Bully|Ossi schrieb:
Mal im Ernst, die Kühlung sollte nahezu null betragen. Das Aluminium erwärmt sich sukzessive und irgendwann ist es genau so als wäre kein Kühler drauf.
Thermodynamisch ziemlicher Unsinn. Wenn sich das ALU erwärmt ist doch alles gut, dann hast du einen guten Wärmeübergang zwischen der Wärmequelle und dem Kühler. Der Zweck ist also erreicht, man hat eine größere Kühlfläche und es ist eben nicht so als wäre kein Kühler drauf.
Bully|Ossi schrieb:
Glaube nicht das du verstehst wie das funktioniert. Flächenvergrößerung dient dazu, die Wärme besser an ein anderes Medium abzugeben. Also in diesem Fall, Luft. Wenn sich die Luft aber nicht bewegt, entsteht eine Heißluftblase um die ssd herum, wodurch die Kühlung verpufft. Und bei den Einbaulagen einer M2 ssd, möchte ich mal sehen wie man da nen vernünftigen Airflow zustande bekommt.
Versuchst du hier gerade ernsthaft die passive Luftkühlung, die seit Jahrhzehnten industrieweit erfolgreich eingesetzt wird, als nicht funktionsfähig zu deklarieren? Nur mal so als Denkanstoß, nach deiner Logik würde die SSD überhaupt nicht funktionieren, da du ja keinen Wärmetransport hast und die SSD sofort verglühen würde.
Natürlich gibt es einen laminare Grenzschicht an dem Kühler, genauso wie an der SSD ohne Kühler. Und natürlich ist die Dicke dieser Grenzschicht abhängig von der Strömung des Kühlmediums. Aber selbst ohne erzwungener Konvektion hast du immer einen konvektiven Wärmetransport aufgrund des Dichtegradienten, der durch den Temperaturunterschied herrscht. Sonst würde kein elektronisches Bauteil dieser Welt funktionieren.
Klar ist der Wärmeübergang schlecht, aber das ist er ohne Kühler genauso. Und hier hast du immerhin eine größere Kühlfläche, welche eben proportional in den Wärmetransport eingeht.
Bestes Beispiel, Smartphone. Da wird auch die Hitze auf die Rückseite verteilt, wenn es aber dauerhaft oder zuviel Hitze ist, wird das Smartphone auch heiß und fängt an herunter zu takten. Weil die Wärme zwar verteilt aber nicht abgeführt wird.
Was meinst du was passieren würde, wenn die Wärme nicht ans Gehäuse abgegeben würde? Nur weil die Kühlung für eine Dauerbelastung nicht ausreichend ist, ist sie noch lange nicht nicht existent. Natürlich wird die Wärme vom Gehäuse an die Umgebung abgegeben, nur eben nicht schnell genug um eine Dauerbelastung zu ermöglichen.
Bully|Ossi schrieb:
Hier mal für die Experten die glauben sowas funktioniert,
https://www.computerbase.de/2016-08/plextor-m8pe-test-ssd/6/
Das gleiche verhalten sieht man auch bei der A-Data mit Kühler. Es dauert einfach nur etwas länger bis gedrosselt wird.
Es dauert länger, also ist doch schon ein Mehrwert gegeben. Und wenn du genauer hinschaust, sind auch die Phasen mit maximaler Transferrate länger. Also hat man nicht nur Anfangs einen Vorteil durch die Wärmekapazität des Kühlers, sondern der Wärmeübergang ist auch verbessert.
Es sagt keiner, dass das jetzt Welten sind, dafür ist die Kühlfläche des Kühlers viel zu popelig und auch der Wärmetransport vom Controller auf das Alu ist durch das Wärmeleitpad schlecht. Aber deine Begründung ist einfach nur Quatsch.
Der Alphacool hat gegenüber dem Plextor noch den Vorteil, dass er ein vielfaches dicker ist. Somit hat er eine viel größere Wärmekapazität, das drosseln fängt also später an. Und da man bei einer SSD abseits des Enterprisebereiches auch keine Dauerbelastung hat, kann das schon viel bringen.
[F]L4SH schrieb:
Wäre wohl zu viel verlangt gewesen, Finnen in die Konstruktion zu fräsen oder die Platten in Kupfer auszuführen.
Mit Rippen sieht der Schriftzug nicht so toll aus.
Ist echt schon erbärmlich. Kleine 1 mm Rippen würden die Kühlfäche schon deutlich erhöhen. Immerhin hat man das Blech nicht noch auf 0,1 mm plattgewalzt wie bei den Plextor-SSDs.