News Amazon testet Konkurrenz zu Lieferheld und Lieferando

xexex schrieb:
Dienste wie Pizza.de haben doch erst möglich gemacht das kleine Pizza, Sushi und sonst was Läden wie die Pilze aus dem Boden gesprießt sind. Früher hätte es doch keine Sau interessiert ob da um die Ecke ein neuer Pizzaladen geöffnet hat. Heutzutage kann man problemlos vom ersten Tag an Umsatz machen..

Das Problem sind nicht unbedingt solche Dienste, sondern die Art, wie sie angeboten werden. Du sagst es selber, weil keiner sich um den Laden einen Dreck schert, ist der Inhaber gezwungen, solche Dienste zu benutzen. Und was machen die Dienste aus der Situation: Sie nutzen es aus, indem sie hohe Provisionen verlangen, obwohl sie den Laden nicht selbst aufgebaut haben. Sie investieren keine Zeit für den Laden, machen sich die Hände nicht dreckig, und verlangen trotzdem so viel. Der arme Inhaber muss es hinnehmen. Mit dem Geld, was er denen bezahlt, könnte er sein Pizzataxiwagen reparieren oder gar ein neues Gebrauchtes kaufen bzw. Spritkosten abdecken oder auch Weinachtsgeld und was weiß ich was...

Solche Dienste haben natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber nicht unter diesen Bedingungen. Für die interessiert es nicht, ob ein Laden schließt, denn die haben ihr Risiko durch die große Anzahl gestreut.

Nein kann er nicht. Zum einen interessieren Prospekte doch heutzutage niemanden mehr. Glaubt wirklich jemand die "junge" Generation schert sich um irgendein Papier was im Briefkasten steckt? Ich werfe die Woche mindestens 5 solcher Zettel weg.

Zu einem unternehmerischen Denken gehört auch Einfallsreichtum. Wenn Prospekte nichts bringen, dann eben Internet via Website, Facebook, Twitter usw. á la "Nur heute: Kauf drei Pizza, bekomm' eine kleine Pizza Gratis dazu!" Man muss auch dahinarbeiten und nicht dumm im Laden sitzen und auf Kunden warten. Anstatt so etwas einem anderen zu überlassen, sollte man sowas selbst in die Hand nehmen. Das ist für mich ein Unternehmer, der möglichst viel selbst macht und die Verantwortung an andere nicht gibt.

Ich würde mich sonst als ein normaler Arbeiter fühlen und hätte an dem Job keinen Spaß. Der Reiz eines Unternehmers liegt ja gerade da, weil man vieles ausprobieren kann (nicht verwechseln mit Verschwendung!), ohne einen Vorgesetzten zu haben.

Hat ein jemand kein unternehmerisches Denken, dann ist die Person für mich kein Unternehmer. Hab bei einigen erlebt, die keine Ahnung von Motivation der Mitarbeiter oder Buchführung haben. Und solche Menschen werden noch dazu reich, können sich ein fettes Auto und Wohnung leisten, weil sie entweder den Laden geerbt oder die Eltern für ihn gekauft haben :freak:
 
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xexex schrieb:
Trinkgelder gibt es Quer durch alle Leistungsschichten, sie mögen nur anders heißen. Es gibt Prämien, Leistungszuschläge, Bonuszahlungen, Gewinnbeteiligungen. Nenn es wie du es möchtest. Vom Fußballprofi bis zur Klofrau bekommen viele ihren Verdienst nicht pauschal sondern nach Leistung bezahlt.


Wenn du denkst man könnte hier eine Kellnerin (Vollzeit) mal eben so kündigen, weil man sieht das sie 1-2 mal irgendwo rumsteht, lebst du an der Realität vorbei. Und wehe du machst dein Maul zurecht ein paar mal auf. Dann hast du wenn du Pech hast eine angepisste Bedienung die dir schnell einige Kunden vergrault. Was willst dagegen machen, ihr im Rücken stehen und sie überwachen? Leider auch verboten und so gut wie nicht umsetzbar.

Das wichtigste übersiehst du aber an deiner Rechnung. Die Lohnkosten sind doch nur ein Bruchteil der Kosten die du entrichten musst. Schon mal "Rach der Restauranttester" oder ähnliches gesehen? Dann wüsstest du wo das Geld hingeht.

