Bericht AMD K6, K6-2 und K6-III: Die drei Generationen des „NexGen Nx686“

Das GA-586HX nebst nem 166er Pentium MMX habe ich mir damals als armer Schüler auch zusammengespart. Allein für die CPU habe ich damals (wenn ich mich recht erinnere) um die 500 DM bezahlt. Als dann die erste Voodoo (Orchid Righteous 3D) dazu kam, war das Setup perfekt :D Die Voodoo habe ich noch heute, den Rest leider nicht mehr :-(
 
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Bei allem was diese CPUs konnten erinnere ich mich eigentlich doch primär daran, dass sie das Mantra "wer zocken will muss Intel kaufen" verfestigt haben. Zumindest bis zum Athlon. Aber selbst dieser hat in der breiten Masse nicht dafür gesorgt dass AMD (und Cyrix damals) diesen Ruf loswerden konnten.

Selbst ein "billiger" Celeron 400 war idR favorisiert nachdem der seinen Cache mit vollem Chiptakt ansprach - was bei damaligen Spielen nahezu gleichwertige Ergebnisse brachte zu großem Cache mit FSB.
 
Mein erster selbst bezahlter PC war ein K6-2 mit 450 MHz und einer Riva TNT, die allerdings mit dem Soundblaster Probleme machte und für 100 Mark dann gegen eine Riva TNT 2 getauscht wurde beim Händler. Man was war ich damals stolz auf diesen Rechner. Hatte zwar vorher schon einen C64 und einen Pentium mit 133 MHz gehabt, aber das waren immer nur aussortierte Modelle von anderen Leuten, die meine Eltern mir (für immer noch viel Geld) gekauft haben.

Aber damals war Hardware ja extrem kurzlebig, ich musste nicht lange darauf schon wieder upgraden, auf einen 1,2 GHz Athlon. Trotzdem waren es geile Zeiten. Der hatte einige Netzwerk-Parties auf dem Buckel und unendliche viele Stunden CS (damals noch als Mod von Half-Life in der Beta 5, irgendwas).
 
Keine Ahnung warum, aber ich finde speziell diese K6 CPUs irgendwie geil :D Vlt liegts am IHS oder daran, dass ich zu der Zeit gerade alt genug war um selbst PCs zusammenzustöpseln. Leider hatte ich nie einen K6. Mein erster AMD war der 1. Athlon... und der war der absolute WAHNSINN
 
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AMD machte erstmals mit der K6-Serie Intel Konkurrenz, der K7 war dann sowas wie heute Ryzen, ein extremer Einschnitt für Intel.

Mein K6-3+ System ist eines aus Mitte 2000 wohl billiger, aber ohne Bios-Update lief da der K6-3+ darauf nachdem vorher ein K6-2 500 verbaut war. Zusammen mit einer Voodoo Banshee kann man damit ein bisschen was zocken.
 
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Hatte mir damals von meinem Azubigehalt (um Jahr 2000 rum) einen K6-2 550 (war das glaube ich) zusammengespart und meinen PC damals aufgerüstet (auf einem Baby-AT-Board in das Gehäuse meines ersten 486-PC)
Aber der PC lief damals nur instabil...
Bis ich darauf kam, dass das Wärmeleitpad des CPU-Kühlers noch eine Folie drauf hatte und ich die erst entfernen musste... War eben meine erste CPU mit so etwas wie einem "Kühler"
Dennoch lief der PC nie sonderlich stabil. Aber das war auch ein echter Ghettomod-PC den ich damals mit allem möglichen Wild gemixt habe. Elsa Gloria Synergy (3DLabs Permedia), 2,5" HDD, später dann eine Voodoo 1, ISA-Soundkarte usw.
Wurde nach ca. einem Jahr von einem gebrauchten P2 abgelöst (das Geld war knapp und das erste Auto teuer) Nochmal abgelöst von einem P3 lief er dann bis 2003, als ich nach überstandener Bundeswehr und mit dem erstem "Gesellengehalt" mir meinen Athlon XP gegönnt hab.

Über die Jahre habe ich mir über verschiedene 1-Euro-Auktionen vieles aus der Zeit wieder zusammengesammelt. Und ich werfe es noch regelmäßig an und bastel herum ;)
Aber ich muss sagen, ich war dann eher von Intel überzeugt mit dem P2 und von daher ist der einzige K6, den ich aktuell im Bestand habe ein K6-300 auf einem Epox-Baby-AT Board. Wahlweise mit Riva TNT2 oder ATI Rage
 
SV3N schrieb:
Außerdem: Das schönste Foto einen K6, K6-2 oder K6-III wandert als Teaserbild in den Artikel.
IMG_20210823_080204~2.jpg AMD K6-2 500MHz auf Küchenrolle.

