Bericht AMD K6, K6-2 und K6-III: Die drei Generationen des „NexGen Nx686“

Ach ja, das waren noch Zeiten. Mein erster, eigener PC, mit meinem Ausbildungsgehalt gekauft, lief mit einem K6 mit 200MHz... Bald darauf kam dann ein Upgrade auf K6-2... So begann meine PC Laufbahn... gut davor hatte ich einen Laptop mit 33 Mhz :)
 
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@0x8100 : Das fiel mir auch als erstes bei dem Artikel ein...

@MGFirewater : Das betraf auch nur Prozessoren oberhalb/mindestens von 350 MHz.

Weil offensichtlich einige die Links nicht lesen: Der K6-II-350 war "zu schnell" für den Windows-Boot. Irgend eine race condition oder bei Microsoft hatte jemand die maximale MHz-Zahl auf unter 350 festgenagelt. Denn höher taktende Prozessoren gab es von Intel zu dieser Zeit nicht. In jedem Fall musste man die Dinger erst auf 300MHz jumpern, dann Win installieren lassen + Patch draufbügeln und konnte dann erst wieder auf 350 MHz gehen. Sonst gabs nen schönen BSOD. (Ich hab die Dinger damals für/in ne(r) Firma in Gehäuse gestöpselt. War ne lustige Zeit...)

Vermutlich bekam eine spätere Windows-Revision den Patch gleich eingeklebt. Wobei ich mir nicht sicher bin... Win98 kam auch bald und die CPUs jenseits von 300MHz gabs erst ab Mai (350MHz ab August) '98.

@SV3N: Danke für den Artikel. Wäre nur schön gewesen, wenn man auch noch drauf hingewiesen hätte, dass die kurze Pipeline den Prozzi zwar vergleichsweise leistungsfähig machte, aber eben auch die Achilles-Ferse war (weswegen man eben auf kaum mehr als 550MHz kam). Das geht im Text ein wenig unter...

Regards, Bigfoot29
 
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Ich war damals verdammt froh keinen K6 zu haben. Da gab es wohl lange noch Probleme mit der Treiberunterstützung und ich habe noch nie so viele Bluescreens bei win98 gesehen wie mit K6 Systemen :D
 
Ich muss grad überlegen, war da nicht was mit Intel HX und Intel TX Chipsätzen und einer Cache Beschränkung? Damals war ich extrem froh ein altes Asus T2p4 HX Board zu quälen um einen K6-3 zu nehmen, was nur in einer neuen Revision klappte. Man konnte irgendwie dank eines speziellen Cache Moduls mehr als 64MB sinnvoll nehmen, war aber glaube ich noch Edo Ram und die Module sauteuer, aber es war eine sehr kranke Bastelei. Vor allem weil man noch am 66er Bustakt offiziell klebte.
War aber alles nicht sooooo viel mehr Speed als ein simpler 233mhz Pentium MMX wegen den 66er Bustakt. Ganz am Anfang hatte ich sogar noch einen Pentium 200 ohne MMX, war sehr selten. Und arschteuer.
Hab dann noch mit DFI Boards den K6-3 400 genommen, plus AGP und SD Ram. Aber bin dann auch irgendwie auf den Celeron 300@450 auf dem BX Chipsatz gewechselt, war einfach billig und verdammt schnell fürs Geld.
 
SV3N schrieb:
Einmal mehr unglaublich interessant, was hier für tolle Anekdoten erzählt werden.

Wie immer absolut begeisternd, wie die Community mitgeht und über welchen Fundus an Fachwissen die Leser hier verfügen.

Einfach geil. Der Dank der Redaktion ist euch sicher, denn erst die Kommentare machen die Retro-Artikel wirklich rund.
Jup,

wichtig war damals auch den richtigen (bei mir) ALI AGP Treiber zu installieren, weil der wurde auch schlechter mit neueren Revisionen, auch war teilweise die Reihenfolge der Treiberinstallation unter Win98 recht entscheidend und ich bin Nero von Planet3Now immer noch höchst dankbar, denn mit seinem Bios Guide zum Asus P5 A und A/B wurden nochmal 20% gefunden.
Beim Übertakten mit den Jumpern musste man schon sehr genau arbeiten, wenn die Kiste aber mal richtig gerannt ist, hatte man ab einem K6-3 schon ordentlich Leistung und ich war eigentlich 3 Jahre nur am basteln, übertakten, tweaken etc. War eine schöne Zeit und jedes MHZ zählte.
 
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Mein Kumpel hatte ein 500mhz p3 , ich hatte ein 500 mhz k6-2 , der p3 fühlte sich sogar im bios flüssiger an....
 
Quafe schrieb:
Mein Kumpel hatte ein 500mhz p3 , ich hatte ein 500 mhz k6-2 , der p3 fühlte sich sogar im bios flüssiger an....
Das Geheimnis war auf einen K6-3 (+) oder K6-2+ mit eigenem Level 2 Cache zu wechseln, weil erst dann rannte der K6 wirklich richtig. Der Unterschied zu den normalen K6-2 Modellen war enorm, vor allen dingen was die Spieleperformance anbelangte (bei mir z.B. CS, Anno oder Age of Empire II)
 
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Erinnere mich noch daran wie MMX gehypet wurde und jeder in der Werbung riesengroß MMX an seine CPU geschrieben hat. Und spieletechnisch ist nie irgendwas groß passiert...
 
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Schöner Artikel wieder mal auch ja wie die Zeit vergeht.
Hatte auch fast alle AMD K5 - K6 Modelle.
 
