Alternative für Deutschland

Niyu schrieb:
@gh0:
...das entsprechende fragwürdige Parteien wie die NPD, AfD oder FDP keine Redezeit im Bundestag bekommen.

Was meinst du mit fragwürdig? und eine verfassungsfeindliche Partei wie die NPD im Zuge demokratischer Parteien zu nennen, halte ich für sehr unangemessen und politisch ungebildet.
 
Hätte der Staat GR sich nicht verschuldet, hätten die Unternehmen und privaten Haushalte es machen müssen.

eben NICHT >.<
die schulden haben nicht aber auch gar nichts mit dem export zu tun! das hatten sie zu drachmezeiten nicht und zu eurozeiten ebensowenig. die gründe sind doch vielfach genannt worden. vetternwirtschaft hat nichts mit export zu tun, korruption hat nichts mit export zu tun, rentenzahlungen an tote hat nichts mit export zu tun, steuen nicht einzutreiben hat nichts mit export zu tun, luxusrentensätze haben nichts mit export zu tun....!

nicht ich bin es, der nicht verstehen will. du ignorierst alle, aber auch wirklich alle gründe für die misere und kommst mit einem sündenbock um die ecke, der drei dutzend andere staaten ebenso betrifft aber seltsamerweise bei keinem eine negative wirkung hat. estland, niederlande, luxemburg, finnland, slovakei, sie alle haben den euro, sie alle haben einen bruchteil export von deutschland, sie alle kommen problemlos aus. wieviel beweise und fakten brauchst du noch, um von deiner aus der luftgegriffenen theorie abzulassen? es gibt absolut keinen zusammenhang zwischen vetternwirtschaft, totenrenten, keiner steuereintreibung, etc und euro. den gab es nie und den wird es auch nie geben!
nichteinmal deutschland als exportweltmeister könnte so viel misswirtschaft durch die durch export entstehenden gewerbesteuern wettmachen, wenn es die denn überhaupt erheben würde.

Macht der Staat keine Verluste...machen die Unternehmen Verluste und vice versa.
tu mir einen gefallen und lies dir bitte mal einen haushaltsplan von deutschland durch -.-
du konstruierst zusammenhänge, die es überhaupt nicht gibt. wenn sich ein staat 100% renten leisten kann, dann muss es ihm verdammt gut gehen. dann muss er in geld schwimmen. schwimmt er nicht im geld, kann er sich keine 100 % renten leisten. zahlt er die trotzdem, dann macht er was falsch. nicht die unternehmen, nicht die bürger, nicht das ausland, der staat macht was falsch.

Ausserdem weiß ich nicht, was du ständig mit Bulgarien willst....die sind nicht im Euro. Deren Währung ist 100% billiger als der Euro. Wenn man sich an den Euro koppelt, heisst das noch nur, das die Währung zu einem bestimmten Kurs mit dem Euro "mitschwankt". Wird der Euro stärker, wird auch der bulgarische Lew stärker und anders herum.
und ganz exakt darum geht es: die inflation des euro ist 1:1 die des lew. es ist shice egal welche der beiden währungen benutzt weil das selbst nach 1000 mal zwischen euro und lew wechseln hast du noch keinen cent verlust gemacht. es ist faktisch nur eine andere maßeinheit für exakt die selbe kaufkraft es gibt keine kursschwankungen und inflationsunterschiede zwischen den währungen. der euro ist ganz exakt 1,95583 lew. und das ist er morgen auch noch und übermorgen und vor einem jahr war er das auch schon....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bookstar:
Zum Glück ist das was du für angemessen und politisch gebildet hälst keinerlei Maßstab für irgendwas oder irgendwen.

Definition: http://www.duden.de/rechtschreibung/fragwuerdig

Diese Fragwürdigkeit ist natürlich nicht bei allen der drei genannten Parteien die Gleiche sondern jeweils spezifisch. Bei der AfD ist es der Mangel an Themen, der diese Partei unwählbar macht. "Anti-Euro" und "Wir retten euer Geld" ist einfach nicht genug - das reicht nicht einmal als Opposition.

Abseits davon halte ich "Anti-Euro" einfach für den falschen Weg, was diese Partei abseits der Themenarmut für mich erst recht unwählbar macht. Sobald sich die AfD ähnlich der Piraten entsprechend breit aufstellen würde ich dies nochmal überdenken - aber zur Zeit ist diese Partei ungefähr so nützlich wie eine Frauen oder rentner oder Tierschutzpartei.

Deutschland hat beileibe mehr Probleme als Parteien - und ich habe eben auch nur 1 bzw 2 Stimmen zu vergeben - und deswegen muss eine ernstzunehmende Partei entsprechend breit gefächert auftreten.
 
