Allgemeiner Diskussionsthread für Klima, Wetter und Co

Nur mal so. Mir wäre der Erhalt der Urwälder wichtiger und ob die Menschheit überlebt, interessiert mich am wenigsten. Wieso denn auch? Noch habe ich keine DNA in die Welt gesetzt. Das Argument des Welterhalts für nachfolgende Generationen interessiert doch nur Leute mit Kindern. Und mich interessiert in dem moment keine Rechtfertigung oder sonstirgendwas in diese Richtung (Rente und blablabla). Schon mal die sogenannte Welt von Flugzeug aus beobachtet? Da ist von einer Natur gar nichts übrig. Alles in Parzellen zergliedert. Wäre also gar nicht so schlimm, wenn wir wieder bei unseren 300 Millionen wären wie im Jahre 1000. Ich brauche diese Vorstellung der Ewigkeit der menschlichen Zukunft nicht.

Im übrigen gibt es genug Theorien die besagen, dass sich alles ohne Menschen problemlos weiterentwickeln würde.
 
Soryan schrieb:
Im übrigen gibt es genug Theorien die besagen, dass sich alles ohne Menschen problemlos weiterentwickeln würde.

Es ist keine Theorie - es ist ein Fakt!
Wir Menschen neigen in unserer Biologie zur totalen Übertreibung und stellen uns als Gott dar, betrachtet man aber Leben in der Form sind wir erdgeschichtlich nicht nur etwas vollkommen unbedeutendes sondern auch noch eine extremste Minderheit. Betrachten wir doch nur mal den Lebensraum in den wir wirklich leben können - Meere? Ein größeres Mythos für uns als der Weltraum, nach ein paar 10 m unter der Wasseroberfläche müssen wir kapitulieren.
Wüsten? Tja - noch so ein Ding. Ab 4000 - 5000 Höhenmetern? Sieht schlecht aus.
Winter? - biologisch ist unser Lebensraum gewaltig beschränkt und um unsere Anpassungsfähigkeit ist es ganz schlecht gestellt - nur mit Technik kommen wir zurecht.
Allein die Gattung der Insekten sind zahlreicher als Säugetiere. Und Parasiten wie die Schaben sind auch wesentlich älter als wir.
Die vorherrschenden und beherrschenden Lebensformen sind aber unsere Mikroorganismen, ohne die selbst wir nicht funktionieren können, wie alles andere "Leben" auch nicht. Gemäß eines Zitates in meiner Signatur bestehen wir überwiegend aus Bakterien, wir sind eigentlich ein "Wasserbeutel" der nur durch Bakterien wirklich funktionieren kann. ^^
Unser biologische Bestimmung ist noch mehr als unklar - es kann darauf hinauslaufen das wir einer von vielen anderen "Lebensexperimente" im Stammbaum sind und unwiderruflich verschwinden werden oder wir können uns unser Platz im Stammbaum behaupten - biologisch betrachtet!
Würden wir verschwinden - es wäre ein ganz normaler Vorgang für die Erde und für die Tierwelt und Umwelt sogar Erlösung.
Kein Tier hat es in so einer Zeit geschafft den Planeten so zu verändern (zu belasten).
 
Zuletzt bearbeitet:
nun jetzt kommen wir in den Bereich der Philosophie und deren Betrachtungsweisen, womöglich sind biologische Evolutionsschritte nur die notwendige Vorstufe zur Technosphäre oder Noosphäre. Wer weiß das schon genau, wir könnten eben auch nur der Steigbügelhalter für supraintelligente "Maschinen" sein hier splitten sich die Meinungen extrem auf - eigentlich ein neues Thema, wobei man das i.S. göttliche auch nicht vergessen sollte, sofern man dies möchte.

Grüße,
franeklevy
 
@Soryan: Sorry, aber was hast du für ein Sozial denken???

Ist ja fast so als würdest du auch niemanden helfen wollen der keine Familie hat und kurz vorm verbluten ist. Oder wenn dir was passiert das du sagst mir muss man eh nicht helfen habe dich nichts was sich lohtn weiter zuleben oder wie?

