xexex schrieb:Dienste wie Pizza.de haben doch erst möglich gemacht das kleine Pizza, Sushi und sonst was Läden wie die Pilze aus dem Boden gesprießt sind. Früher hätte es doch keine Sau interessiert ob da um die Ecke ein neuer Pizzaladen geöffnet hat. Heutzutage kann man problemlos vom ersten Tag an Umsatz machen..
Das Problem sind nicht unbedingt solche Dienste, sondern die Art, wie sie angeboten werden. Du sagst es selber, weil keiner sich um den Laden einen Dreck schert, ist der Inhaber gezwungen, solche Dienste zu benutzen. Und was machen die Dienste aus der Situation: Sie nutzen es aus, indem sie hohe Provisionen verlangen, obwohl sie den Laden nicht selbst aufgebaut haben. Sie investieren keine Zeit für den Laden, machen sich die Hände nicht dreckig, und verlangen trotzdem so viel. Der arme Inhaber muss es hinnehmen. Mit dem Geld, was er denen bezahlt, könnte er sein Pizzataxiwagen reparieren oder gar ein neues Gebrauchtes kaufen bzw. Spritkosten abdecken oder auch Weinachtsgeld und was weiß ich was...
Solche Dienste haben natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber nicht unter diesen Bedingungen. Für die interessiert es nicht, ob ein Laden schließt, denn die haben ihr Risiko durch die große Anzahl gestreut.
Nein kann er nicht. Zum einen interessieren Prospekte doch heutzutage niemanden mehr. Glaubt wirklich jemand die "junge" Generation schert sich um irgendein Papier was im Briefkasten steckt? Ich werfe die Woche mindestens 5 solcher Zettel weg.
Zu einem unternehmerischen Denken gehört auch Einfallsreichtum. Wenn Prospekte nichts bringen, dann eben Internet via Website, Facebook, Twitter usw. á la "Nur heute: Kauf drei Pizza, bekomm' eine kleine Pizza Gratis dazu!" Man muss auch dahinarbeiten und nicht dumm im Laden sitzen und auf Kunden warten. Anstatt so etwas einem anderen zu überlassen, sollte man sowas selbst in die Hand nehmen. Das ist für mich ein Unternehmer, der möglichst viel selbst macht und die Verantwortung an andere nicht gibt.
Ich würde mich sonst als ein normaler Arbeiter fühlen und hätte an dem Job keinen Spaß. Der Reiz eines Unternehmers liegt ja gerade da, weil man vieles ausprobieren kann (nicht verwechseln mit Verschwendung!), ohne einen Vorgesetzten zu haben.
Hat ein jemand kein unternehmerisches Denken, dann ist die Person für mich kein Unternehmer. Hab bei einigen erlebt, die keine Ahnung von Motivation der Mitarbeiter oder Buchführung haben. Und solche Menschen werden noch dazu reich, können sich ein fettes Auto und Wohnung leisten, weil sie entweder den Laden geerbt oder die Eltern für ihn gekauft haben
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