Bericht AMD K6, K6-2 und K6-III: Die drei Generationen des „NexGen Nx686“

Zock schrieb:
Mich würde brennend interessieren was dazu geführt hat.

Es war halt ein Verdrängungswettkampf zwischen 3DNow! und MMX/SSE. Dauerhaft zwei verschiedene Befehlserweiterungen unterstützen, wollten die meisten Entwickler wohl nicht, also wurde irgendwann die weniger relevante gekappt.
Wie das in solchen Fällen ist, gewinnt nicht unbedingt das bessere Format, sondern eher das mit mehr Marktanteil. Da saß Intel als "Marktführer" wie üblich am längeren Hebel.

SSE wurde dann ja später im Rahmen eines Patentaustausches auch von AMD lizensiert. (Intel bekam dafür glaube ich die AMD64-Erweiterung.)
 
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Hat jemand Erfahrung mit SS7 Freeway 5VGF+/ULTRA Mainboard und K6-III+ 550? Vermutlich bestes SS7-Mainboard, neben Asus P5A (-B), AOpen Ax59PRO usw.
 

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Towatai schrieb:
Als dann die erste Voodoo (Orchid Righteous 3D) dazu kam, war das Setup perfekt :D
Das Board lief bei mir mit einem 200 MMX. Und das legendäre Klacken des Relais der Orchid Righteous 3D ist noch immer in meinem Kopf. Mega Karte!
 
Zock schrieb:
Ich dachte AMD könnte relativ schnell Boden gut machen wenn genügend spielehersteller 3Dnow Unterstützunen würden aber es war nach wenigen Monaten weg vom Fenster. Mich würde brennend interessieren was dazu geführt hat.

9 Monate nach dem K6-2 mit 3D-Now kam der Pentium-III Katmai mit SSE. SSE hatte fuer die Software-Entwickler folgende Vorteile:

1) Intel hatte mehr Marktanteil, sodass Entwicklung fuer SSE mehr potentielle Kunden ergibt.

2) SSE war auch technisch besser: 3DNow verwendet wie MMX die 80387-Register und ist damit auf 64 bit Breite beschraenkt, waehrend SSE neue 128-Bit-Register verwendet, und damit mehr Durchsatz erreichen kann. Warum ist 3DNow (und MMX) so beschraenkt? Damit die Betriebssysteme ohne Aenderung auf den neuen Prozessoren funktionieren; beim Umschalten auf einen anderen Prozess muessen ja alle Register des einen Prozess abgespeichert und die des anderen geladen werden. Bei SSE, AVX und AVX-512 hatte Intel offenbar keine Skrupel mehr, so eine Betriebssystemerweiterung zu verlangen.
 
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AMD K6-III+ 500 ANZ (600 MHz laufen Prime stabil mit 1.95V, für 550 reichen die Stock 1.8V), gekühlt von einem grossen Spire WhisperRock IV (für Socket A/370 gedacht)
Aopen AX59 Pro mit 1MB L2 Cache
2x 128MB MB Infineon SDRAM PC133 CL/2/2/2
ELSA Victory II AGP, 16MB SGRAM, 3dfx Voodoo Banshee (läuft auch problemlos mit 120Mhz Core und 125MHz Speichertakt, Standard sind 100 MHz Core/115MHz Speicher)
Creative Soundblaster Vibra 16S CT2890 ISA und eine IBM Deskstar IDE Hard Drive (IC35L040AVER07) 40GB
Betriebssystem ist Windows 98 SE mit dem inoffiziellen SP 2.1e

Im Gehäuse war ursprünglich eine Athlon 64 S939 PCI-E Plattform verbaut. Stammt aus 2005. Geschenkt bekommen, da das Mainboard darin defekt war. Geplant für die Zukunft ist auch ein S939 AGP System mit AMD Opteron Dual Core CPU für die gute alte Windows XP Ära. PCI Express ist mir noch zu modern für einen Retro Build. :D

AMD K6 III 001.jpg AMD K6 III 002.jpg
AMD K6-III Plus.jpg
 
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Das funktionierende System, das ich jetzt habe (ich habe es für einige Retro-Spiele wie Blade Runner, Starcraft, Kingpin usw. verwendet) umfasst Luckystar 5MVP3 mit K6-2+ 500 OCed auf 550 MHz, 256 RAM, Voodoo 3 2000 AGP. Aber mein K6-III+ 550 Retro-System wartet darauf :) mit Freeway 5VGF+/ULTRA und AOpen AX59PRO
 
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Jaja, damals. K6-2 war für Schülerverhältnisse ein geiles Teil. Da konnte man für wenig Geld mit einer Drahtbrücke auf dem Mainboard (Core-Spannung anpassen) und einem Takt-Faktor von 2, das "versehentlicherweise" als 6 interpretiert wurde, das Ding auf 400Mhz bringen, und die Kiste rockte wieder, auch wenn da nur EDO-RAM drin war.