Du hättest nicht so ein Luxus wenn nicht unsere Vorfahren und Oma, Opa das gemacht haben was sie gemacht haben. Klar es hätte uns besser gehen können, aber hätten sie nicht fürs besser gekämpft wären wir bestimmt noch schlecht er dran. man weis es eben nicht.
Aber man kann dafür sagen und das ist es wo ich hinaus will. Ein Zukunft für dich in der Rentenzeit oder für unser Nachfahren eine Zukunft zu schaffen und muss an Handlung denken die Auswirkungen auf Jahrzehnte bzw.Jahrhunderte haben und nicht so von Jahr aufs andre gelöst werden können.
 
Soryan schrieb:
Im übrigen gibt es genug Theorien die besagen, dass sich alles ohne Menschen problemlos weiterentwickeln würde.

Es gibt extra Theorien dazu? Das ist doch offensichtlich, dass es so ist. Solange der Mensch ganz oben in der Nahrungskette ist, wird den auch niemand vermissen, wenn er weg ist.
 
Tekpoint schrieb:
@Soryan: Sorry, aber was hast du für ein Sozial denken???

Ist ja fast so als würdest du auch niemanden helfen wollen der keine Familie hat und kurz vorm verbluten ist. Oder wenn dir was passiert das du sagst mir muss man eh nicht helfen habe dich nichts was sich lohtn weiter zuleben oder wie?

Du hättest nicht so ein Luxus wenn nicht unsere Vorfahren und Oma, Opa das gemacht haben was sie gemacht haben. Klar es hätte uns besser gehen können, aber hätten sie nicht fürs besser gekämpft wären wir bestimmt noch schlecht er dran. man weis es eben nicht.
Aber man kann dafür sagen und das ist es wo ich hinaus will. Ein Zukunft für dich in der Rentenzeit oder für unser Nachfahren eine Zukunft zu schaffen und muss an Handlung denken die Auswirkungen auf Jahrzehnte bzw.Jahrhunderte haben und nicht so von Jahr aufs andre gelöst werden können.

Jetzt mal ganz langsam. Ich bin kein schlechtaussehender gepflegter und intelligenter Kerl.
Studiere mitunter Philosophie. Sozialdenken. Meine Güte. Davon habe ich zuviel. Und was weißt du von meinem Luxus? Du kennst mich überhaupt nicht.

Rente. Du wirst sie dir eher selber schaffen müssen auf Dauer. Sozialdenken. Manch mal lache ich darüber, wenn ich auf CBase gehe, denn hier findet man Sozialdenker ganz klar. Deswegen sind virtuelle Welten so spannend. *Ironie*.
Deswegen poste ich ja hier, um mal die Leute etwas wach zu rütteln.

Denke einfach mal selber darüber nach, wieso soetwas wie die Welt auf jeden Fall fortbestehen muss für dich? Eventuell denkst du einfach nur so darüber, weil alle genau das denken wollen. Denn deine Begründung klingt standard.
 
[IRONIE]...Willkommen im Reich der Philosophie...[/IRONIE]
sorry, aber man ist schon ziehmlich fehl am Platz ohne Sozialdenken... ...naja, man kann auch übertreben, ne?

Edit: ...na wenn dass mal nicht Off-Topic ist^^
 
Ja ist offtopic. Solltest aber trotzdem mal ein Philosophiewerk aufschlagen in der Buchhandlung, um festzustellen, dass du nach dem dritten Satz spätestens sehr konzentriert lesen musst, um überhaupt zu begreifen, worum es geht. Was für eine Frechheit.
Ich kenne das zu gut, wenn Leute von Philosophie sprechen, aber noch nicht ein phisosophisches Werk aufgeschlagen haben. Phisophie mein Freund, ist eine der strengsten Wissenschaften, die es gibt. Und die Abbrecherquote ist nicht wegen Berufsperspektiven bei 95%, denn die müssen a nicht schlecht sein und b kennen die Leute diese schon vonvornherein(sowas bedenkt man vor dem Studienanfang), sondern weil sie die Komplexität unterschätzen!

Du hast vollkommen Recht, du verzapfst offtopic.

Mein Ansatz war nun mal dem ausgelutschten Standpunkt hier eine neue Blickrichtung zu geben. Es wäre doch sinnvoller sich zu überlegen, wieso man etwas unbedingt tun muss.
Ich meine du gehst ja kaum davon aus, dass du morgen an CO² krepierst.