Den Wirt hindert nichts daran der Bedienung eine Prämie zu zahlen. Da ist jedoch nicht meine Arbeit das zu tun. Ich bettele ja auch nicht beim Kunden am Jahresende damit ich mehr Geld bekomme.

Und in der Probezeit sollte man einschätzen können. Und wenn man jemanden loswerden möchte kann man das auch. Da gibt es genug Mittel und Wege.

Und was es noch wesentlich mehr kosten Gibt ist mir auch Klar. Die Lohnkosten waren nur ein Beispiel. Und wenn ich mir beispielsweise die Mieten in Prag angucke bezweifele ich das die Mieten/Pacht in Deutschland 3-4 mal so hoch ist.

Und 5-10€ Trinkgeld sieht mit Sicherheit niemand von mir. Alleine schon aus Prinzip würde ich soviel nicht zahlen. Im Gegensatz zu anderen Berufen steht das in keinem Verhältnis zur Leistung.
 
hadigali schrieb:
Das Problem sind nicht unbedingt solche Dienste, sondern die Art, wie sie angeboten werden. Du sagst es selber, weil keiner sich um den Laden einen Dreck schert, ist der Inhaber gezwungen, solche Dienste zu benutzen. Und was machen die Dienste aus der Situation: Sie nutzen es aus, indem sie hohe Provisionen verlangen, obwohl sie den Laden nicht selbst aufgebaut haben.

Sorry aber ich kann dir hier einfach nicht folgen!

Solche Dienste vermitteln Leistungen und sorgen letztlich dafür, dass dein Lokal mit den geringsten Aufwand betrieben werden kann. Wieso alles nur negativ sehen?

Pizza.de und Co. hat es noch so kleinen Klitschen möglich gemacht eine Internet Präsenz aufzubauen, Inklusive einer Internet Bestellplattform. Mittlerweile ist sogar die Bezahlabwicklung möglich. Vor allem die Behauptung diese Plattformen würden nichts leisten halte ich für lächerlich. Es gibt Apps für diverse Systeme, es gibt vor allem Werbung für den Lieferservice an sich. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Leute letztlich mehr bestellen.

Alternativen? Mach es alles selbst!
Alles Hexenwerk? In welcher Realität lebst du?

Steuerberater wickeln seit Jahren das finanzielle ab. Arbeiten die Umsonst?
Bezahlen per EC Karte oder Kreditkarte im Lokal möglich? Ja gegen Gebühren an Finanzdienstleister.
Zigarettenautomat im Lokal vorhanden? Ja als Leihgabe vom Provider.
Sky Fernsehen? Gerne gegen horrende Gebühren.
WLAN? Gerne von T-Mobile gegen eine hohe Provision!

Die Liste könnest du beliebig weiter Zählen. Auch Gelbe Seiten und Telefonbücher wollen seit jeher Geld für Premium Einträge und was ist mit Yelp oder Prinz oder oder....

Das Problem sind doch nicht die Vermittlungsdienste. Es ist für jeden problemlos möglich auch OHNE all das ein Unternehmen aufzubauen. Die Frage ist doch welche MÖGLICHKEITEN dir solche Plattformen zusätzlich bieten? Der einzige Italiener in einem kleinen Kaff wird sowas alles nicht brauchen. Wenn du in einer Großstadt ein Restaurant aufziehen möchtest in Richtung Lieferservice sieht das anders aus. Da bieten solche Plattformen einen Mehrwert den man gerne in Kauf nimmt.

Eins solltest du bei der ganzen Sache nie vergessen. Natürlich kostet so ein "Fullservice" Geld! Es minimiert aber auch deine Anfangsinvestitionen und du kannst nach der Eröffnung vom ersten Tag Umsatz machen.

Das gleiche gilt doch auch für Amazon, Ebay und Co. Da können die Händler sich noch so laut beschweren. Welche Chancen hätten sie ohne solche Plattformen ein neues Online Geschäft aufzubauen wenn sie keine Milliarden in der Tasche hätten wie Zalando?

