News Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

Man muss sich mal überlegen, wie viele Möglichkeiten man so hat.

Man fährt kurz in Urlaub nimmt man sich Zelt und Rucksack umsonst.

Schier.

Man braucht eben mal ein Energiemessgerät.

Brautkleid.

Anzug fürs Dinner.

Dicken TV fürs nächste Länderspiel mit Kumpels.

Bohrmaschine / Akkuschrauber, Kreissäge fürs Renovieren.

Bücher Scanner

3 SD Karten für die Kamera.

Die Kamera für den Urlaub.

und und und.

Amazon der größe kostenlose Ausleihservice der Nation.
Immer das neueste für nix.

Man braucht eben nur das Gewissen weg legen. Risiko bis jetzt null.
 
Palitore schrieb:
Also 1200 Seiten zu je 4 Cent ergeben 48 Euro.

Allerdings weiß ich auch nicht, in welchem Bereich eine Diplomarbeit solch ein Mammutwerk sein muss.

Ehm? Das ist locker das 10-20fache einer normalen DA. Was zur Hölle? :D Da kenne ich Dissertationen die deutlich kürzer waren. :D
 
Lars_SHG schrieb:
was wenn es schon bei Samsung verdreckt und beschädigt wurde bzw. schlecht verpackt?

Dann wär es immer noch das Problem von Amazon.
 
Flava89 schrieb:
30... ich habs angepasst.... 10 Artikel waren defekt :D

Aber nur zwei Retouren bei 500 ? Respekt, hast bestimmt alles vorher im Laden probiert? :evillol:


Wo ist das Problem?
Vor dem Bestellen informieren und etwas Zeit investieren.
Heutzutage hat man aber keine Zeit. Man hat ja zuviele andere Sachen zu erledigen (Facebook ueber jeden Pups informieren z.b.)
Ich hatte bisher 5 Retouren, also gesamt, seit 2004, und ja ich nutze den Onlineversand ausgiebig.
1 Paar Schuhe, welche zu klein waren, obwohl eine Nummer groesser genommen. Seit dem kaufe ich Bekleidung nur noch mit direktem anprobieren im Laden. Ausgenommen Klamotten von Marken welche ich schon laenger benutze.
1 Gehaeuse, welches als gebraucht aber sehr guter Zustand gewertet war. Leider war nicht mal das komplette Zubehoermaterial dabei um eine Verwendung moeglich zu machen.
1 Mainboard, welches nach 1,5 Jahren defekt war.
1 SSD welche nach 7 Monaten defekt war.
1 Kissen was mir ueberhaupt nicht zugesagt hatte.

Komischerweise hat vom Grafiktablet ueber Smartphone, Handy, Buecher, Geschirr, Monitore, Hardware fuer komplette Rechner, Wasserkuehlung, Autoersatzteile, Moebel, Fußbodenbelag (man kann sich auch Muster schicken lassen), Tapeten, Elektromaterial (Steckdosen und Co), Leuchten und Zubehoer, Verbraucherartikel (Schampoo, Rasierklingen, etc), Apothekenartikel etc etc etc. alles gepasst und brauchte keinen Retourversand.
Bevor ich stupide auf "bestellen" klicke informier ich mich ausgiebig. Weis nicht wo da das Problem ist.
 
atlas77 schrieb:
Was hier wieder für Kommentare kommen..