Es ist ansich auch ganz schön vermessen vom Menschen anzunehmen, er säße auf einem Raumschiff und müsse nun lenken. Bisher war es andersrum. Wieso also nicht die Erde lenken lassen, sich aber mehr zurücknehmen und Verantworung üben? Nicht allen möglichen Bullshit hinbauen und einfach umweltbewußt leben? Wieso denkt man mit Aspirin Migräne lösen zu können, wenn Migräne eine andere Ursache hat? Auf diesem Weg, nämlich der Bekämpfung nur von CO² arbeitet man sehr stark symptomatisch, ob damit die eigentlichen Ursachen betroffen sind, keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Soryan
Sorry
..ich verstehe halt nicht so viel von Philosophie...
...aber ist schon gut...

keine sorge, ich krepiere schon nicht an CO²^^
 
@Soryan: So Angriffen fühlen solltest du dich auch wieder nicht, aber mit dein dicken Satz hier hast mir ein Bild gemacht das du nur hilft eventuell weil du Gesetzlich dazu Verpflichtung bist, würdest es aber nicht aus Ethik oder Moral machen wenn du zu ein Verkehrsunfall zum beispiel dazukommen solltest.

Und den Luxus den du hast und ich würden Milliarden Menschen gerne haben und hätten sich vor 30 Jahren auch nicht mal Deutsche/Europäische Mitgliedstaaten damals vorgestellt. So meinte ich das.
 
Was hat ein Verkehrsunfall damit zu tun? Mensch , mensch.
Das ist dann Not in der Lage und da bin ich sehr menschlich und hilfsbereit.
1) eine lineare Persönlichkeit gibt es nicht
2) du projezierst Vorstellungen in mich hinein und glaubst
logische Schlüsse zu ziehen.

Im übrigen bin ich sogar zu ehrlich und zu menschlich, manch mal zum Nachteil.

Wie passt denn deiner Meinung nach mein Argumentieren für ein verantwortungsvolleren Umgang mit dem Planeten zu dem schlechten Bild von mir? Bist du nicht zu sehr mit Vorurteilen behaftet? Mir geht es vor allem darum, dass ich nicht unbedingt es so sehen würde, dass der Mensch ein Fortbestehen verdienen würde. Und ja, Gott sei Dank fühle ich mich nicht jedem Hund verpflichtet, weil dieser es auch nicht tut. Du solltest diese Erkenntnis
baldigst getroffen haben, sonst wirst du ewig im Beruf die Drecksarbeit machen, denn freiwillig befördert dich niemand. Es geht um Konkurrenz und gerade in dieser sehr mies und moralisch abnormen Welt geht es doch um niederste Instinkte, vor allem in dieser Klimadiskussion geht es doch um verruchtes Geld.

CO² Pakete, Landwirtschaft, Bioethanol etc.

Wenn man das ganze doch davon losgelöst betrachten würde. Wer kann heutzutage von sich behaupten nicht korrumpiert worden zu sein, denn unlängst hat das Marketing Pseudobedürfnisse zu decken versucht. Nach dem Motto kauf dir dies und du rettest die Umwelt. Wie falsch, wie dumm... etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Soryan: Ok sorry da habe ich die Aussage wohl, falsch verstanden. Weil du so geschrieben hast das dir deine Menschen in der Zukunft egal sind besonders auch Kinder da. Und es klang halt bissel so als würde du nicht so auf die Umwelt achten weil es dir Zukunft so egal ist.
Also ok wenn ich dich mit den Aussagen falsch eingeschätzt habe.
 
Mein Standpunkt:

Die gleiche Angstmache übers Klima gabs bereits vor über 50 Jahren. Nur passiert ist nichts von dem was sie 1958 an Katastrophen vorhersagten. Dann 1970 wurde uns eine Eiszeit prophezeit ... und jetzt sind wir wieder bei der Erwärmung die nicht stattfindet. Merkt ihr nicht wie ihr verarscht werdet?

Der Anteil von CO2 in der Atmosphäre ist 0,0385 Prozent, davon vom Menschen 0,0019 Prozent. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind die weltweiten Temperaturen nur um 0,6 Grad Celsius gestiegen. Dieser minimale Anstieg über mehr als ein Jahrhundert ist nichts ungewöhnliches und liegt in der normalen Bandbreite der natürlichen Fluktuation. Und seit 10 Jahren gibt es gar keine Erwärmung! Das sag nicht ich, sondern die Wissenschaftler selber.
 
