News Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

Bueller schrieb:
Amazon hat weit weniger gravierende Möglichkeiten als den Account zu sperren. Sie können den betreffenden Accounts einerseits das Rückgaberecht reduzieren, die Preise erhöhen oder schlicht ihr Geschäftsmodell überdenken. Wenn vielleicht 1% der Kunden extrem viel retournieren und das schon ausreicht, um ein ganzes Geschäftsmodell in Frage zu stellen, dann stimmt etwas nicht.

Alles was von der automatisierten Norm abweicht kostet Geld und frisst den Gewinn.

Ich bin mir ziemlich sicher das "Preise für bestimmte Kunden ändern" gegen das Gesetz verstößt.
 
Scheint für einige eben doch wichtig zu sein einen Amazon Account um jeden Preis zu wahren, mir wäre das Schnurz Piep egal, ich kann mein Geld auch woanders los werden, aber nein Amazon belohnt mich noch mit 50€ Gutscheinen und ich weiß nich einmal warum, anderen Leuten werden Accounts gesperrt, welch Ironie.

Jemanden verklagen weil man bei ihm nicht mehr einkaufen darf, soweit sind wir also schon herrlich.
 
Yoshi_87 schrieb:
Ich bin mir ziemlich sicher das "Preise für bestimmte Kunden ändern" gegen das Gesetz verstößt.

Mit welcher Begründung? Das ist doch Gang und Gebe. Auch bei Amazon. Ich kann doch Angebote an den potentiellen Käufer machen, wie ich es möchte. Und denke nur an Geizhals. Shop via GH aufgerufen, Preis um so und so viel € günstiger.
 
Amazon hat weit weniger gravierende Möglichkeiten als den Account zu sperren. Sie können den betreffenden Accounts einerseits das Rückgaberecht reduzieren, die Preise erhöhen oder schlicht ihr Geschäftsmodell überdenken.

Erst beschwerst du dich dass Amazon angeblich Recht bricht und dann soll Amazon stattdessen wirklich das Recht brechen, indem man eigenmächtig das Rückgaberecht für einzelne Kunden reduziert?
Meinst des Ernst?

Fällt mir nix mehr zu ein ehrlich!
 
@Bueller
Man ist eben nicht selbst betroffen wenn man in haushalts- übliche Mengen mit Amazon handelt. Also Laptop bestellen --> Laptop kaputt/nicht schön etc. --> Retour. Nächsten Laptop bestellen und das Spiel geht von vorne los. Hier gehts um Leute die 5-6 Laptop bestellen und sie 3 Wochen lang testen und dann die 4-5 Laptops bei nichtgefallen zurückschicken. Also keinen haushalts- übliche Mengen mehr bestellen und zurückschicken. Das wird sicher auch nicht beim ersten Mal gleich der Fall sein, der User Nexus ist da ja der Beweis, sondern bei mehrfachen aufkommen und eindeutigem Missbrauch des Systems. Am Ende willst du es aber auch gar nicht verstehen und drehst dich hier ständig im Kreis.
 
Was mir bei den Kommentaren von Nexus_ aufgefallen ist:
  • Genügend kriminelle Energie um Produkte zu ruinieren (Betrieb außerhalb der vorgesehenen Parameter - Aber hey overclocking!11 Good for your e-penis!).
  • Nicht genügend kriminelle Energie um daraus eine Dienstleistung zu machen.

Oder ist der Markt für "handselektierte" Prozessoren deshalb kaputt gegangen, weil die Freaks nun alle palettenweise bei Amazon bestellen?

Ey SEO-Kiddies! Wenn Ihr die ganzen Produkte schon "testet" und in Euren YouTube Channel stellt, dann macht das auch richtig! Ja, Verpackungen öffnen und Produkte nicht ruinieren ist schon sehr schwierig. "Armes Doitschlant!11"

Die eigentliche Problematik ergibt sich hier nur, wenn Amazon Konten komplett sperrt, wodurch sich andere Inhalte nicht mehr nutzen lassen. Leider old News und daran hat sich bisher auch leider nichts geändert.

Ich komme wirklich ins Stauen: Leute werden von Mindfactory gebannt. "Mimimi wir brauchten den Server... und das dauerte schon 14 Tage..." Das man von sich auch immer in der Mehrzahl sprechen muss, nur um seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen. Dann noch die Paarung mit Inkompetenz bei der Komponentenwahl. Lustig. Natürlich Schuld des Händlers. Logisch. Stell mir gerade vor wie 5 Leute gleichzeitig versuchen besagten Server zusammen zu bauen: Kann nur schief gehen.
 
