News Amazons „Cyber Monday“ als Lockwerbung eingestuft

t4ub3 schrieb:
Zum Thema "Lockangebot": Wenn ich beim CyberMonday kein Schnäppchen erwisch ist es ja wohl meine Sache, ob ich dann noch weiter auf Amazon schau und mir evtl. was anderes kaufe oder nicht. Brauch ein normal intelligenter Mensch denn ein Gesetz, dass ihn vor seiner eigenen Psyche (!) schützt?

Nur mit dem Unterschied, dass das Lockangebot dich erst auf die Seite gebracht hat, somit ist dies eine bewusste Kaufbeeinflussung von Amazon ( Im Jahr 2010 gewesen)

Dann kann ja der PC-Laden um die Ecke mit supergünstiger Hardware werben, hat davon 10 Stück im Bestand und sagt dann...ich habe 10 Kunden mit dem Schnäppchen glücklich gemacht und die anderen 1000 Leute können gerne wieder zum normal Preis die Hardware kaufen.....:freak:

Da bin ich gespannt wie du reagierst würden, wenn du so verarscht wirst.....

"Wieviele es sind ist doch vollkommen egal, das Prinzip ist auch gegeben, wenn es nur einen Artikel reduziert geben würde!" Zum Glück gibt es hierfür Gesetze, die so etwas unterbinden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie bereits oft gesagt, ist es aber ein Unterschied, ob ich auf die Amazon-HP gehe oder zum nächsten Media Markt o.ä. fahre. Sowohl vom finanziellen als auch vom Zeitaufwand her! Deswegen ist es auch wesentlich leichter, ohne was gekauft zu haben, rechts oben auf das rote "X" zu klicken als wieder 10 Minuten (oder wie lang auch immer) nach Hause zu fahren.
 
Wenn Amazon 1000 PS3 zum halben Preis verkauft, sind 1000 Verbraucher glücklich. Dagegen wird dann geklagt, damit sich in Zukunft gar kein Verbraucher mehr über eine günstige Konsole freuen darf. Klasse Logik!

wie gesagt, dann mach ich einfach selber nen Shop auch. Verkaufe 5 PS3 für sagen wir 130 euro und erfreu mich aber an den Tausenden von Daten die ich wegen den ganzen Anmeldungen der User bekommen habe. Wäre dann also auch alles in ordnung nach deiner Logik.

Du hast auch gesgat dass sogar die Anzahl egal wäre, dann treibe ich es halt auf die Spitze und es gibt bei mir nur eine einzigste PS3. Wäre also auch immer noch ok, gell?
 
Schon irgendwie lustig, wie hier 2 betroffene Gruppen gegeneinander wettern:
1. Cyber Monday - ich war dabei und bin leer ausgegangen. Ich bin noch immer eingeschnappt und beleidigt deswegen! Jetzt bekommt Amazon, was sie verdient haben!
2. Cyber Monday - ich war dabei und habe ein Schnäppchen gemacht. Ich fand die Aktion super! Danke ihr Loser, wegen euch wird's jetzt wohl zukünftig keine Schnäppchen mehr geben. Scheiß Verbraucherzentrale! Armes Deutschland!

Lustig insofern, da vermutlich Personen aus beiden Gruppen, je nach Situation, einmal der einen und ein andermal der anderen Gruppe angehören. Je nachdem, ob man nun zu den Gewinnern oder Verlierern zählt :D

Setzt man nun mal seine subjektive Brille ab und vergisst mal kurz was für ein tolles Schnäppchen man vielleicht gemacht hat oder wie leer man doch ausgegangen ist, und betrachtet die damalige Situation mal ganz objektiv, wird man feststellen: Der Cyber Monday von 2010 kann durchaus als Lockangebot gesehen werden:
- Reduzierte Ware war innerhalb weniger Sekunden ausverkauft
- Die selbe Ware gab es jedoch zu normalen Preisen noch im Shop zu kaufen

Hier wurden vermutlich Millionen potenzielle Kunden mit reduzierter Ware angelockt, die in Sekundenbruchteilen nicht mehr zu erwerben war. D.h. 99% der Besucher fand das angekündigte Angebot nicht mehr vor.
Wer hier keine Anzeichen eines Lockangebots erkennt ist einfach nur naiv.