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Lübke schrieb:
eben NICHT >.<
die schulden haben nicht aber auch gar nichts mit dem export zu tun! das hatten sie zu drachmezeiten nicht und zu eurozeiten ebensowenig. die gründe sind doch vielfach genannt worden. vetternwirtschaft hat nichts mit export zu tun, korruption hat nichts mit export zu tun, rentenzahlungen an tote hat nichts mit export zu tun, steuen nicht einzutreiben hat nichts mit export zu tun, luxusrentensätze haben nichts mit export zu tun....!

Alle diese Sachen haben aber etwas damit zu tun, dass der Staat weniger Geld an die privaten Haushalte und Unternehmen verteilt.
Wenn die Haushalte weniger Geld zur Verfügung haben, werden sie weniger konsumieren…..Konsequenz ist, dass die Wirtschaft schrumpft und Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern.
Wenn die Unternehmen höher und konsequenter besteuert werden…….bedeutet dass, die Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern. Merkste was? Es führt zu allem, aber nicht zu Wirtschaftswachstum was aber dringend erforderlich ist um die Handelsdefizite zu beseitigen.

Ich hoffe, du siehst endlich mal die Zusammenhänge. Du kannst nicht beim Staat einfach Geld hinzufügen ohne es von den Unternehmen oder Haushalten wegzunehmen, und das hat wirtschaftliche Konsequenzen, die in keinster Weise irgendein Problem lösen. Das Problem ist nämlich das GR wirtschaftlich so schwach ist, dass sie ständig mehr importieren müssen, als sie exportieren…..und das kostet Geld, was nicht da ist. Das ging eine Zeit lang gut, da der Staat diese Lücke gefüllt hat. Jetzt wo der Staat diese Lücke nicht mehr füllen kann und darf…muss diese Lücke von jemand anderem geschlossen werden….den Unternehmen und privaten Haushalten. Die reißen aber gerade die Hufe hoch.

Lübke schrieb:
nicht ich bin es, der nicht verstehen will. du ignorierst alle, aber auch wirklich alle gründe für die misere und kommst mit einem sündenbock um die ecke, der drei dutzend andere staaten ebenso betrifft aber seltsamerweise bei keinem eine negative wirkung hat. estland, niederlande, luxemburg, finnland, slovakei, sie alle haben den euro, sie alle haben einen bruchteil export von deutschland, sie alle kommen problemlos aus. wieviel beweise und fakten brauchst du noch, um von deiner aus der luftgegriffenen theorie abzulassen? es gibt absolut keinen zusammenhang zwischen vetternwirtschaft, totenrenten, keiner steuereintreibung, etc und euro. den gab es nie und den wird es auch nie geben!
nichteinmal deutschland als exportweltmeister könnte so viel misswirtschaft durch die durch export entstehenden gewerbesteuern wettmachen, wenn es die denn überhaupt erheben würde.

Die genannten Länder haben fast alle Handelsüberschüsse (oder ein sehr geringes Defizit) und keine großen Defizite wie die Südstaaten und deshalb können die sich auch noch ganz normal am Finanzmarkt refinanzieren.

Lübke schrieb:
tu mir einen gefallen und lies dir bitte mal einen haushaltsplan von deutschland durch -.-
du konstruierst zusammenhänge, die es überhaupt nicht gibt. wenn sich ein staat 100% renten leisten kann, dann muss es ihm verdammt gut gehen. dann muss er in geld schwimmen. schwimmt er nicht im geld, kann er sich keine 100 % renten leisten. zahlt er die trotzdem, dann macht er was falsch. nicht die unternehmen, nicht die bürger, nicht das ausland, der staat macht was falsch.

Ja...herrgott...ich kapiere deine Aussagen ja.....aber denk doch mal ein Stück weiter. Wenn der Staat die Renten kürzt, kürzt er erstmal auch seine Einnahmen, und zweitens auch die Einnahmen der Unternehmen. Sicherlich kann man die kürzen....aber was bringt es denn, wenn die Hauptursache der Verschuldung darin besteht, dass das Land mehr importieren muss, als es exportiert.

Eine Frage: Erkläre mir mal wie ein Land mehr Geld für Importe ausgeben kann, als es mit Exporten wieder reinbekommt…..wo kommt die Differenz her? Wie geht das?

Lübke schrieb:
und ganz exakt darum geht es: die inflation des euro ist 1:1 die des lew. es ist shice egal welche der beiden währungen benutzt weil das selbst nach 1000 mal zwischen euro und lew wechseln hast du noch keinen cent verlust gemacht. es ist faktisch nur eine andere maßeinheit für exakt die selbe kaufkraft es gibt keine kursschwankungen und inflationsunterschiede zwischen den währungen. der euro ist ganz exakt 1,95583 lew. und das ist er morgen auch noch und übermorgen und vor einem jahr war er das auch schon....

Das bestreitet doch keiner! Wenn die Wirtschaft läuft und alles im grünen Bereich ist, besteht doch auch kein Grund zur Abwertung oder Aufwertung und es ist sogar sinnvoll mit dem Euro oder dem Dollar mitzupendeln.

