Wechhe schrieb:
Eventuell sollte AMD einfach mal eine Generation an CPUs auslassen und das gesamte Geld für zwei Generationen in die Entwicklung einer komplett neuen Generation stecken, die dann (hoffentlich) konkurenzfähig ist. Und das sollte der mobile Bereich sein - denn wie schon richtig von einigen angemerkt - ist das der derzeit wachsende Markt.
Abgesehen davon, dass man eine CPU-Architektur in 2 Jahren nicht entwickeln kann, müsste die neue Architektur genauso wie Bulldozer den Fertigungs-Rückstand zu Intel zusätzlich kompensieren müsste.
Wenn die achsotolle Effizienz & Performnace-Krone der Grund von Intels Finanz-Erfolg von Core i ist, dann müsste AMD viel mehr Profit aus Ontario (Netbook-Krone) und Grafikkarten (Single-GPU-Spiele-Krone sowie mit schnellster HPC-GPGPU @ effizienteste GPGPU-HPC) machen.
Es reicht einfach die Produkte weiterzuentwickeln. Bei den Grafikkarten hat es seit R600 auch sehr gut funktioniert.
Gerade in Notebook-Markt hat AMD in den letzten Jahren schon viel getan.
Mit Danube (2009) hatte AMD mit 15,25, 35 und 45W-TDP verschiedene Plattformen im Notebook-Angebot.
Seit Trinity hat man den Idle-Akku-Zeiten Rückstand eliminiert.
Und nur weil Trinity nicht eine bessere CPU-Effizienz hat, ist Trinity in der CPU-Effizienz noch lange nicht ein schlechtes Produkt. Vorallem, wenn die wenigesten eine echte CPU-Last machen. Bei CPU-Teillasten kann Trinity sehr gut mithalten.
Und man braucht nicht umbedingt eine bessere CPU-Architektur, um besser zu sein. Es würde auch mit einer besseren Fertigung funktionieren, wie es Intel hat.
Abgesehen davon, hat Trinity immer noch die bessere GPU, die AMD nächstes Jahr @ HSA besser nutzen kann.
Genauso hat AMD mit ihrer GCN-GPU-Architektur (AF-Flimmer, ECC, C++) sowie Enduro (Optimus-Konkurrent) im Spiele GPU-Markt und HPC/Workstation-Markt und generellen OpenCL-&-Treiber-Entwicklung viele Rückstände eliminiert.
AMD hat dieses Jahr viele vielversprechende Prudukte am Markt gebracht (GCN-GPU @ HPC und 4,5W-Tablet-CPU) und nächstes Jahr wird halt mit Richland/Kaveri und Kabini mit HSA sowie den 3,6W-Temash fortgesetzt.
Dazu werden gerade diese APUs im Server-Markt weiter forciert.
Und Auf der Seite der GPU könnte AMD vielleicht in Zukunft mal bei AMD davonziehen, nachdem sie Jahrelang wegen GPU-Single-Performance-Krone & AF-Flimmern, & SSAA-DX11 & Optimius & Co hinterhergelaufen sind und diesejahr aufgeschlossen hat.
Da meine ich vollem den 20nm-Umstieg und weniger das wenige Warten auf GK110.
Also, AMD hat tolle Produkte, die in Naher Zukunft (2013) mit vielversprechenden Produkten interessanter werden. AMD hat jetzt das Problem, dass sie das noch nicht Finanziel umsetzen kann. Pleite geht ein Unternehmen, wenn sie Zahlungsunfähig ist, indem sie keine Anleihe mehr ausgeben können, und nicht wenn AMD bei einigen Fanboy-Balken nicht vorne liegt.
Gerade mit Trinity und FX-8350 hat man schön gesehen, dass man mit für vielen unscheinbaren Verbesserungen, deutliche Verbesserungen erreichen kann.
Also, es muss nicht immer die einzelne Wunderarchitektur sein.
Die Gefahr von AMD sehe ich jetzt verstärkt durch ARM, wo das Hauptproblem ich an den niederen ARM-Lizenz-Zahlungen von 1Cent pro verkaufter Die sehe. Und da sind die ständigen Zins-Zahlungen von 50 Mio. $ sehr ungünstig, um gegen diese Firma antreten zu müssen, die gerade mal so "mickrige" 150+ Mio. $ im Umsatz einnimt.
Da ist es klug mit ARM zu gehen, um auf der Sicheren Seite zu sein.
Der Versuch 2014 ARM-Dies am Markt zu bringen, zeigt ja, dass AMD ja noch einige R&D-Reserven hat. Selbst bei der Kaveri-Verschiebung kann AMD anscheined noch einen Richland dazwischen schieben.
Was AMD da leistet ist beeindrucken.
Das verstehen sicher nicht jene Leute, die glauben, dass AMD mit 1/10 R&D-Gelder in CPU-Forschung die Intel zu Verfügung hat, in allen Märkten bessere Architekturen als Intel liefern kann und dazu noch den Fertigungs-Rückstand kompensieren muss.
Der Aufschrei ist halt von einigen Jetzt besonders große, weil sie AMD seit 2010 schon untergehen sehen, aber erst jetzt ist erstmals seit ewigkeiten ein Operativer Verlust (Abschreibungsbereinigt) in der CPU-Sparte eingetreten.
Zwar nur 20 Mio. $ statt 400 Mio. $ wie früher, aber das muss ja keiner Wissen.