CityDuke schrieb:
Außerdem ist das PCIe-Passthrough bei NVidia Consumer Karten grundsätzlich nicht möglich (gibt wohl zwar Umgehungslösung, aber ob die immer funktionieren weiß ich nicht). Glaube deswegen hatte Linus auch AMD Karten genommen wo das teilweise unproblematisch ist.
Umgehen des "Error 43" ist problemlos möglich und eine Sache von zwei zusätzlichen Zeilen in der Konfiguration der VM...
Auch die CPU-Kerne werden nicht in der Art fest zugewiesen, dass sie für den Host oder andere Gäste blockiert wären. Die "Kerne" bzw. Threads der VM laufen auf dem Host als einzelne Prozesse in der Taskliste.
Recht hast du, was die dynamische Allocation des Arbeitsspeichers angeht, mWn funktioniert mit Windows-Gästen nur die "harte" Zuweisung. Auf dem Host ist dann die jeweilige Speichermenge komplett belegt.
HDD-Speicher
kann dynamisch benutzt werden, die beste Performance erreicht man allerdings, indem man eine dedizierte SSD oder Festplatte für den Gast spendiert. Vorteil dabei auch, das man prinzipiell auch direkt von dieser SSD booten könnte, allerdings verliert man die Möglichkeit, Schnappschüsse der VM zu machen. Alternativ könnte das aber auch ein zentrales NAS mit RAID erledigen, von dem aus gebootet wird.
Ich verwende seit mehreren Monaten Windows 10 mit QEMU/KVM (mit dedizierter GTX1060 und SSD) und bin damit sehr zufrieden. Die Performance ist nur ganz marginal schlechter als eine native Installation.
Würde man mehrere "PCs" auf einem virtualisieren wollen, benötigte man natürlich mehrere Grafikkarten (außer man investiert in eine SR-IOV fähige), Speicher und ggf. Festplatten - allerdings spart man sich auch einige Hardware.
Das Konzept ist genau gegenläufig zum in jüngster Zeit wieder aufgekommenen abartigen Trend, Montagemöglichkeiten für mehrere Mainboards und Netzteil in ein Gehäuse zu packen.