Zum Problem wird sowas letztlich nur wenn es am Ende nur noch einen gibt der solche Dienstleistungen anbietet und er die Preise nach Strich und Faden diktieren kann. Da sieht man am Beispiel Google. Wer dort nicht ist, existiert praktisch nicht und ein riesiger Teil gesamter Werbung im Internet geht nur noch über den Riesen.
 
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A. Sinclaire schrieb:
Solange Amazon nicht sowas wie Paypal anbietet wird sich das hier nicht durchsetzen.

Amazon Payments ist als Konkurrenz/Alternative zu Paypal gedacht. Und Lastschrift wird immer erst nachträglich abgebucht, keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass wäre anders...!?
 
xexex schrieb:
Das Problem sind doch nicht die Vermittlungsdienste. Es ist für jeden problemlos möglich auch OHNE all das ein Unternehmen aufzubauen. Die Frage ist doch welche MÖGLICHKEITEN dir solche Plattformen zusätzlich bieten? Der einzige Italiener in einem kleinen Kaff wird sowas alles nicht brauchen. Wenn du in einer Großstadt ein Restaurant aufziehen möchtest in Richtung Lieferservice sieht das anders aus. Da bieten solche Plattformen einen Mehrwert den man gerne in Kauf nimmt.

Ist es denn wirklich so teuer, einen ordentlichen Webauftritt in Auftrag zu stellen mit einem besseren Onlineshop? Das Geld amortisiert sich bestimmt in einem Jahr wieder. Man kann zusätzliche Features einbauen wie z.B. Bonusprogramme usw. Man kann seine Daten besser verarbeiten und analysieren.

Eins solltest du bei der ganzen Sache nie vergessen. Natürlich kostet so ein "Fullservice" Geld! Es minimiert aber auch deine Anfangsinvestitionen und du kannst nach der Eröffnung vom ersten Tag Umsatz machen.

Wir reden hier aber nicht über Neugründungen, sondern über Läden, die es schon lange gibt. Weil sie den Trend mit dem Onlineservice verpennt haben, machen sie sich noch dazu keinen Aufwand und laufen zum Vermittler. Das ist genau so wie bei einem Makler bei einem Hauskauf. Er stellt das Haus online, legt Besichtigungstermine fest und kassiert danach horrende Provisionen ab. Für was? Etwa, weil er das Haus im Internet präsent gemacht hat und dabei ein paar Fotos geschossen hat? Den wichtigsten Teil übernimmt außerdem die Bank, indem sie die Bonität des Kunden überprüfen.

Das gleiche gilt doch auch für Amazon, Ebay und Co. Da können die Händler sich noch so laut beschweren. Welche Chancen hätten sie ohne solche Plattformen ein neues Online Geschäft aufzubauen wenn sie keine Milliarden in der Tasche hätten wie Zalando?

Du sagst es. Ein Pizzaladen ist ein Unternehmen, das REGIONAL tätig ist und nicht auf Kunden in ganz Deutschland angewiesen ist wie bei einem Online-Händler. Die könnten direkt jemanden für dieses Projekt beauftragen, der alles aufstellt. Das ist ja nun wirklich nicht so schwer. Von mir aus auch Managed Server, wenn man genug Aufträge bekommt (Nochmal: Ich gehe von mehrere Jahre bestehenden Läden aus).
Die beste Werbung ist immer noch Mundpropaganda. Wenn der Inhaber nur auf Onlinedienste setzt und hofft, so Kunden zu gewinnen, kann er noch lange warten.
Wenn er eine sehr gute Webpräsenz hat, dann findet man ihn auf Google auch auf der ersten Seite. Man braucht nur Pizza und die Stadt eingeben, schon sind die ganzen Läden auf der Seite aufgelistet. Facebook und Co. lassen dann das Suchergebnis noch mehr steigern. Bezahlt man dafür Vermittlungspreise? Nein. Und Facebook ist eine super Seite, um Werbung zu machen.

Zum Problem wird sowas letztlich nur wenn es am Ende nur noch einen gibt der solche Dienstleistungen anbietet und er die Preise nach Strich und Faden diktieren kann. Da sieht man am Beispiel Google. Wer dort nicht ist, existiert praktisch nicht und ein riesiger Teil gesamter Werbung im Internet geht nur noch über den Riesen.