..welche Geier..Abzocker...unglaublich, ohne überhaupt die Situation zu kennen, wer hier wieviel zb zurückgeschickt hat, wird rausposaunt..es sind alles Geier, Abzocker..

das entbehrt jeder Grundlage, entweder wird das in den AGB's festgemacht oder jeder kann das nutzen wie er lustig ist,
so einfach ist das, und über Moral in dieser Gesellschaft brauchen wir überhaupt nicht reden..

und selbst wenn gehört dazu eine Vernünftige erste Ermahnung, so wie es sich zwischen Vertragspartnern gehört, mit der 'Androhung'das Konto zu schliessen wenn der Kunde sein Verhalten nicht ändert,
Du bist auch eine wahrer Experte oder? Amazon stellt einem zu jeder Zeit das 14-tägige Rückgaberecht aus, aber auch ein Großunternehmen besitzt Vertragsfreiheit und kannst selbst entscheiden mit wem es einen Vertrag abschließen möchte. Deine Belange sind also vollkommen egal. Möchte Amazon keine weiteren Kaufverträge mit deinem Konto abschließen ist das deren gutes Recht.

Und bitte überlegt doch einfach einmal logisch. Hätte Amazon einen Grund ein Konto zu sperren wenn sie darauß Gewinne beziehen? Wohl kaum, aber Verlustgeschäfte durch Kunden wird sich wohl kein Händler auf Dauer gefallen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Sinne gut. Aber alle Konten sind dann futscht (auch die Digitalen) Audible , lovefilm ect. Deswegen ein Harter Schritt.

Zudem würden mich mal genaue Zahlen interessieren
 
Es ist erstaunlich, wie wenig hier über die Konsequenzen diskutiert wird, die Amazons Verhalten nach sich ziehen wird (sofern sie damit durchkommen).

Ja, es mag einige notorische Dauerrücksender geben, die das Widerrufsrecht und das von Amazon zugestandene Rückgaberecht weidlich ausnutzen, um Produkte testen oder aussortieren zu können. Doch geht es wirklich um die?

Nein! Es geht Amazon um die Aufrechterhaltung des Geschäftsprinzips. Über die Jahre hat man sich den Ruf eines zwar in Teilen etwas teureren, aber dafür sehr kulanten Händlers erarbeitet. Nicht umsonst kaufe auch ich viele Artikel gerne bei Amazon, weil sie so schnell geliefert werden und ich sie bei Nichtgefallen unkompliziert zurücksenden kann.

Nun muss jeder Händler das Fernabsatzrecht beachten, aber darüber hinaus bietet kaum ein Händler ein Rückgaberecht an. Außer eben Amazon. Die werben ausdrücklich damit, dass man innerhalb von 30 Tagen ein Produkt originalverpackt zurücksenden kann.

Häh!?! Dann kann der Kunde es ja gar nicht testen! Stimmt. Doch ruft man seine Bestellungen auf, soll man einen Grund für die Rücksendung angeben und oh Wunder, dort ist noch weit mehr gelistet. Dort finden sich dann so illustre Gründe wie "gefällt mir nicht mehr" oder "woanders billiger". Gründe, die weit über das gehen, was der Händler mit dem Fernabsatzrecht tolerieren muss und er selbst als Rücksendebedingung angibt, nämlich augenscheinlich auch benutzte Ware, die dem Kunden nicht mehr zusagt.

Amazon nimmt seit Jahren benutzte Ware zurück, auch wenn die Originalverpackung nicht mehr vorhanden ist. Ich habe selbst schon ein Android Tablet nach vier Wochen Benutzung zurückgesendet und den vollen Kaufpreis erstattet bekommen. Und das Witzige ist, ich hätte es wahrscheinlich gar nicht erst gekauft, wenn ich nicht gewusst hätte, dass Amazon so kulant ist.

Denn bei Amazon weiß man genau, dass dieses Rückgaberecht zu einer erhöhten Anzahl von Bestellungen führt, wenn Kunden sich unsicher sind, ob sie den Artikel wirklich haben wollen. Nicht umsonst hat man mit den Warehouse Deals einen weiteren Marktplatz eröffnet, bei dem genau die Artikel landen, die zurückgesendet wurden.

Doch auf einmal fühlt sich Amazon genötigt, hier einen Warnschuss abzugeben. Doch an wen ist dieser gerichtet? An die Besteller mit den zehn Fernsehern, die doch nur einen behalten?