Aber GR würde es zB gut tun, wenn die so einen Kurs wie Bulgarien hätten. Das würde ihre Produkte auf einen Schlag, um die Hälfte billiger machen als sie es jetzt sind.
 
Alle diese Sachen haben aber etwas damit zu tun, dass der Staat weniger Geld an die privaten Haushalte und Unternehmen verteilt.
Wenn die Haushalte weniger Geld zur Verfügung haben, werden sie weniger konsumieren…..Konsequenz ist, dass die Wirtschaft schrumpft und Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern.
das ist zwar alles richtig, aber nicht eingetreten. der staat hat viel mehr verteilt als z. b. deutschland, trotzdem war deutschland speziell im bereich export weit überlegen. im tourismus dagegen war und ist griechenland überlegen, obwohl da das geld zählt, dass die ausländer z. b. aus deutschland haben und ausgeben, also auch hier: fehlanzeige.
auch hat griechenland keineswegs das geld zielgerichtet verteilt, sie haben nur schlampig gearbeitet. warum steht jemandem mehr geld zu, der einfach seine steuern nicht bezahlt? oder jemandem der den tod seines verwandten verschweigt? warum nicht den bedürftigen oder der industrie? auch nicht der exportorientierten... und wie bringst du das mit schmiergeld und korruption in einklang?

Wenn die Unternehmen höher und konsequenter besteuert werden…
bitte erläutere mal betriebswirtschaftlich dein "konsequenter". ich weiß zwar was du sagen willst, aber vllt merkst du dann wie absurd es ist, vollkommen willkürlich von einem steuern zu nehmen und vom anderen nicht. die steuerhöhe wäre hier ein argument, nur war die zu keinem zeitpunkt ein problem.

Wenn die Unternehmen höher und konsequenter besteuert werden…….bedeutet dass, die Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern. Merkste was?
ja ich merke dass du schon wieder was vollkommen an den tatsachen vorbei zu konstruieren versuchst. die steuern wurden von reichen unternehmern und privatleuten nicht verfolgt. nicht bei auswandernden unternehmen.
und um dir mal vor augen zu halten, wie mikerig der faktor export überhaupt ist, griechenlands exporte sind zuletzt von 1 mrd € auf 1,8 mrd € gestiegen. das bip griechenlands liegt aber bei ca. 225 mrd €. wir reden hier also von ganzen 0,5 % der gewerbesteuern, auf die das einen einfluss hätte. und einen einfluss heißt eine geringfügige verschiebung auf vllt 0,6 % oder 0,7%. und das wiederum ist nur ein bruchteil dessen, was zu versteuern ist. und du glaubst damit sei die korruption zu finanzieren? ernsthaft?

aber denk doch mal ein Stück weiter. Wenn der Staat die Renten kürzt, kürzt er erstmal auch seine Einnahmen, und zweitens auch die Einnahmen der Unternehmen.
wow das solltes du mal den deutschen sagen. die wissen das anscheinend gar nicht sonst würden die das auch tun, meinst du nicht?

.aber was bringt es denn, wenn die Hauptursache der Verschuldung darin besteht, dass das Land mehr importieren muss, als es exportiert.
Eine Frage: Erkläre mir mal wie ein Land mehr Geld für Importe ausgeben kann, als es mit Exporten wieder reinbekommt…..wo kommt die Differenz her? Wie geht das?
mach dich bitte mal mit der Wertschöpfung vertraut.
oder mal anders: wenn jedes land mehr exportieren müsste, als importieren um zu überleben, wer soll dann die ganzen exportüberschüsse kaufen? dann müssten ja ständig länder pleite gehen. griechenland produziert selbst güter, es schöpft neue werte aus arbeit. diese werte können auch zum import von weiteren gütern zur hebung des lebensstandards aufgewendet werden.
exportüberschüsse sind eine nette zusätzliche quelle um die eigenen wertschöpfung noch aufzustocken, aber sie sind rein optional - zum glück für die allermeisten staaten der welt.
weitere quellen wären noch rohstoffförderung und tourismus.

Wenn die Wirtschaft läuft und alles im grünen Bereich ist, besteht doch auch kein Grund zur Abwertung oder Aufwertung und es ist sogar sinnvoll mit dem Euro oder dem Dollar mitzupendeln.
aber du (bzw der lucke) bestehst doch so wehement dadrauf, dass die wirtschaft nur laufen könne, wenn man stärker abwertet als die anderen und das dass der grund sei.