Genau auf diesen Punkt möchte ich ja kommen. Wegen der Bequemlichkeit unternehmen die Inhaber nichts. Für die interessieren die hunderte Euros nicht, die raußgeschmissenes Geld für mich sind, die man in sinnvolleres investieren könnte wie für ein noch besseren Service.

Wem all das nicht interessiert, der ist natürlich bei solchen Onlinediensten gut bedient, keine Frage (Ich für meinen Teil würde mich mit so etwas nie zufrieden geben!). Ergo schließe ich dann nur eins daraus: Für denjenigen ist Geld egal.

Ich hab den Eindruck, dass der Mensch mit der Technik zu faul geworden ist, Verantwortung lieber abgeben will und die Arbeit anderen überlässt und noch dazu bezahlt, obwohl man das selber hätte machen können.

Edit:

Solche Dienste vermitteln Leistungen und sorgen letztlich dafür, dass dein Lokal mit den geringsten Aufwand betrieben werden kann. Wieso alles nur negativ sehen?

Ich sehe so etwas keinesfalls negativ. Im Gegenteil. Was mich stört sind einerseits die Betreiber, die hohe Provisionen verlangen, obwohl sie bei der Wertschöpfung den geringsten Aufwand aufweisen, zum anderen die Inhaber der Läden, die sich sowas gefallen lassen und nichts dagegen unternehmen. 10% und mehr ist in meinen Augen sehr viel an Provision:
Bei einem Umsatz von 1000€ pro Woche macht das schon 100€. Für das Geld kann man sich einen Managed Server z.B. leisten und einen super Webauftritt, Sponsor einer Mannschaft usw., eben PR-Aufgaben.
 
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hadigali schrieb:
Ich hab den Eindruck, dass der Mensch mit der Technik zu faul geworden ist, Verantwortung lieber abgeben will und die Arbeit anderen überlässt und noch dazu bezahlt, obwohl man das selber hätte machen können.

Guter Rat ist teuer! Ich stimme deinen Argumenten zu, allerdings machst du es dir an vielen Stellen doch recht einfach. Werbung bei Google oder Facebook? Wenn du nicht auf Seite 100 landen willst kostet es Geld.
Webpräsenz / Facebook Seite? Wie erreiche ich damit irgendjemand? Ich bin seit 15 Jahren in der EDV Tätig, allerdings ein absoluter Fratzenbuchverweigerer. Obwohl ich also Technikaffin bin hätte ich auf Anhieb null Ahnung wie ich mit einer Facebook Seite jemanden dazu bekommen sollte bei mir Pizza zu bestellen.
Erwartest du von Luigi Pizzabäcker er wüsste es? Er wird bestenfalls ein Werbeunternehmen damit beauftragen das erstmal Geld sehen will für das erstellen der Seite, den Shop, Google Ranking etc. Und glaube mir, das machen die nicht für 100€.

Klar sind das zunächst einmalige Investitionen. Aber wenn du dann noch eine Mobile Seite haben willst, vielleicht noch eine App für die gängigen Systeme und ein anständiges Bestellsystem bist du locker zig tausende von Euro los. Und damit weiß noch immer niemand von dir, und wie möchtest du den Kunden überzeugen bei dir zu bestellen und nicht bei Pizza.de? Schliesslig bieten die alles und bezahlen kann man dort auch - bei dir ja nicht, das würde ja noch mehr Geld kosten

Wie du siehst. Wie du es drehen magst. Am Ende entscheidet der Konsument. Das Problem ist hier letztlich kaum der Dienstleister, denn ohne die würden viele vermutlich noch immer eine volle Schublade von in oftmals schlechten Deutsch geschriebenen Prospekten haben. Mit ihnen ist es für den Endkunden wirklich einfach geworden etwas zu bestellen. Auf Kosten der Händler. Nun Shit happens!

