News Amazon goes nuclear: Das nächste Big-Tech-Unternehmen setzt auf neue AKW

mae schrieb:
Je kleiner der Bereich, desto weniger hochentwickelten Sachen kannst Du treiben, um zu leben, bis Du dann lebst wie die Amischen; eigentlich noch einfacher, denn selbst die Amischen bilden noch nicht so kleine Gemeinschaften, und sie treiben Handel mit der Umgebung.
Und was ist so schlimm daran, einfacher, nachhaltiger und naturverbundener zu leben?
Vielen Menschen ginge es gesundheitlich viel besser, wenn wir die globalisierte Wegwerf- und Massenkonsumgesellschaft hinter uns lassen würden.
Und natürlich würde auch unser Planet profitieren, weil viel weniger Ressourcen verbraucht würden.
Die Profiteure der fortschreitenden Zerstörung unseres Planeten müssten dann eben ihre Profite stark einschränken.
Jedem, der hier für neue Atomkraftwerke argumentiert, kann man dann nur wünschen, dass diese Atomkraftwerke direkt vor seiner Haustür gebaut werden.
Gerade Immobilienbesitzer würden dann einen immensen Wertverlust erfahren, inklusive steigender Krebsraten gerade bei Kleinkindern (Leukämie) und jederzeit die Gefahr eines GAUs durch Unfall oder Terroranschlag, der für die Anwohner in unmittelbarer Nähe eines AKW verheerend wäre.
Ich verstehe einfach nicht, wie ihr bereit seid, eure eigene Gesundheit und die eurer Mitmenschen für Profit und Mammon zu opfern, indem ihr weiter auf eine Hochrisikotechnologie setzt.
Ist euch eure Unversehrtheit und Gesundheit wirklich so wenig wert?
Ich meine, was ist los mit euch, die ihr der Atomlobby nach dem Mund redet und schreibt?
Meiner Meinung nach ist der Neubau von Atomkraftwerken gesellschaftlich nicht mehr durchsetzbar, weil es zu viel Widerstand der betroffenen Anwohner geben würde, politisch ist der Neubau von Atomkraftwerken nicht mehr durchsetzbar, weil es Massenproteste gegen den Bau neuer AKW geben würde.
Es gibt in Deutschland keine gesellschaftlichen Mehrheiten zum Atomkraft-Wiedereinstieg.
Die Anzahl der Menschen, die naturbezogener und nachhaltiger leben möchte, nimmt immer weiter zu.
Diese Menschen haben verstanden, das wir nur durch Verhaltensänderungen im Privaten, wie in der Wirtschaft unseren einmaligen Planeten (über)lebenswert erhalten können.
Machen wir so weiter wie bisher, wird der Mensch mittelfristig vom Planeten Erde verschwunden sein.
 
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foofoobar schrieb:
Wie ich bereits mehrfach schrub, entsteht gerade ein Markt für Speicher.
Wobei es hier spannend wird, wie das organisiert wird. Die Lobby großer Energieerzeuger, allen voran RWE, drängt auch hier auf einen zentralistischen Aufbau, aber mit der Verantwortung für Versorgungssicherung beim Staat.

Kleinere Anbieter sehen in dezentralisierten Konzepten den besseren, flexibleren Weg, den RWE bspw. als zu schwierig steuerbar bewertet.

Hier prallen mal wieder wirtschaftliche Interessen aufeinander, die dazu führen könnten, dass sich nicht das technisch, gesellschaftliche beste Konzept durchsetzt, sondern jenes, dass den großen Erzeugern am besten passt.
 
Vigilant schrieb:
Hier prallen mal wieder wirtschaftliche Interessen aufeinander, die dazu führen könnten, dass sich nicht das technisch, gesellschaftliche beste Konzept durchsetzt, sondern jenes, dass den großen Erzeugern am besten passt.
Für die großen deutschen Energiekonzerne ist die Atomkraft erledigt und Geschichte.
Es wird keinen Wiedereinstieg in die Atomkraft geben, da viel zu teuer (Planung/Bau/Wartung/Instandhaltung/Betriebskosten) und riskant (GAU, Endlagerung hochradioaktiver Abfälle über zig Jahrtausende)!
 