Lockangebote sind auch kein "Kavaliersdeliktchen" sondern unlauterer Wettbewerb.

Es mag auch sein, dass Amazon im letzten Jahr (2011) die Aktion besser durchgeführt hat, aber das ändert nichts an der Situation aus 2010, für die Amazon hier belangt wird.

*edit*

t4ub3 schrieb:
Wie bereits oft gesagt, ist es aber ein Unterschied, ob ich auf die Amazon-HP gehe oder zum nächsten Media Markt o.ä. fahre. Sowohl vom finanziellen als auch vom Zeitaufwand her! Deswegen ist es auch wesentlich leichter, ohne was gekauft zu haben, rechts oben auf das rote "X" zu klicken als wieder 10 Minuten (oder wie lang auch immer) nach Hause zu fahren.

Ja, man kann einen Onlineshop nicht mit einem Ladengeschäft vergleichen. ABER, ein Onlineshop profitiert durchaus auch durch Besucher, die nichts kaufen. Was ist denn ein Kennwert eines Onlineshops, an dem er sich messen lassen muss? U.a. auch die Besucherzahlen. Und bei solchen Lockangeboten werden Unmengen an Unique Visits auf dem Onlineshop-Portal generiert. Zahlen, die später in irgendwelchen Business Analysen, Investorenreports & Co auftauchen und somit dem Unternehmen zugute kommen...
 
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Also ich habe keine subjektive Brille auf, da ich beim CyberMonday kein Schäppchen geschossen habe und es auch nicht versucht habe. Zu meiner Meinug bringt mich mein (hoffentlich gesunder) Menschenverstand.
 
maxFrisch schrieb:
haha. na wenn das mal nicht im sinne des verbrauchers ist.
anstatt dass amazon jetzt ein kontingent von vielleicht 1000 elektrogeräten für den cybermonday zu sensationell günstigen preisen anbietet, gibts eben gar nichts mehr.

danke verbraucherzentrale.

Matze89 schrieb:
Hoffentlich führt Amazon nie wieder einen Cyber Monday durch. Da werden mal diverse Produkte zu sehr günstigen Preisen angeboten und was macht man. Amazon verklagen, weil die Angebote nur ein paar Sekunden verfügbar waren.

Reicht eure Phantasie wirklich nicht so weit, euch auszumalen, wer diese "Schnäppchen" bezahlt?: Der ehrliche Kunde, der sich eine Ware kauft, wenn er sie braucht (und nicht etwa, um sie in der Bucht loszuschlagen).

Ihr spuckt euch selber ins Genick mit euren Forderungen!
 
Reicht eure Phantasie wirklich nicht so weit, euch auszumalen, wer diese "Schnäppchen" bezahlt?: Der ehrliche Kunde, der sich eine Ware kauft, wenn er sie braucht (und nicht etwa, um sie in der Bucht loszuschlagen).
Ahja, weil beim CyberMonday auch so viele Produkte dabei waren, die man unbedingt "braucht". Und wenn einer für 130€ ne PS3 ergattert und sie dann für 180€ bei Ebay vertickt, hat er selber was davon und ein anderer hat auch noch ein gutes Angebot erwischt. Wo ist das Problem?
 
cob schrieb:
Es werden Millionen Menschen täglich verarscht, und zwar beim Lotto... :)
Warum beschwert sich deswegen niemand?

Weil beim Lottospielen jeder weiß, daß er Lotto spielt. War jetzt nicht soo schwer, oder?
 