Ich sehe jeden Tag, wie lange Schlangen sich bei uns von diversen Burgerläden bilden und weiß das man hier selbst um 22Uhr noch oft mehr als eine halbe Stunde anstehen muss. Ich kenne einen Haufen Restaurants bei denen man schon etwas Glück haben muss kurzfristig noch einen Tisch zu bekommen. Es ist also nicht so, als würde man ohne Lieferdienst nicht mehr überleben. Wenn man seinen Laden aber austauschbar macht wie es nur geht, sollte man sich über die Abhängigkeit und über Provisionen nicht wundern. Da geht es diversen Franchise Unternehmen genauso.

Was die Provisionen anbetrifft so stimme ich dir vollends zu. 1-3% würde ich persönlich als absolutes Maximum ansehen. Dann bleibt zu hoffen das mit Amazon was in diesem Bereich passiert. Ich kann den Lieferando Werbemüll auch nicht mehr sehen, da sieht man wie viel Geld die derzeit drucken können.
 
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Ich bestelle überhaupt kein Essen mehr, weil ich (in Hamburg) für eine Medium Pizza, wo nicht nur Tomatensoße und Salami drauf ist, ca. 12-15 € zahle und dazu soll ich noch Trinkgeld geben...

Da ich nicht der Typ bin, der kein Trinkgeld gibt (obwohl der Koch das Geld verdient hätte, denn die Pizza kann jeder Affe zu mir bringen) und mir 14 - 17 € für eine Mahlzeit viel zu überteuert ist, bestelle ich einfach nichts mehr.
 
silverdigger schrieb:
Irgendwer in der Gastro wird schon dick dran verdienen. Sonst würde in Tschechien ein Bier keine 1€ kosten und hier 3,50€.
Und die Löhne sind in Deutschland nicht 3,5 mal so hoch wie in Tschechien. Eher Faktor 2 ca.

Insofern läuft bei der Gastronomie in Deutschland einfach mal was grundlegend falsch.

Das selbe was überall in Deutschland falsch läuft - ein paar Wenige verdienen sich auf dem Rücken der Mehrheit dumm und dämlich.

Prinzipiell bin ich aber auch der Meinung dass man einem Lieferdienstfahrer kein Trinkgeld geben müsste, der Postbote bekommt für ne ähnliche Dienstleistung auch keins. Das einzige was ich dadurch erreiche ist dass das Restaurant den Fahrern halt noch weniger zahlt weil die ja genug Trinkgeld bekommen.

Wenn ich über ne Stunde im Restaurant sitze und die Bedienung macht ihre Sache gut dann ist das schon was anderes und da hat das Trinkgeld ja auch eine direkte Wirkung auf den Service.
 
Cool Master schrieb:
Hotels: Praktisch alle ab 4 Sterne.

Airline: Praktisch alle... Lufthansa siehe Anhang.
Bzgl. Hotels vielleicht in Deutschland und selbst da ist mir das noch nie untergekommen. Ich reise beruflich sehr viel international, daher bezog ich mich nicht wirklich auf innerdeutsche Reisen.
Auch bei den Airlines würde ich eher sagen praktisch keine, außer den deutschen. Also z.B. Air France, SWISS, Alitalia, Qatar etc. Fehlanzeige. Sich auf deutsche Airlines zu beschränken ist extrem limitierend und inpraktikabel.

Ganz davon abgesehen ist eine Kreditkarte im Ausland immernoch die billigste Möglichkeit, um an Bargeld zu kommen.
 
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xexex schrieb:
Und wie ich schon erwähnt habe, wenn die Punkte auch stimmen. Leistung muss belohnt werden! Wie schon erwähnt geben viele aber Trinkgeld aus "Gewohnheit" oder halt gar keinen Trinkgeld. Dann darf man sich auch nicht wundern wenn der Service teilweise grottenschlecht ist.

Ich bezahle also für eine Leistung und wenn ich nicht "freiwillig" mehr Zahle wird diese Leistung absichtlich schlecht erbracht? :freak:

silverdigger schrieb:
Und Service sollte nicht vom Trinkgeld abhängen.