Atomkraft meinte ich auch nicht. Ich bezog mich damit auf den Aus- und Aufbau von Speicher- und Verteilungsnetzwerken, welcher aktuell zwischen Energieerzeugern und Bundesregierung besprochen wird.
 
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foofoobar schrieb:
Und warum brauchst du den 2 Bilder um lediglich den Informationsgehalt von 2 Balken von 40 Balken meiner Bilder zu replizieren. Und das Bild von 2022 ist dir wohl zu unangenehm?
Weil es in meinem Ursprungsposting nicht um die Zeit vor 2023 geht.

foofoobar schrieb:
Propaganda solltest du noch mal üben.
Wenigstens das haben wir gemeinsam ;)
foofoobar schrieb:
Ansonsten: Börsenstrompreis != Produktionskosten.
schon klar, aber warum kaufe ich an der Strombörse ein:
1. Ich kann den benötigten Strom nicht selbst produzieren
2. ich produziere den Strom teurer als zu dem Preis, der sich an der Börse ergibt
foofoobar schrieb:
Du willst den Strom in Deutschland abschalten?
Warum?
???
Ergänzung ()

Vigilant schrieb:
Ich bezog mich damit auf den Aus- und Aufbau von Speicher- und Verteilungsnetzwerken, welcher aktuell zwischen Energieerzeugern und Bundesregierung besprochen wird.
Was wird denn da besprochen? Wie hoch die staatliche Förderung für Speicher ist?
Speicher wurden bei unserem, lokal geplanten, Energiepark aus Kostengründen verworfen.
 
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Vigilant schrieb:
Wobei es hier spannend wird, wie das organisiert wird. Die Lobby großer Energieerzeuger, allen voran RWE, drängt auch hier auf einen zentralistischen Aufbau, aber mit der Verantwortung für Versorgungssicherung beim Staat.
Wichtig ist hier zwischen den sogenannten "Netzboostern" und "Markt getriebenen" Speichern zu unterscheiden.
Netzbooster laufen nicht marktgetrieben sondern stellen Reserve- und Backup-Kapazitäten für Störungen bereit bzw. sichern höhere Leitungsauslastungen ab, wie der Netzbooster Kupferzell für die Leitung Grafenrheinfeld - Stalldorf - Kupferzell. Diese werden werden nicht je nach Strompreis geladen oder entladen.
Daher liegen diese bei Netzbetreibern und stellen Systemdienstleistungen bereit.

Marktgetriebene Speicher werden komplett anders betrieben um damit Geld über den Spread zu verdienen, allerdings können und sollen die auch Systemdienstleistungen verkaufen, aber nicht in dem Umfang wie reine Netzbooster.
Vigilant schrieb:
Kleinere Anbieter sehen in dezentralisierten Konzepten den besseren, flexibleren Weg, den RWE bspw. als zu schwierig steuerbar bewertet.
Nun ja, die "Kleinen" bauen und projektieren gerade recht fleißig.
Auf welche Quellen und Berichte beziehst du dich?
Poste mal Links.
Vigilant schrieb:
Hier prallen mal wieder wirtschaftliche Interessen aufeinander, die dazu führen könnten, dass sich nicht das technisch, gesellschaftliche beste Konzept durchsetzt, sondern jenes, dass den großen Erzeugern am besten passt.
Differenzieren hilft auch hier mal wieder.
Ergänzung ()

cookie_dent schrieb:
Ich wüsste sonst niemanden der den Strom in Deutschland abschalten möchte. (Außer vielleicht der Kaiser von China im nächstliegendem Landeskrankenhaus)
Da du das erwähnst, frage ich mich natürlich ob du das willst und warum.
 
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Ich empfehle die Doku "Atomkraft Forever" von 2022, in den Mediatheken.
Da geht es unter anderem um den Rückbau des seit langem stillgelegten AKW Greifswald.
Sollte man sich wirklich anschauen, um die Dimension des Problems zu begreifen.
Besser als dieses Geschwafel, vonwegen Atommüll könnte "weiter genutzt werden" ...
 
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blende11 schrieb:
Und was ist so schlimm daran, einfacher, nachhaltiger und naturverbundener zu leben?

Aus dem einen oder anderen Grund entscheiden sich die meisten, das nicht zu tun. Das Aussteigerdasein ist ein Minderheitenprogramm.

