News Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

ü310 Kommentare hier - nicht schlecht.
Also ich persönlich sende nur selten was zurück. Das Meiste funktioniert. Dass Amazon solche Nutzer sperrt kann ich verstehen. Ist ja auch nicht verboten. Ich persönlich finde es viel schlimmer wenn Firmen jeden erdenklichen Mangel auf Eigenverschuldung verschieben.
 
Taigabaer schrieb:
Ich find es ist extrem viel, ich habe seit ich bei Amazon bin von sicher weit über 300 Artikeln nur einen einzigen Artikel ohne Defekt zurückgeschickt

13,3% wären ein Witz. In einer Reportage war mal die Rede davon, dass ein Kunde ab 50% Rücksendequote unrentabel ist. (Aussage kam mW von Zalando)

Außerdem ist dieses Verhalten überhaupt nicht neu, entsprechende Berichte von Amazon Kunden gibt es seit Jahren.
 
Ich gehöre auch zu den aktuell gesperrten Kunden. Allerdings bin ich darüber gar nicht mal so traurig, da der Großteil meiner aktuellen Rücksendungen auf bereits defekt gelieferte Ware (Gürtelschlaufe fehlerhaft angenäht, Hemd mit Webfehler, teures Buch mit defekten Seiten, defektes Objektiv usw.) zurückgeht. Ein anderer größerer Teil geht darauf zurück, dass die gelieferte "Neuware" teils extreme Gebrauchsspuren hatte (die Geli eines Objektives war stärker mit Staub beschmutzt als die meines ältesten Objektives > intensive Nutzung!!!...) und das Alter der Artikel auch jenseits vom akzeptablen war (Objektiv zwei Jahre alt???); all dies hatte in der letzten Zeit deutlich zugenommen. Sicher kommt dann auch mal ein nicht passendes Kleidungsstück dazu. Mehrfachbestellungen - um mir den besten Artikel rauszusuchen - habe ich grundsätzlich nicht gemacht. Mein Jahresumsatz war ca. 9000 Euro, ich hatte auch ein wenig für Familie, Verein und Freunde bestellt.

Ich wurde bereits im Februar auf ein erhöhtes Rücksendeaufkommen aufmerksam gemacht. Das lag sicher auch an etlichen Blitzangeboten mit nicht ausreichender Größenangabe, welche wegen mangelnder Passform im Weihnachtsgeschäft zurück gingen. Zu dieser Zeit kamen meine 4-6 Sparabos alle in getrennten Paketen am gleichen Tag bzw. am Tag drauf. Ja, wenn wir was zurückschicken, verursachen wir schon unsägliche Kosten ;)

Ich bestellte dann verstärkt Verbrauchsartikel, bei welchen eine Rücksendung sehr unwahrscheinlich ist. In der Regel zwei bis vier Lieferungen pro Woche. Des Weiteren kamen dann doch größere Bestellungen über mehrere tausend Euro dazu. Zurückgeschickt wurden diese Monate mit einer Ausnahme nur defekte Artikel (meist Umtausch, s.o.). Ein lagerhaltiger Artikel kam durch einen ellenlangen Versandprozess (ging über fünf Tage nicht aus dem Lager raus) einfach zu spät an und ging retour. Dies Ganze war den Damen und Herren zu viel.

Wie gesagt, einerseits finde ich es Schade. Anderseits - betrachte ich deren aktuelle Machenschaften mit angeblicher "Neuware", der hohen Zahl an defekten Auslieferungen und dem leidigen Versandprozess (an manchen Tagen musste ich auf Amazonanlieferungen von DHL und Hermes warten, weil ja der Lieferdienst nicht bestimmbar ist und die dies nicht raffen), so vermisse ich wenig.
 
Ich sehe kein Problem in dem Verhalten von Amazon.

Jedoch kann Amazon nicht einfach dem Kunden den Zugang zu Abos und anderen Vertragsverhältnissen entziehen wie zur Cloud oder in den Kindle Shop.

Da ist Amazon schnell im dem Bereich wo Schadensersatz fällig wird etwa für die nun verlorenen Daten in der Cloud oder die belieferung mit Zeitungsabos über Kindle.
 
(Objektiv zwei Jahre alt???

Wo steht den, das ein Objektiv nicht so alt sein darf?
Also aus lagerbeständen?

Das ist doch auch wieder eine willkür entscheidung wie alt das zu sein hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich richtig so, denn es gibt schon so einige Gestalten die ihr Rückgaberecht etwas zu ernst ausreizen. Klar wenn mal etwas nicht passt dann schick ich den Artikel zurück bsp. ein Monitor falls dieser einen toten Pixel hat, aber mehr auch nicht.

