News AmazonFresh: Lebensmittelversand für 10 Euro monatlich

tho_schmitz schrieb:
@ acty - vielen dank für den Artikel.

Eine Verständnisfrage: wie ist der Passus "beliebig viele Gratislieferungen ab einem Bestellwert von 40 €" zu verstehen?

Du kannst so oft wie du willst dich gratis beliefern lassen, jede Bestellung muss aber min. 40€ betragen.
 
romeon schrieb:
das ist sehr traurig. ... Aber bis jetzt fanden sich ja auch Zeit und die entsprechenden Möglichkeiten zum Einkaufen :)
Hm, ok ich spezifiziere: Arbeit von 8 bis 5, + Pendeln + Familie + notwendige Arbeiten.
Also nicht soooo traurig. Im Moment halt nur unglaublich viel und eng getaktet.
Das legt sich in ein paar Jahren auch wieder, wenn die Kinder größer, das Haus weniger renovierungsbedürftig, etc. pp. sind / ist.
Und auch dann würde ich so einen Service vorziehen, denn ggü. dem Einkaufen habe ich eine Menge an anderen Tätigkeiten, Beschäftigungen in die ich weit lieber 2-3 Stunden investierte. Kochen bspw.
 
@cor1
Ich mach mir keine Sorgen dass bei einem Stromausfall Amazon Fresh micht mehr funktioniert.

Über die Abhängigkeit vom Netz und somit Strom, darüber mach ich mir Gedanken. Aber es ist vielleicht besser wenn man nicht darüber nachdenkt ;)

Wenn es passiert, sind wir eh schlechter dran als wie die Menschen im 19. Jahrhundert.

Das hier zu diskutieren, ist nicht das Thema.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
supermanlovers schrieb:
Die arbeiten dann halt bei der Auslieferung. Technologie verstören zwar alte Arbeitsplätze, schaffen aber auch immer wieder neue.
Trotz der ganzen Automatisierung haben wir in Deutschland den höchsten Beschäftigungsstand aller Zeiten.

Das liegt aber vor allem daran, dass wir in Folge der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes im Rahmen der Agenda-2010-Reformen Arbeitslosigkeit in die übrigen europäischen Länder des Währungsraumes exportiert haben, indem wir durch die Etablierung eines gewaltigen Niedriglohnsektors die Lohnstückkosten gesenkt und mithin die Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten der anderen Länder - parasitär sozusagen - massiv erhöht haben.
Es ist vollkommen utopisch, davon auszugehen, dass die im Wirkeinfluss der Automatisierung wegfallenden Arbeitskräfte im Einzelhandel durch andere Wirtschaftszweige vollständig absorbiert werden.
 
Mit der Zusatzgebühr und dem mindestbestellwert lohnt es sich nicht so richtig. Zumal es auch ganz ohne Zusatzkosten einige lebensmittel bei Amazon gibt ^^
 
Necareor schrieb:
Dazu noch Kindle Unlimited und Amazon Music Unlimited und man zahlt jeden Monat 99€ an Amazon, kein Wunder, dass die Aktie steigt ohne Ende...

Das müsstest du mir mal vor rechnen. Ich komme bei 70€/y und 3*10€/m nicht auf 99€/m.
 
Christock schrieb:
Das liegt aber vor allem daran, dass wir in Folge der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes im Rahmen der Agenda-2010-Reformen Arbeitslosigkeit in die übrigen europäischen Länder des Währungsraumes exportiert haben, indem wir durch die Etablierung eines gewaltigen Niedriglohnsektors die Lohnstückkosten gesenkt und mithin die Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten der anderen Länder - parasitär sozusagen - massiv erhöht haben.
Es ist vollkommen utopisch, davon auszugehen, dass die im Wirkeinfluss der Automatisierung wegfallenden Arbeitskräfte im Einzelhandel durch andere Wirtschaftszweige vollständig absorbiert werden.

Naja, also so gering sind die Lohnkosten hier in D nicht, gerade wenn man die Lohnnebenkosten bedenkt, die auch alle in den Produktpreis einfließen. Deutschland lebt immer mehr und mehr von Dienstleistungen und hat natürlich den Bereich des Maschinenbaus/Autoindustrie, der mit den größten Anteil des Exports ausmacht und das haben andere Länder einfach nicht zu bieten.
Einfache 08/15 Produkte (wo ja die Lohnstückkosten zur Anwendung kommen) in Massenfertigung sind im Ausland immer noch deutlich günstiger produzierbar, als hier in Deutschland.

