News Amazon trotz Streik mit Rekord im Weihnachtsgeschäft

Sentinel12 schrieb:
Müssen?

Sklaven?

Also Beckenbauer hat keine gesehen...

Ja müssen,weil ihnen der Arbeitsmarkt wohl nichts besseres anbietet.

Ich vergleiche den Niedriglohnsektor in unserem Land mit Sklavenhandel.Ich weis das dies ein etwas krasser Vergleich ist, aber Wohlstand sollte in einem modernen Industriestaat wie Deutschland für alle Arbeitenden Menschen möglich sein.

Und bitte komm mir jetzt nicht mit dem Mindestlohn der seit 1.1.2015 gilt,denn die kalte Progression frisst die Löhnerhöhung eh wieder auf und die Produkte werden daurch teurer.

Ich sehe das so.Früher war der Mindestlohn bei vielen 10 DM heute müssten es 10 € sein.Fakt !
 
badfallenangel schrieb:
Ich habe meine Konsequenz daraus gezogen: Abi und 2 Staatsexamen sollten mich vor weiteren Lagerarbeiten zuverlässig schützen. Aber nicht jeder steht auf 10 Jahre weiter "die Schulbank" drücken. Dann heißt es eben härter arbeiten. Jeder hat die Wahl.

So schauts aus.

Ich habe mich vor 17 Jahren Selbständig gemacht.

Ich brauche keine Gewerkschaft, die für mich was durchsetzt.

Ich jammere auch nicht über meine Arbeitsbedingungen, denn der einzige der dafür verantwortlich ist, wie sie sind, bin ich selber!
 
@Schreckenstein: Bei dem Thema Gewerkschaften da gebe ich dir ja recht, ohne Sie wären wir heute ganz woanders.
Das möchte ich in keinster Weise anzweifeln.
Früher sind Gewerkschaften auf die Straße gegangen um grundlegende Rechte zu erstreiken (Versicherung, Entgelt usw.),
was hier aber ver.di abzieht hat damit aber nichts zu tun.
Die stellen sich einfach hin und bestreiken ein Unternehmen und fordern etwas was Ihnen einfach nicht zusteht, wo soll das hinführen ?

Gehe ich zu meinem Chef und sage "Hey ich mache als Facharbeiter ja fast ähnliche Arbeit die der studierte Ingenieur, los gib mir das gleiche Gehalt".
Ist schon klar das mich hier mein Chef auslacht und mir hier evt. die Kündigung hinklatscht, und warum?!?!
Zurecht ich ich habe nicht studiert und bin kein Ingenieur.
 
Freut mich ;)

Ich bestelle nach Möglichkeit bewusst bei Amazon, Kundenservice, Liefergeschwindigkeit etc. es passt einfach! Prime Abo ist als Student auch super günstig, und für Flugreisen finde ich eigentlich immer irgendeinen Film den ich auf dem Fire HDX anschauen kann.

Gerade erst heute wieder gesehen, wie gut der Kundenservice ist:
Rasierer geht nach 22 Monaten kaputt, kurz mit Amazon telefoniert, und ein Neugerät ist schon wieder auf dem Weg zu mir! Das Defekte kommt dann zum Rückversand in die neue Verpackung. Probier das mal bei irgendeinem anderen Laden.

Der Streik von Verdi ist einfach ein Witz, nicht etwa weil ich Gewerkschaften an sich für überflüssig halte, sondern weil die Forderungen kompletter Blödsinn sind. Bei Amazon arbeiten im Lager keine Einzelhändler! Mit solch idiotischen Aktionen diskreditiert man die komplette Gewerkschaft, die dann bei wirklich wichtigen Streiks nicht mehr ernst genommen wird.
 
Ich frage mich von welchem "Recht" der Gewerkschaft hier mancher faselt.

Was für ein Recht hat die Gewerkschaft plötzlich zu fordern, dass jemand nach einem komplett anderen Tarifvertrag bezahlt wird als der, für den er seinen Arbeitsvertrag unterschrieben hat?

Klartext: Niemand wurde gezwungen sich bei Amazon anstellen zu lassen. Arbeitsmodalitäten und Entlohnung waren den Leuten schon VORHER bekannt und es wurde akzeptiert.