MfG
Christian
 
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Tja damals hat mich ein AMD K6 nie gereizt, hatte einen Nx586 mal angetestet, aber dann schnell weiter verkauft... für mich war AMD dann erst wieder beim Athlon ein Thema....
 
Hach ja, die gute alte Zeit! :D
 

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Was mir beim Lesen hier aufgefallen ist: Die damaligen Mainboards und deren Hersteller.

Wer kennt sie noch z.B. DFI, Soyo, EliteGroup, EPoX? Von vielen Herstellern hat man lange nichts mehr gehört und die Auswahl an Herstellern heute ist doch sehr "übersichtlich" geworden.

Und ja, auch ich hatte K6 im Einsatz und noch welche aus Nostalgiegründen im Schrank.
 
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rysy schrieb:
Was mir beim Lesen hier aufgefallen ist: Die damaligen Mainbords und deren Hersteller.

Wer kennt sie noch z.B. DFI, Soyo, EliteGroup, EPoX? Von vielen Herstellern hat man lange nichts mehr gehört und die Auswahl an Herstellern heute ist doch sehr "übersichtlich" geworden.
Nicht zu vergessen: FIC (First International Computer), die gibt es heute noch, machen aber nur noch Industrial-Zeugs.

Mein lokaler Computerladen hat fast ausschließlich deren Boards verkauft, waren eigentlich immer sehr gut und stabil. Hab noch einige in meiner Sammlung, u.A. das legendäre FIC VA503+ (VIA MVP3) und ein PA2005.
 
Demolition-Man schrieb:
...
Hier aufs Board auch, nur wozu? Sinnvoller maximaler Speicherausbau unter Windows 98 SE ist 256 MB.
..
Ich habe Windows 98 nie benutzt.
Ich bin von 95 auf NT und später auf 2000 gewechselt. Da ging mehr Ram, mit dem K6-III.
Wenn ich den verkaufen wollte müsste ich ihn erst einmal finden. Keine Ahnung wie aktuell die Preise sind.
 
WommU schrieb:
Ich habe Windows 98 nie benutzt.
Ich bin von 95 auf NT und später auf 2000 gewechselt. Da ging mehr Ram, mit dem K6-III.
Wenn ich den verkaufen wollte müsste ich ihn erst einmal finden. Keine Ahnung wie aktuell die Preise sind.
Wobei bei 64/512M ja sowieso Ende war, je nach Board.
Die Intel-Chipsätze für S7 waren bei 64MB Cacheable am Ende, einzig der HX konnte, bei entsprechendem L2-Cache, bis 512MB cachen.
Darüberhinaus wird es langsam, was den Sinn des ohnehin teuren RAMs in Frage stellt.

Erst mit den aufkommenden Slot-Systemen und SDRAM war mehr davon sinnvoll nutzbar.
(ja, späte S7-Boards haben ebenfalls SDRAM-Support, aber dennoch die 64/512MB-Barriere)

Üblich waren damals 16-32MB RAM, besonders in der Klasse Budget-PCs, von der wir beim K6-X ja reden.
 
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Der K6-III konnte max. 4 GiB Ram adressieren. Der hatte den L2 Cache schon dabei.
 
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Mein damals erster eigener Rechner: K6-II 400, übertaktet auf 450MHz und lief super. Leider gab es in der Windowswelt nie breite Unterstützung für 3D-Now, was dem K6 schon viel geholfen hätte.
Wenn Programme entsprechend für den Befehlssatz kompiliert waren war der richtig schnell - das benötigte dann damals eben einer Gentoo-Installation mit angepasstem Compilerprofil. Der Geschwindigkeitsunterschied war wie Tag und Nacht.
Abgelöst wurde der K6-II damals von einem Duron 700 auf Sockel-A. Schön per Dremel und Bleistift auf 933MHz übertaktet. Das waren noch Zeiten, als jedes Mhz mehr sich sichtbar gelohnt hat.
 
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WommU schrieb:
Der K6-III konnte max. 4 GiB Ram adressieren. Der hatte den L2 Cache schon dabei.
Ja, der K6-III kam aber zu einer Zeit, in der die Slot-Boards schon die Vorherrschaft übernommen hatten und es für SS7 langsam düster wurde ...

Adressieren konnten übrigens schon der 386 bis zu 4GB. Aber seit jeher unterstützten das die Chipsätze einfach nicht, so dass weit darunter schon schluß war.
 
Onkel Föhn schrieb:
Wie genau kam denn diese Konstellation zusammen ? :confused_alt:

MfG Föhn.
32+64MB = 96MB * 1024 = 98304KB (zählt das BIOS ja hoch).
Otto-Normalo liest das als 98MB ;-)
 
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