Zu meiner Meinug bringt mich mein (hoffentlich gesunder) Menschenverstand.

Wir haben aber Gesetze an die sich auch Amazon zu halten hat. Und Lockangebote sind nunmal verboten.

Wenn Amazon nur eine geringe Menge zu dem Preis verkaufen möchte, sollen sie halt per Zufall Bestandskunden auswählen die dieses Angebot eben wahrnehmen können oder nicht. Dann wäre doch alles in Butter.
 
Wenn bei ZackZack der Andrang nicht so hoch ist, dann haben die doch genug Produkte. Ist also alles ok bei denen.
Das ist auch ein ganz anderer Fall. Zackzack für sich allein gesehen muss wirtschaftlich handeln. Trotz der Angebotspreise muss am Ende ein Gewinn da stehen.
Amazon dagegen nutzt/nutzte den cybermonday als Lockmittel. Und wenn Amazon wirklich mit 75% Preisnachlass geworben hat, dann muss man sich doch Fragen, was Amazon ansonsten für eine Marge hat, wenn sie sonst den 4-Fachen Preis nehmen.
Was bei Saisonware oder im Räumungsverkauf ja durchaus noch Sinn machen kann.....ist doch hier einfach nur Absurd. Und falls die Angebote tatsächlich so Preiswert waren, würde ich vermuten, dass Amazon noch weitere Gesetze gebäugt hat.

t4ub3 schrieb:
Ahja, weil beim CyberMonday auch so viele Produkte dabei waren, die man unbedingt "braucht". Und wenn einer für 130€ ne PS3 ergattert und sie dann für 180€ bei Ebay vertickt, hat er selber was davon und ein anderer hat auch noch ein gutes Angebot erwischt. Wo ist das Problem?
Der Wiederverkäufer handelt gewerblich, und macht sich, solange er kein Gewerbe angemeldet hat und den Umsatz versteuert strafbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil beim Lottospielen jeder weiß, daß er Lotto spielt. War jetzt nicht soo schwer, oder?
Und beim CyberMonday macht man aus Versehen mit? :rolleyes:

edit:
Amazon dagegen nutzt/nutzte den cybermonday als Lockmittel.
Jedes Werbeplakat, was ich auf der Straße sehe ist auch ein Lockmittel. Na und?
 
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Chilliwalker schrieb:
Hmm warum hat Saturn, MediaMarkt dann noch keine auf den Sack bekommen mit ihren "nur Montag den ... für 99€ zu haben"-Angeboten?!
Dort ists häufig so, dass wenn man am nächsten Tag nochmal reinschaut ist genau dieser Artikel Palettenweise vorhanden...

Weil die Ware - wie in der Werbung versprochen - während des ganzen Aktionszeitraumes (1 Tag) verfügbar war?

Du wirst zugeben müssen, das ist schon ein Unterschied zu den Zehntelsekunden, die es beim "Zeibor-Mondai" waren, oder?
 
Lotto weißt du dass es ne Chance von 1:100000000000000 ist

Auf dem Plakat wird nicht stehen 5€ das Kilo Hackfleisch und im Laden kostet es dann das 10 fache. Und solange der Vorrat reicht ist nicht nur auf einen Kunden beschränkt.
 
t4ub3

ja dann reduzier die Menge doch gleich auf 0 Artikel. Immerhin MUSS ein Laden dir gar nix verkaufen.

Wäre ja interesant wenn ich lauter Angebote sehe auf Plakaten und in der Werbung und dann mir jeder Laden einfach sagen kann "ist schon alles weg"
 
Absolut richtig. Es kann nicht angehen dass man hier groß Werbung macht, tausende Kunden auf die Seite lockt und dann ist das Angebot nach 3 Sekunden ausverkauft, zum Normalpreis aber weiter verfügbar.