Nein! Dieser Warnschuss gilt uns allen. Auch bei Amazon weiß man um die Kommunikation im Internet und so war es klar, dass sich die Geschichte um Accountsperrungen wie ein Lauffeuer verbreiten würde. So ist sichergestellt, dass ein Großteil der Kunden davon Kenntnis nehmen wird. Amazon will uns auf der einen Seite glauben machen, dass es hier um eine Minderheit geht, auf der anderen um Missbrauch und da dürfe man doch wohl mal sperren.

Doch wen und warum, welche Kriterien dabei eine Rolle spielen, das sagen sie nicht. Und machen damit jeden Kunden zu einem möglichen Sperrungsopfer, der bei der nächsten Rücksendung dreimal überlegen wird, ob er die erworbene externe Festplatte nun behalten soll, obwohl sie so lärmt und vibriert.

Ich habe in einem anderen Thread einen Vergleich gezogen. Gegeben sei ein Restaurant mit all-you-can-eat, bei dem nach einiger Zeit ein Kunde herausgebeten wird, weil er angeblich zu viel esse, also Missbrauch betreibe. Welchen Eindruck wird das auf die übrigen Kunden haben? Essen sie weiter wie bisher oder reduzieren sie die Mengen, um nicht auch rauszufliegen?

Jeder Kunde, auch ich, wird sich bei den nächsten Rücksendungen fragen, ob er auch auf dieser Sperrungsliste landen könnte und allein das wird im Zweifel dafür sorgen, dass man einen Artikel lieber behält als ihn wieder zu retournieren.

Denn Amazon legt bewusst nicht offen, unter welchen Bedingungen jemand gesperrt wird. Nach außen pflegt man weiter den Eindruck des Versand- und Servicekönigs, nach innen zieht man die Zügel an. Das beworbene Rücksenderecht wird munter ausgehölt, indem unterschwellig der Eindruck vermittelt wird, dass ein übermäßiger Gebrauch dieses Rechts zu unangenehmen Konsequenzen führen könnte. Das sind Manieren eines Sonnenkönigs, der Rechte willkürlich erteilt und entzieht.

Entweder man nimmt ein gewisses Missbrauchspotential hin, um den Ruf zu wahren oder man kommuniziert offen, unter welchen Bedingungen das Rückgaberecht gilt. Doch hier will man beides, die Dauerrücksender bestrafen und trotzdem als Servicekönig da stehen.

Jeder Kunde hat heute verloren, nicht nur die, die ihren Account eingebüsst haben.
 
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Koto schrieb:
Zum einen: Neuware darf nicht älter als 12 Monte sein.

Hast Du dazu mal einen Link der das belegt?

Es gibt eine geklärte Definition für Neuwagen die keine mehr sind wenn diese älter als 12 Monate sind.
http://www.geizkragen.de/magazin/aktuelle-urteile/urteil-neuwagen-mit-mehr-als-12-monaten-standzeit-beim-haendler-sind-nicht-mehr-fabrikneu/2336.html, für andere Waren scheint es da keine Regelung zu geben, solange diese im Orginalzustand sind, scheint es als neu zu gelten.

Ich glaube das hier ist eine ganz gut Erklärung was neu und gebraucht ist http://www.heise.de/resale/artikel/Wann-ist-Ware-noch-neu-1447499.html
 
überrascht mich jetzt nicht. Oder hat iwer gedacht, dass sich amazon auf der nase rumtanzen lässt? Die wollen guten Service anbieten und Geschäfte machen, nicht im großen Stiel verarscht werden.
 
Denn Amazon legt bewusst nicht offen, unter welchen Bedingungen jemand gesperrt wird.

Wäre das schlimmste was Amazon machen könnte. Jeder der das System ausnutzen möchte (und das sind mehr als du dir vorstellen kannst), wird sich genau an diese Grenze bewegen, wenn di Zahlen bekannt würden und dann einfach ein neues Konto eröffnen, dass wieder bis an die Grenze gebracht wird usw.