Aber GR würde es zB gut tun, wenn die so einen Kurs wie Bulgarien hätten. Das würde ihre Produkte auf einen Schlag, um die Hälfte billiger machen als sie es jetzt sind.
nein, nein und nochmals nein -.-
ob das produkt nun für 1.000,- € oder 1.955,83 lew oder 100.000,- €-Cent verkauft wird ist sowas von shiceegal. bulgarien hat nur eine andere stückelung. 1.000 € SIND 1.955,83 lew. und 1.955.83 SIND 100.000,- €-Cent. egal für welchen der drei preise der grieche sein produkt verkauft, es sind immer defacto 1000 €. da ist absolut kein unterschied in kaufkraft, inflation oder irgendeinem anderen relevanten faktor.
was du sagst ist das gleiche als wenn du sagst, ich verkaufe nicht für euro-stücke, sondern für 50-centstücke, dann bekomm ich doppelt so viel geld. NEIN. es sind doppelt so viele münzen mit der selben kaufkraft!
 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ni-zinsen-vermoegen-ins-ausland-a-924912.html
Tja, keine Zinsen in der Eurozone heißt, das Geld muss sich rentable Anlagen außerhalb suchen. Wir sind auf dem Weg in die Rubelzone, in die Inflationsgemeinschaft. Der Euro, eine reine Binnenwährung zum Ausgeben, aber nicht mehr zu sparen.
Ihr wollt es ja so.
Das, was an Sparguthaben hier abgezogen wird, fehlt für Investitionen in die Wirtschaft.

Jetzt kommen noch Steuererhöhungen hinzu, natürlich unter dem Vorwand für Schulen, für Straßen, für Schuldenabbau, für Kommunen, für die Kredite an den Rest Europas natürlich nicht.
 
Die Logik ist ein wenig wirr schreiber2. Wo im Artikel wird denn erwähnt, dass das Anlegervermögen in das außer-europäische Ausland transferiert wurde? Schon ein Tagesgeld bei der RaboDirect zählt als Auslandsverbindlichkeit, jedoch befinden sich die Niederlande ebenfalls in Europa mit dem Euro als Zahlungsmittel.

Das Argument Auslandsspareinlagen entzögen der hiesigen Wirtschaft die Kraft für Investitionen ist nicht korrekt, weil sie auf der falschen Annahme beruht. Denn tatsächlich investiert die deutsche Wirtschaft momentan wieder mehr als noch im letzten Jahr und zwar in in den eigenen Maschinenpark. Ein deutliches Indiz, dass die heimische Wirtschaft noch immer zuversichtlich in die Zukunft blickt. Denn es gibt einen Ausblick darauf, dass die Betriebe nur deshalb zukaufen, da sie annehmen mit dem bestehenden Maschinenpark der Nachfrage nicht mehr gerecht werden können. Der KfW zufolge stieg die Kapazitätsauslastung der deutschen Industrie im 2. Quartal dieses Jahres auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2012.
 
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Und wo ist das Problem wenn die KfW Informationen über die Kapazitätsauslastung der deutschen Wirtschaft publiziert? Die Kapitalflüsse sind in diesem Zusammenhang völlig unerheblich, denn was willst du suggerieren? Das Geld für welches der deutsche Anleger Zinsen kassiert verloren sein soll? Das musst du begründen.

Viel interessanter ist doch wie die deutsche Wirtschaft ihre Zukunftsaussichten sieht und diese sind nachweislich rosig. Niemand investiert ohne volle Auftragsbücher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hartz4 Empfänger sollen laut Vorschlag der AfD zur Verbesserung ihrer Finanzen ihre Organe verkaufen.

AfD-Vorstandsmitglied Roland Vaubel, Volkswirtschaftsprofessor an der Universität Mannheim, möchte zudem der "Unterschicht" das passive Wahlrecht entziehen.

Wer solche Vorschläge gut findet, der soll von mir aus die AfD wählen.Ich finde so etwas jedenfalls menschenverachtend.Ich denke vielen Wählern der AfD scheint garnicht bewusst zu sein was sie mit ihrer Stimme unterstützen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
http://www.vwl.uni-mannheim.de/vaubel/pdf-Dateien/Gegendarstellungen2.pdf
Er ist kein Vorstandsmitglied und Vertritt diese Forderungen auch nicht. Siehe Gegendarstellung.

Und Organe spenden ist auch kein Vorschlag der AfD.
Aber die Systemmedien sind natürlich glaubwürdiger als junge Parteien. Die Piraten sind ja auch gezielt von der Presse zerschossen worden, auch Rechtsextremismus ist ihnen zu Anfang vorgeworfen worden. Dann ist zufällig bei einem neuen Parteimitglied Kipo auf dem Rechner gefunden worden usw. Das Spielchen mit neuen Parteien sollte man mittlerweile kennen.
Noxiel schrieb:
Das Geld liegt auf ausländischen Banken und diese profitieren davon. Sicher ist das Geld nicht weg, aber es fehlt hier auf Deutschen Banken für die Investition in unsere Wirtschaft.

