Alternative für Deutschland

Die AfD ist keine Alternative für Deutschland.Die Parteimitglieder kommen fast ausschließlich aus dem vermögenden Teil der Gesellschaft: Juristen, Zahnärzte, Unternehmer...

Neben CDU und FDP Wähler unterstützen auch Wähler rechter, mit der Neonazi-Szene verknüpften Parteien wie die NPD, die neue Partei.Im Grunde genommen ist die AfD nicht mehr als eine "radikale" FDP...

Ich bin froh dass die FDP und AfD nicht im Bundestag sind, denn solche Parteien braucht niemand mehr...
 
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@schreiber2
Du tust so als ob es vor der Eurokrise in Griechenland anders ausgesehen hätte. Ein aufgeblähter, ineffizienter Staatsapparat, eine quasi nicht konkurrenzfähige Wirtschaft. Noch dazu glaubst du doch nicht allen Ernstes, dass sich die von dir angesprochenen Probleme mit einem Ausschluss bzw. Ausstieg aus der Eurozone in Wohlgefallen auflösen würden, oder doch?

Und vielleicht möchtest du einige Passagen aus dem Video näher erläutern. Rund eine Stunde Filmmaterial ohne weitere Ausführungen in den Thread zu schmeißen und damit irgendetwas beweisen zu wollen funktioniert nicht und ist per se auch schlechter Stil.
 
Ich hab das Video mit Timecode verlinkt. Wusste nicht, dass es hier nicht funktioniert. Jedenfalls sprechen dort Bürger über ihre korrupte Regierung.

Noxiel, vorher war auch keiner so dämlich und hat solchen Politikern Geld geliehen. Die haben aus der Notenpresse gelebt und ihre Währung immer wieder abgewertet. Und in diese Situation taumelt im Moment die ganze Eurozone. Aber das will ja kein Eurobefürworter wahrhaben.
Blueeye_x schrieb:
Die AfD ist keine Alternative für Deutschland.Die Parteimitglieder kommen fast ausschließlich aus dem vermögenden Teil der Gesellschaft: Juristen, Zahnärzte, Unternehmer...
Dann sag mir eine Partei, wo das nicht der Fall ist. Selbst die Piraten setzen sich hauptsächlich aus der hochgebildeten Oberschicht zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer eigenen Währung, die man auch abwerten kann, wäre es für Griechenland wenigstens einfacher die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Natürlich wird das ohne Reformen (Abbau des Beamtenapparats, effiziente Steuerverwaltung, usw.) nicht funktionieren, aber im Euroverbund kommt eben noch die harte Währung dazu,
die z.B. dafür sorgt, dass die Touristen lieber in der Türkei Urlaub machen (sofern es sich dort wieder beruhigt) oder dass griechische Produkte zu teuer sind.
 
Lübke schrieb:
wie gesagt: nicht privatwirtschaft und staatshaushalt verwechseln. der staat muss "nur" funktionieren, die gewinne erwirtschaften die unternehmen schon von alleine und für sich selbst.

Selten so gelacht. Wenn ne Wirtschaftsmacht wie Deutschland mit Niedrigstlöhnen gegen ein Land der Bauern und Fischer konkurriert, kommen die Gewinne natürlich von ganz alleine. :D

Und wie gesagt, Volkswirtschaft nicht mit Betriebswirtschaft verwechseln.

Lübke schrieb:
allerdings wird es vermutlich schon etwas schwerer, da die steuern höher sein werden und vor allem konsequent eingetrieben.

Etwas schwerer ist ziemlich milde ausgedrückt.....im Moment verpissen sich alle Firmen aus Griechenland....und man hat den Haushalt noch nichtmal annähernd konsolidiert. Viel Spaß beim Steuer eintreiben! :rolleyes:

Schwarzer Montag für Griechenlands Industrie

Lübke schrieb:
aber ich bin zuversichtlich, dass alle beteiligten aus der misere gelernt haben und die gleichen fehler nicht wiederholen werden.

Bist du es Angie? :eek:
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Mit einer eigenen Währung, die man auch abwerten kann, wäre es für Griechenland wenigstens einfacher die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Vollkommen richtig! Ein weiterer Aspekt ist ebenfalls, dass von dem Geld, das wir [Deutschen] an Griechenland schicken gerade einmal 23% ankommt. Der Rest bleibt bei den Banken. Griechenland, Spanien und Italien können auf lange Sicht nur mit einer eigenen Währung ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen und nicht mit zahlreichen Rettungspaketen aus Deutschland.

Wenn nicht bald damit angefangen wird, wird sich der Euro letztendlich selber zerstören und die Leidtragenden bleiben dann wir Deutschen, weil wir am meisten zu verlieren haben.

