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Tja es ist ja nicht so, dass EA sich spezial Rechner bauen lassen würde um darauf SimCity zu hosten. Klar wäre eine große Anzahl an Servern danach überflüssig. Aber es wird (leider) nicht der letzte Release sein, wo ein paar mehr Server zum Start ganz nett wären. Sprich es gibt die Möglichkeit quasi einen "StartUp" Cluster zu bauen der jedem gerade startenen Titel die nötige Leistung bietet.mos_fragged schrieb:NATÜRLICH wusste Blizzard und EA was beim Start ihrer Games los sein würd, aber es macht keinen Sinn eine riesige Server Infrastruktur für die ersten paar Tage nach Release aufzubauen, weil sie danach schlichtweg nichtmehr gebraucht wird. Die einzige Frage die offen bleibt ist somit, warum reden die Firmen nicht klartext mit den Leuten und sagen was Sache ist.
Aber manchmal ist es halt alles leichert gesagt als getan. Die Anforderungen an Systemleistung, Loadbalancer und entsprechende Backboneanbindungen stehen meist erst kurzfristig fest. Wenn dann noch kurzfristig schlaue Marketingentscheidungen wie "kein Download vor Release" hinzu kommen, dann stehste da mit deinen Petaflops und Gigabits und bist trotzdem am Arsch. Ist ja nicht so das du innerhalb von 2 Stunden so nen Server da stehen hast. Man vertut sich da auch manchmal ganz gerne. Sowas muss über Tage getestet werden. Stimmt dann eine Anforderungen nicht, liegt alles brach.
Sicherlich ist auch ein bisschen Marketing dabei, aber angesichts dessen, dass es ja kein Publisher bisher gebacken bekommen hat (nicht mal Blizzard) sprich doch eher für grundlegende Probleme, als für die reine Unfähigkeit/Gewinnmaximierung.
Ich versuche auch möglichst die Games von EA zu umschiffen. Aber in letzter Zeit sehe ich das Ganze etwas differenzierter. Zum einen schade ich mit meinem Verhalten nicht nur EA, sondern auch dem Entwickler dahinter. Der kann ja meist nichts für die bescheuerten Ideen des Publishers und muss sich beugen. Andersrum sind es aber die Ersten die für eine ansonsten hervorragende Leistung ihre Arbeitsplatz räumen müssen. Und welchen Publisher hat man heute noch als Alternative im Spielebusiness?! Entweder sind die Pubilisher selber in der Krise oder nicht willig neue Projekte zu finanzieren. Und so gaanz unrecht hat die Spieleindustrie ja nun auch nicht, ein Spiel heute zu entwickeln ist nicht mehr so günstig wie vor 15 Jahren und Raubkopien verbreiten sich viel schneller.
Solange der Publisher aber noch Entwickler findet, denen die Gänglung nichts ausmacht, so lange können wir uns auf den Kopfstellen und mit den Füßen wackeln. Einer kauft es immer und geringe Verkaufszahlen bedeuten das Aus für ganze Serien, erhöhen die Verkaufspreise und bedingen noch stärkeren Einschränkungen bei den Spielen. Weil egal was wir machen, wir für viele Firmen istzuerst der Konsument schuld. Sei es nun in Form von Raubkopien oder weil der Markt für ein Genre/Serie nicht mehr groß genug ist - an die eigene Nase packt dann meist erst der Insolvenzverwalter.