Wir Deutschen sind es gewohnt, dass wir in unserer Währung sparen können. Zinsen und Inflation hielten sich einigermaßen die Waage. Gehe heute zu einer Bank, lass dich beraten und du bekommst Aktien empfohlen und dir wird gesagt, dass das eine sichere Investition ist und dabei kein Geld verloren gehen kann. Vor einigen Jahren sah das um 180 Grad anders aus. Lebensversicherungen, Bausparverträge sind empfohlen worden. Gerade mit Aktien sind wir ja beim Neuen Markt mit Technologiewerten massiv auf die Nase gefallen, Telekom Volksaktie ahoi. Hunderttausende haben ihre Ersparnisse verloren.
Das wird wieder passieren. Schau dir die Entwicklung des DAX und des DOW Jones an. Wirtschaftszahlen haben kaum noch Einfluss, es wird nur der nächsten Ankündigung der Notenbanken gewartet und die Kurse schnellen nach oben, wenn wieder niedrige Zinsen verkündet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schreiber2
Und woran machst du fest, dass der deutschen Industrie Geld für Investitionen fehlt bzw. die Banken finanzielle Engpässe bei der Kreditvergabe haben? Ich sehe bisher nur, dass du Mutmaßungen aufgrund eines Spiegel Artikels äußerst, dessen Inhalt du an deine Interpretation angepasst hast. Denn im Artikel wird nur erwähnt, dass "die Deutschen" ihr Geld aufgrund höherer Zinsen ins Ausland schaffen. Nicht nur ist der gewählte Begriff äußerst diffus, er erlaubt auch keine Rückschlüsse auf Auswirkungen auf die Wirtschaft bzw. Industrie. Machen wir es kurz: Du hast dir den Artikel zurechtgebogen um damit deiner Argumentation Substanz zu verleihen.

Und um damit weg von den Mutmaßungen und wieder hin zu den Tatsachen zu kommen: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag kam in einer Konjunkturumfrage im Frühsommer auf knapp 22.000 Unternehmensantworten, mit dem Ergebnis das die Beschaffung von Fremdkapital kein Problem ist.



Deine Pauschalaussagen zum Thema passen hinten und vorne nicht. Wenn ich zur Bank gehe, dann werde ich anders beraten als der Chef eines mittelständischen Unternehmens und der wiederum anders als der Vorsitzende eines Global Players. Die Anforderungen und Wünsche sind von Person zu Person viel zu unterschiedlich, als dass du mit derartigen Allgemeinplätzen etwas beweisen könntest. Aktien gehörten immer schon zu einem ausgewogenem und diversifizierten Depot, einzig das wir "Deutschen" schon seit jeher aktienfaul sind und waren, ließe sich unter Umständen anmerken.
Und vor einigen Jahren, ach was selbst heute noch lagern auf deutschen Sparbüchern rund 103 Milliarden Euro. Über die niedrige Verzinsung (meist unter der Inflation) hat sich allerdings nie jemand groß aufgeregt. Dein Beispiel zieht also auch hier nicht, denn es ignoriert die Individualbedürfnisse des Einzelnen. Sicherheit über alles, Rendite über alles, ständige Verfügbarkeit über alles ---> Magisches Dreieck der Vermögensanlage.

Die Angst des Deutschen vor Aktien (sofern es sie denn überhaupt gibt) beruht allerdings in erster Linie auf Unwissenheit. Ein Blick auf das Dax-Rendite-Dreieck des DAI zeigt, dass es in den letzten 40 Jahren kaum Chancen gab wirklich Geld durch ein Aktieninvestment zu verlieren. Der Neue Markt und T-Aktie sind Momentaufnahmen aus dieser Zeit aber kaum repräsentativ. Und ganz ehrlich, wer so dusselig war sich blind auf die Aussagen eines Herrn Manfred Krug zu verlassen bzw. alle Eier in einen Korb zu legen, der hat es nicht besser verdient als es bergab ging.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle diese Sachen haben aber etwas damit zu tun, dass der Staat weniger Geld an die privaten Haushalte und Unternehmen verteilt.
Wenn die Haushalte weniger Geld zur Verfügung haben, werden sie weniger konsumieren…..Konsequenz ist, dass die Wirtschaft schrumpft und Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern.

das ist zwar alles richtig, aber nicht eingetreten. der staat hat viel mehr verteilt als z. b. deutschland, trotzdem war deutschland speziell im bereich export weit überlegen. im tourismus dagegen war und ist griechenland überlegen, obwohl da das geld zählt, dass die ausländer z. b. aus deutschland haben und ausgeben, also auch hier: fehlanzeige.

Natürlich ist das eingetreten. Schau dir die Wirtschaft in GR jetzt an, schau dir das BIP an.

auch hat griechenland keineswegs das geld zielgerichtet verteilt, sie haben nur schlampig gearbeitet. warum steht jemandem mehr geld zu, der einfach seine steuern nicht bezahlt? oder jemandem der den tod seines verwandten verschweigt? warum nicht den bedürftigen oder der industrie? auch nicht der exportorientierten... und wie bringst du das mit schmiergeld und korruption in einklang?

Willst du jetzt die Staatsausgaben kürzen oder willst du sie nur umverteilen? Ich dachte streichen.....

bitte erläutere mal betriebswirtschaftlich dein "konsequenter". ich weiß zwar was du sagen willst, aber vllt merkst du dann wie absurd es ist, vollkommen willkürlich von einem steuern zu nehmen und vom anderen nicht. die steuerhöhe wäre hier ein argument, nur war die zu keinem zeitpunkt ein problem.