Just sayin'....
 
Hat jemand gestern Anne Will geschaut? War ja mal wieder typisch Staatsfernsehn. Das Thema in etwa: Eurokritiker auf dem Vormarsch. Anwesend waren CSU, SPD, Die Welt und ein Kabarettist, den ich nicht kannte. Lucke war auch eingeladen, musste aber mehr als die Hälfte der Sendung! im Publikum warten.

Die anderen Gäste haben sich derweil schön selbst zerfleischt, bis dann der Lucke kam und sie nun gemeinsam auf ihn einhaken konnten. Lucke hat sich allerdings ausgezeichnet geschlagen wie ich finde. Es war erstaunlich, wie aggressiv versucht wurde, Lucke und die AfD mit rechtsextremen Gedankengut in Verbindung zu bringen. Naja, die Inhalte blieben da wieder auf der Strecke. Gesine Schwan ist dauernd auf irgendwelchen Formulierungen rumgeritten, die man jetzt (ihrer Meinung nach) nicht mehr benutzen darf, weil einer die mal vor 70 Jahren während der NS-Diktatur auch verwendet hat... Hat die Alte sonst keine Probleme?! Eurokrise, auswuchernde Staatsverschuldung und und und. WTF! Nur Lucke hat den Fokus geschickt immer wieder zu den Inhalten gelenkt. Da kam aber nicht viel von den anderen. Auf Inhalte bezogen könnte die Diskussion auch zu sehr zugunsten Luckes ausgehen ;)
 
Hotshady schrieb:
Hat jemand gestern Anne Will geschaut?

Gab es irgendeinen vernünftigen Grund dafür, dass Lucke dort die 1. Hälfte der Sendung komplett Abseits auf einer eigenen Couch 10 Meter entfernt saß und vorerst nicht mitdiskutieren durfte? Und wieso setzte sich dann Anne Will zu Beginn der 2. Hälfte dann zu Lucke, komplett Abseits von den anderen? Wollte man damit Lucke (und die AfD) als unbeliebte/ungewollte komische Außenseiter darstellen? Erst auf Nachfrage des Komikers dort wurde Lucke auf die Hauptcouch geholt :freak:

Die einzigen sympatischen waren dort gestern Lucke und Stoiber. Die beiden haben sachlich diskutiert.
Alle anderen hatten ihre festen Vorurteile gegenüber der AfD/Lucke und versuchten ihn massiv in die Rechte Ecke zu drücken....Es war wirklich genial dabei zuzusehen, wie Lucke dort verbal jeden auseinandernahm :)
 
Die einzige die versucht hat sachlich zu diskutieren, war die Gesine Schwan.. Wie man den Senf vom Stoiber verteidigen kann, übersteigt meinen Horizont.
 
Hehe, die Systemmedien hatten auch Probleme, etwas vernünftiges Rechtsextremes gegen die AFD zu schreiben. Immerhin, das Handelblatt und die Welt hats versucht.

Spon hat den Talk komplett ignoriert, weil sie ja schreiben müsste, dass die CSU/CDU rechts ist. ;D
Den klaren Beweis dafür hat Lucke geliefert mit dem Zitat aus dem Wahlprogramm der "Christen".
 
@gh0:
Demokratie =/= Parlamentarische Demokratie
Es gibt eine 5% Hürde und es steht jedem Frei (Meinungsfreiheit und so) sich zu wünschen, das entsprechende fragwürdige Parteien wie die NPD, AfD oder FDP keine Redezeit im Bundestag bekommen.
 
KL0k schrieb:
Die einzige die versucht hat sachlich zu diskutieren, war die Gesine Schwan.. Wie man den Senf vom Stoiber verteidigen kann, übersteigt meinen Horizont.

Das lustigste war, als Stoiber nach seiner glühenden Lobrede auf den Euro, meinte er müsste Lucke eins auswischen mit der Behauptung der Euro würde notleidend werden bei einem Austritt der Südstaaten und was da erst in China los wäre, die 40% ihrer Devisen in Euro halten. :D Leider hat die Sendezeit, in der ja eh nur in den letzten 10 Minuten über den Euro gesprochen wurde, nicht gereicht, damit Lucke diese blamable Aussage hätte korrigieren können. Denn durch einen Austritt der Südstaaten würde der Euro aufwerten und somit auch die chinesischen Devisen. :D

Wenn ich mir vorstelle, dass die Pfeifen in der CDU/SPD/Grüne alle solche komischen und grundfalschen Ansichten haben.....dann gute Nacht!
 