Vielen Menschen ginge es gesundheitlich viel besser, wenn wir die globalisierte Wegwerf- und Massenkonsumgesellschaft hinter uns lassen würden.

In der Steinzeit, als die Menschen noch einfacher, nachhaltiger, und naturverbundener lebten, und ohne Globalisierung, war die Lebenserwartung eines Neugeborenen irgendwo bei 30 Jahren oder so. Viel davon war Kindersterblichkeit und Muettersterblichkeit, aber selbst ein erwachsener Mann hatte eine niedrigere Lebenserwartung als heute. Ob man die Gesundheitsvorteile von heute ganz ohne Globalisierung in irgendeiner Form erreichen und erhalten kann? Klar, sauberes Wasser und Abwasserentsorgung in einem dichtbesiedelten Land kriegen wir wohl auch auf der Ebene des Einzelstaats hin (bei viel kleineren Einheiten bin ich skeptisch; wie z.B. stellst Du Wasserleitungen her), aber die Entwicklung von Schutzimpfungen gegen diverse Krankheitserreger ist schon eine internationale Leistung.

Dass man noch gesuender leben kann als der Durchschnitt heute, und zwar indem man einige schlechte Angewohnheiten unserer heutigen Zivilisation aufgibt (besonders die Bewegungsarmut), ja das ist der Fall. Inwieweit eine Gesellschaft von moeglichst kleinen, autarken Zellen tatsaechlich gesuender waere, ist die Frage.

Ich fuerchte, so eine Gesellschaft wuerde auch noch mehr zu Kriegen neigen als wir es auch so schon tun, denn die naechste Zelle ist ja nur ein Konkurrent um die begrenzten Resourcen und nicht auch Handelspartner; und Krieg ist bekanntlich auch nicht so gesund.
 
foofoobar schrieb:
Da du das erwähnst, frage ich mich natürlich ob du das willst und warum.
Wo habe ich das erwähnt? Ich habe lediglich bekräftigt, dass unsere eigenen Stromerzeugungskapazitäten derzeit völlig ausreichend sind, auch bei Dunkelflauten.
Also ungefähr das Gegenteil von dem, was Du da gerade hereininterpretierest.
 
cookie_dent schrieb:
Wo habe ich das erwähnt? Ich habe lediglich bekräftigt, dass unsere eigenen Stromerzeugungskapazitäten derzeit völlig ausreichend sind, auch bei Dunkelflauten.
Soll sich das ändern?
 
dernettehans schrieb:
@lalanunu Dir ist schon bewusst dass "auf dem besten Wege" ein Zeitpunkt in der Zukunft ist und nicht der aktuelle Ist Zustand, oder?
Ergänzung ()


Erm..... Atomstrom ist der teuerste Strom von allen Stromsorten, bei ca 40ct/kwh. Der ist nur scheinbar und fälschlicherweise "günstig" weil es riesige staatliche Subventionen gibt, also Steuergelder. Der günstigste Strom von allen kommt von Erneuerbaren. Wenn Deutschland mal 90 bis 100% Stromerzeugung aus Erneuerbaren hat werden wir mitunter die günstigsten Strompreise der Welt haben.
Ich hab doch nur das Bild vom NDR gepostet, siehe Quelle, nicht mehr und nicht weniger. Was weiß denn ich, was der öffentlich rechtliche hier so recherchiert.

Dann hier halt noch das nächste Bild, für mehr "Transparenz" für dich, sieht auch nicht besser aus:

1729370735308.png


Was heißt, auf dem besten Weg, wenn wir aktuell nur bei 60 % in 6 Jahren erst bei 80 % sind und die letzten 20 % ganz sicher die schwersten sind. Anfang 2020 waren wir scheinbar auch schonmal bei 50 % oder was sagt dir diese Grafik?

Zum Preis: Warum ist der Strompreis nicht so günstig wie noch nie, schließlich haben wir bereits 60 % Erneuerbare?