Und zum Thema Leiharbeiter:
Dass deren Zuschläge an Sonn- und Feiertagen dürftiger ausfallen kann man wohl kaum Amazon zum Vorwurf machen. Die Leiharbeiterfirmen haben das nämlich schön kassiert, aber nicht in vollem Umfang weiter gegeben
 
BernardSheyan schrieb:
Und zum Thema Leiharbeiter:
Dass deren Zuschläge an Sonn- und Feiertagen dürftiger ausfallen kann man wohl kaum Amazon zum Vorwurf machen. Die Leiharbeiterfirmen haben das nämlich schön kassiert, aber nicht in vollem Umfang weiter gegeben

Korrekt genau so ist es. Amazon, so wie jedes andere Unternehmen, zahlt jeden MA an der gleicher Position gleich.
 
Sentinel12 schrieb:
In your Face ihr Gewerkschaftsdeppen, die auf Kosten der Verbraucher Ihre Rechte durchsetzen wollen!

Nicht auf Kosten der Verbraucher, denn die haben von dem Streik anscheinend nicht so viel gespürt.
Die Gewerkschaft profiliert sich auf Kosten der streikenden Amazon-Mitarbeiter. Da braucht man sich nur mal anschauen, wie prominent Verdi das als Prestigeprojekt vermarket:
https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/amazon
Und dann noch die Forderungen: https://www.verdi.de/++file++52aedf...verdi_Grafik-System-Amazon-ändern-1000px.jpg
Was sich am System Amazon ändern muss: Steuervermeidung trotz Erhalts öffentlicher Zuschüsse.

Verdi will hier ein Exzempel gegen Tarifflucht und für allgemeine politische Forderungen statuieren. Und spannt die Mitarbeiter vor den Karren.
Wenn ich mir anschaue, dass Amazon bereits ausreichend Kapazitäten in Polen hat, mit denen sie die Streikausfälle kompensieren können, hätte ich als Mitarbeiter andere Sorgen. Und ich würde mir wünschen, dass Verdi sich diesen Sorgen widmet und sich nicht am Maximalziel der Anerkennung des Tarifvertrags die Zähne ausbeißt. Das Stichwort ist hier Haustarif, wie man ihn mit Otto abgeschlossen hat, nur damit lässt isch halt keine Werbung gegen Tarifflucht machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grinch0815 schrieb:
Ein Witz diese Gewerkschaften heutzutage. Ich denke immer wieder gerne an Opel zurück. Wegen jedem Furz hat man gestreikt trotz Stundenlöhnen, jenseits von Gut und Böse. Als dann der große knall kam, sollte die Politik für die nimmersatten Asseln einspringen und die Kohlen aus dem Feuer holen.

Aha, die Gewerkschaft und die Belegschaft war also dafür verantwortlich, dass Opel gegen die Wand gefahren wurde? Ich glaube die Rolle kommt eher dem Management zu. Und eins sollten wir doch inzwischen gelernt haben "Weniger Geld = Mehr Arbeit" ist genauso falsch wie "Mehr Geld = Weniger Arbeit".

Ein exemplarische Beispiel dafür, wie hier in vielen Post die Fakten so zusammen geworfen werden, damit sie auf Stammtischniveau auch jeder leicht verständlich, nach plappern kann. Wunderschön.
 
Es ging mir mehr um dieses stupide Gewerkschaftsbashing. Und warum sollen die Mitarbeiter nicht mehr für sich herausholen dürfen? Jeder Banker und Manager bedient sich rücksichtlos. Aber einfache Arbeiter und Angstellte, deren Arbeitgeber sich, ohne Steuern zu zahlen, jedes Jahr dumm und dämlich verdient, sollen das nicht dürfen?
 
Sentinel12 schrieb:
In your Face ihr Gewerkschaftsdeppen, die auf Kosten der Verbraucher Ihre Rechte durchsetzen wollen!

100% Agree! Freut mich wirklich für Amazon das der Streik nichts bewirkt hat. Ich hoffe sie bleiben hart und die Arbeiter bekommen auch weiterhin keinen Cent mehr. Einfach nur damit Ver.di verliert.
 
Sgt.Slaughter schrieb:
Sag das mal persönlich in die Gesichter derer die unter Sklavenbedingungen bei Amazon arbeiten müssen.Aber Hauptsache du kannst deinen Kosum weiterhin geniesen stimmts ?

Solche oberflächliche Aussagen können nur diejenigen treffen welche nicht ein solches Sklavendasein teilen müssen.Leiharbeit ist nur dann gerecht,wenn es nicht so viele schwarze Schafe unter den Leiharbeitsfirmen geben würde.

