News AMD: 32-Kern-Threadripper mit 250 Watt TDP ab 13. August

Das neue Gigabyte Board scheint ja eine wirklich große Backplate zu haben. So etwas kenne ich ansonsten nur von Grafikkarten. Damit sollte das Board die Bauteile doch etwas besser kühlen können.
 
Ich kann diesen Buildzoid gar nicht mehr sehen.

Riesen FUD Aktion. Hatte mal respekt aber am Ende sind Sie ja alle n Sellout.
 
32 Kerne für 1.500 Euro entspricht 375 Euro für eine CPU mit 8 Kernen.
Was kostet dann so ein Rechner mit sagen wir einmal 64 GB Ram, gutem Kühler, gescheites Mainboard und zwei schnellen SSD's, weil die Kerne wollen ja auch gescheit gefüttert werden?

Zu dem 4K streamen:
Gibt es Leute, die so etwas machen und was braucht man da für einen Upload speed?
 
Mal ne Frage: Für Dinge die viele gleichartige Rechenoperationen hinereinander machen müssen wählt man doch eigentlich die GPU zum berechnen ... kann es ein Solcher CPU mit einer Workstation GPU aufnehmen bzw. bringe ich da was durcheinander und das sind zwei komplett unterschiedliche Anwendungsgebiete?
 
oldmanhunting schrieb:
Zu dem 4K streamen:
Gibt es Leute, die so etwas machen und was braucht man da für einen Upload speed?
Generell gilt: je besser die CPU, desto höher ist die Qualität bei niedrigerer Bitrate. Da Twitch kein HEVC / x265 kann, muss man das auch noch einbeziehen. Ich denke, mindestens 20MBit/s Upload muss man schon für einen gut aussehenden x264 Stream einrechnen.
Ergänzung ()

@Pyrukar es gibt Anwendungen, die für CPUs besser geeignet sind und solche, die besser für GPU geeignet sind. 3D-Rendering ist eigentlich eine Anwendung, wo GPUs ganz klar ihre Stärken ausspielen können. Dennoch haben CPUs ihre Daseinsberechtigung für extrem aufwendige Szenen, die das VRAM Limit übersteigen. Diese sind dann schlichtweg nicht möglich auf der GPU.

Manchmal sind Anwendungen auch einfach sehr aufwendig zu portieren, sodass diese einfach auf CPUs laufen. Kosten sind ein weiterer Faktor - diese beinhalten die Entwicklungskosten.

Nur weil also eine Anwendung auf dem Papier besser geeignet ist für CPU / GPU, muss es nicht heißen, dass es in der Praxis auch so läuft.
 
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Visualist schrieb:
Jetzt müsste die Software für Spiele die Kerne auch nutzen ansonsten kommt doch für Gamer derzeit von der möglichen Leistung garnichts an.
Angenommen ein Spiel würde perfekt auf 32 Kerne skalieren, was erwartest du dir davon?

Was soll ein Spiel überhaupt mit so viel CPU-Leistung anstellen?
 
CityDuke schrieb:
Außerdem ist das PCIe-Passthrough bei NVidia Consumer Karten grundsätzlich nicht möglich (gibt wohl zwar Umgehungslösung, aber ob die immer funktionieren weiß ich nicht). Glaube deswegen hatte Linus auch AMD Karten genommen wo das teilweise unproblematisch ist.
Umgehen des "Error 43" ist problemlos möglich und eine Sache von zwei zusätzlichen Zeilen in der Konfiguration der VM...

Auch die CPU-Kerne werden nicht in der Art fest zugewiesen, dass sie für den Host oder andere Gäste blockiert wären. Die "Kerne" bzw. Threads der VM laufen auf dem Host als einzelne Prozesse in der Taskliste.
Recht hast du, was die dynamische Allocation des Arbeitsspeichers angeht, mWn funktioniert mit Windows-Gästen nur die "harte" Zuweisung. Auf dem Host ist dann die jeweilige Speichermenge komplett belegt.

HDD-Speicher kann dynamisch benutzt werden, die beste Performance erreicht man allerdings, indem man eine dedizierte SSD oder Festplatte für den Gast spendiert. Vorteil dabei auch, das man prinzipiell auch direkt von dieser SSD booten könnte, allerdings verliert man die Möglichkeit, Schnappschüsse der VM zu machen. Alternativ könnte das aber auch ein zentrales NAS mit RAID erledigen, von dem aus gebootet wird.

Ich verwende seit mehreren Monaten Windows 10 mit QEMU/KVM (mit dedizierter GTX1060 und SSD) und bin damit sehr zufrieden. Die Performance ist nur ganz marginal schlechter als eine native Installation.

Würde man mehrere "PCs" auf einem virtualisieren wollen, benötigte man natürlich mehrere Grafikkarten (außer man investiert in eine SR-IOV fähige), Speicher und ggf. Festplatten - allerdings spart man sich auch einige Hardware.
Das Konzept ist genau gegenläufig zum in jüngster Zeit wieder aufgekommenen abartigen Trend, Montagemöglichkeiten für mehrere Mainboards und Netzteil in ein Gehäuse zu packen. :rolleyes:
 
Pyrukar schrieb:
Mal ne Frage: Für Dinge die viele gleichartige Rechenoperationen hinereinander machen müssen wählt man doch eigentlich die GPU zum berechnen ... kann es ein Solcher CPU mit einer Workstation GPU aufnehmen bzw. bringe ich da was durcheinander und das sind zwei komplett unterschiedliche Anwendungsgebiete?