Selten so gelacht. Wenn ne Wirtschaftsmacht wie Deutschland mit Niedrigstlöhnen gegen ein Land der Bauern und Fischer konkurriert, kommen die Gewinne natürlich von ganz alleine.

weil deine bauern und fischer solche top-managergehälter kassieren, ja?
dann erkläre mir doch bitte eins: wie hat das bis 2008 so toll funktioniert wenn alle unternehmen so schwere verluste eingefahren haben wie du behauptest.

Und wie gesagt, Volkswirtschaft nicht mit Betriebswirtschaft verwechseln.
ähm, genau. gut dass du das sagst der den staatshaushalt an den exportgewinnen der privatwirtschaft festmacht :freak:

im Moment verpissen sich alle Firmen aus Griechenland....und man hat den Haushalt noch nichtmal annähernd konsolidiert.
und dir kommt nicht in den sinn, dass letzteres vllt die ursach für ersteres ist und darum der haushalt durch ausgabenreduzierung konsolidiert werden muss um die wirtschaft wieder in den griff zu bekommen, wie ich es bereits seit seiten schreibe?

Bist du es Angie?
ein deutscher der nicht rumjammert und dann auch noch optimistisch denkt? verblüffend, nicht wahr? :p:
 
Ich behaupte nicht, dass die Unternehmen schwere Verluste eingefahren haben…..ich behaupte, dass die Unternehmen schwere Verluste eingefahren hätten, wenn der Staat sich nicht für sie verschuldet hätte, indem er auf Steuereinnahmen verzichtet hat. Du siehst ja was jetzt gerade passiert….der Staat versucht sich NICHT neu zu verschulden….kann das aber zwangsläufig nur auf Kosten der Unternehmen und privaten Haushalte machen. Ergo….die Unternehmen gehen pleite oder verlassen das Land. Im Prinzip kannst du sagen, dass diese Länder, die ständig hohe Handelsdefizite haben, sich aussuchen können, wer zuerst pleite geht….Staat, Unternehmen oder private Haushalte. Es sollte doch einleuchten, dass ein Land was jedes Jahr mehr Geld ins Ausland schickt (viel Import), als es vom Ausland zurückbekommt (wenig Export)…..diese Differenz nur über neue Verschuldung/Kredite begleichen kann…..oder was denkst du wie diese Differenz beglichen werden soll? Wer sich dafür letztlich verschuldet…ist völlig egal....es wirkt sich immer auf die anderen aus.
 
ok jetzt wirds wieder etwas inhaltsreicher.
hier sehe ich einen klaren vorteil des euro: dadurch dass der euro durch viele staaten gestützt wird, muss ein staat wie griechenland, deutschland oder bulgarien sich nur selbst verwalten können. seine währung stützen muss er nicht. solange er nicht mehr für straßenbau, bildungswesen und soziales ausgibt, als die binnenwirtschaft (die bei den meisten staaten den löwenanteil ausmacht, ausnahmen: deutschland, china) hergibt, ist auch alles im grünen bereich. die kontrolle über die internationale wettbewerbsfähigkeit hat im euroraum wie auch in den eurogekoppelten ländern die ezb. hier herrscht chancengleichheit der unternehmen. egal ob sie aus einem der zahlreichen afrikanischen länder, bulgarien, niederlande, deutschland, frankreich oder sonstwo sitzen.
natürlich hat griechenland niemals eine stärkere inflation dadurch als deutschland, sie haben aber auch niemals eine schwächere inflation.

das was dir wohl primär vorschwebt sind lohnkosten. die löhne sind zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer frei verhandelbar. der staat gibt hier nur rahmenbedingungen vor. und die sind meines wissens in griechenland nicht schlimmer als in deutschland, niederlande oder bulgarien. du müsstest also den deutschen arbeitern die schuld geben, dass sie für so wenig arbeiten und nicht auf die straßen gehen und die unternehmen bestreiken. würden sie das tun, müssten ausländische unternehmen die produktion der deutschen unternehmen mit übernehmen oder deutsche unternehmen müssten mehr bezahlen, was im ausland die vergleichsweise hohen löhne wieder egalisieren würde. die löhne werden aber hier wie dort in euro gezahlt, am euro kanns also nicht liegen...
dass der staat mit seinem haushalt nicht auskommt liegt einzig und allein daran, dass er schlecht gehaushaltet hat und auf eine weise gewirtschaftet hat, die jedem unternehmer die nackenhaare kräuseln lassen. man kann die steuern beliebig hoch ansetzen, wenn man sie gar nicht erst eintreibt. es hätte gar keine rolle gespielt, wieviel exportüberschüsse griechische unternehmen erwirtschaften, wenn sie die steuern nicht bezahlen.
dein ansatz (bzw der der afd) hätte also überhaupt keine auswirkungen gehabt. einzig dass die unternehmer mehr geld zu beginn der staatspleite nach gb transferiert und noch mehr dort gekauft hätten von ihren höheren einnahmen.