Wobei ich noch nie etwas zurückschicken musste bei Amazon, da ich generell Hardware oder sonstiges nicht bei Amazon kaufe. Eher mal eine CD oder DVD Blue Ray sowas in der Art.
 
Ich finde, dass Amazon zu weit geht. Der Kunde hat gemäß des Widerrufrechts ein Anrecht darauf, einen Artikel zurückzusenden. Auch wenn einige Kunden ein überdurchschnittlich hohes Rücksendeaufkommen haben, so ist das immer noch ihr gutes Recht. Obwohl der gesunde Menschenverstand einem sagt, dass es ungerecht ist, was einige wenige Kunden machen, so gilt dennoch: Recht ist Recht.

Wenn Amazon hohe Kosten entstehen durch gebrauchte Artikel, die zurückgesendet werden, so sollen die Käufer im Einzelfall dafür belastet werden. Auch das ist gesetzeskonform, schließlich hat die Ware an Wert verloren. Ansonsten muss Amazon das akzeptieren. So einfach ist das.

Kunden ohne jegliche Vorwarnung zu sperren ist ja höchst dreist. Wenn diese Kunden nun keine Bücher aus der Amazon-Cloud mehr lesen können, weil ihr Amazon-Konto gesperrt wurde, so ist dieses Vorgehen völlig falsch und Amazon sollte meiner Meinung nach dafür bestraft werden.
 
@ pcreiny
vielen Dank das Du Dich hier meldest! Ist sehr interessant zu lesen und hilft ungemein!

Keine Ahnung ob Du hier eine Antwort willst, aber ich würde mal ehrlich sagen, das ein oder andere von Dir kann ich verstehen, aber nicht alles!
Rücksendung wegen zu spät bei 5 Tagen wäre sowas - das käme mir nie in den Sinn, da es ja für wichtige Dinge Express gibt!

Desweiteren kann ich nicht nachvollziehen, dass Du diverse Sachen kaufst, die Du nicht kennst! Aber ok, bist wohl spontan-Käufer, nicht wie ich der sich erst informiert - gibt natürlich immer unterschiedliche Menschen und teilwese legt Amazon es ja auch darauf an Spontankäufer zu bekommen!

Nochmals, vielen Dank für Deine Mitteilung!

@ GinoBambinio
Der Kunde hat gemäß des Widerrufrechts ein Anrecht darauf, einen Artikel zurückzusenden.
und das Recht des Lieferanten, sich seine Kunden auszusuchen gilt dann nicht mehr oder wie ist dazu Deine Meinung?
Ist doch wohl logisch und überall so, dass man die Kunden, an denen man keinen Gewinn macht abschiesst - es ist nur eine Frage wie man das richtig macht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich schwach an eine Kartell-Recht-Schulung errinner, in der es hieß, dass Unternehmen mit einer marktbeherschenden Stellung (mehr als 30% Marktanteil) sich ihre Kunden nicht mehr aussuchen dürfen, sondern alle beliefern müssen. Wenn Amazon also weniger als 30% Marktanteil hat, dürfen sie sich ihre Kunden selber aussuchen.
Aber von einem Unternehem, das selber jede Möglichkeit (unentgeltliche Beschäftigung von Arbeitlosen / legale Steruerhinterziehung ...) nutzt um den eigenen Gewinn zu maximieren, hab ich auch nichts anders erwartet. Gleich und gleich gesellts sich manchmal doch nicht gern ;)
 
Das hat aber auch echt überhand angenommen... besonders schräg wirds, wenns beim Bestellen und zurück schicken nicht mal mehr um das Produkt geht, sondern nur um die Rechung ( Steuererklärung / Steuerersparnis ).
 
Typisch Cb'ler hier. Das hier der Böse Käufer an den Pranger herstellt wird ist klar. Amazon bestraft hier Leute, die geltendes deutsches Recht in Anspruch nehmen. Das kann nicht rechtens sein.

Und gerade Amazon hat es verdient, von den paar % Hardcoreumtauscher gestraft zu werden. Vielleicht erinnert sich noch jemand von euch Moralapostel an die Reportage über Amazon.

Menschenverachtendes umgehen mit den Arbeitern, getürkte Arbeitsverträge. Taschenkontrollen während der Schlafenszeit von einer dubiosen Security mit Verbindungen zur NS Szene ect...