@Marius: Die Eiszeit ist ja eine Folge von der Erderwärmung dann.
 
Um mal ein wenig Licht in die PR-Show des anthropogenen Klimawandels zu bringen, hilft ein Blick in die Vergangenheit. Dabei sollte man sich allerdings nicht auf die letzten Jahrhunderte beschränken, sondern etwas weiter zurückschauen.

Seit etwa 2.6 Millionen Jahren befinden wir uns im Quartär, also im känozoischen Eiszeitalter. Innerhalb des Quartärs wechseln sich Warm- und Kaltzeiten regelmäßig ab.
Kaltzeiten (ca. 100.000 Jahre) werden durch Warmzeiten ( ca. 12.000 Jahre) unterbrochen.
So geht das schon seit Millionen von Jahren. Wir befinden uns gerade in einer Warmzeit (neues Holozän oder Neo-Warmzeit).
Zwischen Kalt- und Warmzeiten liegen große Differenzen bei den Durchschnittstemperaturen.

Während in Kaltzeiten skandinavische Gletscher bis zum Bodensee vorstoßen, reduziert sich in Warmzeiten der Eisanteil auf dem Planeten extrem. Der Klimawandel ist real, passiert aber schon seit Ewigkeiten, ohne das Zutun des Menschen.

Der CO2-Anteil in der Luft ist alles andere als konstant. Mit dem Klima ändert sich der CO2-Anteil, der auch schon viel höher war als heute. Dabei ist das CO2 nicht der Auslöser, sondern ändert sich vielmehr als Folge.

Der Anteil von CO2 in der Luft ist relativ gering. Der vom Menschen beeinflussbare Bereich noch viel geringer. Natürlich ist es toll, Emmissionen zu senken, keine Frage. Umwelt- und Naturschutz sind elementar und wichtig.
Dabei sollten wir uns aber auf Bereiche konzentrieren, die wir beeinflussen können (Regenwald, Wildtierschutz, Begrenzung von Urbanisierung, etc.).

Das Klima verändern wir nicht.

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
e-ding schrieb:
Zwischen Kalt- und Warmzeiten liegen große Differenzen bei den Durchschnittstemperaturen.

Die große Frage ist doch, hat unser wirtschaften langfristig eine Beschleunigung der natürlichen Erdprozesse in Folge?

e-ding schrieb:
Während in Kaltzeiten skandinavische Gletscher bis zum Bodensee vorstoßen, reduziert sich in Warmzeiten der Eisanteil auf dem Planeten extrem. Der Klimawandel ist real, passiert aber schon seit Ewigkeiten, ohne das Zutun des Menschen.

Der großte Vorstoß der skandinavischen Gletscher ging bis knapp zur mitte Deutschlands (vor dem Erzgebirge war Schluss). Die Alpengletscher hatten ihre größte Ausdehnung bis zum Bodensee und formten so ua. das große Inntal.

e-ding schrieb:
Der CO2-Anteil in der Luft ist alles andere als konstant. Mit dem Klima ändert sich der CO2-Anteil, der auch schon viel höher war als heute. Dabei ist das CO2 nicht der Auslöser, sondern ändert sich vielmehr als Folge.

Das hatte ich auch schon gehört, aber was stößt eine Änderung des Klimas an?
Es gibt viele Einflussmöglichkeiten, die Meereströmungen seien hier genannt.
Generell geht man in letzter Zeit davon aus, das unsere Meere sehr wichtig für die Klimastabilität sind.

e-ding schrieb:
Der Anteil von CO2 in der Luft ist relativ gering. Der vom Menschen beeinflussbare Bereich noch viel geringer.

Die Frage die man sich da stellen sollte ist, wie sensibel ist unsere Atmosphäre? Sind leichte Veränderungen langfristig gravierend, so ist es egal ob unser tatsächlicher Einfluss von CO² "wenig" ist oder nicht.
Nimmt man das Beispiel Ozon und dem FCKW her, war es Unsinn? Ist es Unsinn? Ich denke mitterweile sind wir schlauer und haben gut daran getan FCKW's zu verbieten, das was wir da aber an FCKW in der Atmosphäre gelassen hatten, war gegenüber CO² wirklich nur minimalst. Noch heute aber beschäftigt uns das Ozon.

e-ding schrieb:
Natürlich ist es toll, Emmissionen zu senken, keine Frage. Umwelt- und Naturschutz sind elementar und wichtig.
Dabei sollten wir uns aber auf Bereiche konzentrieren, die wir beeinflussen können (Regenwald, Wildtierschutz, Begrenzung von Urbanisierung, etc.).