für den staat ist das nur ein ganz geringer posten (wie man am beispiel deutschland sieht, wo die gewerbesteuern nicht beim staat, nicht bei den ländern, sondern bei den kommunen landen und dennoch der staat mit milliarden um sich werfen kann). den verhältnismäßig unbedeutenden posten der gewerbesteuereinnahmen ausschließlich aus exportgewinnen (denn binnenwirtschaft und tourismus sind ja nicht berührt) können wir als ursache für misswirtschaft also wohl vergessen.

und das was du schwerpunktmäßig anführst, nämlich der ausfluss des geldes aus griechenland ist hier auch nicht die ursache für die staatspleite, denn die hätte sich durch firmen- und privatpleiten geäußert, was aber nicht der fall war. sowohl firme als auch privatpersonen ging es finanziell bis zur staatspleite sehr gut. rentnern sogar besser als in deutschland und arbeitern besser als z. b. in bulgarien. die letztgenannten sind aber alles andere als pleite, womit wir diese ursache wohl auch ausschließen können.

es war einzig und allein der staat, der pleite gegangen ist. nicht die unternehmen und nicht die privatpersonen! und das ist vollkommen unabhängig von den erträgen der unternehmen und privatleute passiert. das eklatante missverhältnis von staatseinnahmen und staatsausgaben hatte politische ursachen. niemand wählt eine partei, die einem geld wegnehmen möchte, die renten kürzt und steuern erhebt. dazu massive korruption und fetternwirtschaft. da wurde sich fleißig aus dem staatssäckel bedient ohne dafür eine gegenleistung oder einen mehrwert zu erbringen. soetwas kann man nicht dauerhaft durch steuererhöhungen (gewerbesteuer) an einer einzigen stelle (teilbereich export) und davon nur an einem geringen anteil kompensieren.

griechenland ist keine exportnation wie deutschland oder china, griechenland lebt von der eigenen wertschöpfung und dem tourismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://stats.oecd.org/Index.aspx?DatasetCode=MEI_PRICES
Die Inflationsrate ist eben nicht in jedem Euroland gleich. Der HPI, der in der Eurozone veröffentlicht wird, ist der Durchschnitt aller Euoländer. Es war und ist immer ein Märchen gewesen, dass die Preissteigerung in allen Euroländern gleich ist.
Preise und Löhne gehen Hand in Hand. Wenn durch höhere Preise mehr Geld erwirtschaftet wird, wird auch mehr konsumiert. Die Nachfrage steigt, die Wirtschaft wächst, Löhne steigen. Und das ist in Griechenland und auch in anderen Südländern weit stärker passiert als in beispielsweise Deutschland.
 
@lübke

Entweder willst du es nicht nicht verstehen oder du kannst es nicht.

Hätte der Staat GR sich nicht verschuldet, hätten die Unternehmen und privaten Haushalte es machen müssen. Genau JETZT siehst du doch was passiert, wenn der griechische Staat versucht seinen Staatshaushalt zu konsolidieren.....indem er jetzt Steuern eintreibt, neue Steuern erlässt, den Staatsapparat verschlankt, Renten kürzt....genau in dem Moment gehen die Unternehmen pleite oder machen Verluste. Oder anders rum....den Unternehmen und privaten ging es gut, weil der Staat sich verschuldet hat. Wenn er sich nicht mehr verschuldet....so wie jetzt angedacht und durchgesetzt.....geht es den Unternehmen und den privaten schlecht....du kannst es drehen und wenden wie du willst. Macht der Staat keine Verluste...machen die Unternehmen Verluste und vice versa. Die einzige Lösung dieses Dilemma zu beenden ist eine ausgeglichene Handelsbilanz und damit eine volkswirtschaftliche Neuverschuldung auf maximal Zinszahlungen zu begrenzen. Das ist aber derzeit gegen Deutschland eine Sache der Unmöglichkeit innerhalb des Euros, weil man ja hier stramm weiter auf Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum setzt. Der einzige Weg dagegen zuhalten, wäre eine Verbilligung der Währung ggüber Deutschland.


Ausserdem weiß ich nicht, was du ständig mit Bulgarien willst....die sind nicht im Euro. Deren Währung ist 100% billiger als der Euro. Wenn man sich an den Euro koppelt, heisst das noch nur, das die Währung zu einem bestimmten Kurs mit dem Euro "mitschwankt". Wird der Euro stärker, wird auch der bulgarische Lew stärker und anders herum.
 
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