@Dai6oro

Lesen und verstehen.

Ich schrieb Rückgaberecht (durch Amazon) und nicht Widerrufsrecht (gesetzlich). Wenn du das nicht verstehst, bist du in einer Diskussion mit mir falsch.
 
Doch statt kritisch zu hinterfragen, nach welchen Kriterien Amazon sperrt, jubelt man lieber mit Fackeln in der Hand, weil die Schmarotzer bestraft werden.

Ich kann dir das auch erklären.

Dehnen (Wo den Account los geworden sind) glaubt eben keiner.

Wieso?
Weil es Wirtschaftlich dumm ist kunden zu kicken die Gewinne bringen.

meine rücksendequte ist auch extem in die hohe geschossen, weil ich elektronik oft wegen mängeln umtausche

Vermutlich, weil es Gewährleistung ist. Amazon ist doch nicht dumm. Die merken, ob die Ware beim Rückläufer nicht ok ist.

Und Sie merken, wenn man laufend, viele vom selben bestellt und nur eines behält.

Schickst Du wild korrekte Ware zurück, sieht das anders aus.

Wenn ich das Netzteil nicht zurückschicken darf, weil mir der Lüfter zu laut ist, warum bietet mir Amazon dann ausdrücklich als Rücksendegrund an, dass mir der Artikel nicht mehr gefällt?

Amazon geht von deinem Anstand aus, nicht wegen Nichtigkeiten zurückzusenden.

Jede freiwillige Leistung setzt erst mal anstand voraus bei der gegenseite. Man setzt bei Angeboten ja auch voraus das man die Ware nicht palettenweise wegschafft. Um Sie bei Ebay reinzustellen. Ging nicht also gab es dann Einschränkungen. Haushalsüblich.

Oder mit den Gutscheinen.

Selbe System. Das man missbraucht.

Du sagst im Grunde Sie bieten es also kann man es auch ohne Gewissen übertreiben.:-)

Wenn ich so viele Rückgaben hätte, würde ich gucken, ob ich bei der Auswahl der Ware wirklich aufpasse.

Also auch meine Verantwortung wahrnehme Kulanz nicht zu missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@koto

Amazon erweckt den Eindruck, dass man das Rückgaberecht ohne Einschränkungen nutzen kann. Nun haben sie aber festgestellt, dass sie Kunden haben, die das ausnutzen. Die Konsequenz für Amazon ist aber nicht, das Rückgaberecht einzuschränken, um dem Missbrauch vorzubeugen (das wäre für die zugeordneten Accounts ohne weiteres machbar).

Nein, was sie machen, ist, die unliebsamen Kunden zu sperren, um diese los zu werden und als willkommenen Nebeneffekt schüchtert man seine übrigen Kunden ein, das mit dem Rückgaberecht nicht zu übertreiben.

Denn meine Vermutung ist, dass es nicht die 1% Extremretournierer sind, die Probleme bereiten, sondern die große Masse der Kunden, die 40, 50%, die sich daran gewöhnt haben, dass man ab und an auch mal etwas zurückschickt. Weil Amazon es eben anbietet.

Möglicherweise trägt sich das ganze System des Rückgaberechts nicht mehr so wirklich und man versucht es durch äußere Maßnahmen wieder auf ein Normalmaß zurückzufahren.
 
Amazon erweckt den Eindruck, dass man das Rückgaberecht ohne Einschränkungen nutzen kann. Nun haben sie aber festgestellt, dass sie Kunden haben, die das ausnutzen. Die Konsequenz für Amazon ist aber nicht, das Rückgaberecht einzuschränken,

Nein Das das Rückgaberecht Grenzenlos ist, das ist deine Interpretation. Man wirbt mit einfacher problemloser Rückgabe, Und nicht "lasst alles Zurückgehen wegen jeder kleinigkeit."

Man legt eben Vernunft zugrunde.

Sie dürfen das Rückgaberecht auch nicht Einschränken. Das wäre nicht zulässig. Sie dürfen Dich als Kunde aber ablehnen. Wenn Sie der Meinung sind Du nutzt ihre Kulanz aus.

ich glaube auch nicht das einer eingeschüchtert ist. Die Werte werden sehr hoch liegen. Wieso?
Weil es extrem dümmlich wäre sie niedrig zu setzen. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, natürlich dürfen sie es einschränken.