Wir verändern Biodiversitäten (z.B. Wälder) und das teilweise in manchen Gebieten in gewaltigen Mengen.
Kommen noch andere Regionen mit ähnlichen Veränderungen dazu, so kann man es als große Umweltbelastung ansehen, langfristig sorgen aber auch Umweltveränderungen für ein anderes wirken des Wetters und langfristig des Klimas. Nimmt man den Regenwelt her, es werden große Flächen für Monokulturen an Soja abgeholzt, man kann mit Dünger die Verwüstung der Fläche hinauszögern aber irgendwann ist die Fläche nichts mehr wert und sprichwörtlich wüste.
Der Regen sorgt für Erosion, tragt den letzten fruchtbaren Boden ab da es das benötigende Wurzelwerk nicht mehr gibt. Die "Verwüstung" wird beschleunigt. Ist es im großen Maßstab so wird das regionale Mikroklima des Regenwaldes gestört - statt Tropen wird es ein Savannenklima.
Nicht nur das Wetter verändert sich sondern langfristig hat dieser Eingriff eine Beeinflussung für das Klima in dem Bereich in Folge und könnte in einer Reaktionskette andere Gebiete mit beeinflussen.

Das Problem an alledem ist nämlich der langfristige Maßstab, womit wir Menschen nicht so richtig umgehen können, als auch die Verkettung der Erdprozesse, die wir nicht einmal wirklich verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shader schrieb:
Die Frage die man sich da stellen sollte ist, wie sensibel ist unsere Atmosphäre? Sind leichte Veränderungen langfristig gravierend, so ist es egal ob unser tatsächlicher Einfluss von CO² "wenig" ist oder nicht.

Soweit ich weiss, betrug die CO2 Konzentration in der Atmosphäre im Kambrium mehr als das 15-fache der heutigen Konzentration, sank dann ab, hielt sich allerdings noch lange Zeit auf einem relativ hohen Niveau. Der vom Menschen verursachte Ausstoß an CO2 wäre im Vergleich dazu also lächerlich gering.

Darum denke ich, dass eine etwas andere Fragestellung interessanter ist: Wie sensibel ist die heutige Fauna auf verglichenermaßen minimale Veränderungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Shader schrieb:
Der großte Vorstoß der skandinavischen Gletscher ging bis knapp zur mitte Deutschlands (vor dem Erzgebirge war Schluss). Die Alpengletscher hatten ihre größte Ausdehnung bis zum Bodensee und formten so ua. das große Inntal.

Stimmt! Damals war Deutschland nur ein ca. 500km breiter eisfreier Tundrastreifen.

Shader schrieb:
Das hatte ich auch schon gehört, aber was stößt eine Änderung des Klimas an?

Genau das sollte man im Vorfeld klären, ob es nun Sonnenflecken, Magnetfelder, Meeresströmungen, etc. sind. Der jetzige Aktionismus (Umweltzonen, CO2-Steuer, Klimagipfel) ist eigentlich nur ein riesen Kasperletheater, sonst nichts.


Shader schrieb:
Nimmt man das Beispiel Ozon und dem FCKW her, war es Unsinn? Ist es Unsinn? Ich denke mitterweile sind wir schlauer und haben gut daran getan FCKW's zu verbieten, das was wir da aber an FCKW in der Atmosphäre gelassen hatten, war gegenüber CO² wirklich nur minimalst. Noch heute aber beschäftigt uns das Ozon.

Es geht doch nicht darum zu sagen, dass nur weil CO2 nicht für den Klimawandel verantwortlich ist, die Emmissionen exzessiv zu forcieren. Ein Reduktion macht durchaus Sinn. Das kann aber nur ein Teilaspekt sein und es gibt, wie gesagt, andere Baustellen, die wichtiger sind. Damit lässt sich allerdings auch weniger Geld verdienen.

Shader schrieb:
Das Problem an alledem ist nämlich der langfristige Maßstab, womit wir Menschen nicht so richtig umgehen können, als auch die Verkettung der Erdprozesse, die wir nicht einmal wirklich verstehen.

