Hier noch ein bissel was wiederholtes
Von Bynaus von scifi-forum.de:
Die Energie, die die Erde abstrahlt, nennen wir sie E_weg, wird durch ihre Temperatur bestimmt (sog. Stefan-Boltzmann-Strahlungsgesetz). Die Energie, die die Erde erhält, nennen wir sie E_rein, wird durch die Sonne (>99.9%) und durch die geothermische Energie (~0%), die ich bloss der Vollständigkeit halber erwähnt habe, bestimmt. Wenn gilt:
E_rein = E_weg
dann ist die Erde im thermischen Gleichgewicht, sie erwärmt sich nicht und kühlt nicht ab. Wenn E_rein>E_weg (wenn z.B. die Sonne an Strahlung zulegt), erwärmt sie sich, bei E_rein<E_weg kühlt sie ab. Soweit, so logisch.
Welche Rolle spielen nun die Treibhausgase? Berechnet man nämlich die Durchschnittstemperatur der Erde mit obiger Methode, käme sowas wie ~-18°C raus. Wie ich oben schrieb, wird E_weg durch die Temperatur bestimmt. Was aber, wenn die Erde nun etwas "isoliert" wird? Das heisst, man schafft eine Zwischenschicht, die einen Teil der abgestrahlten Energie zur Erde zurück lenkt (= die Treibhausgase). Dadurch sinkt, zwischenzeitlich, E_weg, denn wenn, sagen wir, diese isolierende Zwischenschicht 40% der Strahlung (40% von E_weg) zurück zur Erde lenkt, beträgt E_weg in diesem Moment nur 60% von E_rein. Die Energie, die in dieser Bilanz (von aussen gemessen) fehlt, erwärmt die Erde, und zwar so lange, bis sie so heiss geworden ist, dass E_weg trotz der Reduktion um 40% wieder gleich E_rein ist. Dann ist die Erde wieder im sogenannten thermischen Gleichgewicht. So lange die isolierende Schicht dann da ist, so lange bleibt sie auch auf diesem hohen Temperatur-Niveau. Erst wenn man die Isolation entfernt (oder "lockert"sc025.gif, ist die Erde zu heiss, dh, E_weg > E_rein, und die Erde kühlt wieder ab.
Eigentlich ganz ähnlich wie bei einem Schlafsack, den man auf und zu macht, bloss dass dort üblicherweise die gesamte Energie von "Innen" kommt. Vielleicht besser ein Schlafsack neben einem wärmenden Feuer in einer kalten Nacht...
http://www.scifi-forum.de/off-topic/off-topic-allgemein/technik-wissenschaft/36376-klimaerw-rmung-noch-stoppen-56.html#post2312952
30 Meter höhere Meeresspiegel in der Treibhauswelt des mittleren Miozän
University of California - Los Angeles, 09.10.2009 - NPO)
Bisher war nur klar, dass die Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre heute so hoch sind wie noch nie in den letzten 800.000 Jahren. Jetzt hat eine Forscherin erstmals ermittelt, wann es eine Ära mit vergleichbar hohen Werten gegeben hat: vor 15 Millionen Jahren, einer Zeit, in der es kein Arktiseis gab und die Meeresspiegel bis zu 30 Meter höher lagen. Wie sie in „Science“ berichtet, könnte uns dies auch bald wieder blühen.
Wann lag der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre zuletzt so hoch wie heute? Diese Frage konnte bisher keiner schlüssig beantworten.
Denn Eisbohrkerne und die in ihnen eingeschlossene Luft, der bisher einzige genauere Anhaltspunkt für vergangene atmosphärische Zusammensetzungen, reichen nur rund 800.000 Jahre zurück. In dieser Zeit schwankten die Werte nur zwischen 180 und 300 Teilchen pro eine Millionen Luftteilchen (parts per million, ppm). Heute jedoch liegt die Konzentrationen des CO2 in der Atmosphäre bereits bei 387 ppm – Tendenz weiter steigend.
Elementverhältnis in Einzellerschalen
Um zu erforschen, welche Auswirkungen solche Werte auf das Klima und die Umwelt haben, ist ein Blick zurück auf ähnliche Bedingungen in der Erdgeschichte sehr hilfreich. Jetzt hat Aradhna Tripati, Assistenzprofessorin für Geowissenschaften an der Universität von Kalifornien in Los Angeles gemeinsam mit Kollegen erstmals einen solchen Blick zurück ermöglicht. Noch an der Universität Cambridge in England hatte sie eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe es möglich ist, das Verhältnis der chemischen Elemente Kalzium und Boron in den Schalen fossiler einzelliger Algen akkurat zu bestimmen und daraus auf die Bedingungen zu ihren Lebzeiten zu schließen.
Tripati setzte diese Methode nun erstmals ein, um den Gehalt des atmosphärischen Kohlendioxids bis auf 20 Millionen Jahre zurück zu ermitteln. Als Test bestimmte sie zunächst die Werte für die letzen 800.000 Jahre und verglich diese mit den Ergebnissen aus den Eisbohrkernen. Als diese übereinstimmten und damit bestätigten, dass die Technik funktionierte, ging sie weiter zurück.