Zur Erklärung: Neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht aus Fernabsatz bietet Amazon ein freiwilliges Rückgaberecht. Wer einen Artikel retournieren will, findet dort so illustre Gründe wie "gefällt mir nicht mehr" oder "woanders billiger".

Das ist die Crux. Amazon bietet fast unbeschränkte Rückgabe und wundert sich jetzt, dass manche das ausnutzen. Doch sie wollen auch nicht sagen, ab wann der Kunde unliebsam ist.

Deshalb noch einmal. Bin ich mit 1/10 Artikeln oder manchmal auch 2/10 schon ein schlechter Kunde? Darf ich auch den dritten Artikel von 10 zurückschicken oder muss ich dann Sperrung fürchten?
 
Bueller schrieb:
Ihr begreift nicht, dass Amazon mit diesen Accountsperren ein Wohlverhalten der Kunden erreichen will und das wäre ein Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht.

Niemand weiß, welche und wie viele Accounts und vor allem aufgrund wessen Verhaltens gesperrt wurden. Euer Account ist damit von unbekannten Regeln abhängig, die keiner von uns einsehen kann. Das ist in etwa so als wenn man auf dem Fußballplatz vom Schiedsrichter irgendwann die rote Karte sieht und nicht weiß, warum.

Amazon behauptet, dass sie nur dann sperren, wenn Missbrauch vorliegt, aber sie sagen nicht, was Missbrauch ist.

Auf stadt-bremerhaven.de finden sich Kommentare von Usern, die sagen, dass ihr Account gesperrt wurde, aber dass sie nach eigener Aussage nicht übermäßig retourniert haben.

Doch statt kritisch zu hinterfragen, nach welchen Kriterien Amazon sperrt, jubelt man lieber mit Fackeln in der Hand, weil die Schmarotzer bestraft werden.
Das ist doch alles kalter Kaffee. Schon vor Jahren war mal eine News das Amazon Konten gesperrt hat, dass hat am Verhalten der Leute nix geändert wie man jetzt wieder sieht. Und auch diese News wird nichts ändern, wer was zurück schicken will tut es weiter, wer das nicht will macht es nicht - Fertig!

Du glaubst doch jetzt nicht wirklich das nur weil ich das lese nie wieder was zurück schicke? Wenn etwas nix taugt dann zurück damit, aber alles bitte im Rahmen und nicht 5 Tablets bestellen um 4 (oder schlimmstenfalls 5) wieder zurück zu schicken!

Hab gerade mal in mein Amazon Konto geschaut, von meinen 2012 getätigten Bestellungen (157 an der Zahl) habe ich ganze 9 wieder zurück gesendet weil sie mir nicht gefallen haben, dass teuerste davon waren Kopfhörer im Wert von 120 Euro...so sollte der Schnitt aussehen und nicht anders!
 
@ Bueller

Soweit ich weiß ist es nicht statthaft einigen Kunden weniger zu bieten.

Gleichbehandlungsgrundsatz.

zb kostenloser Versand nur Leute mit Namen Müller. Das geht nicht, wenn ich nicht irre.

Deshalb noch einmal. Bin ich mit 1/10 Artikeln oder manchmal auch 2/10 schon ein schlechter Kunde? Darf ich auch den dritten Artikel von 10 zurückschicken oder muss ich dann Sperrung fürchten?

Nein. Ich behaupte das einfach mal so.
Der Missbrauch muss auch dauerhaft sein. Wenn Du in 1 Woche 10 Retouren hast und dann 8 Monate nix mehr Relativiert sich das eben.

Nochmal überlege doch mal.
Wenn ein Kunde 4000 Euro gewinn bringt. Und hat 500 Euro Retourkosten verursacht, ist das Positiv. Den zu kicken wäre dumm. Der Kaufmann hat sonst den Beruf verfehlt. :-)

Wenn man logisch nachdenkt, muss die Retourquote extrem hoch sein, damit es den Gewinn auffrisst.
Das muss dann eben auch über längeren Zeitraum sein. Und in entsprechendem Ausmaß. Sonst sind die Zahlen gar nicht zu erreichen.