Letzte Frage: Woher bekommen wir den Strom, wenn es windstill ist und keine Sonne scheint? Wie schaut es dann mit den 100 % aus?
 
lalanunu schrieb:
Was heißt, auf dem besten Weg, wenn wir aktuell nur bei 60 % in 6 Jahren
Das doch wirklich jetzt nicht dei Ernst. Du verstehst hoffentlich, dass sowas lange dauert, das Ziel ist 2035. Die Weichen wurden durch die Ampel gestellt. Wir haben in den letzten 2 Jahren so viel Erneuerbare dazu bekommen wie noch nie. Das siehst du übrigens auch auf deiner verlinken Grafik, ist doch nicht so schwer zu erkennen. 16 Jahre #NIEWIEDERCDUCSU haben es versaut und den Mist hat die Ampel nun beseitigt, damit es langfristig auf 100% Erneuerbare hinausläuft. Und der Gipfel ist, die CDU überlebt wieder Kernkraftwerke zu bauen:

https://www.fr.de/politik/union-rue...strie-wirtschaft-erneuerbare-zr-93349910.html

Ein Neubau von einem Atomkraftwerk kostet 30-50Mrd. Die man in den Ausbau von Erneuerbaren, Speicheranlagen, Netzstruktur setzen könnte und MUSS. Dazu woher kommen die Brennstäbe (Russland!?). Endlager welches enorm teuer ist. Risiken. Unfassbare Steuerverschwendung.

Es darf nie wieder eine CDUCSU Regierung geben. Besonders der CSU und Bayern haben wir den Großteil dieses Debakels zu verdanken.
 
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@lalanunu
Hm... danach würde eine Verdopplung des Outputs von Wind und Solar durch Effizienzsteigerung und Kapazitätserweiterung, ergänzt um Speichermöglichkeiten fossile Quellen zwar nicht verzichtbar machen, weil der Bedarf gleichermaßen steigt, aber zumindest deutlich reduzieren. Dass mit einem 10-Jahresplan (mit Bürokratieabbau, Förderung etc.) zu verfolgen, halte ich jetzt nicht für sooo abwegig.
 
dernettehans schrieb:
Du trollst doch einfach nur noch. Das wurde alles erklärt in vorherigen Posts zb von @foofoobar
Kannst du es bitte Zitieren, ich finde es wirklich nicht.
Vigilant schrieb:
@lalanunu
Hm... danach würde eine Verdopplung des Outputs von Wind und Solar durch Effizienzsteigerung und Kapazitätserweiterung, ergänzt um Speichermöglichkeiten fossile Quellen zwar nicht verzichtbar machen, weil der Bedarf gleichermaßen steigt, aber zumindest deutlich reduzieren. Dass mit einem 10-Jahresplan (mit Bürokratieabbau, Förderung etc.) zu verfolgen, halte ich jetzt nicht für sooo abwegig.

Ich find es auch richtig, weiterhin Wind und Solar auszubauen. Ich kann mir nur eine 100 % ige Unabhängigkeit vom Fossilen Brennstoffen nicht vorstellen, insofern es nicht genug günstige Speichermöglichkeiten gibt. Am Ende muss es auch bezahlbar bleiben, egal wie oft man sagt, die Sonne schickt keine Rechnung, kostet der Ausbau unfassbar viel Geld und wenn man die aktuellen Speicherpreise anschaut, ist das alles andere als günstig.
dernettehans schrieb:
Das doch wirklich jetzt nicht dei Ernst. Du verstehst hoffentlich, dass sowas lange dauert, das Ziel ist 2035. Die Weichen wurden durch die Ampel gestellt. Wir haben in den letzten 2 Jahren so viel Erneuerbare dazu bekommen wie noch nie. Das siehst du übrigens auch auf deiner verlinken Grafik, ist doch nicht so schwer zu erkennen. 16 Jahre #NIEWIEDERCDUCSU haben es versaut und den Mist hat die Ampel nun beseitigt, damit es langfristig auf 100% Erneuerbare hinausläuft. Und der Gipfel ist, die CDU überlebt wieder Kernkraftwerke zu bauen:

https://www.fr.de/politik/union-rue...strie-wirtschaft-erneuerbare-zr-93349910.html

Ein Neubau von einem Atomkraftwerk kostet 30-50Mrd. Die man in den Ausbau von Erneuerbaren, Speicheranlagen, Netzstruktur setzen könnte und MUSS. Dazu woher kommen die Brennstäbe (Russland!?). Endlager welches enorm teuer ist. Risiken. Unfassbare Steuerverschwendung.