Das wäre fatal.

Mit einem normalen Kauf und Rücksendeverhalten hat man wohl nix zu befürchten. Diese Extremrücksender liegen uns allen auf der Tasche. Naja ist halt die Generation umsonst...
 
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@ Bueller
ich denke zu weit gefasst - ich habe heute nichts verloren weil ich den Service den Amazon gewährt erst gar nicht brauche.
Ich denke es trifft schon meist die leute, die auch getroffen werden sollen - Ausnahmefälle gibt es sicher auch, aber wenn unsere Politik schon schreibt, dass es ok ist wenn das Grundgesetz mit Füßen getreten wird, dann ist das was Amazon macht - was auch noch rechtens ist - erst recht in Ordnung!

Was Deinen Vergleich mit dem Restaurant betrifft, wenn ich mitbekommen, dass sich der Laden nicht an seine Bedingung hält, esse ich dort nichts mehr!
Würde Amazon jetzt im großen Stil mißbrauch begehen, dann kaufe ich dort nichts mehr - habe ich keine Probleme mit!
 
Lars_SHG schrieb:
ich bezog mich auf meinen konkreten Fall den ich dann nachstehend erklärte

Ja, auf dich stimmt das, wenn du das so machst. Ich wollte nur verdeutlichen, dass man eben bei unbekannter Ware (hier: Kleidung/Schuhe) oder wenn man nciht immer die gleichen Sachen kauft, viel Retoure braucht. Hab das in deinem Fall halt als paschalisiert von dir verstanden. Sollte ja jetzt geklärt sein ;)

Lars_SHG schrieb:
...und Nexus Ansichten können wir wohl ignorieren, wir sind uns wohl alle einig, dass es so nicht geht........

Auf jeden Fall. Es ist zwar nach den Buchstaben des Gesetzes, aber noch lange nicht in Ordnung.

Lars_SHG schrieb:
Deine Meinung zu den TV-Geräte Beispiel teile ich nicht!
Wenn ich mich auf 3 Geräte eingeschossen habe - was ich übrigens immer so mache, dann vergleiche ich die 3 Geräte noch mal im Detail bevor ich bestelle und muß mir keine 3 Geräte schicken lassen![...]

Auch wenn du dir den von den Spezifikationen am besten zu dir passenden Fernseher bestellt hast, sagt das noch nichts darüber aus, welcher dir im direkten Vergleich besser gefallen würde. Ich finde gerade die Bildqualität auch abseits der Tests teils subjektiv und dann sagt das noch sehr wenig über Bedienbarkeit im Vergleich aus. Im Laden kannst du mehrere Produkte testen und auch die Fernbedienung "befummeln". Je nachdem taugt (dir?) dann der vermeintlich leicht unterlegene Produkt mehr als der Sieger. Auch kann es sein, dass du Tests von unterschiedlichen Testern hast (ich weiß nicht, wie das in deinem Fall war, ich aber hab mal verglichen und nicht alles im gleichen Portal/auf der gleichen Seite getestet gefunden) und die anders beurteilen und so Vergleiche schlechter möglich sind.

Die Zahl "3" ist ja keine feste Zahl, war für mich ein Beispiel.

Du musst natürlich nicht meiner Meinung sein, ich finde mehrere Bestellungen, wo es auch um subjektive Bildqualität/Bedienbarkeit etc. geht, in Ordnung. Bei einer Festplatte (oder Prozessor, Netzteil usw.) allerdings geh ich rein nach Tests und hab auch nur eine bestellt. Die jetzige Externe hab ich im Preisvergleich gesucht, ist vom gleichen Hersteller wie die vorherige (hat nur ne andere "Marke"aufgedruckt, aber Innenleben und Äußeres sind gleich), bestellt und das wars.

