Holt schrieb:
Das mag für den Kunden fair sein, aber ob es für den Hersteller schlau ist, steht auf einem anderen Blatt. Intel verdient gut an seinen CPUs, AMD verliert immer noch Geld. Die Kunden die bestimmte Features wollen durch die stärkere Differenzierung zum Kauf der höherpreisigen Produkte zu drängen, scheint wirtschaftlich also die erfolgreichere Strategie für den Hersteller zu sein. Wie viele RYZEN X Modelle hätte AMD wohl mehr verkaufen können, wenn die ohne X nicht auch einen offenen Multi hätten?
Sorry aber was soll das?
AMD hat letztes Quartal (April bis Juni) einen operativen Gewinn eingefahren overall und ganz besonders gut in der CPU Sparte abgeschnitten. Das alles ohne R3, Epyc und Threadripper und mit dem Klotz am Bein, die Plattform wäre "instabil".
Man kann gerade an den Verkaufzahlen bei Mindfactory sehen, wie es im Juli zur Trendwende kam und Ryzen sehr merklich im Absatz angezogen hat, dazu kommen die neuen Produkte und nach meinen Recherchen gibt es seit Ende Juli, bei Saturn, Mediamarkt, Amazon und Dell, Ryzen OEM PCs zu kaufen.
Dazu ist das 3. Quartal immer besonders stark wegen der SoC Verkäufe für die Konsolen, ich rechne im Oktober ohne irgendeine Fanbrille, mit einem absoluten Rekordergerbnis, weil Ryzen seit Juli wesentlich besser läuft, Grafikkarten kann AMD im Moment gar nicht so viele produzieren, wie sie absetzen können und andere neue Produkte.
Und Raven Ridge kommt im Q4 um den Notebook Markt "aufzumischen" und zwar mit einem mittlerweile etablierten Name Ryzen, der nicht für low budget steht.
Ich sehe für AMD im Moment nicht wirklich finazielle Probleme, eher das Gegenteil, sie sind auf dem besten Wege neue Märkte anzugreifen (Notebook) und die guten Zahlen aus Q2 massiv auszubauen.