Es darf nie wieder eine CDUCSU Regierung geben. Besonders der CSU und Bayern haben wir den Großteil dieses Debakels zu verdanken.

Deutschland lag auch Anfang 2020 schon bei 50 %.

Hier ein andere Grafik von destatis.de.

Das sagt doch alles aus, was man wissen muss:

Pressemitteilung Nr. 087 vom 7. März 2024​


  • Windkraft war im Jahr 2023 mit einem Anteil von 31,0 % wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland
  • Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern um 6,7 % gestiegen, aus konventionellen Energien um 27,8 % gesunken
  • Insgesamt 11,8 % weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahr
  • Importierte Strommenge deutlich gestiegen, exportierte Strommenge rückläufig
1729408769543.png

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_087_43312.html

Ich find den Ausbau der erneuerbaren Energien gut, aber man sollte es nicht nur schwarz und weiß betrachten, wie ihr es tut. Es ist nicht alles gut, was mein Energiewandel abgeht. Wenn die Windräder abgestellt werden, weil genug Strom vorhanden ist und der Betreiber trotzdem Geld dafür bekommt, dann erklärt mir bitte, wie hierdurch der Strompreis günstiger werden soll?

Wenigstens sollen sich jetzt die Netztentgelte ändern, für Regionen, welche viel Strom erneuerbaren Energien herstellen - richtig und wichtig!

Um den Bogen zur Atomenergie zu schlagen. Ihr finde es alle besser, wenn man wieder Braunkohle und Gas verbrennt, anstatt auf Atomenergie zu setzen? Genau das findet sei

Ein neubau eines Atomkraftwerks ist gestört teuer, aber wir hatten bis vor kurzem noch funktionsfähig, welche die Grünen einfach nur aus Ideologischen Grünen abgeschaltet haben (und ja, ich weiß, die CDU hat den Atomausstieg beschlossen) aber die aktuelle Regierung hätte es trotzdem weiterlaufen lassen können.

Zum Thema Atommüll wurde hier auch genug gesagt.
 
Jep, der Ausbau geht zu langsam voran. Wenn ich das richtig erinnere, liegen sehr viele Bauanträge unbearbeitet oder mit Streitpunkten vor, die übliche Bürokratie tut dem auch nicht gut. Vielleicht können wir dazu noch ein paar Quellen recherchieren.

Was die SMR-AKWs betrifft wurde gerade Ende letzten Jahres ein Projekt in den USA gestoppt, weil... zu teuer. Auch und insbesondere im Vergleich zu Wind und Solar.

Ab 2027 sollten in Idaho mit eimen Reaktor von NuScale 720 Megawatt zu 55 $ je Megawattstunde produziert werden. Hinausgelaufen wäre es auf knapp 90 $, weil sich die Baukosten auf zuletzt knapp 10 Mrd. $ summierten, mehr als das Doppelte der ursprünglichen Planung. Für den öffentlichen Strommarkt also wirtschaftlich untauglich. Mehr als die Hälfte der Projektunterzeichner zogen sich zurück.
 
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@lalanunu

Der Bau von neuen AKW in Europa ist deshalb so teuer, weil das kaum jemand macht, es gibt also keine Skaleneffekt. Im Gegenteil. Durch die faktische Prototypenphase gibt es eine enorme Menge an teuren Change Requests, weil Kompetenzen, die in den 1980ern-2000ern verloren gegangen sind, teuer wieder aufgebaut und eingekauft werden müssen.

Das ist ja der gesamte Ansatz der am Ende hinter Amazon, Microsoft, Meta etc. steht: Erfahrung sammeln und dann langfristig über große Skaleneffekte wieder in vernünftige Projektkosten kommen.

Ob der massive Bau von AKW der richtige Weg ist sei dahingestellt. Dasselbe haben wir ja auch bei z. B. den Kosten für Rüstungsgüter in Deutschland - wenn ich 8 Leopard 2 kaufe und es dafür keine vorhandene Produktionsstraßen mehr gibt, dann ist das (erstmal) pro Stück um ein Vielfaches teurer, als wenn ich 2000 kaufe.

Immer, wenn jemand mit den Kosten kommt, frage ich mich, ob die Person schon mal irgendwo wertschöpfend, z. B. in der Industrie, gearbeitet hat.
 
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