Es wird niemand gezwungen bei Amazon zu arbeiten. Und Amazon mit Sklaverei gleichzusetzen ist eine Beleidigung und Verharmlosung für jeden, der wirklich unter solchen Bedingungen arbeiten muss, zb. in China oder damals die Schwarzen. Die auch wirklich dazu gezwungen wurden und quasi leibeigene sind oder waren.
Sind Amazon Mitarbeiter Leibeigene oder Sklaven? Nein.
Wenn hier einer Oberflächlich ist, dann bist du das. Einfach ohne nachzudenken irgendwelchen Kauderwelsch aus dem Internet und den Medien nachplappern.
 
Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter in den deutschen Amazon-Versandzentren tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind.
Wirklich lustig ist beim Lohnzoff zwischen Amazon Deutschland und Verdi übrigens ein Blick in die USA. Dort vergleicht sich Amazon nämlich gar nicht gerne mit den Löhnen im Logistik-Sektor. Hier bezieht sich das Unternehmen nämlich auf ... den Einzelhandel. Der durchschnittliche Einzelhandelsverkäufer in den USA verdient 9,81 Dollar, während der Logistikmitarbeiter 14,25 Dollar verdient.
Amazon ist also ein Einzelhändler, der manchmal die Löhne gerne mit dem Handel vergleicht. Amazon ist aber auch ein Logistikunternehmen, das seine Löhne gerne mit denen der Logistikbranche vergleicht.

http://www.huffingtonpost.de/2014/09/24/amazon-gehaelter-wortspiele_n_5872582.html

Seit September werden aus zwei Zentren in der Nähe von Breslau sowie aus einem in Posen Waren an deutsche Kunden verschickt. Bei einem Stundenlohn von umgerechnet drei Euro und einer 40-Stunden-Woche kommt ein einfacher Arbeiter auf rund 500 Euro brutto, netto bleiben weniger als 400 Euro pro Monat. Gegen das Lohnniveau im benachbarten Polen oder Tschechien haben die deutschen Arbeitnehmer keine echte Chance.
Eine Verlagerung in die Niedriglohnländer funktioniert letztendlich nur, weil es den meisten Kunden egal ist. Würden viele Kunden, mal rein hypothetisch gedacht, dem Unternehmen signalisieren, entweder Belieferung von deutschen Standorten oder gar keine Bestellung, würde sich schneller was ändern als durch jeden Druckversuch von Verdi. Das tun aber die meisten Kunden (noch) nicht. Und deshalb hat eben auch die Gewerkschaft - neben dem Organisationsgrad - ein echtes Problem und das Unternehmen (noch) eine echte Alternative.

http://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2014/12/28-amazon-post-daimler.html

Die Verlagshäuser sollen, beginnend im September, rund 40 Prozent ihrer Bücher, Hörbücher und anderer Medien über neue Logistikstandorte in Polen und Tschechien an ihre inländischen Kunden schicken. Aber Amazon macht seinem schlechten Ruf alle Ehre: »Nun sollen die Buchproduzenten nach dem Willen des US-Konzerns auch noch die Zusatzkosten für die weiten Entfernungen selbst tragen – zumindest, was den Hinweg betrifft.«
Diese ganze Strategie des amerikanischen Konzerns kann und muss man auch umweltpolitisch als höchst problematisch ansehen: »Bestelle etwa ein Kunde in Frankfurt am Main ein Buch bei Amazon, so müsse es ab Verlag bei Auslieferung über das Lager Breslau im Schnitt rund 1200 Kilometer zurücklegen. Verlaufe die Lieferkette über ein deutsches Amazon-Lager, seien es im Schnitt nur 450 Kilometer.
In der ungünstigsten Variante entstehe ein Ausstoß des Klimagases CO2 von 58 Gramm pro Buch, gegenüber knapp 14 Gramm beim kürzesten Weg« - Amazon also im Ergebnis als "Klimakiller", um ver.di in Deutschland zu unterlaufen. Das entbehrt nicht einer zynischen Ironie.

http://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2014/08/10-amazon.html
 
Sentinel12 schrieb:
In your Face ihr Gewerkschaftsdeppen, die auf Kosten der Verbraucher Ihre Rechte durchsetzen wollen!