Solange man eine Kaufabsicht hat, finde ich das Testen in Ordnung, wenn man damit nicht den Betrieb außerhalb der Spezifikationen oder unpflegliche Behandlung darunter versteht.

DDD schrieb:
Das ist nicht dreist, das ist blöd. Die 1200 Seiten hätte sie im Copyshop viel schneller und mit viel weniger Aufwand bekommen.

Naja, alleine 500 Blatt kosten 2,99 (um den Dreh) und dann kommt noch Toner dazu. Ich bezweifle, dass es bei 10€ bleiben würde, v.a. wenn auch Farbseiten dabei sind. Und dem gegenüber stehen 0€ durch Missbrauch des FAG. Es ist kein Aufwand, nen Drucker zu bestellen und dann ne Retoure zu beantragen.

e:/

@ Bueller

Beim All-u-can-eat bin ich voll bei dir, denn es ist eine Flatrate (wie beim Provider) und sollte durchkalkuliert sein. Da würde ich mich auch beschweren, wenn das nicht so ist, dass ich essen kann, bis ein Minzplättchen reicht, damit ich platze (gut, der Film war ... schlecht ... aber das Beispiel fällt mir grad ein).

Bei Amazon ist man zwar kulanter und bietet mehr Service als anderswo, nur haben sie trotzdem das Recht, keinen Vertrag mit dir eingehen zu müssen.
Klar, wenn ich weiß, dass ich es problemlos zurückgeben kann, sitzt die Schwelle zum Bestellen tiefer und man kauft etwas eher, aber wenn man es bis ins extreme treibt und Geräte/Sachen einfach für Trips leiht, oder heiratet. Man kann verstehen, wenn die in solchen Fällen nicht mehr an einen Vertrag mit demjenigen interessiert sind.

Aber, warum verlangen die nicht mal den eh schon rechtlich abgesicherten Abschlag für Wertminderungen? Dem stimmt man ja zu, aber gesehen hab ich das nirgends, außer bei Norsk-IT.
Damals haben die für nen defekten Ram Monate gebraucht, bis das Geld da war und haben weniger überwiesen wegen technischen Fortschritt (obwohl der RAM etwas teurer war als zum Kaufzeitpunkt). Gott sei dank is dieser Laden pleite...
 
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Ich finde es gut von Amazon solche Kunden deren Verhalten wir nun mal alle mitfinanzieren müssen zu sperren. Lassen wir das "ohne Vorwarnung" mal aussen vor da es hier eine unbewiesene Aussage ist die wir nicht überprüfen können.

Die Begründung von Amazon ist auch aus 2 Gründen berechtigt. Zum einen sollten sie das Recht haben Kunden die mehr zurücksenden als sie letztendlich behalten auszuschliessen, zum anderen geht es um die Menge der Bestellungen.

Händler haben grundsätzlich kein so umfangreiches Anrecht auf Rückgabe, da kann man leicht in Versuchung kommen Amazon als Plattform für diverse Teststellungen für die Kunden zu nutzen. Hier muss mal so eine komplett aus dem Kontext rausgenommene Aussage vorsichtig behandelt werden. Grössere Händler führen übrigens schon seit langer Zeit Listen von "schwarzen Schafen" die sich Drucker bestellen die Patronen leerdrucken und sie dann zurücksenden etc. Das Verhalten ist also alles andere als Neu. Heise hat schon vor Jahren über solche Probleme berichtet.

Bei Kleidung sieht es übrigens ganz anders aus und lässt sich nicht vergleichen. Kleidung kostet die Händler zum Teil einen BRUCHTEIL des Verkaufspreises und unterliegt in den meisten Fällen einer Preisbindung. Bei Markenklamotten liegen die Einkaufspreise zwischen 30% und 50% des Verkaufspreises, dafür ist der Händler verpflichtet eine ganze Palette diverser grössen und Modelle einzukaufen. Ohne hier jedes einzelne Detail zu zerpflücken. Die Internethändler für Klamotten können sich hohe Rücklaufquoten locker leisten und werben auch gezielt damit.