Würde ALDI Werbung für ein gutes Notebook zu 500€ machen und dann in seine Filialen jeweils zwei Modelle zu 500€ und dann noch 100 weitere identische zu 800€ legen dann würden die auch sofort eine auf den Deckel bekommen. Warum sollte da ein onlineshop anders behandelt werden?

Dann muss man die Preise eben so kalkulieren dass es für eine angemessene Menge ausreicht und nicht die Kunden (und ehrliche Mitbewerber) derart verarschen.
 
ja dann reduzier die Menge doch gleich auf 0 Artikel. Immerhin MUSS ein Laden dir gar nix verkaufen.
Dann hätte er aber nix, wofür er werben könnte.
Dann muss man die Preise eben so kalkulieren dass es für eine angemessene Menge ausreicht und nicht die Kunden (und ehrliche Mitbewerber) derart verarschen.
Und wer bestimmt, was eine angemessene Menge ist? Die CB-Community? Die Leute, die 2010 leer ausgegangen sind? Die, die was abbekommen haben?
 
Dann hätte er aber nix, wofür er werben könnte.

Doch, wieso denn nicht? Er kann doch Werbung für Artikel machen die er nich hat? Wieso ist das für dich jetzt auf einmal nen Problem? Für die meisten Kunden macht es kein Unterschied ob ihre Chancen den Artikel zu dem preis zu bekommen nun 10000000:1 stehen oder von vornerein 0 sind

Und wer bestimmt, was eine angemessene Menge ist? Die CB-Community? Die Leute, die 2010 leer ausgegangen sind? Die, die was abbekommen haben?
Les doch den Artikel. Da sind von 30 Minunten die rede.
Hier musst du das eben regeln über die Menge und den Preis
 
Zum Thema Lotto-Spielen: Das ist doch Käse. Wer Lotto spielt zahlt was dafür. Der Klick auf den Artikel kostet dagegen nix.

Was ist daran auch bitte ein Lockangebot. Wenn ich auf die Seite gehe und 20 mal nix bekomme verlasse ich diese frustriert und heule mich in Foren aus ;).
Tolle Eigenwerbung wenn man Agro auf das Unternehmen schiebt.

Fakt ist das Thema ist von vorgestern, da Amazon in 2011 sich nichts mehr zu schulden hat kommen lassen und aufgrund der negativen Pulicity auch künftig nicht mehr wird.
Amazon hat "schlechte Publicity ist besser als keine" nicht nötig.
 
Tolle Eigenwerbung wenn man Agro auf das Unternehmen schiebt.

Vermutlich beschäftigt sich das Landgericht Berlin auch nur deshalb mit dem Fall weil sie selber nicht zum Zug gekommen sind 2010 und nun einfach sauer sind, wa?

ist bestimmt nur nen Rachefeldzug ;)

Und die verbraucherzentrale fühlt sich auch betrogen. DAS wird der grund sein
 
Dr. MaRV schrieb:
Das ist lächerlich, dann sollte man gegen Aldi, Netto und Co auch gleich klagen. Wenn ich dort nach Feierabend aufkreuze, haben Arbeitslose und Rentner die Angebote auch schon aufgekauft, sodass es für Arbeitende kaum möglich ist von diesen Angeboten zu profitieren.

Da hast du ja auch recht! Der Witz ist nur: DU kannst als Kunde da nicht klagen! Denn auch wenn hier die Kunden gegeneinander ausgespielt werden, handelt es sich um Wettbewerbsrecht, das hier greift. Klagen können also nur Mitbewerber/Konkurrenten.

Hieße: LIDL gegen ALDI, NETTO gegen Hunde-NETTO etc. pp. Da die aber alle regelmäßig denselben Betrug machen, verklagen die sich auch nicht gegenseitig, sondern profitieren gemeinsam vom Rechtsbruch. Betrügen und betrügen lassen, eben. Ein "Gentlemen-Aggreement" wird das genannt. Man könnte auch sagen, Gauner unter sich...

So oder so sind die Kunde da nur Staffage.
 
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