Als Verkäufer Angst vor Paypal-Zahlung bei Kleinanzeigen berechtigt?

Jushi86

Ensign
Registriert
Juni 2018
Beiträge
148
Hallo zusammen,

ich verkaufe immer mal wieder verschiedenste Sachen bei ebay Kleinanzeigen. Habe einen Top-bewerteten Account und auch noch nie Probleme gehabt. Viele Käufer wollen natürlich immer per Paypal zahlen, weil sie dort den Käuferschutz haben (So denken sie zumindest).

Momentan verkaufe ich ein Gaming Notebook, super Teil und funktioniert einwandfrei. Ein Herr aus Bayern möchte dieses gerne kaufen, wir schreiben also hin und her, er scheint mir sympathisch und er hat ebenfalls einen Top-bewerteten Account.
Jetzt möchte er per Paypal zahlen, nicht per "an Freunde und Verwandte", per Überweisung oder bar bei Abholung (was mit am liebsten wäre, da der Käufer das Gerät einfach vor Ort testen könnte) so wie ich es wenn gerne hätte.

Ich habe Schauergeschichten gehört, in denen der Käufer, nach Erhalt der Ware, das Geld auf Paypal einfriert. Das soll ja eine "gängige" Betrugsmasche sein, das habe ich ihm auch schon versucht zu erklären, auch mit anderen Käufern hatte ich dieses Thema schon oft.


Mach ich mir da unnötig Sorgen oder kann mir eigentlich nichts passieren wenn ich die Sendungsnummer aufhebe falls der Käufer da einen Fall eröffnet o.ä. ? Kann man das Geld überhaupt bei einem Privatverkauf einfrieren lassen? Reicht es wenn ich dann die Sendungsnummer habe?


Gruß Jushi

PS: Wer öfter was bei ebay-KA verkauft kennt wahrscheinlich auch diese ersten, verräterischen, fast automatisierten Anfragen von irgendwelchen Fakeprofilen aus dem Ausland, die einem sofort das Geld plus Versandkosten überweisen wollen. Das wird natürlich komplett ignoriert.
 
Ja, als Verkäufer hast du die A-Karte gezogen.
Kriegst nen Paket mit Steinen zurück oder so oder defekte Ware die aus anderen Auktionen stammt.
Paypal-Kundendienst entscheidet im Normalfall im Sinn des Käufers.

Auf jeden Fall Seriennummer des Artikels fotografieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new(), CMDCake, bendonsky und 5 andere
Wenn er behauptet es seie defekt oder nicht angekommen ist es über dhl versichert, wenn du dir den stress machen willst, kannst du das in dem Fall nutzen um dich abzusichern. Dann kümmert DHL sich ;)

oder du wartest auf einen passenden interessenten
 
Bei Summen ueber 100 Euro verkaufe ich aus Prinzip nicht mehr mit Paypal. Du hast als Verkauefer NULL Chance.

Das Ding heisst nicht einfach so "Kaeuferschutz".

Du kannst den Verpackungsprozess filmen, mit Sendungsverfolgung schicken etc. Paypal ist das komplett scheiss egal.

Der Kaeufer drueckt einen Knopf, sagt es waere nicht wie bestellt und dein Geld ist weg / eingefroren.


madmax2010 schrieb:
Wenn er behauptet es seie defekt oder nicht angekommen ist es über dhl versichert, wenn du dir den stress machen willst, kannst du das in dem Fall nutzen um dich abzusichern. Dann kümmert DHL sich ;)

oder du wartest auf einen passenden interessenten

Nein, auch das funktioniert nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake, iron mike, micha` und 4 andere
Naja wenn ich etwa bei ebay Kleinanzeigen kaufe zahle ich auch immer mit der PayPal geschäftlich funktion würde ich auch nie anders machen. Ich kenne sie nicht und sie mich nicht aber ich hatte noch nie Probleme wo ich das Geld zurück fordern musste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Faulkner
Chillaholic schrieb:
Ja, als Verkäufer hast du die A-Karte gezogen.
Kriegst nen Paket mit Steinen zurück oder so oder defekte Ware die aus anderen Auktionen stammt.
Paypal-Kundendienst entscheidet im Normalfall im Sinn des Käufers.

Sowas liest man dazu öfters, persönlich hatte ich noch nie Probleme wenn ich Paypal angeboten habe.