Im Elektronikbereich, mit den vielleicht 5% Marge ist das, wenn man die gesamten Kosten für die Rückabwicklung beachtet, einfach nicht drin. Dazu kommt noch die Tatsache das man Kleidung auch nach dem Auspacken und sogar vorsichtiger Benutzung locker als neu verkaufen kann. Einmal ausgepackte Elektroware lässt sich in den meisten Fällen aber nur noch als B-Ware verkaufen. Hier ist jeder Händler doppelt gearscht.
 
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Bueller schrieb:
Entweder man nimmt ein gewisses Missbrauchspotential hin, um den Ruf zu wahren oder man kommuniziert offen, unter welchen Bedingungen das Rückgaberecht gilt. Doch hier will man beides, die Dauerrücksender bestrafen und trotzdem als Servicekönig da stehen.

Jeder Kunde hat heute verloren, nicht nur die, die ihren Account eingebüsst haben.

"Man nimmt ein gewisses Missbrauchpotenzial hin um den Ruf zu wahren!"

Gegenfrage: Wenn dein Arbeitgeber dich im Monat um ich sag mal 5% deines Lohnes bescheißen würde, würdest du das dann auch einfach so hinnehmen nur damit dir keiner nachsagen kann, was ein Geizkragen, rennt wegen 5% hinter seinem Lohn her? Wäre ja nur sinnig, ein gewisses "Missbrauchspotenzial" hinzunehmen.

Natürlich würdest du es nicht hinnehmen, wahrscheinlich würdest dich vor die obersten Arbeitsrichter klagen, nur um deinen lumpingen Anteil zu bekommen. Dir wird hier ein Vorteil genommen, also meckerst du! Amazon wiederum bekommt dadurch die Chance, auch weiterhin kostengünstige Produkte zu immer noch sehr guten Rücknahmebedingungen anzubieten!

Amazon macht in meinen Augen das einzig richtige, nämlich diesen selbstverständlichen Wahnsinn, alle Produkte testen zu können und bei Nichtgefallen mit voller Kostenerstattung zurück senden zu können ein Ende zu setzen. So muss der geneigte Käufer nämlich wie in allen Zeiten zuvor VORHER überlegen, ob er sich ein solches Produkt kauft oder nicht! Das ist nicht nur gut für unser Kaufverhalten sondern auch für unsere Umwelt und alles was damit zusammen hängt!
 
Auch wenn du dir den von den Spezifikationen am besten zu dir passenden Fernseher bestellt hast
Nein, da ich Standard-Modelle gekauft habe, habe ich diese in diversen Läden natürlich auch live betrachten können!
dann sagt das noch sehr wenig über Bedienbarkeit im Vergleich aus
Bedienbarkeit ist bei mir unwichtig. Ich habe einen Receiver vorgeschaltet - sowohl einen AVR wie auch einen SAT-Receiver.

Generell unterstellst Du wohl, dass ein online-einkauf immer nur komplett online ohne Recherche erfolgt - das ist nicht der Fall! Ich informiere mich über lange Zeit bei wertigen Produkten und somit kommt ein Fehlkauf eigentlich auch nie vor - Ausnahme: ein Adroid-ICS-Tablet was für mich komplett sinnlos ist - ich habe es aber auch nicht zurück geschickt, evtl. kann ich es ja noch mal irgendwo gebrauchen - wenn nicht, dann als Geschenk - solange erinnert es mich jedenfalls daran, NICHTS impulsiv aus einer Idee heraus zu kaufen!
Aus Fehlern lernt man - da muss ich nicht den Händler mit belasten!

Was anderes wäre es, wenn ein Gerät einen Defekt / Schaden hat - dann ist die Rücksendung natürlich völlig legitim!