NoD.sunrise schrieb:
Prinzipiell bin ich aber auch der Meinung dass man einem Lieferdienstfahrer kein Trinkgeld geben müsste, der Postbote bekommt für ne ähnliche Dienstleistung auch keins. Das einzige was ich dadurch erreiche ist dass das Restaurant den Fahrern halt noch weniger zahlt weil die ja genug Trinkgeld bekommen.
/signed

NoD.sunrise schrieb:
So toll verdienen die auch nicht und das wird ja in aller Regel auch mit der ganzen Küchenmannschaft geteilt.

Und das liegt unter anderem am ... TRINKGELD ...

Ycon schrieb:
Ich bin ja der Meinung, dass man seine lokalen (also überhaupt in Frage kommenden) Lieferdienste auch ohne so ein Portal kennt oder kennen sollte.

Jap, das ist das erste wenn ich irgendwo hin ziehe. Ich lerne alle Lieferdienste auswendig ... NICHT :freak:

hadigali schrieb:
Anstatt die Arbeit an sich zu entlohnen, werden durch solche Dienste welche entlohnt, die fast gar nichts zum Wert des Unternehmens beitragen, so eine Art Schmarotzer sind solche Dienste, die ihre Marktmacht missbrauchen und fast jeden dazu zwingen, da mitzumachen, da man sonst untergeht, weil nicht gefunden werden.

Solange ich über diese Vermittler bequemer und vor allem Dingen zum gleichen Preis bestellen kann...

hadigali schrieb:
Ich sehe so etwas keinesfalls negativ. Im Gegenteil. Was mich stört sind einerseits die Betreiber, die hohe Provisionen verlangen, obwohl sie bei der Wertschöpfung den geringsten Aufwand aufweisen, zum anderen die Inhaber der Läden, die sich sowas gefallen lassen und nichts dagegen unternehmen. 10% und mehr ist in meinen Augen sehr viel an Provision:
Bei einem Umsatz von 1000€ pro Woche macht das schon 100€. Für das Geld kann man sich einen Managed Server z.B. leisten und einen super Webauftritt, Sponsor einer Mannschaft usw., eben PR-Aufgaben.

Und es ist die Verantwortung jedes einzelnen Unternehmers zu entscheiden was ihm mehr bringt.
Insbesondere weil Provision den Vorteil hat, dass sie erst gezahlt werden müssen wenn man tatsächlich Einnahmen bekommt...
 
xexex schrieb:
Das ist doch schon seit Ewigkeit Realität. Callcenter für deutsche Firmen stehen zu großen Teilen in Polen oder auch mal in Irland. Weltweit agierende Unternehmen haben auch Weltweit verteilte Supportcenter und 24/7 Support bieten zu können.
Programmierarbeiten werden an indische oder russische Firmen vergeben.
Ja selbst für Diktate gibt es bereits Unternehmen die die Sprachdateien im Ausland tippen lassen.
Willkommen in der Gegenwart!

Das ist schon seit den 80er das SAP in Indien progammieren lässt, die Callcenter sind Anfang 90 ins Ausland.


Ich hatte auch nicht diesen Bereich gemeint. Sei es Auftragsannahme, Kalkulation, Rechnungsstellung, Marketing, Marterial/Lagerwesen, Beschwerdesystem, Steuerberater sprich 90% das was hier der Handwerkmeister in seinen Büro macht, kann über Internet ins Ausland ausgelagert werden. Die gesamte Verwaltung ist wenn ein Unternehmer Betriebsskosten / Lohnkosten / Steuern sparen will per Internet im Ausland möglich.
Ich seh hier extrem viel Potenzial, den unproduktiven Wasserkopf in Sachen Kosten in den griff zu bekommen.

Sicher vereinzelt werde manche Projekte bei Firmen ausgelagert, aber in der Gesamtheit hat es hier noch kein Unternehmen gemacht. Man ist klebt immer noch an alten Gewohnheiten.