Und es wird evtl., wie auch früher schon, Übergangsphasen geben, in denen dann eine höhere Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist. Aber spätestens die Generation danach wird sich schon von Anfang an auf andere Zweige konzentrieren, bzw. tut es jetzt schon. Die Quote derer, die einen höheren Abschluss anstreben, wird immer größer.
Das es da in Zukunft zu viele Arbeitskräfte geben wird, die auf den Einzelhandel spezialisiert sind, sehe ich nicht.
Jetzt schon wird ja eine Schicht im Discounter von nur 3-4 Leuten besetzt und in größeren Supermärkten fangen Studenten und Schüler die Spitzenzeiten ab.
Die Gesellschaft befindet sich im Wandel und da muss man mitziehen oder bleibt auf der Strecke. War ja früher nicht anders, als der Feldarbeiter plötzlich vom Traktor abgelöst wurde.
 
Ich finde das gut, zumindest für viele Artikel. Nudeln, Parmesan, Klopapier etc. muss ich mir nicht selber aussuchen, das kann gerne geliefert werden. Obst, Gemüse und Fleisch würde ich mir aber dann doch lieber selber holen, gerade letzteres beim Metzger.

Das ganze ist leider auch ne Entwicklung die aus der Unfähigkeit der Supermärkte hervorgeht. Ich wohne in ner süddeutschen Großstadt, ich habe noch nirgendwo (und auch sonst nirgendwo in DE) nen Supermarkt mit Self-Service oder Expresskassen gesehen. Gibts doch in so vielen Ländern schon. Nur hier muss man sich in die Schlange stellen (die natürlich ewig lang ist), auch wenn man nur einen oder zwei Artikel hat.

Die Idee mit dem Pick-Up bzw. Drive-In finde ich auch am besten. Mittags bestellen, bezahlen und Abholzeit angeben. Kurz vorbei fahren, Ware in Empfang nehmen und fertig. Das wäre genial.
 
Kann mich mit dem Gedanken auch noch die Lebensmittel angeliefert zu bekommen nicht anfreunden.

Wo bleibt da der kleine Flirt in der Kassenzone oder die blauen Flecken am Gesäß wenn die 80jährige mal wieder die Kontrolle über ihren Einkaufswagen verliert und ihn zu spät stoppt?
Ebenso würde mir die/der genervte Kassierin/er fehlen die sofort nach Nennung des Gesamtbetrages das Geld passend in der Hand halten will.
 
Durchaus interessantes Angebot, von einigen Supermärkten gibt's das schon länger, beschränkt sich aber auf ihr eigenes Portfolio.

Nutzen werde ich das aber nicht, ich bin im Außendienst tätig und komme immer mal wieder unterschiedlich Heim, ist dann doof, wenn man es nicht nach Hause geschafft hat, wenn der Bote da ist. Dadurch, dass ich sowieso mit dem Auto unterwegs bin, kann ich auch schnell mal eben am Laden ran fahren, zudem kaufe ich viel spontan nach Lust und Laune. Meine Arbeitszeiten sind überwiegend auch günstig, sodass ich meist noch vor dem großen Ansturm wieder aus dem Laden bin.

Zudem gehe ich auch Stück für Stück weg von Amazon, kaufe wieder verstärkt in lokalen Geschäften, vieles kann ich mit meiner Außendiensttätigkeit wunderbar verbinden...wenn ich sowieso in der Innenstadt bin, kann ich auch nach getaner Arbeit noch im Einzelhandel einkaufen. Online wird nur noch bestellt, was ich nicht mal eben so vor Ort bekomme (oder die Preise stark übertrieben sind)

Übrigens: Drive In gibt's schon länger, hab ich fast vor der Haustür seit ich hier über 4 Jahren eingezogen bin.
 
Da fahre ich lieber einmal die Woche in den Supermarkt/Discounter und spare dabei 20% und mehr auf den Amazonpreis. Und ich kann mir selbst die Produkte raussuchen und muss nicht auf die Amazon-Mitarbeiter vertrauen, dass ich gscheite Ware erhalte.