Sonst wäre das der Dümmste Kaufmann der Welt. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Koto schrieb:
Nochmal überlege doch mal.
Wenn ein Kunde 4000 Euro gewinn bringt. Und hat 500 Euro Retourkosten verursacht, ist das Positiv. Den zu kicken wäre dumm. Der Kaufmann hat sonst den Beruf verfehlt. :-)

Wenn man logisch nachdenkt, muss die Retourquote extrem hoch sein, damit es den Gewinn auffrisst.
Das muss dann eben auch über längeren Zeitraum sein. Und in entsprechendem Ausmaß.

Sonst wäre das der Dümmste Kaufmann der Welt. :-)
Hab ich ihm auch schon 2mal versucht zu erklären, dass übergeht er meist aber gekonnt. Der Missbrauch muss schon ziemlich happig sein um ein gewinnorientiertes Unternehmen dazu zu bringen einen Kundenkonto zu sperren. Solange die Gewinne machen wird Amazon hier sicher nicht einschreiten und um Verlust an einem Kunde über einen gewissen Zeitraum zu machen, muss dieser schon sehr dreist sein und das System ziemlich stark ausnutzen.

Bei einem angemessenen Kaufverhalten in haushaltüblichen- Mengen wird hier sicher keinem das Konto gesperrt.
 
Amazon kann natürlich Kunden unterschiedlich behandeln. So bekommen Nutzer von Preissuchmaschinen bei vielen Händlern bessere Preise, durch Scoring darf der eine Kunde auf Rechnung kaufen, ein anderer nicht. Das könnte auch Amazon machen.

Der gute Kunde bekommt unbeschränktes Rückgaberecht innerhalb 30 Tagen, der schlechte nur das gesetzliche Widerrufsrecht verbunden mit höheren Preisen.

Nach unbestätigten Angaben auf stadt-bremerhaven.de und auch zu Anfang dieses Threads gibt es Berichte von Kunden, die von sich aus behaupten, nicht übermäßig viel zurückgeschickt zu haben, sondern defekte oder mangelhafte Ware.

​Was ist, wenn an diesen Berichten etwas dran ist?

@Mighty X

Betroffen.Ich kaufe wenn möglich bei Warehousedeals, und da geht auch öfter mal etwas zurück. Wenn z.B. eine Kamera für > 1.000,– “wie neu” sein soll und 2000 Auslösungen hat, oder das Unterwasser-Gehäuse einer GoPro Rost hat, schicke ich sie eben zurück.
Wie auch immer, wenn nach Abzug der Rücksendungen in den letzten Monaten für Amazon noch ein 5-stelliger Umsatz im Plus bleibt überrascht eine solche Aktion doch arg, und ist auch ohne Vorwarnung alles andere als kundenfreundlich (ich war dort > 10 Jahre Kunde, PRIME, Seller, Kindle-User, Audible-User etc.).
Das Schlimmste ist die Wand gegen die man beim “kundenfreundlichsten Unternehmen der Welt” läuft. So geht man nicht mit Kunden um.
Ich habe keine Probleme bei anderen Händlern zu kaufen, aber das Amazon-Konto ist mehr als nur eine Shopping-Plattform.
Die Kindles (3 im Haushalt) sind damit Elektroschrott, dank DRM lässt sich der gekaufte Inhalt (zumindest legal…) nicht auf anderen Readern nutzen. Insbesondere ist der Kindle als Reader nutzlos, weil er die gekauften ePubs alternativer Händler nicht anzeigt. Ebenso geht der Zugriff auf die über Jahre (!) zusammengetragenen Highlights (> 100 Bücher) verloren, wie auch angelegte Wunschlisten etc.
Auch andere Anbieter die das Amazon-Login oder Payment benutzen fallen weg, z.B. Amazon AWS und S3.
Klar kann ich jetzt über das Konto meiner Frau einkaufen, und den Kindle dort registrieren, bestehende Daten von mir sind aber verloren. Ich bin mir nicht sicher ob das legal ist.
Ich stehe noch in EMail-Kontakt, mal gespannt wie das ausgeht. Ich denke die Publicity kostet Amazon mehr als wenn man die Kunden nett angeschrieben/angemahnt hätte…

Ohne Kommentar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bueller schrieb:
So bekommen Nutzer von Preissuchmaschinen bei vielen Händlern bessere Preise

Richtig und jeder Nutzer kann über eine Preissuchmaschine kaufen, somit besteht der Gleichbehandlungsgrundsatz.

