sommerwiewinter schrieb:Wenn ich so ca 10-15 Jahre zurück denke... wie haben das die Entwickler nur geschafft, ein fehlerfreies Spiel auf den Markt zu werfen?
Da gab es noch keine flächendeckende Internetversorgung, von DSL ganz zu schweigen. Lief dann ein Spiel nicht von Anfang an, war das ein Todesurteil... sicher waren die Spiele nicht ganz so Aufwändig, aber inhaltlich zum Teil deutlich besser, als Heutige.
Und da ging es EA noch gut, auch ohne Kopierschutz o.ä.
Zu dieser Zeit war der Markt noch nicht so umkämpft weil es einfach noch keinen so großen Markt gab. Wer hatte denn schon einen 386 oder 486 daheim und konnte ihn bedienen?
Jetzt ist der Computerspielemarkt ein Massenmarkt und das, was bei anderen Produken schon völlig normal ist, hat nun auch dort Einzug gehalten.
Es wird also so kostengünstig wie möglich kalkuliert und versucht, möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand zu verdienen (was jede Firma macht).
Es gibt Deadlines, Verträge mit Händlern, die eine saftige Konventionalstrafe aufdrücken, wenn das Game nicht zum Zeitpunkt X im Regal steht. Rat mal, wer die Deadlines macht? Nicht die Programmierer, die am ehesten abschätzen könnten, wie lange das Game wirklich braucht. Sondern Marketingexperten, die vielleicht ein paar Meetings mit den Entwicklern abhalten und dann ein Datum nennen. Tauchen dann auf einmal Probleme auf, kann man das Game nur notdürftig zusammenflicken und schon am ersten Patch arbeiten, der dann die Funktionalität nachliefert.