Damit meinte ich nur die "konsequente" Steuereintreibung...also überhaupt Steuern einzutreiben, weil du ja meintest, dass das ein Problem wäre. Aus meiner Sicht bedeutet das aber wiederum weniger Geld, was der Wirtschaft und den Haushalten zur Verfügung steht. Kann mir gut vorstellen, dass viele Restaurants, nur aufgrund des Fakts, dass keine Mehrwertsteuer eingezogen wurde, ganz gut davon gelebt haben, aber jetzt ein großes Problem haben. Ob dir mal eben 23% deines Umsatzes fehlen bzw die Preise um 23% erhöht werden müssen.....ist nicht gerade wenig und trägt nicht dazu bei, dass mehr Leute in die Restaurants strömen....im Gegenteil.

Wenn die Unternehmen höher und konsequenter besteuert werden…….bedeutet dass, die Unternehmen weniger Gewinne machen, Verluste machen, pleite gehen oder auswandern. Merkste was?
ja ich merke dass du schon wieder was vollkommen an den tatsachen vorbei zu konstruieren versuchst. die steuern wurden von reichen unternehmern und privatleuten nicht verfolgt. nicht bei auswandernden unternehmen.

Ja, aber ich rede davon wie es jetzt aussieht. Und jetzt, wo der Staat es "richtig" macht....wandern die Unternehmen aus oder gehen pleite.....komisch oder? Was nutzt es mir, wenn ich ordnungsgemäß die Steuern eintreibe oder erhöhe, wenn niemand mehr das ist, den ich besteuern kann. Hätte man das früher gemacht, wäre dieser Zustand halt früher eingetreten.

und um dir mal vor augen zu halten, wie mikerig der faktor export überhaupt ist, griechenlands exporte sind zuletzt von 1 mrd € auf 1,8 mrd € gestiegen. das bip griechenlands liegt aber bei ca. 225 mrd €. wir reden hier also von ganzen 0,5 % der gewerbesteuern, auf die das einen einfluss hätte. und einen einfluss heißt eine geringfügige verschiebung auf vllt 0,6 % oder 0,7%. und das wiederum ist nur ein bruchteil dessen, was zu versteuern ist. und du glaubst damit sei die korruption zu finanzieren? ernsthaft?

Es geht nicht um die Höhe der Exporte, sondern um die negative Differenz zwischen Importen und Exporten, die nur über Neuverschuldung/Kredit finanziert werden kann....und das seit Eintritt in den Euro, was sich bei GR mittlerweile auf 100 Mrd Auslandschulden summiert haben dürfte. Vor dem Euro konnte GR & Co.ihre Währungen beständig abwerten und diese Schulden inflationieren. Das ist ihnen im Euro nicht mehr möglich.....und das dann die privaten Banken, Anleger, Investoren irgendwann abspringen ist wohl unvermeidlich. Nur hätte es dann zu einer geordneten Staatspleite kommen müssen, einhergehend mit dem Austritt aus dem Euro, was die logische Schlußfolgerung aus den Europäischen Verträgen gewesen wäre.

Man hat aber stattdessen die europäischen Verträge missachtet und angefangen die Schulden der Südstaaten zu vergesellschaften...sprich dem europ. Steuerzahler aufzubürden.


.aber was bringt es denn, wenn die Hauptursache der Verschuldung darin besteht, dass das Land mehr importieren muss, als es exportiert.
Eine Frage: Erkläre mir mal wie ein Land mehr Geld für Importe ausgeben kann, als es mit Exporten wieder reinbekommt…..wo kommt die Differenz her? Wie geht das?
mach dich bitte mal mit der Wertschöpfung vertraut.

Okay, hab ich.....jetzt weiß ich immer noch nicht wo das fehlende Geld zwischen Import und Export herkommt? Wertschöpfung besagt ja nur, dass ich etwas für weniger Geld kaufe und mehr Geld verkaufe. Das das aber nicht funktioniert, sieht man ja aber an der negativen Differenz bzw. dem sinkenden BIP. Wären die Südstaaten in der Lage Wertschöpfung zu betreiben, würde entweder das BIP steigen oder man hätte ausgeglichene Handelsbilanzen.


oder mal anders: wenn jedes land mehr exportieren müsste, als importieren um zu überleben, wer soll dann die ganzen exportüberschüsse kaufen? dann müssten ja ständig länder pleite gehen.

Deswegen schreibe ich ja die ganze Zeit.....dass die Handelsbilanzen ausgeglichen sein müssen, zumindest in einem gemeinsamen Währungsraum, wo die Defizitländer nicht über Inflation korrigieren können. Italien & Griechenland haben das mit ihren Währungen Lira und Drachme vor dem Euro jahrzehntelang so gemacht.

griechenland produziert selbst güter, es schöpft neue werte aus arbeit. diese werte können auch zum import von weiteren gütern zur hebung des lebensstandards aufgewendet werden.