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dhew schrieb:
Waren die Celerons tatsächlich schneller? Die erste Generation Celeron erschien doch noch komplett ohne L2 Cache und wahren meiner Erinnerung nach grottenlangsam.
Ja, die waren zumindest in 3D Spielen schneller. Ca. ein Jahr später ist mein Bruder an ein Celeron gekommen. Weiss die Details nicht mehr. Aber wir kamen gratis oder sehr günstig an ein Celeron System. Wir gingen davon aus, dass er langsamer als der K6-II sein wird. War er aber nicht. Ich empfand ihn als doch noch recht überlegen. Mal zumindest in Quake (war glaub der zweite Teil) hatte der K6-II keinen Stich.

Edit: Auch in X-Wing Alliance hat der K6-II recht abgestunken.
 
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Turrican101 schrieb:
Erinnere mich noch daran wie MMX gehypet wurde und jeder in der Werbung riesengroß MMX an seine CPU geschrieben hat. Und spieletechnisch ist nie irgendwas groß passiert...

Ja, das gleiche gabs dann später beim 64bit mit dem Athlon 64 :D Als es endlich nen vernünftiges 64bit OS für Privatpersonen gab, war der A64 schon lange Altmetall.
 
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Oh das waren Zeiten, das erste Aufrüstkit von Pentium 1 75Mhz, auf einen AMD K6 2 400Mhz mit Board und Speicher, keiner hatte ne Ahnung bis das Ding lief der Hass, aber dann war alles top.
Und seit diesem Zeitpunkt hatte ich nur noch AMD...
 
Der Chomper XT (CXT) hat das Schreiben von Cache misses anders gemacht als der Chomper: Wenn's ein Cache miss war, hat Chomper das Write durchgefuehrt, waehrend CXT die gesamte Cache Line in den D-cache geladen hat (write allocate). Wenn dann ein weiterer Schreibzugriff auf die selbe Cache line passiert ist (was meistens der Fall ist), konnte der CXT einfach in den D-Cache schreiben, ohne auf den langsamen Bus zugreifen zu muessen, und sparte damit Zeit.

Ich bin im September 1998 von einem Pentium 133 auf eine K6-2 300 umgestiegen (und habe dabei auch das Board gewechselt, auf SOYO 5EHM). Ich hatte geplant, irgendwann auf einen K6-III aufzuruesten, aber die waren nie attraktiv genug: die 500MHz-Variante kam irgendwie nicht rechtzeitig in den Verkauf, er war teuer und WIMRE als heiss verschrieen. Letztendlich habe ich dann fuer wenig Geld in Maerz 2000 auf einen K6-2 500 (CXT) aufgeruestet, und dann im Oktober auf einen Athlon 800 (Thunderbird). Auch wenn ich den K6-2 500 nur ein halbes Jahr genutzt habe, war ich zufrieden mit der Ausgabe.

Als Grafikkarte habe ich ab Anfang 2000 tatsaechlich eine Vodoo 3 3000 verwendet, und das Spiel, das die Aufruesterei auf K6-2 500 und Athlon 800 angetrieben hat, war Unreal Tournament.
 
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Hach....so ein AMD K6 hab ich hier auch noch liegen mit Board. Es ist ein AMD K6-I 233 MHz.
Ob der, genauso wie das Board, überhaupt noch funktioniert, ist unbekannt.
Der liegt eher aus rein nostalgischen Gründen hier in der Sammlung. War in einem Rechner verbaut, der in den Elektro-Schrott sollte....
 

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scz schrieb:
Ja, das gleiche gabs dann später beim 64bit mit dem Athlon 64 :D Als es endlich nen vernünftiges 64bit OS für Privatpersonen gab, war der A64 schon lange Altmetall.

Kommt auf die Privatperson an. Ich habe im Herbst 2003 einen Athlon 64 gekauft, habe da WIMRE zunaechst ein 32-bit Debian draufgemacht (weil das 64-bit-System war noch in Arbeit). Dann kam Fedora Core 1 mit 64-bit Unterstuetzung, und da bei Debian der 64-bit-Support noch immer in Entwicklung war, habe ich dann im April 2004 Fedora Core 1 installiert. Der Athlon 64 war dann noch bis 2016 mit 64-Bit-Betriebssystemen in Betrieb (auch wenn ich ab 2008 einen anderen Hauptrechner hatte).
 
Ich hatte Ende der 90er einen Pentium 60. Sockel 4 und somit ne Sackgasse. Habe dann irgendwann ein Sockel7 Board mit Pentium 133 gekauft. Das hat mir ne Zeit gereicht. Dann habe ich mir den K6-2 400 geholt. Der mag zwar lahm gewesen sein, aber er war bezahlbar und er hatte eine schöne Eigenschaft: Er lief mit 400 MHz wenn man den Multi auf dem Motherboard auf 2 gesetzt hat.
Somit lief die CPU auf meinem alten Intel VX Board. Der Sprung von dem P133 war ordentlich. Witzigerweise wurde die CPU vom BIOS gar nicht richtig identifiziert, aber sie lief. Das Ganze ging etwa für ein Jahr gut. Dann waren wohl die VRMs auf dem Board hinüber und ich bin dann - Zivildienst sei Dank - auf Slot 1 umgestiegen.
MfG
 
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t3chn0 schrieb:
Ich glaube zu dieser Zeit wurde man geprägt auf Intel, oder AMD ^^. Für mich persönlich liefen die Intel zu der Zeit einfach besser. Ganz anders dann, als AMD mit dem Athlon den Quantensprung vollbracht hat.

Intel ist bis heute das Maß aller Dinge.
 
Cooler Artikel. Jetzt noch mit den Cyrix und IDT CPUs bitte 👍 Das wäre fein!
 
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