Oh Mann …
Der Landvogt schrieb:
Fragt sich nur wie lange noch. Jedes Steam-Spiel kann man runterladen und wird mit Patches versorgt. Da stellt sich schon die Frage wie lange sich Publisher das noch ansehen. Sie wären doch ziemlich dumm wenn sie mittelfristig kein Always-On forcieren würden.
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Dir ist schon klar, dass jeder Spieleentwickler jederzeit ein always on in seine Spiele einbauen kann? Warum soll das Steam nun besonders ermutigen? Weil Steam dafür eine einfache API liefert? Bro-Tipp: Tut Steam nicht. Das müsste der Entwickler selbst machen, und bei schon releasten Games macht das aus gutem Grund NIEMAND. Nicht einmal EA. Um es in deinen Worten auszudrücken: Sie wären ja dumm. Wenn sie das in ein altes Spiel einbauen, zu dem es schon längst Cracks gibt.
Der Landvogt schrieb:
Bei F1 2012 war einen Monat nach Release Feierabend obwohl weitere Patches nötig gewesen wären. Und dieses Spiel ist Steam-only!
Was kann Valve dafür, wenn sie Scheiße anbieten? Steam ist ein Kaufhaus, und wenn die Kunden Scheiße wollen, dann muss das Kaufhaus auch Scheiße anbieten.
Und wenn die Entwickler sich nicht darum kümmern, dass es auch auf anderen Plattformen zu haben ist, und es nur auf Steam wollen, ist das auch deren Sache.
Der Landvogt schrieb:
Warum Steam nicht optional anbieten? Jeder wäre glücklich. EA hat das mit BFBC2 gut hinbekommen: entweder Onlineaktivierung ohne DVD oder DVD immer einlegen. Der Spieler konnte wählen was er wollte.
Sache des entsprechenden Entwicklers/Publishers. Valve erzwingt keine Steam-only Deals. Im Gegenteil. Ich weiß wirklich nicht, woher du diesen Schwachsinn hast. Frag mal die Indiegameentwickler, ob Valve von ihnen verlangt hat, dass das Spiel nur auf Steam erscheint. Vermutlich kennst du aber überhaupt keine.
Der Landvogt schrieb:
Die fehlende Modunterstützung in letzter Zeit …
Schon mal von Steam Workshop gehört?
Der Landvogt schrieb:
Schön dass du diesen Punkt ansprichst. Dank Valve sind Day-One-Patches und Betaversionen zu Release heutzutage der Normalfall. Man kann ja nochmal einen 1Gb-Patch zu Release runterladen.
Das geht in Steam, das geht in jedem Spiel mit Onlineaktivierung.
Valve ist nicht schuld an Onlineaktivierungen. Es ist einfach die wirksamste Methode, vorzeitige Cracks durch vom Lastwagen gefallene Kopien zu verhindern, wenn das Spiel gar nicht komplett auf der CD liegt. Und das beste: Mir als Spieler entstehen dadurch keine Nachteile. Im Gegenteil: Ich habe einen echten Vorteil. Die „Fans“ preordern das Spiel, anstatt den Crack 2 Wochen vor Release zu spielen ohne es zu kaufen und sich so von mir und anderen ehrlichen Käufern das Spiel finanzieren zu lassen.
Der Landvogt schrieb:
In Zeiten ohne Autoupdater musste ein Spiel zum Release qualitativ hochwertig sein und spielbar sein, heute ist ein Entwickler dumm wenn ein Spiel deshalb 2 Monate später und somit fertig rausbringt. Valve hats geebnet. Vielen Dank!
Das wäre heute so oder so so, weil es sich einfach anbietet. Daueronline ist heute jeder, und das liegt auch nicht an Steam, sondern eher an Facebook, Skype & Co. Geh dich dort bedanken.
Übrigens wurden früher durch den Mangel an Updatemöglichkeiten Fehler auch oft genug einfach gar nicht gefixt. Es ist nicht so, dass heute nur Bugs zum Release kommen und früher alles besser war, verbuggte Spiele gab es schon immer. Heute gibt es immerhin die Chance, dass die Entwickler sie noch mal richten. Früher? Fehlanzeige. Wieso auch, wenn nur ein Bruchteil der Nutzer den Patch überhaupt zu Gesicht bekommt.
Der Landvogt schrieb:
Liegt wohl daran, dass all die Steam-Verteidiger Steam-Kunden sind. Dass man die Augen davor verschließt dass man damit auch selbst einen großen Beitrag zur jetzigen Situation beigetragen hat wundert mich daher nicht.
Aber auch sie werden irgendwann Uplay, GFWL, Origin und wieder Blizzard-Spiele haben. Sonst wären sie doch sehr isoliert und müssten sich viele gute Spiele entgehen lassen und COD daddeln.
Ich habe ein Uplay Spiel für 1 oder 2€ in einem Steam Sale gekauft, und bereue es, selbes für GFWL. Und ich bin im Besitz von Starcraft 2, das ich eh nur im Multiplayer spiele, die Kampagne habe ich bis heute nicht durch. Wäre ich an der Kampagne interessiert gewesen, hätte ich es nicht gekauft, und ich hoffe auch hier, dass ein anderes RTS Game die Esport Szene übernimmt (am liebsten Planetary Annihilation, hehe) aber die Chancen stehen nicht allzu gut, leider.
Im Steam DRM sehe ich einfach für mich einen Vorteil. Komfort mit Updates, und auch mehr Gewinn für die Entwickler ist ein Vorteil. Solange es mich nicht einschränkt, was Steam nicht tut. Ich gehe aber keinen Schritt weiter, die Assassins Creed Reihe interessiert mich zB sehr, ich habe aber nach dem ersten Teil keinen einzigen mehr gespielt.
Ich bin Steamnutzer, und trage keine Verantwortung an EAs neuen Ideen zur analen Penetration ihrer Kundschaft. Das lasse ich mir auch nicht von einem arschverletzten Raupkopierer weismachen, den die Updatepolitik und moderner Kopierschutz einfach nur stören, weil er so mehr Arbeit beim Schmarotzen hat. Ja, ich bin schuld an Steam und steamähnlichem Kopierschutz, und dafür darfst du mich und meinesgleichen gerne hassen. Das hat aber nichts mit EA und sinnlosem Daueronlinezwang zu tun. Das ist ein separates System, ein vollkommen neuer Schritt, und schuld an dem sind nur die, die sich Siedler, Diablo und was weiß ich alles noch gekauft haben. Und übrigens auch du, weil du DRM freie/arme Spiele wie The Witcher 2, Planetary Annihilation, Project Eternity etc. nicht finanziell unterstützt. Die schlechten Titel nicht kaufen ist eine Sache, aber was stört es EA, wenn jemand, der eh nie etwas kauft und sich alles raupkopiert ihre Spiele nicht will? Genau, gar nicht. Und wenn die Entwickler, die noch auf DRM Freiheit pochen, dadurch nur Nachteile haben, werden auch die ihrer Philosophie eines Tages den Rücken zukehren. Wenn The Witcher 3 mit Daueronlinezwang rauskommt, darf ich mich also zurecht bei dir bedanken.