Neue Werte schöpfen ist gut und schön, aber die muss man dann ja erstmal verkaufen. Und das können sie anscheinend nicht, sonst wären die Handelsbilanzen und das BIP nicht negativ.

exportüberschüsse sind eine nette zusätzliche quelle um die eigenen wertschöpfung noch aufzustocken, aber sie sind rein optional - zum glück für die allermeisten staaten der welt.
weitere quellen wären noch rohstoffförderung und tourismus.

Rohstoffexport wäre eine Maßnahme...wenn man Rohstoffe findet. Tourismus ist in der Leistungsbilanz (Handelsbilanz und Dienstleistungsbilanz sind Unterkategorien) mitdrin....und die ist negativ.

Leistungsbilanz.jpg




Wenn die Wirtschaft läuft und alles im grünen Bereich ist, besteht doch auch kein Grund zur Abwertung oder Aufwertung und es ist sogar sinnvoll mit dem Euro oder dem Dollar mitzupendeln.
aber du (bzw der lucke) bestehst doch so wehement dadrauf, dass die wirtschaft nur laufen könne, wenn man stärker abwertet als die anderen und das dass der grund sei.

Ich bezog das auf Bulgarien. In den Südstaaten läuft es derzeit alles andere als gut, und reine Sparmaßnahmen verschlechtern den Zustand nur noch weiter....die Wirtschaft schrumpft (20% seit der Staatspleite) und die Auslandsschulden steigen weiter, weil man weiterhin mehr importiert, und weniger exportiert. Eine Abwertung der Währung würde sofort zum Gegenteil führen. Und das sollte auch in Deutschlands Interesse sein, da derzeit jegliche Exportüberschüsse in diese Länder quasi auf eigene Rechnung gehen. Die einzigen die von diesem Zustand derzeit profitieren sind die Exportfirmen, die ihre Waren auf Rechnung des deutschen Steuerzahlers in die Südstaaten liefern.

Aber GR würde es zB gut tun, wenn die so einen Kurs wie Bulgarien hätten. Das würde ihre Produkte auf einen Schlag, um die Hälfte billiger machen als sie es jetzt sind.
nein, nein und nochmals nein -.-
ob das produkt nun für 1.000,- € oder 1.955,83 lew oder 100.000,- €-Cent verkauft wird ist sowas von shiceegal. bulgarien hat nur eine andere stückelung. 1.000 € SIND 1.955,83 lew. und 1.955.83 SIND 100.000,- €-Cent. egal für welchen der drei preise der grieche sein produkt verkauft, es sind immer defacto 1000 €. da ist absolut kein unterschied in kaufkraft, inflation oder irgendeinem anderen relevanten faktor.
was du sagst ist das gleiche als wenn du sagst, ich verkaufe nicht für euro-stücke, sondern für 50-centstücke, dann bekomm ich doppelt so viel geld. NEIN. es sind doppelt so viele münzen mit der selben kaufkraft!

Die Preise sollten schon die alten bleiben....sonst bringt die Übung natürlich nix. In Bulgarien kostet alles noch soviel wie zu DM Zeiten....also halb soviel wie hier in Deutschland.
 
Natürlich ist das eingetreten. Schau dir die Wirtschaft in GR jetzt an, schau dir das BIP an.
jetzt ist griechenland pleite und infolge dessen ist die wirtschaft zusammengebrochen. ursache ist die staatspleite, nicht eine verschlechterung bei dem 5% anteil der wirtschaft, die auf export beruht.

Willst du jetzt die Staatsausgaben kürzen oder willst du sie nur umverteilen? Ich dachte streichen.....
das mit dem umverteilen bezog sich auf die writschaftsförderung. das hätte man mit dem durch korruption und schlamperei vergeudetem geld tun können, als griechenland noch nicht pleite war. jetzt kann man nur noch ausgaben reduzieren.

Aus meiner Sicht bedeutet das aber wiederum weniger Geld, was der Wirtschaft und den Haushalten zur Verfügung steht. Kann mir gut vorstellen, dass viele Restaurants, nur aufgrund des Fakts, dass keine Mehrwertsteuer eingezogen wurde, ganz gut davon gelebt haben, aber jetzt ein großes Problem haben. Ob dir mal eben 23% deines Umsatzes fehlen bzw die Preise um 23% erhöht werden müssen.....ist nicht gerade wenig und trägt nicht dazu bei, dass mehr Leute in die Restaurants strömen...
und du hälst das für eine adäquate lösung, durch schlamperei vollkommen willkürlich verteilte steuergeschenke um geld in die wirtschaft zu bringen? z. b. wenn ein millionär einfach nicht zahlt sondern lieber das geld in eine neue wohnung in monaco steckt und dafür der kleine arbeiter höhere mehrwertsteuer aufgebrummt bekommt, um die schlamperei zu kompensieren? nicht wirklich effektiv, oder?