Und komischerweise sperrt Amazon nur die Kunden die direkt bei Amazon kaufen und zu oft vom Widerrufsrecht Gebrauch machen. Bei anderen Anbietern ist es ihnen egal.

Wenn sie mich sperren würden, dann gibt neun neuen Account mit nur noch Bestellungen die zurückgehen. Das ganze per Prepaidkreditkarte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich schwach an eine Kartell-Recht-Schulung errinner, in der es hieß, dass Unternehmen mit einer marktbeherschenden Stellung (mehr als 30% Marktanteil) sich ihre Kunden nicht mehr aussuchen dürfen, sondern alle beliefern müssen.

Das belegt mal bitte :-)
Ergänzung ()

Lars_SHG schrieb:
was mich auch wundert - denn das wäre ja wohl illegal.........

Was ist den da illegal´?

Amazon bestraft hier Leute, die geltendes deutsches Recht in Anspruch nehmen.

Amazon bestraft Leute die es missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist den da illegal´?
weil der Kunde mit einer Mahnung "das er bei weiteren Rücksendungen ausgeschlossen wird" unter Druck gesetzt wird bzw. sein Recht auf Umtausch mit einer Mahnung eingeschränkt wird!
laienhaft gesprochen, aber hier gibt es sicherlich auch Anwälte, die das besser begründen können......
edit: ich habe es so auch nur irgendwo gelesen......
 
Zuletzt bearbeitet:
Koto schrieb:
Wo steht den, das ein Objektiv nicht so alt sein darf?
Also aus lagerbeständen?

Das ist doch auch wieder eine willkür entscheidung wie alt das zu sein hat?

Zum einen: Neuware darf nicht älter als 12 Monte sein.

Zum Anderen: Das alter allein war nicht das Problem, sondern die vorliegenden Gebrauchspuren. Und bei ca. 1000 Euro verlange ich dann schon auch Neuware. Das Alter allein wirkt sich u. U. wegen alter Firmware neg. aus.
Ergänzung ()

Lars_SHG schrieb:
was mich auch wundert - denn das wäre ja wohl illegal.........

Was wäre illegal? Die Vorwarnung im Februar- der Rausschmiss im Juli? Steh gerade auf dem Schlauch...
 
"Überschreitung der haushaltsüblichen Anzahl an Retouren"

Ob Amazon auch Konten sperrt die mehr wie haushaltsüblich bestellen ? :lol:
 
GinoBambino schrieb:
Ich finde, dass Amazon zu weit geht. Der Kunde hat gemäß des Widerrufrechts ein Anrecht darauf, einen Artikel zurückzusenden. Auch wenn einige Kunden ein überdurchschnittlich hohes Rücksendeaufkommen haben, so ist das immer noch ihr gutes Recht. Obwohl der gesunde Menschenverstand einem sagt, dass es ungerecht ist, was einige wenige Kunden machen, so gilt dennoch: Recht ist Recht.

Welches Recht? Welches Recht steht denn auf Seiten des Kunden? Amazon kann sich doch hier auf Privatautonomie berufen und somit selber entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen und mit wem nicht. Mir ist kein Gesetz oder Rechtssprechung bekannt, wonach Händler dazu gezwungen sind mit jedem Geschäfte machen zu müssen. :cool_alt:
 
Lars_SHG schrieb:
...oder weil Sie den Schrank eben nicht von Mutti gefüllt bekommen, wissen sie was sie kaufen müssen und brauchen nicht verschiedene Größen bestellen!

Dann würdest du aber wissen, dass Kleidungsstücke selbst mit der gleichen Größe unterschiedlich ausfallen können. Das ist nicht nur abhängig von Hersteller und Modell, sondern auch dem Land, in dem man ist. Trifft im Versandhandel jetzt eher nicht so zu, aber zur Verdeutlichung reichts.

Bei Schuhen ist das genauso und da ich nicht dauernd die gleichen Schuhe vom gleichen Hersteller tragen möchte... Wie auch immer: Bei Kleidung muss man sich nicht nur zwei oder drei Größen bestellen vom gewünschten Kleidungsstück, sondern auch mehrere Marken usw, da das so dermaßen subjektiv vom Geschmack ist und auch nicht jedem Kunden alles so passt wie dem Durchschnitt...

Nexus_ schrieb:
Nur dir dürfte einleuchten wenn ich 4 Grakas für SLI bestelle davon 2 benötige ich mir das Recht rausnehme mir von den 4 Modellen die 2 schnellsten rauszupicken...
Ganz einfach weil da eine Summe von 1200€ im Raum steht wo ich nicht einsehe weniger Leistung fürs gleich Geld zu bekommen.

