei kann man schon an historischen Dokumenten sehr gut sehen, wohin rücksichtslose Spekulation führt. Die Niederlande hatten ihre "Tulpenblase" und die letzten Weltwirtschaftskrisen nahmen ihren Usprung alle an den Börsen. Als wäre nicht absehbar, dass die Investoren zwar den Profit abgreifen, dafür eingegangene, untragbare Risiken letztlich aber gerade NICHT von diesen Profiteuren abgefangen werden.
Wahrscheinlich wäre es langfristig am gesündesten, sich aus dieser art "Würgegriff" mit Gewalt zu befreien, und den internatinalen Finazkapitalismus ein für alle mal zu zerschlagen, wirklich GUT ist das nämlch für die allerwenigsten von uns, aber die regelmäßige Rechnung zahlen wir alle (wie z.B. bei der Bankenrettung, die letztlich ein reinigendes Gewitter verhindert hat, und mehr nicht).
Klar sind dabei dann schon wieder die Kleinanleger die gearschten, aber wenn man es richtig macht, dann könnte es wenigstens das letzte mal gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mustis
Komisch TTIP wird von der deutschen Wirtschaft gewünscht
ich bin auch die deutsche Wirtschaft und ich wünsche es nicht! Genau wie die meisten anderen!
Wer es wünscht, ist ein Teil der exportierenden Großindustrie und die steht eben nicht für D!

und unsere Kanzlerin hat die Wahl nein zu sagen.
Ja, hätte sie, aber sie macht ja nicht was das Volk will sondern nur das, was die Groß-Spendenzahler wollen!
Insofern, schlechter Vergleich.....gerade in der aktuellen Situation, wo sie quasi bei allem gegen der Mehrheit des Volkes agiert!

Populistisches Gefasel ist keine Faktenlage.
eigentlich ist das was Du gesagt hast, populistisches Gefasel - da der Begriff aber überstrapaziert ist, würde ich ihn nicht anwenden.

Die Problematik besteht aber nicht erst seit 2-3 Jahren.
ich habe auch nicht von den letzten 2-3 Jahren gesprochen - meine konkreten Erfahrungen liegen 20-30 Jahre zurück und schon damals gab es keine, auf jeden Fall aber weniger Zinsen in der Schweiz als sonst wo!

Das sind keine Staatsbanken sondern Privatbanken und die dürfen (krass gell?) so was frei entscheiden.
eben, darum haben sie sich ja auch nicht an die anderen Banken gehalten und ein eigenes Konzept gefahren das erst in den letzten Jahren in Verruf gekommen ist!
Krass, gell - Beispiele wurden ja schon genannt........

edit nach unten:
warum sollte deine korrekter sein als meine?
falsche Vermutung - es geht nicht um korrekter, es geht darum das ich als Bürger wie alle anderen Bürger davon nicht profitieren kann, aber hohe Risiken habe.
Wie schon gesagt profitieren kaum Menschen von TTIP, es gibt da nur sehr wenige die da was von haben und das sind die, die keine weitere Förderung benötigen (Großindustrie)!

Und zur Schweiz, Deine Argumente passen nicht - es hier ging darum das es nicht für jeden nutzbar ist - das wurde belegt und das es eigentlich nur Sinn macht in der Schweiz ein SOLCHES Konto zu eröffnen, wenn man auch die Absicht hatte, Geld zu verstecken!
Die Zinsen sind somit kaum relevant!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Ich zitiere nochmal, aus bereits genannter Quelle, da du darauf nicht eingegangen bist...

Kann Deutschland ja auch mal versuchen wenn es das Gelächter der Weltöffentlichkeit aushält. Und warum sollte ich darauf eingehen? Ist das irgendeine gesetzliche Grundlage? Die USA haben den Schweizer Banken mit Konsequenzen gedroht, die sie nicht haben wollten und daher darauf eingegangen sind. So was nennt sich Verhandlung (oder populistisch Erpressung, in meinen Augen erpressen die Schweizer Banken die Staaten anderer Nationen und das nicht erst seit gestern)...

Es ist ja nicht so, als ob die Schweizer Banken da was gutes tun. Die wissen ganz genau warum sie so beliebt sind aber für den Gewinn ist ihnen es egal.

@LArs

MÖÖÖP! Ich bin dafür. Einer Exportnation wie Deutschland bringt ein TTIP ne Menge. Aussage gegen Aussage, warum sollte deine korrekter sein als meine?