Das kommt schlicht auf die Art des Algorithmus an. Pixelberechnungen sind per se nix kompliziertes, allein die Menge macht's und die komplexere, aber dafür flexiblere Pipeline einer CPU ist für solche Unmengen einfach ineffizient, da sie zu viele Schritte für das gleiche Ergebnis durchläuft und die CPU dabei weniger parallel abarbeiten kann. Theoretisch kannst du den ganzen Kram einer GPU auch per CPU berechnen lassen, ist nur arschlahm. Aber andersherum ist es teils schlicht nicht möglich.
 
Whiskey Lake schrieb:
Was soll ein Spiel überhaupt mit so viel CPU-Leistung anstellen?
Könnte mir gut vorstellen, das gerade MMOs davon profitieren könnten. Gerade da wo dutzende oder hunderte Spieler gleichzeitig rumlaufen.
 
In Anlehnung an meine vorherigen Beiträge mal eine Frage bezüglich der Skalierung.

Wenn alle TR2 von 16-32C hypothetisch die selben IPC, den selben Takt und den selben Turbo haben, gibt es (außer beim Preis) irgendeinen Nachteil, den größeren Prozessor zu kaufen? Kann Leistung bei identischen Kernen (Geschwindigkeit nicht Anzahl) negativ skalieren oder lediglich gegen 0?
 
Whiskey Lake schrieb:
Wird dort denn schon von zb. einem 8C limitiert?

Die meisten MMOs können so gerade mit 4 Kernen umgehen. - GW2 und WoW, was wohl die bekanntestens sind, hängen eigentlich dauerhaft gnadenlos im CPU-Limit weil die mit mehr als 4 Cores nicht wirklich was anfangen können. Bei den hilft nur eines: Takt!

Und die kleineren Ableger sind meistens noch bedeutend schlechter optimiert. - Mir ist zumindest noch kein MMO unter die Füße gekommen was eine gute Kernskalierung hat.
 
Whiskey Lake schrieb:
Angenommen ein Spiel würde perfekt auf 32 Kerne skalieren, was erwartest du dir davon?

Was soll ein Spiel überhaupt mit so viel CPU-Leistung anstellen?

Was mir gerade in meiner naivität einfällt:
Könnte so eine CPU, angenommen es würde irgendwann Spiele geben, die so viele Kerne unterstützen Rechenaufgaben der Grafikkarte mit überrnehmen wenn diese voll ausgelastet ist?
Ich weis, ist weit hergeholt, aber das schoss mir gerade durch den Kopf...
 
hroessler schrieb:
4K Streamen? Wo denn? Auf Twitch? Da bist du OP, wenn du FHD mit 60 FPS Streamst...lel. Die meisten Zuschauer können schon
aufgrund von Bandbreite bzw. dem Monitor gar nicht mehr. Die 4K Streamanforderung ist eine Nische in der Nische, aber keine
repräsentative Anforderung!

greetz
hroessler

Große Youtuber haben mit Sicherheit keine Probleme mit der Bandbreite.
Weniger geht immer - dann haben auch alle Zuschauer was davon.
Es ist auch deshalb eine Nische, weil sich keiner so teure Hardware anschafft um in 4K Streamen zu können.

Auch muss man Videos rendern, was mit so einem System deutlich schneller von statten geht.
Diese Kernanzahl in einer HEDT Plattform war Jahrelanger Wunschtraum einiger, man wird sich wundern, was damit noch alles möglich sein wird.

Nur weil du es nicht brauchst, heißt das noch lange nicht, dass es andere auch nicht brauchen....lel
 
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CastorTransport schrieb:
Lightroom anscheinend max 6 Kerne:
https://helpx.adobe.com/de/lightroom/kb/optimize-performance-lightroom.html

Premiere ist wohl das Optimum schon bei 6 Kernen erreicht (kann theoretisch 64 nutzen)
https://www.quora.com/Does-Adobe-Premier-use-all-four-CPU-cores

die ganzen Adobe Anwendungen sind alle mehr als nur bescheiden wenns darum geht viele Kerne zu nutzen.
Premiere is da auch immer so ein spezieller Fall weils einfach unterschiedliche Anwendungsgebiete im Programm gibt, von Live Playback, Preview rendering, Effect Berechnung über Finalen Export, die alle irgendwie anders auf die Anzahl der Kerne reagieren
 
.dbs.n schrieb:

Danke für die Infos, habe mich seit einigen Jahren nicht mehr mit Virtualisierung beschäftigt, werde es mir aber noch mal genauer ansehen wenn der 32er Threadripper verfügbar ist. Mit der festen Arbeitsspeicherzuweisung könnte ich sicher noch leben.
Die Softwarelösung mit SoftXPand Pro Duo und 3 Grafikkarten hatte bei kleinen Tests auch gut funktioniert, mein 8 Kerner war damals gut am Anschlag, lief aber problemlos (GTA 5, Gothic 2 und Borderlands 2 gleichzeitig). Andere Sachen wie Shadowplay Aufnahmen, Desktop klonen bei den jeweiligen Grafikkarten und eben die Sandboxgeschichte waren problematisch oder fummelig. Da wären virtuelle Maschinen vermutl. unkritischer.
Auf jeden Fall wäre für mich das Konzept 1 PC 3-4 Personen mit jeweiligen Grafikkarten deutlich interessanter als 3-4 einzelne Kisten da stehen zu haben. Vorallem weil ich fürs rendern/capturen dann viele Kerne habe wenn ich sie brauche, aber auch auf die andere Nutzer aufteilen könnte. Mehrere PCs in ein Gehäuse würde ich auch nicht basteln wollen.
Bin wirklich mal auf den Preis vom 32er Threadripper gespannt.
 
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