Per friends and Family dürften die Käufer doch so oder so kein Anrecht auf irgendwas haben ?!
Via normaler Zahlung kann ich mir eig. auch nicht vorstellen, dass man als Verkäufer Probleme hat wenn man Nachweisen kann, dass die Beschwerde unbegründet ist. "Verkäuferschutz" gibts ja eig. auch ...
Der PayPal-Verkäuferschutz kann Sie bei Käuferschutzanträgen, Rückbuchungen oder Rücklastschriften schützen, zu denen es gekommen ist, weil eine Transaktion nicht autorisiert war oder der Käufer den Artikel nicht erhalten hat.Für alle Transaktionen, die am oder nach dem 13. April 2020 getätigt werden, wird der Verkäuferschutz auf immaterielle Artikel wie Reisen, Tickets und digitale Güter ausgedehnt. Mit dem PayPal-Verkäuferschutz sind Sie eventuell für den vollen Betrag aller berechtigten Zahlungen abgedeckt

Deckt ja eig. genau das ab, was die Betrüger wohl gern nutzen. Wenn man da den Sachverhalt nachvollziehen/Beweisen kann kann Paypal doch eig. nicht immer einfach so für den Käufer entscheiden.
So zumindest mine Logik, aber war halt auch noch nie in der Situation :)

Käuferschutz hat bis jetzt immer super geklappt, war aber auch alles berechtigt.

mfg
 
HyperXnew schrieb:
Naja wenn ich etwa bei ebay Kleinanzeigen kaufe zahle ich auch immer mit der PayPal geschäftlich funktion würde ich auch nie anders machen. Ich kenne sie nicht und sie mich nicht aber ich hatte noch nie Probleme wo ich das Geld zurück fordern musste.

Kann ich als Verkaeufer auch gut verstehen. Das ist halt das Deadlock / Kleinanzeigen Problem, das sich auch nicht loesen laesst.

#.kFk schrieb:
Via normaler Zahlung kann ich mir eig. auch nicht vorstellen, dass man als Verkäufer Probleme hat wenn man Nachweisen kann, dass die Beschwerde unbegründet ist. "Verkäuferschutz" gibts ja eig. auch ...

Doch hast du, Paypal interessiert es einen scheiss was du schreibst und erklaerst.
Ich hab das alles schon gehabt.
Juengster Fall bei nem 25euro PS4 Spiel. Als Kauefer hast du halt NICHTS zu verlieren. Klickst in Paypal auf Kaeuferschutz, behauptest es waere kaputt und kriegst dein Geld zurueck.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Dann nimm halt den nächsten Interessenten, wenn der deinen Anforderungen nicht entspricht. Grundsätzlich suche ich mir die Käufer aus, und nicht andersherum.

Könnte aber natürlich auch problematisch sein, wenn die Ware ein Verfallsdatum hat / schlecht wird (Lebensmittel, Haustiere, etc.). Oder es irgendwas mit einer winzigen Zielgruppe ist.
 
Hast du mit dem Interessenten auch telefoniert?


e_Lap schrieb:
Das Ding heisst nicht einfach so "Kaeuferschutz".

Es gibt auch ein Ding das "Verkäuferschutz" heisst.
 
#.kFk schrieb:
Friends and Family
Auch damit gibts Betrugsmaschen ... über 50€ würde ich nur Überweisung oder Barzahlung machen ;)

Bei Paypal Friends immer die Lieferadresse im Kommentarfeld fordern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: e_Lap
Ich verkaufe persönlich auch nichts mit Paypal auf Kleinanzeigen.
Bisher hat sich immer jemand gefunden, der die Ware abgeholt oder per Überweisung gezahlt hat. Dann musste ich den Artikel eben mal 2-3 Tage länger drinne lassen.

Sind mir die Gebühren und der mögliche Stress irgendwas beweisen zu müssen nicht wert.

Davon abgesehen ist es laut Paypal auch nicht erlaubt Privatkäufe mit der "Geld an Freunde senden"-Funktion abzuwickeln. Ob oder wer das prüft, sei mal dahingestellt.
 
#.kFk schrieb:
Per friends and Family dürften die Käufer doch so oder so kein Anrecht auf irgendwas haben ?!
Via normaler Zahlung kann ich mir eig. auch nicht vorstellen, dass man als Verkäufer Probleme hat wenn man Nachweisen kann, dass die Beschwerde unbegründet ist. "Verkäuferschutz" gibts ja eig. auch ...
Das ist richtig, Friends and Familie genießt keinen Käuferschutz, dafür zahlste halt keine Umsatzbeteiligung.
Hab selber schon genug Ärger mit Paypal Käuferschutz gehabt, als Käufer als auch Verkäufer und glaube mir diese Fälle ziehen sich massiv in die Länge und es ist quasi ne Einladung für Betrüger. Dem Support sind deine Beweise oftmals ziemlich egal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: e_Lap
KWMM schrieb:
Es gibt auch ein Ding das "Verkäuferschutz" heisst.

Viel Erfolg damit - ich spreche aus Erfahrung.

Am Ende kann man nur das Fazit ziehen, kein Versand teurer Artikel ueber eBay Kleinanzeigen und Paypal. Im Schnitt holste dir damit zu viel Aerger. Das ist es einfach nicht wert.
 
Lass es sein, als Verkäufer hast du die Arschkarte, ich spreche aus Erfahrung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und e_Lap
KEIN PayPal als Verkäufer.