Zum Rest spar ich mir, wer nicht kapiert, dass die Schweizer "Zinsen" anders funktionieren als bei der Sparkasse und Lieschen Müllers Sparkonto. Apropos, das Schweizer Bankengeheimnis ist nicht erst den letzten jahren ein Dorn im Auge anderer Nationen. Also erzähl nicht es sei erst jetzt in Verruf geraten. Je nach Standpunkt war es das immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast nach einem Beispiel gefragt, in dem ein souveräner Staat Gesetze eines anderen Staates aufgezwungen wurden... Nichts zu danken.

Was hält die EU davon ab, genau das selbe zu tun?
 
Zwang ist relativ, ich sehe es als Verhandlung. Für die USA ist die Schweiz ein großes Problem in ihrem Steuerhaushalt. Natürlich versucht man das zu ändern. Das ändert nichts am Fakt, dass Deutschland auf Schweizer Banken keinen direkten Einfluss ausüben kann und somit kaum verantwortlich dafür ist, das man Geld in der Schweiz am Staat vorbei schmuggeln kann. Und dies wurde behauptet. Oder wie ist es zu verstehen, wenn der Regierung dieser Vorwurf gemacht wird? Zudem sprach ich von einer gesetzlichen Grundlage oder? Und das ist das vorgehen der USA sicher nicht. Und ich sehe es nicht als Erpressung, wenn die USA die Markteilnahme an IHREM Markt an Bedingungen knüpft. Die Schweizer Banken hatten jederzeit die Wahl auf den amerikanischen Markt zu verzichten. Einen Anspruch darauf haben sie nämlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du weißt das die Schweiz von den bilateralen Verträgen von der EU abhängt (und zwar gewaltig, mir ist nicht klar warum hier nicht härtere Auflagen - Zölle für Wirtschaftsgüter aus der Schweiz herrschen). Die EU könnte also genauso "Verhandeln" wie die USA, wenn sie das Bankgeheimnis in der Schweiz kippen möchte.

Die EU besteht aus den Regierungen aller EU Staaten, inklusive der deutschen Regierung. Ich bin mir sicher, sollte Deutschland dieses Vorhaben auf die Tagesordnung setzen, dass andere Staaten auch dafür wären.
 
EU ist aber nicht gleich Deutschland und hier ging es um die deutsche Regierung. Hätte, hätte Fahrradkette...
 
Mustis schrieb:
Und ich sehe es nicht als Erpressung, wenn die USA die Markteilnahme an IHREM Markt an Bedingungen knüpft. Die Schweizer Banken hatten jederzeit die Wahl auf den amerikanischen Markt zu verzichten. Einen Anspruch darauf haben sie nämlich nicht.
Damit hast du Recht, da aber ein recht bedeutender Teil des Wohlstands der Schweizer (v.A. ihres Staates) auf den Bankensektor sowie seine Anonymität zurückgeht ... ein bedeutender Teil des Umsatzes in diesem Bereich an US-Investoren und Kunden hängt (das ist so, weil die Banken auf den US-Markt nicht verzichtet haben, UND es die USA auch eine Weile nicht stark genug zu stören schien, um so zu "verhandeln" wie sie das nun machen), wäre ein Wegfall dieses Marktes ein empfindlicher Schlag für die Volkswirtschaft Schweiz.
Stell dir vor, die deutschen Exporte würden plötzlich um 1/4, 1/3 oder gar 50% reduziert, weil wir TTIP abgelehnt haben ... das wäre die gleiche Liga ... da wären sehr vielen Leuten noch ein paar Millionen mehr Flüchtlinge wahrscheinlich lieber.
Ich nenne das Erpressung ... und ich bin einigermaßen froh, dass die EU bisher auf derlei Verhandlungstaktiken lieber verzichtet.
 
Wenn die schweiz sich von den usa entsprechend abhängig macht ist das hier ding. Wenn dann zudem ein nicht unerheblicher teil dieses wohlstands darauf basiert, das amerikanische steuersystem zu bescheissen, nun ja. Mit viel fantasie kann man das erpressung nennen. Ich brauch was von anderen, ich bescheiss sie aber und wundere mich dann, dass sie wollen, dass ich sie nicht mehr bescheisse wenn ich weiter mit den für mich so wichtigen geschäften mit ihnen machen will.

Davon abgesehen fordern grad einige hier von der deutschen regierung das selbe zu tun... Aber wenns der böse ami macht...
 
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