Das selbe bei der CPU von den 6 CPU's die ich hier hatte war die jetzige die einzige die auf 5Ghz Stabil lief... ergo habe ich diese genommen.
[...]
Nur ich sage offen und Ehrlich meine Meinung und mein Bestellverhalten und werde Teilweise Beleidigt, da frag ich mich wer hier Asozial ist???

Ähm, du bestellst dir Ware, die einwandfrei ist und genau das liefert, was dir zugesichert wurde und meinst dann auch noch, alles wieder zurückschicken zu können, wenn es nicht weit genug außerhalb der zugesicherten Spezifikationen läuft? Du bekommst ein Produkt, das genau das hält, was es versprochen hat und bist dann so egoistisch und verlangst ne Extrawurscht auf Kosten der anderen Kunden...

Und dann wunderst du dich, warum du als asozial bezeichnet wirst...

@ Thread

Meine persönliche Meinung: Wer im Netz beispielshalber drei Fernseher bestellt, weil er durch mehrere Tests seine Wahl auf die drei Geräte eingeengt hat, geht das sicherlich in Ordnung. Ebenso wie Drucker oder andere Sachen. Da man eben keinen Vergleich wie im stationären Handel hat, muss man eben daheim vergleichen und behält dann das entsprechende Produkt. Der Versandhandel hat im Ausgleich dafür eben keine Kosten für Verkaufsfläche etc. sondern muss nur ein Lager mit entsprechendem Personal für Versand und Rücksendugnen usw. bezahlen. Demnach hat der Versandhandel viele Vorteile, die den Nachteil des daheim Testens mMn (deutlich?) aufwiegen.

Testen und Vergleichen hat aber rein garnichts damit zu tun, mal sechs Prozessoren zu bestellen und die außerhalb der Spezikationen zu quählen oder für einen bestimmten Zweck oder kurze Zeitspanne ohne Kaufabsicht zu nutzen (Diplomarbeit kostenlos drucken, Fernseher für WM und dann wieder weg etc.). Auch das Behandeln ohne Rücksicht auf Verluste mit deutlicher Minderung der Qualität des Produktes (Edding auf Sat-Schüssel ist zwar nur optisch... aber naja).

Ich frag mich, warum Händler nicht endlich mal die Möglichkeit ausschöpfen, Wertersatz für Produkte zu verlangen, wenn der Kunde über das Testen (unvermeidbare geringe Gebrauchsspuren wie beim vorsichtigen Einbau eines Netzteils etwa) hinaus den Wert drastisch mindert oder alles nur in die Verpackung rotzt und dabei "vergisst" die wichtigen Kabel beizulegen...

Wie auch immer, die Gründe für die Sperrung von Kunden - wenn es um den Bericht geht - kann ich so nich abschließend beurteilen, da entweder Amazon "Recht" hat oder nicht. An sich ist die Sache klar, denn das Unternehmen muss einen nicht beliefern und wer es übertreibt, dem gehörts nicht anders.

Wer aber wirklich Kaufabsicht zeigt, aber halt aus verschiedenen Produkten was auswählt oder bei "Neuware" mit deutlich sichtbaren Gebrauchsspuren nicht einverstanden ist, da wiederum sehe ich nicht ein, wie Amazon da gerecht handeln könnte. Ich würde lieber mal erst die Option der Wertminderung ausschöpfen und nicht einfach Ware teils ungeprüft neu verpacken und an den nächsten senden (was auch schon vorgekommen ist).

Zusammengefasst:

Versandhäuser haben keine Verkaufsfläche und der Kunde muss daheim - nach Einengen der Produkte durch Tests - vergleichen. Soweit so gut, aber wenn das Produkt nicht pfleglich behandelt wurde, dann definitiv mal Wertminderung verlangen.
Betrug durch Missbrauch lehne ich ab, ebenso wie das Rosinenpicken beim Übertakten von mehreren Produkten.

Bei Kleidung/Schuhen ist die Sache wesentlich anders, da die Größen einfach unterschiedlich sind und man zwangsläufig mindestens die doppelte Menge bestellen muss, wenn man den Schnitt/Größe/Passform an sich noch nicht kennt. Klar, dass da min. 50% bis 100% zurückgehen muss. Wer allerdings die Produkte kennt und immer das gleiche bestellt, der hat diese Rückläufer halt nur beim anfänglichen Testen...
 
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