Und keine Ahnung wo ihr einkauft, aber in 90% der Fälle warte ich weder beim Kaufland, Aldi noch beim LIDL mehr als 5 min an der Kasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie handhabt ihr das mit dem Trinkgeld? Oder gebt ihr keins? Hab halt noch nie bestellt. Aber pauschal würde ich mal behaupten, wenn man sich ordentlich beliefern lässt inklusive Trinken, dass irgendwie doch nen Trinkgeld "erwartet" wird?

Hab noch nie bestellt bisher und gerade in Berlin hat man ähnliche Angebote ja bereits zuhauf(Kaufland z. B.)..und das Angebot ist da mitnichten kleiner oder teurer. Dazu noch die riesige Supermarkt/Discounterdichte für jeden vor der Haustür. Mir fällt halt aktuell kein Grund ein, warum ich jetzt bei Amazon Fresh bestellen sollte - zumal ich eh kein Primekunde bin.
 
ichmich2000 schrieb:
Wo kaufst du denn ein? Bei Aldi (Süd), Lidl, Penny, Rewe, Globus, Edeka habe ich in letzter Zeit nichts zu bemängeln gehabt.

primär aldi süd und rewe. für alles andere muss ich umwege machen. und ja das gemüse, speziell der salat, liegt immer angetrocknet, labbrig und verwühlt in der auslage rum.

die faulheits- und menschenkontaktbegründungen von manchen sind hier allerdings echt lachhaft. wenn ich abends nicht einkaufen muss, dann hab ich mehr zeit für mein kind und komm sogar noch im hellen zum sport - zumindest im sommer!
 
So sieht der von einigen angesprochene Abholservice hier bei Edeka aus:

17629-detailp.jpeg


Im Grunde eine gute Alternative, wenn man sich nicht ständig für den Paketboten verfügbar halten möchte.
 
XMode schrieb:
Also gerade für Leute ohne eigenes Auto ist das doch eine super Sache :) Da sind die 10€ Aufpreis auch nicht der Rede wert. In Großstädten ist das Fahren doch einfach nur unschön. So kann man ganz bequem einen Großteil des Wocheneinkaufs erledigen, vor allem was Getränke angeht, und wenn doch mal was fehlt, hat man ja in der Regel einen Discounter in der Nähe.

Finde ich auch. Nicht nur das, oft rennen tausend Leute im Laden umher (kaufe meistens bei Kaufland ein), das schlimmste sind dann alte Leutchen, die sich ihre Langweile im Laden vertreiben und planlos umherschleichen und mal hier und mal da gucken. Dann hat man oft noch gestresste und genervte Mitarbeiter, die einen das auch gerne mal merken lassen.
Wenn man bei den Waren nicht drauflegt, würde ich das gerne testen.
 
JCD1605 schrieb:
Naja, also so gering sind die Lohnkosten hier in D nicht, gerade wenn man die Lohnnebenkosten bedenkt, die auch alle in den Produktpreis einfließen. Deutschland lebt immer mehr und mehr von Dienstleistungen und hat natürlich den Bereich des Maschinenbaus/Autoindustrie, der mit den größten Anteil des Exports ausmacht und das haben andere Länder einfach nicht zu bieten.
Einfache 08/15 Produkte (wo ja die Lohnstückkosten zur Anwendung kommen) in Massenfertigung sind im Ausland immer noch deutlich günstiger produzierbar, als hier in Deutschland.

Ich habe nirgends von geringen Lohnkosten gesprochen und "einfache 08/15-Produkte" sind nicht die Güterklassen, in denen Deutschland im Außenhandel tätig ist und mit den Euro-Staaten konkurriert. Deutschland hat einen immensen Außenhandelsüberschuss, der als solcher schon per definitionem mit Marktverdrängung anderer Volkswirtschaften verbunden ist, was in der Folge zu Arbeitslosigkeit in diesen Staaten führt, insbesondere wenn ihnen eine Abwertung der eigenen Währung nicht möglich ist, weil man sich im selben Währungsraum befindet.