Daher ist es für mich unverständlich das dies nicht radikal umgesetzt wird. Schliesslich sind nicht umsonst die Preissuchmaschinen und andere Formen wie Pilze aus den Boden geschossen. Der deutsche Bürger will es schnell, bequem und sehr preiswert. Wieso nicht darf ein Arbeitgeber sowas nicht auch für sich einfordern ? Die Löhne die gezahlt werden liegen weit über den Mindestlohn in diesen Ländern (z.b. Tschechien der Mindestlohn liegt bei 1,95€ gezahlt werden 4 - 4,50€)

Und sollte gestreikt werden ja dann streiken die Mitarbeiter. Es klappt ja sehr gut, Amazon hat grenznah Versand/Lagerstätten gebaut. Da war nur noch DHL in Deutschland an der Wertschöpfung beteiligt.

mfg
 
SheepShaver schrieb:
Ganz davon abgesehen ist eine Kreditkarte im Ausland immernoch die billigste Möglichkeit, um an Bargeld zu kommen.

Aha also ist nun Ausland im Spiel...

Du erinnerst dich es war von Deutschland die Rede und da ist es einfach Fakt das man keine KK benötigt. Dank EC Karte und ELV geht das hier wunderbar und man benötigt keine KK.

Ich stimme dir aber zu, im Ausland ist es was anderes vorallem in den USA wo praktisch jeder 2-3 KK hat, deswegen geht Apple Pay aktuell auch nur per KK.

Man kann aber auch per EC Karte im Ausland bezahlen geht ohne Probleme und habe ich erst vor einigen Monaten in Amsterdam gemacht ohne zusätzliche Kosten. Was du schon angeschprochen hast Bargeld holen ist mit EC Karte aber sehr teuer (8 €).

Dazu kommt wenn man per Vergleichportal bucht (z.B. Flug+Hotel) kann man auch alles per ELV machen selbst wenn es ins Ausland geht.
 
Einfach mal quatsch. Bei vielen Flugportalen hast du je nach KK andere Zahlungsbedingungen.
Manchmal is Lasstschrift günstiger, manchmal Visa, manchma Master Card etc..
Da zahl man unter Umständen dick drauf.

Und zahl mal bei Air China der Etihad mit Lastschrift.... nicht!

Ganz zu schweigen von Möglichkeiten wie Cashback beispielsweise die man mit EC Karte nicht hat.

Abgesehen davon ist das mit dem Bezahlen im Ausland nur im Euro Raum problemlos möglich.

Man sollte nicht von seinem eigenen begrenzten Standpunkt auf alle anderen schließen.
Nicht jeder macht seinen Urlaub in Wanneeickel und nicht jeder bucht seine Flüge nur mit Lufthansa mit der Möglichkeit der Lastschriftzahlung. Es gibt genug Situationen in denen auch in Deutschland eine EC karte eben nicht ausreicht. Außer der Horizont beschränkt sich gerade mal zum Nachbarkaff. Dann reicht es vielleicht auch mit EC karte ;)
 
silverdigger schrieb:
Einfach mal quatsch. Bei vielen Flugportalen hast du je nach KK andere Zahlungsbedingungen.
Manchmal is Lasstschrift günstiger, manchmal Visa, manchma Master Card etc..
Da zahl man unter Umständen dick drauf.

Und trotzdem brauch man keine KK... Ja eine KK ist kofortabel aber trotzdem brauch man sie nicht zwingend. Ich komme seit ~15 Jahre ohne aus.

silverdigger schrieb:
Und zahl mal bei Air China der Etihad mit Lastschrift.... nicht!

Bin ich noch nie geflogen. Meine Airlines sind United, American, Lufthansa und South African. Die bieten alle auch die selben Flüge wie Air China und Etihad an zum Teil auch mitm A380. Und dank Miles&More sammel ich immer schön Meilen :)

silverdigger schrieb:
Ganz zu schweigen von Möglichkeiten wie Cashback beispielsweise die man mit EC Karte nicht hat.

Ich denke da bin ich nicht der einzige der so etwas nicht möchte. Meine Eltern hatten das eine Zeitlang und am ende vom Tag hat es nichts gebracht da die Prämien einfach nur schlecht waren und was man gespart hat kann man an einer Hand abzählen. Aber ey dafür haben die Unternehmen schöne Infos über das Kaufverhalten bekommen.

silverdigger schrieb:
Abgesehen davon ist das mit dem Bezahlen im Ausland nur im Euro Raum problemlos möglich.

Falsch... EC Karte geht weltweit, kostenlos, solange es eine Maestro Karte ist. Meine ging schon in den USA und Südafrika ohne Probleme.

silverdigger schrieb:
Man sollte nicht von seinem eigenen begrenzten Standpunkt auf alle anderen schließen.

