An die Konsumenten die so ne Entwicklung unterstützen:
Wahre Worte – Eine Erklärung
Feb27 von Harzzach
Es ist nicht so, dass ich dieses Nickle & Dime-Prinzip in und um Spiele herum gut finde. Aber Mr. Jorgensen, seines Zeichens der CFO von Electronic Arts, spricht da eine simple Wahrheit aus:
Es gibt genug Konsumenten, die solche Angebote gerne und zahlreich annehmen. Es gibt davon so viele, dass EAs Spiele künftig rund um einen Kern von Ingame- und Out-of-Game-Transaktionen gebaut werden, der genau diesen Vertriebskanal, dieses Geschäftsmodell noch stärker betonen wird. EA wird also künftig nicht mehr Spiele, sondern interaktive Online-Shops anbieten.
Nur für den Fall, dass irgendjemand in zwei, drei Jahren wieder fassungslos vom Glauben abfallen möchte, weil er denkt ein Spiel von EA gekauft zu haben und stattdessen nur den Rumpf eines Spieles bekommt, der mit Mikrotransaktionen erst aufgefüllt werden soll. Mr. Jorgensen bereitet uns geistig darauf vor, denn die Geschäftsberichte von EA, die lügen nicht. Zumindest nicht allzu offensichtlich.
Ach, und für den Fall, dass man meint ich würde hier einer spezifischen EA-Abneigung huldigen … alle Majors werden künftig verstärkt interaktive Online-Shops anbieten, denn die Konsumenten, die das bei EA-Titeln machen, die machen das natürlich auch bei gleichartigen Angeboten der Konkurrenz.
Und weil Sprache sehr viel über uns verrät, enthüllen Mr. Jorgensens Worte auch die Wahrheit darüber, welchen Status die Leute haben, die solche Angebote annehmen. Das sind nämlich keine Kunden, keine customers, sondern es sind Konsumenten, consumers. Kunden treffen in der Regel eine überlegte, informierte Kaufentscheidung. Kunden haben Rechte. Konsumenten konsumieren nur. Gedankenlos. Und rechtelos, weil sie nur eine Pflicht haben. Die Pflicht Geld auszugeben.
Kunden überzeugt man. Konsumenten manipuliert man.
In der Tat, wahre Worte! Danke, Mr Jorgensen!
http://seniorgamer.wordpress.com/2013/02/27/wahre-worte-eine-erklarung/