@ nschlichtmann
gute Argumentation! Ja, es könnte eine Folge sein, wenn alle Händler so verfahren würden, könnte das auch was für die Umwelt bringen - und sei es nur die, dass es weniger Transporte in Form von Päckchen-Rücksendungen gibt!
 
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@nschlichtmann

Mit dem Unterschied, dass die Dauerrücksender nur das Recht nutzen, welches Amazon ihnen gewährt. Wenn sie das nicht mehr wollen, müssen sie es nur sagen, aber nicht hinten rum über Accountsperrungen.
 
Nexus_ schrieb:
Das ist eher eine ansichtssache, ich finde es eigentlich ziemlich clever!
Frag mal bei der Post etc was die fürs Drucken für 1 Seite nehmen und Rechne dann mal hoch ;)
Ich sagte es vorhin schonmal, wenn man es nicht nutzt was einem Angeboten wird ist man selber schuld...

Ja, als Student geht man ja auch sicher zur Post wo die Seite 2 eur kostet und nicht in einen von den
20 Copyshops um die Uni herum wo die Seite 3 cent kostet.
 
Absolut richtiges Verhalten von Amazon. Diese Leute sollte man auch gleich in allen anderen Onlineshops sperren.

Nur ist die Sache rechtlich leider nicht ganz so einfach. Wo ist die Grenze zwischen hausaltsüblichem und haushaltsunüblichem Rücksendeverhalten, darf ein Marktbeherrschendes Unternehmen diese einfach willkürlich selbst festlegen? Kann man sich gegen unberechtigte Sperrungen wehren? Wären nicht eventuell erst mal Verwarnungen und freundliche Hinweise angebracht? Wie ist das wenn ein Unternehmen wie Zalando sogar mit einfacher Rücksendebarkeit wirbt?
 
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@ Bueller
Wenn sie das nicht mehr wollen, müssen sie es nur sagen, aber nicht hinten rum über Accountsperrungen
Nein, sie wollen das Recht ja den guten Kunden weiter einräumen, sie wollen ja nur die Eierfeilen / faulen Kunden aus dem Portfolio raus haben!
Ist meiner Meinung nach halt auch der einzig richtige Weg!
Die Konditionen für alle verschlechtern nur wegen einiger weniger Ausnutzer wäre doch wohl der ganz falsche Weg - den gehen unsere Politiker aus Unfähigkeit schon!
 
Miniami schrieb:
Wenn ich so Auswüchse wie sog. "Zalando Partys" sehe, dann kann ich durchaus verstehen, dass Versandhändler sich das oftmals schamlose Ausnutzen der 14-tägigen Rückgabefrist ohne Gründe unterbinden wollen.

Wer übrigens nicht weiß, was eine Zalando Party ist: Menschen, i. d. R. Frauen, bestellen wie verrückt Schuhe und Kleidung beim Onlinehändler Zalando, sammeln sich bei jemanden zu Hause, probieren die Dutzend Paar Schuhe, zwanzig Röcke und dreizehn Ledertaschen wie bei einer Modeshow aus und schicken dann das was ihnen nicht gefällt zurück.
Von Dutzenden Bestellungen werden vielleicht unter zehn wirklich gekauft bzw. behalten, den Rest schickt man kostenfrei wieder an den Händler. Oft wird auch gar nichts gekauft und alles geht zurück. Die Leidtragenden sind die Angestellten in der Verwaltung, in den Lägern (müssen alle Pakete öffnen, Inhalte überprüfen und anschließend wieder einsortieren) und die Zustelldienste, welche unnötig viele Pakete transportieren müssen.

Und wo ist da jetzt was schlechtes dran? Die machen das doch sicher auch um die Sachen dann zu behalten und nicht NUR um die auszuprobieren. Lieber so 10 taschen für 10 leute bestellt und 5 behalten, als wenn 10 Frauen einzeln 10 Taschen bestellen und 90 zurückschicken?!
Und auch der Postmann muss nur ezweimal laufen, und nicht 20x.
 
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