JCD1605 schrieb:
Und es wird evtl., wie auch früher schon, Übergangsphasen geben, in denen dann eine höhere Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist. Aber spätestens die Generation danach wird sich schon von Anfang an auf andere Zweige konzentrieren, bzw. tut es jetzt schon. Die Quote derer, die einen höheren Abschluss anstreben, wird immer größer.
Das es da in Zukunft zu viele Arbeitskräfte geben wird, die auf den Einzelhandel spezialisiert sind, sehe ich nicht.
Jetzt schon wird ja eine Schicht im Discounter von nur 3-4 Leuten besetzt und in größeren Supermärkten fangen Studenten und Schüler die Spitzenzeiten ab.
Die Gesellschaft befindet sich im Wandel und da muss man mitziehen oder bleibt auf der Strecke. War ja früher nicht anders, als der Feldarbeiter plötzlich vom Traktor abgelöst wurde.

Dass es zukünftig viele spezialisierte Arbeitskräfte im Einzelhandel geben wird, hat niemand behauptet, und es ist eh unsinnig, nur einen Bereich zu diskutieren, weil die Technologisierung und Digitalisierung in allen Sektoren wirkt. Absolventen mit höheren Abschlüssen? Auch die werden durch Digitalisierungsfortschritt zunehmend substituiert. Dienstleistungen? Auch bzw. vor allem dort wird der Faktor 'menschliche Arbeitskraft' obsolet. Dass technologischer Fortschritt immer so viele Arbeitsplätze schafft, wie er zerstört, ist ein Mantra, dass auf bloßer empirischer Induktion beruht und durch keine theoretische Rechtfertigung fundiert ist. Die allermeisten Studien zu diesem Thema bestätigen dies.
 
Find ich super. Werde in Zukunft auch öfters liefern lassen, aber bei Kaufland. Dort kann man auch vorbestellen und einfach im Drive In abholen. Einkaufen gehen ist teilweise so nervig und wegen dem Kontakt mit Menschen. Also das ist doch lachhaft, habt ihr keine Familie oder Freunde?
 
acty schrieb:
Wobei gerade bei Getränken, tun mir jetzt schon die Versanddienstleister leid ^^
Familienfeier -> zack paar Kasten Bier, Schnaps und sonstige Getränke

Naja, ist ja nicht so als gäbe es nicht schon seit Ewigkeiten Getränkehändler die nichts anderes machen. :)

Persönlich finde ich die Idee gut, aber nur wenn Freunde zu Besuch kommen und/oder man gerne besonderes kochen möchte, aber nicht die Zeit/Lust hat die ganzen Spezialitätenhändler anzufahren.

Für den täglichen Einkauf ist das aber noch immer unpraktisch. Rewe und einige andere bieten schon lange die Lieferung von Lebensmitteln an, allerdings ist man in einem Laden einfach wesentlich schneller fertig, als man es auf einer Webseite jemals sein könnte. Zudem will man gerade bei Obst und Gemüse schon die Qualität vorher sehen und entscheiden ob man es kauft.

Was nützen mir Kiwis wenn die mal wieder unreif und steinhart sind oder Bananen die je nach persönlichen Geschmack zu gelb oder zu grün sind?

Wer einmal die Woche sowieso immer das gleiche kauft, für den ist sowas aber denke ich praktisch. Für mich persönlich war sowas aber bisher unbrauchbar. Sein Joghurt oder Konfitüre unter 1000 Produkten im Ladenregal zu finden dauert keine 5 Sekunden, auf einer Webseite dauert der Einkauf hingegen ewig.
 
yaegi schrieb:
die faulheits- und menschenkontaktbegründungen von manchen sind hier allerdings echt lachhaft.
Das Bewegungsargument finde ich auch lustig. Die paar 100 Schritte die ich im Supermarkt mache, nachdem ich dort hin- und weggefahren bin, sind mit Sicherheit nicht der Retter vor einer adipösen Gesellschaft. Die gesparte Zeit kann man in Putzen investieren, verbraucht mehr Energie ;)
 
xexex schrieb:
... allerdings ist man in einem Laden einfach wesentlich schneller fertig, als man es auf einer Webseite jemals sein könnte.

Naja, kommt drauf an WIE man einkauft. Ich habe meine festen Sachen, die ich kaufe, entsprechend schnell bin ich zwar im Laden fertig, aber wenn ich daheim nur noch die Menge ändern muss, geht das ganze noch schneller. Wenn doch mal was neues dazu kommt, dann ich in Ruhe auswählen, ohne denken zu müssen "Oh Gott, schnell raus hier".
 
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