Ich hab mal was verkauft, per Sendungsverfolgung verschickt (wurde laut Tracking sogar zugestellt).

Käufer hatte per PayPal gezahlt, hat sich bei PayPal gemeldet, meinte, das Paket ist nicht angekommen, hat sein Geld wieder bekommen.

Bis dato war ich der Meinung, dass mir nichts passieren kann, wenn ich meine Sachen mit Tracking verschicke.

Ich hatte sogar eine erneute Prüfung durch DHL veranlasst, dir mir bestätigt hatte, dass mein Paket zugestellt wurde.

Trotz allem hat mir die nette Dame am Telefon gesagt, das ich keine Chance habe.

Lustigerweise meinte sie, dass sie mir glaubt aber trotzdem nichts machen kann.... gibt wohl intern klare Anweisungen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake, konkretor, #.kFk und eine weitere Person
Wollt ihr eure (negativen) Erfahrung nichtmal etwas weiter Ausführen ? :) Würde mich zumindest interessieren.

Irgendwas muss Paypal doch z.b. dazu sagen, dass das Paket nachweislich zugestellt wurde der Käufer aber gegenteiliges Behauptet. Oder wird der Fall kommentarlos für den Käufer entschieden? Fertig, nächster bitte?

mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Was willste denn genau wissen? Haben jetzt ja schon einiges beschrieben hier.

Ob dus glaubst oder nicht, Paypal sagt da einfach gar nichts zu. Da kriegste 10x robo / autogenerated mails und fertig. Viel Erfolg da jemanden mit Verstand dran zu kriegen.

Das ganze laeuft so ab:

1. Inserat bei Kleinanzeigen
2. Verhandlung und Kaeufer zahlt regulaer per Paypal
3. Verkaeufer verpackt und verschickt mit DHL inkl Sendungsverfolgung
4. Paket wird geliefert
5. Kaeufer hat 3? Monate zeit sich zu beschweren
6. Kaeufer klickt auf Kaeuferschutz und behauptet:
6.1 Paket nie angekommen
6.2 Ware kaputt
7. Paypal ignoriert die DHL Sendungsverfolgung komplett und bucht die Kohle zurueck
7.1 Alternativ postet der Kaeufer ein Bild mit dem Paket und Steinen drin oder sonstwas
8. Du siehst dein Geld nie wieder

und btw zwischen jeder Paypal Mail etc kannste Ewigkeiten warten.
Der Prozess zieht sich gerne Wochen - dein Geld ist aber innerhalb von Stunden weg ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake, Jasmin1024, konkretor und eine weitere Person
Also ich habe schon mal was mit Paypal über eBay Kleinanzeigen gekauft, Geld verschickt über Freunde und Familie. Ware wurde nie geliefert, Anzeige bei der Polizei aber Paypal hat mir keinen Cent erstattet. Auch bei gewerblichen Verkäufern hat der Käuferschutz bei mir nicht immer gegriffen - erst neulich wieder bei Rakuten von einem Chinesischen Verkäufer abgezockt worden.

Mir wird immer erzählt, dass der Käufer das Geld zurückbuchen kann - ich habe das noch nie geschafft. Im übrigen wenn ich etwas verkaufe mittels Paypal, lasse ich mir meistens auch das Geld über Freunde & Familie schicken (wegen der Gebühren) und ich buche das sofort auf mein Bankkonto ab, dass das Geld eben nicht bei Paypal liegt und dort mein Konto immer auf 0 Euro steht. Wenn es wirklich mal Stress geben sollte, dann habe ich das Geld trotzdem erstmal "sicher" geparkt.

Die ganzen Schauergeschichten hier lese ich auch immer, aber habe es selbst noch nie erlebt bei Privatverkäufen (egal wie das Geld versendet worden ist) noch hätte ich mein Geld bei offensichtlichen Betrug zurückbekommen. Bei gewerblichen Verkäufern über eBay (nicht Kleinanzeigen) klappt das schon besser - wenn Ware nicht geliefert worden ist habe ich nach ein paar Wochen das Geld zurück erhalten. Aber das ist etwas vollkommen anderes als ein Privatverkauf.
 
Na effektiv hast du nur geschrieben, Paypalfall - Geld zurück . Aber halt wie z.b. die Reaktion von denen wenn man den nachweis hat das Paket wurde zugestellt, wird das schlicht ignoriert? Irgendeine Rückmeldung muss man doch bekommen während des Klärungsprozesses ....

Wenn ich auf Käuferschutz klicke, bekommt der Verkäufer ja auch Zeit die Sache darzulegen, das können die doch nicht nur fürs Alibi machen ^^

Irgendeinen beweis dafür, dass das Spiel nicht geht muss der Käufer doch auch liefern oder reicht da die Behauptung aus?

mfg
 
Zurück
Oben