Nun ja, für Dreivierteljahr oder so. Spätestens bei MPEG4 kam das böse Erwachen, der übelste Framedrop aller Zeiten, auch wenn die Grafikkarte da angeblich etwas beschleunigt hat.
 
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430HX schrieb:
Der K6-III kam dann 1999 raus, da gab es schon keine Weiterentwicklung im SS7-Bereich mehr, End of the road!
Er war auch zu teuer in der Produktion, mit seinen über 20 Mio. Transistoren und die Taktgrenze erreicht.
Teilweise (!) konnt der K6-2+ sogar einen Duron schlagen: Klick (Planet 3DNow)
 
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Hatte damals ne Menge AMD K6-2 zur Hand.
Spannung war wischen 2,0-2,2V aufgelasert.
Erst der 500er und der 550er machten Spaß.
Celerons waren damals Krücken.
Slot-Cyrix waren auch nichts wert.
PIII waren dann doch noch ein kleiner Sprung.
K6-3 waren hier nie lieferbar und auch sehr teuer.
 
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Ich hatte da einen, war glaub P2 Zeit
Gab aber auch noch andere Firmen die mitmischten
und waren meist alle so lahm wie die Slot-Celerons.

Später hatte ich noch ein paar Sockel Celerons bis 1ghz.
Einer lief noch als NAS Rechner.

Dann kamen eh schon die Sockel Durons und Athlons bei mir an.
Leider ohne SSE oder SSE2.
 
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Ja könnte sein dass die auf Adapterkarte waren.
Ohne Cache verkümmerte da das ganze total.
VIA/Cyrix/Winchip etc. gabs da glaub ich.
Slot CPUs mochte ich aber sowieso nie ^^
 
cbtestarossa schrieb:
Ohne Cache verkümmerte da das ganze total.
VIA/Cyrix/Winchip etc. gabs da glaub ich.
Der VIA hatte sogar mehr L1 Cache, als die Pentiums, die Architektur war aber eher fürs Stromsparen gedacht.

PS wo bleiben denn eure K6 Bilder:confused_alt:
Ergänzung ()

Aslinger schrieb:
AMD K6-III+ 500 ANZ (600 MHz laufen Prime stabil mit 1.95V, für 550 reichen die Stock 1.8V)
Wie ist denn die Performance, im Vergleich zum Duron?
 
Also echte Slot 1 CPUs hatte nur Intel. Aber über Slotket, also diese Sockel 370 auf Slot 1 Karte, gingen wohl auch Cyrix bzw. VIA. Cyrix hatte ja über irgendwelche Ecken die Lizenz für Sockel 370 und durch die Übernahme dann eben VIA. Den VIA Cyrix III gab es mit und ohne L2 Cache und waren auch unterschiedliche Kerne, einmal von Cyrix und einmal von IDT welche ja auch von VIA übernommen wurden. Die IDT Variante war ohne L2 Cache, da dies im Ursprung mal ein für Super Sockel 7 gedachter IDT Winchip 3 war. Später hat er wieder L2 Cache bekommen. Aber die Performance war trotzdem nicht prickelnd, daher verschwand VIA immer mehr im LowPower / embedded Sektor bis sie schließlich nur noch im asiatischen Raum rumkrebsten. Ab und zu hört man mal wieder was, aber ist was Preis/Leistung angeht für uns in Europa uninteressant.
 
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andi_sco schrieb:
Wie ist denn die Performance, im Vergleich zum Duron?
Ich hatte seinerzeit nie einen Duron und auch nie Budget CPUs im Einsatz. Bis 2001 hatte ich einen PIII 500 Katmai und bin dann auf einen Athlon 1000B Socket A, VIA KT133A umgestiegen, extremer Performancesprung. Per Bleifstift den Multi freigeschaltet, um dann einen FSB von 133MHz nutzen zu können. Bis 1333MHz lief die CPU mit 1,75V stabil nach einem Burn-In.

Du hast doch weiter oben einen guten Artikel dazu verlinkt, wo ein 600er Duron verglichen wurde mit einem gleich schnell getakteten K6-II+, der III+ mit 256kb L2 Cache wird sicher nicht viel schneller sein bei FPU intensiven Anwendungen.
 
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Philscomputerlab hat mal die drei K6 verglichen. Im Schnitt wohl knapp 5% mit einzelnem Ausreißer bei Forsaken wo es 10% waren. Forsaken skaliert aber auch mit jedem Pups, von daher😂.
 
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