Und die Verbraucher nutzen sich selbst (die Arbeitnehmer) aus,
Für was noch Gewerkschaften dann gibts eben bald wieder den 12std/Tag A. 7 Tage die Woche :rolleyes:


Btw:
Sehr wohl wird man teilwese gezwungen bei Amazon zu arbeiten, z.b.
Arge zuweisung, kündig ruhig,
amazon findet schon einen grund für deine 8wochen geldsperre beim amt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zalpower schrieb:
Für was noch Gewerkschaften dann gibts eben bald wieder den 12std tag:rolleyes:

Den gibt es doch jetzt schon zum Teil je nach Position, als Projektleiter ist das ohne Probleme drin...
 
Sgt.Slaughter schrieb:
.....Die Zuschläge für Leiharbeiter fallen wesentlich bescheidener aus.

Google mal nach Zulagen und Zuschlägen. Viele Zuschläge (z.B., Schicht-, Sonntags-/Feiertagsarbeit) sind gesetzlich festgeschrieben und dürfen selbst bei einem Tarifvertrag nicht ausgehebelt werden. Diese Zuschläge gelten auch für Leiharbeitnehmer. Das heisst, Amazon Logistik hat sehr wohl die Sonntagszuschläge bezahlt. Wenn der jeweilige Verleiher die Zuschläge an seine Leiharbeitnehmer nicht weiter zahlt, ist es wohl kaum die Schuld von Amazon.

Ansonsten hat Amazon alles richtig gemacht. Und wenn ver.di weiterhin derart aggressiv und ohne Grundlage vorgeht, dann haben wir in Deutschland bald 20 000 Arbeitssuchende mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Sklavenarbeit lese muss ich einfach lachen.
ich wohne selber in Leipzig und habe einige bekannte im Freundeskreis, die lachen sich in anbetracht ihr schulischen Ausbildung (ohne Abschluss) über den Verdienst bei Amazon tot. Genau so sieht es in der Automobilindustrie aus. Leute ohne Abschluss verdienen dort mal schnell 12-14€ die Stunde. Ich warte eigentlich nur darauf das es dort auch los geht. Da gibt es ganz andere Baustellen in Deutschland.
Verdi ist der letzte Laden. Diese Machtspielchen sind das letzte und bringen nur noch mehr schaden.
 
Cool Master schrieb:
Den gibt es doch jetzt schon zum Teil je nach Position, als Projektleiter ist das ohne Probleme drin...

ja dann am Bau Vielvielspass mit 12std/tag a 7 tage die woche,
will mal sehen wie lange du das machst.

wahrscheinlich nichtmal 1 woche
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20 000 arbeitsuchende die von ihrem geld leben können sind besser,
Als sich eine firma ins land zu kaufen die keine steuern zahlt und die arbeiter teilweise aufstocken müssen
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@Nolle
ja das will ich sehen, 12euro/std,
ich hab da schon einen anderen vertrag gesehen mit 6,69euro/std
 
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Da haben die Verdi Bonzen schön einen auf die Klatsche bekommen. Solang die so einen Dreck auf den Rücken der Arbeitnehmer abziehen, darf Amazon gerne alle Pakete aus Polen verschicken. Wenn man jetzt keine Kante zeigt, wird es nur noch mehr ausufern. Machtspielchen müssen verhindert werden.

Es wird Zeit für eine richtige Gewerkschaft, die die Interessen der Arbeitnehmer vertritt, und keine Pseudo-Interessen, damit der Bsirske seine Sklaven in den Kampf schicken kann. Bei der Bahn konnte er die GDL zum Glück nicht ausstechen.
 
Also meine Amazon-Pakete kamen Ende Dezember aus dem Center in Polen. Das kann man über DHL sehr schön verfolgen.

Und ich wohne in BaWü...

Ich denke das war es mit weiteren Centern in D. Schließen werden sie aus Imagegründen vermutlich aber kein Center.
 
Sgt.Slaughter schrieb:
Sag das mal persönlich in die Gesichter derer die unter Sklavenbedingungen bei Amazon arbeiten müssen.Aber Hauptsache du kannst deinen Kosum weiterhin geniesen stimmts ?

Sklavenbedingungen? Wasn das für ein polemsicher Mist. Was sind denn deiner Meinung nach moderne Sklavenbedingungen? Und komm mir nicht damit, dass die viel laufen müssen.
Dafür, dass dort viele ungelernte Kräfte beschäftigt werden verdienen die recht gut. Können wahrscheinlich viele Friseure von träumen.
Die Streiks sind imho ein Witz. Amazon ist einfach kein Einzelhandel. Das kann man drehen und wenden wie man will.
 
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