Und wie ich schon öfter schrieb ich bin nicht der einzige der eine KK in Deutschland für überflüssig hält.

silverdigger schrieb:
Es gibt genug Situationen in denen auch in Deutschland eine EC karte eben nicht ausreicht.

Erhelle uns doch bitte. Zudem wenn man etwas kaufen möchte lassen die Händler/Verkäufer auch mit sich reden wenn eine EC Karte mal nicht gehen sollte.

silverdigger schrieb:
Außer der Horizont beschränkt sich gerade mal zum Nachbarkaff. Dann reicht es vielleicht auch mit EC karte ;)

Wie gesagt meine EC Karte war schon in den USA und Südafrika und hat dort ohne Probleme geklappt. Dazu kommt ich habe auch mehrere Jahre in den genanten Ländern gewohnt und da war auch die Debit Card (=EC Karte) Standard.
 
derGrimm schrieb:
Und das liegt unter anderem am ... TRINKGELD ...

Hier finde ich aber das Prinzip hinter dem Trinkgeld nicht so verkehrt - wer gute Arbeit macht bekommt auch mehr und sieht das auch sofort. Und als Kunde habe ich ne direkte Möglichkeit Einfluss zu nehmen.

Ich bin dann aber auch so dass ich mir 10 cent rausgeben lasse wenn der Service eben schlecht war.

Ne wirkliche Frechheit finde ich es aber wenn das Personal generell kein Trinkgeld behalten darf, ich gebe doch kein Trinkgeld um das Konto vom Inhaber aufzubessern.
 
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Beim Thema Trinkgeld...

In der USA, UK wird erwartet, das mal 10 - 15% von der Rechnung als Tip dazulegt.

Meine persönliche Meinung zum Trinkgeld äußert sich so.

Für eine gute Dienstleistung die meinen Empfinden gut bis sehr gut ist, gebe ich gerne ein Trinkgeld.

Leider ist es gerade in der Gastronomie so üblich gewurden das die Trinkgelder einbezogen werden und in einen Pool kommen und durch einen undurchsichtigen Schüssel verteilt werden.
Genauso das Arbeitgeber die Löhne niedriger ansetzen und sagen Du bekommst ja Trinkgeld. Der Fehler ist das ein Trinkgeld nicht regelmäßig und in einer festen Höhe kommt.

z.b. werden Pflegekräfte per Arbeitsvertrag verpflichtet das Trinkgeld an den Arbeitgeber abzuführen. z.b. Diakonie Dortmund

mfg
 
Pflegekräfte ist wieder ein heikler Sonderfall da man da schnell in den Bereich Bestechung/Bevorzugung kommt - der große Witz an der Sache ist dann nur dass der Pfleger oder der Beamte die 6€ Weinflasche nicht annehmen dürfen wenn ein führender Politiker aber ein paar Hunderttausend € angeblich für nen Vortrag oder ne Beratungstätigkeit kassiert dann ist das ok :freak:
 
latexdoll schrieb:
In der USA, UK wird erwartet, das mal 10 - 15% von der Rechnung als Tip dazulegt.
Ahem, 10% sind eher hier in Deutschland normal für einen guten Service. In den USA sind es eher 20%, 15% oder gar weniger sind da schon ein Zeichen dafür, dass man seinen Unmut über die Bedienung zum Audruck bringen möchte.
In UK sind die Gebräuchlichkeiten vergleichbar mit Deutschland.
 
latexdoll schrieb:
In der USA, UK wird erwartet, das mal 10 - 15% von der Rechnung als Tip dazulegt.

SheepShaver schrieb:
In den USA sind es eher 20%, 15% oder gar weniger sind da schon ein Zeichen dafür, dass man seinen Unmut über die Bedienung zum Audruck bringen möchte.

Als jemand der gut 5 Jahre in den USA gewohnt hat muss ich sagen stimmen die 10-15%. Ich war im Süden und da waren 10-15% normal. Mag sein das es in anderen Teilen anders ist aber ich habe es immer mit 10-15% gemacht.
 
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