Und jetzt, wo der Staat es "richtig" macht....wandern die Unternehmen aus oder gehen pleite.....komisch oder?
nein jetzt wo der staat pleite ist, wandern die unternehmen ab. wie glaubst du machen alle anderen staaten das denn? dann müssten ja alle staaten auf der welt pleite sein, wenn man nur so die wirtschaft halten könnte, meinst du nicht?

Ich bezog das auf Bulgarien. In den Südstaaten läuft es derzeit alles andere als gut, und reine Sparmaßnahmen verschlechtern den Zustand nur noch weiter....
die frage ist doch, warum es nur in den "südstaaten" schlecht läuft und nicht etwa in bulgarien, slovenien oder den niederlanden.
offenbar hat die steuerschlamperei wohl keinen vorteil gegenüber den ländern gebracht, die ihre steuern konsequent einnehmen. das thema inflation ist durch einheitliche inflation dieser staaten auch ausgemerzt.
ob sparmaßnahmen was bringen würden ist eine frage, die sich eigentlich gar nicht mehr stellt. griechenland hat nichts mehr, dass sie ausgeben können. die geberländer entscheiden jetzt, wie griechenland ihr geld einsetzen darf und wie nicht. hätte griechenland rechtzeitig die notbremse gezogen, dann hätten sie auch ein mitspracherecht.

Die Preise sollten schon die alten bleiben....sonst bringt die Übung natürlich nix. In Bulgarien kostet alles noch soviel wie zu DM Zeiten....also halb soviel wie hier in Deutschland.
und wer hindert griechenland daran, die preise nach belieben anzusetzen? die entscheiden doch selbst, ob der liter milch 50 cent oder 5 euro kostet. ob sie für 8,50 €/std oder 15 €/std arbeiten. das schreibt denen genauso wenig jemand vor wie den deutschen oder bulgaren.
 
gaunt schrieb:
Nur ein Kommentar dazu:
Wir habe im Westen ein Schulden- und kein € Problem. Scheiß egal wie man die Währung nennt. €, Dollar, Pfund, Yen... alle Staaten sind gnadenlos überschuldet und die Banken ebenso. Das Kartenhaus kann wirklich zusammenfallen. Aber das hat nix mit dem € zu tun. Nur zur Erinnerung: Das initiale Erdbeben im Finanzsektor kam nicht aus dem € sondern dem $ Raum.
Der Euro hat für niedrige Zinsen bis 2007 gesorgt und dadurch die Überschuldung begünstigt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Eurolandes war bis dahin praktisch egal. Alle hatten den gleichen Zinssatz.
zinsenx1kgv.jpg
 
Unfug. Der Euro mag zwar dafür gesorgt haben, dass die Zinsen für Staatsanleihen gesunken sind, die überbordende Misswirtschaft und das Schuldenmachen ist aber kein Euro Problem sondern eines der Nationalstaaten. Wer mehr ausgibt als er einnimmt wird - egal mit welcher Währung - irgendwann auf die Nase fallen.
 
@schreiber2: wenn die steuereinnahmen nicht ausreichen um die ausgaben zu decken, macht man schulden, egal ob das defizit mit 1% oder mit 20% verzinst wird. die schuld für die zinsen auf den euro zu schieben ist nichts als eine ausrede für das unvermögen wirtschaftlich zu haushalten. das einzige was man sagen kann ist, dass bei höheren zinsen der zusammenbruch minimal früher gekommen wäre weil höhere zinsen auf das defizit das defizit noch verstärken.
 
Niedrige Zinsen sind der Anreiz für Schulden machen, das wirst du wohl nicht bestreiten. Das betrifft ja nicht nur den Staat, sondern auch die Privatwirtschaft. Banken vergeben günstige Kredite und überhitzen damit die Realwirtschaft. Siehe Bausektor in Spanien, Irland. Die Arbeitslosigkeit sinkt durch den Bauboom, die Löhne steigen, also steigen auch die Konsumpreise. Vor allem diese private Verschuldung ist durch den Staat kaum zu kontrollieren. Spanien hatte kein Staatshaushaltsproblem, sondern ein Problem mit der Überschuldung der Banken, weil die Immobilienblase geplatzt ist.
Griechenland hat den gleichen Effekt getroffen. Generell wird in dieser Krise zu wenig über die Bankschulden gesprochen. Die sind im Durchschnitt noch 3-4 mal höher als die Staatsschulden. Das kann kein Staat der Welt auffangen.
 
sofern griechenland mit dem steueraufkommen seine ausgaben decken kann, können denen die zinsen egal sein. können sie aber nicht. das ist der grund, nicht weil die zinsen so niedrig sind. für deutschland sind die zinsen ebenfalls niedrig und hier wird über schuldenabbau diskutiert. das widerspricht doch deiner these. deutschland müsste über noch mehr neue schulden sprechen, wenn es nur nach den zinsen ginge.
 
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