Ähnliche Werte vor 15 Millionen Jahren
„Die ein wenig schockierende Entdeckung ist, dass die einzige Zeit in den letzten 20 Millionen Jahren, in denen es Kohlendioxid-Gehalte ähnlich denen des modernen Niveaus gab, vor 15 bis 20 Millionen Jahren liegt – zu einer Zeit, in der dieser Planet dramatisch anders war als heute“, so Tripati. „Während des mittleren Miozäns lagen die CO2-Konzentrationen längere Zeit bei rund 400 ppm also fast der heutigen Menge. Damals waren die globalen Temperaturen fünf bis sechs Grad höher als heute und der Meeresspiegel 22 bis 30 Meter höher. Es gab keine permanente Meereisdecke in der Arktis und sehr wenig Eis in Grönland und der Antarktis.“
Treibhauswelt ohne Eis
Die Studie belegt damit eindeutig, dass das Kohlendioxid in der Atmosphäre – und dies schon bei einem Anstieg von rund 100 ppm – starke klimatische und ökologische Änderungen bewirken kann. Die Treibhauswelt des Miozän könnte, so die Ansicht der Forscherin, allerdings bald auch die unsere werden, wenn die gegenwärtige Entwicklung weiter anhält. Es gibt Prognosen, nach denen die CO2-Konzentrationen sogar bis auf 600 und mehr ppm im nächsten Jahrhundert steigen könnten, wenn die Emission von Treibhausgasen durch den Menschen weiter geht wie bisher.
Tripati wird im nächsten Schritt nicht nur die Ergebnisse für die letzten 20 Millionen Jahre noch präzisieren, sie arbeitet auch bereits daran, den Zeitraum auf 50 Millionen Jahr auszudehnen. Damals, nach dem Ende der Kreidezeit, gab es auf dem gesamten Planeten keine Eiskappen oder Gletscher, Wüsten dominierten weite Bereiche der Subtropen.
.......................................................................
Denke daran das vor 800.000Jahren eine Eiszeit dann auch wahr.
Das nochmal lesen:
Bestochener Klimaschwindel
http://www.guardian.co.uk/environment/2010/mar/30/us-oil-donated-millions-climate-sceptics?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
Hier mal was Geschichtliches.
History: 1816 – das Jahr ohne Sommer
Werfen wir heute wieder mal einen Blick in die Wetter-Geschichte der Welt: Das Jahr 1816 steht als “Jahr ohne Sommer” in den Wetterchroniken Europas und Nordamerikas. Aber warum?
Durch einen Vulkanausbruch im heutigen Indonesien im Jahre 1815 gab es besonders im Nordosten Nordamerikas und im Westen Europas erhebliche Wetteranomalien. Die bei dem Vulkanausbruch in die Atmosphäre eingebrachten Schwefelverbindungen haben das Sonnenlicht so abgeschirmt, dass sich dies negativ auf die Strahlungsbilanz der Erde und damit auch auf die Temperaturen ausgewirkt hat. Dabei muss man wissen, dass besonders Schwefel in Verbindung mit Wasser (Schwefelsäure) das Sonnenlicht stark reflektiert. Der Ausbruch des Vulkans hatte die Stärke 7 auf dem Vulkanexplosivitätsindex und war damit auf der 2. höchsten Stufe.
Durch den Vulkanausbruch wurden besonders die Temperaturen im Nordosten der USA sowie in West- und Mitteleuropa negativ beeinflusst. Teilweise lag die Jahresmitteltemperatur um 3 Grad unter dem Mittel über 30 Jahre. In Kanada fiel selbst im Juli und August Schnee (Quebec lag unter einer 30 Zentimeter hohen Schneedecke) und es traten Nachtfröste auf. In Europa kam es häufig zu Unwettern, in den Alpen schneite es ebenfalls in den Sommermonaten bis auf 800 Meter.
Die Folgen dieser Wetteranomalien waren Missernten, steigende Lebensmittelpreise und Hungersnöte. Dadurch wanderten viele Menschen aus Europa nach Nordamerika aus.
In Skandinavien und Osteuropa waren die Temperaturabweichungen dagegen nur gering, teilweise sogar leicht positiv. Dementsprechend kam es hier auch nicht zu größeren Problemen in der Versorgung der Bevölkerung.
Für die Zukunft kann man sagen, dass solche Ereignisse weiterhin möglich sind. Ein großer Vulkanausbruch irgendwo auf der Erde kann uns in Sachen Klimawandel wieder deutlich zurückwerfen und möglicherweise sogar weltweit zu einem Temperaturrückgang führen. Die Folgen wären, wie am Anfang des 19. Jahrhunderts auch, Hunger, steigende Lebensmittelpreise und Völkerwanderungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer
So hoffe das reicht mal wieder für etwas Informationen.