Richtig! Seit Millionen von Jahren unterliegen alle relevanten Systeme auf der Erde einer Dynamik und beeinflussen sich gegenseitig. Dazu gehören Klimawandel , Evolution von Fauna und Flora und die Tektonik gäbe es auch nicht, ohne sich eine verändernde Erdkruste oder Erdmantels.

Veränderungen und Dynamik sind erdgeschichtlich also inhärent. Dazu gehört es, dass sich das Klima, die Erdstruktur aber auch Lebensformen verändern. Wenn Spezies aussterben dann mag es für Hannes Jaenicke und seine Eisbären schlimm sein, ist aber ein im Grunde natürlicher Prozess. Ein Prius rettet keinen Eisbären.

Natürlich wird es kompliziert, wenn der Mensch direkt für die Ausrottung verantwortlich ist (Elfenbeinhandel). Hier ist Aktionismus gerechtfertigt.
Da kommen wir aber wieder zu einem Schluss, der nicht in unsere heutige Ethik- und Moralnormen passt. Die Reduktion der menschlichen Population wäre nüchtern betrachtet die effektivste Umweltschutzmaßnahme. Natürliche Mechanismen der Selektion und Evolution funktionieren bei uns nicht mehr und somit auch keine natürliche quantitative Kontrolle. Das ist allerdings ein anderes Thema und schwer zu diskutieren.

MFG
 
Hab mal nachgeschaut, bezüglich der Vergangenheit:

CO²- Gehalt im Kambrium: 6000ppm (16x als heute) (Werte sind ungenau)
Globale durchschnittstemperatur im Kambrium: 21°C (7°C als heute) (Werte sind ungenau)

CO²- Gehalt im Ordovizium: 4200ppm (11x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Ordovizium: 16°C (2°C als heute)

CO²- Gehalt im Silur: 4500ppm (12x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Silur: 17°C (3°C als heute)

CO²- Gehalt im Devon: 2200ppm (9x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Devon: 20°C (6°C als heute)

CO²- Gehalt im Karbon: 800ppm (3x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Karbon: 14°C (0°C als heute)

CO²- Gehalt im Perm: 900ppm (3x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Perm: 16°C (2°C als heute)

CO²- Gehalt im Trias: 1750ppm (6x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Trias: 17°C (3°C als heute)

CO²- Gehalt im Jura: 1950ppm (7x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Jura: 16,5°C (3°C als heute)

CO²- Gehalt im Kreide: 1700ppm (6x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Kreide: 18°C (4°C als heute)

CO²- Gehalt im Paläogen: 500ppm (2x als heute)
Globale durchschnittstemperatur im Paläogen: 18°C (4°C als heute)

Diese Werte scheinen merkwürdig zu sein, aber
natürlich spielte die damalige Land/Wasserverteilung und die Verteilung der Vegetation eine klimatische Rolle.
Nicht desto trotz nahm die CO²-Konzentration im Verlauf ab.
Muss noch hinzufügen, dass diese Werte relativ ungenau sind, da sie sehr weit in der Vergangenheit liegen.
Wichtig: Die Werte beziehen sich auf die jeweilige Zeitperiode Z.B.: 900ppm in der gesamten Perm-Zeitalter(Durchschnitt)!

Der Wert den wir heute haben, ist lächerlich im Vergleich zur Vergangenheit...
 
NX84GS schrieb:
Der Wert den wir heute haben, ist lächerlich im Vergleich zur Vergangenheit...

Und dann liest man z.B. sowas: CO2-Konzentration auf Rekordniveau

Um ein Zitat rauszugreifen:
"Jetzt sind wir über 380 ppm, das ist mehr als seit einer Million Jahren, möglicherweise sogar höher als seit 30 Millionen Jahren"

Hier verschweigt man also (absichtlich?) praktisch alle Werte die du aufgelistet hast (Paläogen war vor 23 Millionen Jahren zu Ende). So brennen sich in den Köpfen nach und nach die heraufbeschworenen Horrorszenarien ein.

Jaja Rekordniveau. Die Temperatur hat auch ein Rekordtief erreicht seit den letzten 6 Monaten...
Klima muss man in seiner Gesamtheit betrachten, nicht an ausgewählen Stellen, die einem gerade passen.
 
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