Sage ich aber "nur du musst 5% mehr zahlen, weil du mir zuviel zurückschickst" dann ist das nicht rechtens. Deine Argumentation ist wirklich schwach. Jetzt könnte man argumentieren, dass jeder der zu viel zurückschickt mehr zahlen muss, allerdings wie genau willst du das festlegen, ab wann?
 
Bueller schrieb:
@koto
Wenn ich das Netzteil nicht zurückschicken darf, weil mir der Lüfter zu laut ist, warum bietet mir Amazon dann ausdrücklich als Rücksendegrund an, dass mir der Artikel nicht mehr gefällt?

Amazon bietet es nicht an, das ist gesetzlich in Deutschland.
Es hat etwas mit der Kosten zu tun.

z.B:
Du schickst eine Ware unter 40€ wegen "nicht gefällt" zurück, du musst den Versand selbst zahlen!
Du schickst eine Ware ab 40€ wegen "nicht gegällt" zurück, du musst den Versand nicht zahlen!
Du schickst eine Ware unter 40€ wegen "Mängel oder falsche Beschreibung" zurück, du musst den Versand nicht zahlen!
Du schickst eine Ware ab 40€ wegen "Mängel oder falsche Beschreibung" zurück, du musst den Versand nicht zahlen!

Wegen dem Gewinn, ich denke die "Rendite" ist viel wichtiger für Amazon.
Ich würde den Kunde mit 100000 Umsatz und 100€ Gewinn eher kicken als
den Kunde mit 1000€ Umsatz und 50€ Gewinn.

Weil durch die ganze Retoure verliert Amazon evt. an Kapazität und mögliche(mehr) Gewinn bei anderem Kunde.
Also sei nicht so sicher, dass das Gewinn allein entscheidend ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (falsche Formatierung des Textes)
Nach unbestätigten Angaben auf stadt-bremerhaven.de und auch zu Anfang dieses Threads gibt es Berichte von Kunden, die von sich aus behaupten, nicht übermäßig viel zurückgeschickt zu haben, sondern defekte oder mangelhafte Ware.

​Was ist, wenn an diesen Berichten etwas dran ist?

Das glaube ich nicht. Aus einem Simplen Grund. Ich habe ja eben erklärt das die Quote extrem hoch sein muss. Die Chance so oft defekte Geräte zu bekommen ist einfach nicht gegeben. Sei den man passt bei der bestellung nicht auf. Und hat mängel nicht zur Kentniss nehmen wollen.

Auch hier wieder. Amazon wäre schön blöde bei Gewährleistung den Kunden komplett zu kicken. Da müssen dann massiv defekte geräte sein so das Amazon glaubt der Kunde macht sie kaputt.
 
@jbase00
Noch einer ohne BGB-Grundkurs.

Es gibt ein Widerrufsrecht aus Fernabsatz, welches jeder Onlinehändler bieten muss. Amazon aber bietet ein zusätzliches 30tägiges Rückgaberecht an, welches ab Kaufzeitpunkt gilt und wenn ich darüber retourniere, reicht die simple Angabe "gefällt mir nicht mehr" und Amazon nimmt den Artikel zurück.

@rivalxstorm
Aha! Da liegt also der Pudels Kern! Ab wann will ich denn festlegen, wer mehr zahlen muss? Guter Punkt! Frag doch mal Amazon. Die sperren User einfach ohne zu sagen nach welchen Kriterien.

Nebenbei, unterschiedliche Preise und Kosten hast du überall. Oder bekommst du etwa denselben Zinssatz bei deiner Bank wie ein Beamter?

@koto
Wir sind also schon einmal beim Glauben, nicht Wissen.

Man glaubt, dass Amazon schon nicht willkürlich sperren wird. Das wäre unwirtschaftlich. Aber ausschließen kannst du es auch nicht, oder?

Man schaue sich nur die Rezensionen von Asus Ultrabooks an. User haben teilweise zwei und mehr Geräte bestellt und alle wiesen Mängel auf. Die gingen natürlich alle zurück. Meinst du, dass sich der Algorythmus, der diese User in gut oder schlecht einteilt, erst einmal fragt, warum die ihre Artikel zurückgeschickt haben? Der sagt sich irgendwann Kunde>Blacklist.

Ich habe selbst schon im Warehouse als einwandfrei beschriebene Artikel sofort retourniert, weil sie defekt war. In einer Statisktik tauche ich wahrscheinlich trotzdem als Rücksender auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gewissermassen kann ich Amazon verstehen. Aber ich finde sowas trotzdem nicht gut. Denn Amazon macht dem Verbraucher Angst. Denn keiner weiß wann gesperrt wird und muss bei jeder Retoure, egal ob Defekt, Umtausch oder Rücktritt, eine Sperre befürchten.

Aber viel schlimmer finde ich, das man dann auch keine eBooks mehr kaufen kann. Die kann man sowieso nicht zurückgeben und gerade wenn man einen Kindle hat kann man den nicht mehr für neue Bücher nutzen.
Dies finde ich nicht fair und auch unlogisch. Denn hier geht Amazon Gewinn verloren.


Koto schrieb:
Paradebeispiel Nexus mit seinen CPUs.
Das ist tatsächlich ausnutzen. Zumal er die CPUs ausserhalb der Spezifikation betreibt.
Da er dies als Reklamationsgrund auch noch angibt, ist es reine Kulanz das Amazon die zurücknimmt.

Anderes Beispiel. Ware war zu alt. Neu aber eben 2 Jahre alt.
Das kommt auf die Ware an. Bspw Reifen werden mit der Zeit hart. Ein Smartphone aber bleibt ein Smartphone. Neuste Firmware kann man auch auf ein 2 Jahre altes Gerät aufspielen

Beispiel Lüfter.
Lüfter ist einem Persönlich zu laut. Das Produkt hat keinen Mangel der Kunde legt seinen maßstab an, wie lau es zu sein hat. Und schickt alles zurück, was seiner willkürliche Grenze nicht passt. Das die db angegeben sind ist ihm egal.
Eindeutiger Fall für gerechtfertigte Rücksendung. Denn man soll es wie im Laden testen dürfen. Im Laden könnte man den Lüfter hören.
Also ist dies in Ordnung.

Man bestellt 5 Brenner testet alle durch. Nimm den wo beim Scannen die besten werte hat. Die anderen sind alle in der Norm, also nicht defekt. Man setzt eine Wert und testet so lange Brenner bis einer diese willkürliche Norm einhält.
Dies ist äußerst grenzwertig. Brenner oder auch Festplatten wird man im Laden so ausgibig testen können. Eventuell sind ein paar Brenner in Ausstellungs-PCs verbaut und der Verkäufer lässt einen Probebrennen.
Eben wie der CPU Kollege.
Nein, denn die Brenner wurden ja innerhalb der Spezifikation betrieben.

Oder nimm die LED leuchtkraft. Der Kunde legt eine Grenze fest wie hell die LED sein muss. Alles was ihm nicht passt geht retour.
Absolut korrektes Vorgehen. Wenn man gerne im dunkeln arbeitet ist so eine ultrahelle LED äußerst störend.
Würde mich auch stören, aber ich würde Klebeband drüberkleben.

Man missbraucht das Umtauschrecht um Fertigungsschwankungen der Hersteller auszusortieren. Das passiert massenweise.
Das finde ich auch nicht in Ordnung. Fünf identische Smartphones deren Fertigungsschwankungen man nur im direkten Vergleich erkennt sind unnötig.
Wenn man aber das Produkt einmal bestellt und es einem nicht gefällt, so hat man zu Recht ein Rückgaberecht.

Dann natürlich die vielen fälle, wo einer gar nicht kaufen will. Also Amazon als Ausleihbude missbraucht wird. Kamera für den Urlaub und solche Schoten.
Das ist an sich schon etwas assozial. Aber die Leute fallen auf die Schnauze wenn die Kamera runterfällt. Dann greift weder das Rückgaberecht, noch Garantie. Geld ist weg und die Kamera kaputt.

Frage
Findets Du es ok, das Du dir 10 TV Geräte per Spedition liefern lässt, um Sie zuhause zu vergleichen. Oder bist Du der Meinung, man sollte die Geräte im Internet vergleichen und dann 2 vor Ort testen?

Ist das nicht unangemessen ja dreist sich 10 nach Hause liefern zu lassen?
Also ich fänd es ja nervig wenn ich 10 Riesenkartons daheim rumstehen hätte^^. Dreist ist das natürlich schon.

So war das vom Gesetzgeber auch niemals vorgesehen. Klassischen Beispiel das eine Gute Idee daran scheitert, das es massenhaft missbraucht wird.
Rückgabe bei Nichtgefallen war durchaus vorgesehen. Aber dieses Bestellen von mehreren gleichen Artikeln, oder "ausleihen" wohl eher nicht.
 
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