Innocience schrieb:
Mir erschließt sich nicht, warum du jetzt P und E als Beispiel ranholst.
Weil sich abseits der Foren selbst dort Niemand dafür interessiert, der so ein Ding im Alltag nutzt. Das ist bei den noch kleineren Unterscheiden zwischen Zen4 und Zen4C entsprechend noch weniger relevant. Und bei Intel sieht man, dass sich dafür Niemand interessiert - schau einfach mal abseits der Foren die ganzen 0815 User, im Business, privat, ...
Innocience schrieb:
Gegengegenfrage - realistisch betrachtet - wen außer Nerds in Foren interessieren sich, was E und P Kerne sind und was die ohne Powerlimitbegrenzung leisten?
Niemand - darum geht es doch?
Innocience schrieb:
Intel, allein durch die Unterscheidung P und E, kommuniziert aber, dass da Kerne sind, die sich unterscheiden und unterschiedlich funktionieren. Sonst könnte ja Intel auch gleich sagen der 13900K ist ein 24 (und nicht ein als 8+16 kommunizierter) Kerner.
Dann schaust du schief. In der Ark Datenbank steht 24 Kerne. Und 1-2 Zeilen drunter werden P- und E-Cores genannt. Und noch weiter drunter steht die Thread Anzahl - wieder addiert.
CastorTransport schrieb:
Ah ja... Sehe ich ganz anders, und jetzt? Zwei Experten am Scheideweg oder einigen wir uns darauf, dass die Industrie das baut, was sie verkaufen kann / was nachgefragt wird?
Das baut die Industrie aber schon seit fast 20 Jahren. Und wenn du dir das mal im Detail anschaust (bspw. die Verkaufszahlen der Desktop CPUs bei Mindfactory) so sieht man überdeutlich, dass selbst im Selbstschrauberbereich der Hauptabsatz bei 6-8C CPUs (bei AMD) stattfindet. Das heißt, dass 12 und 16 Kerne - 24 bis 32 Threads nur wenig relevant für den Markt sind.
Wir reden hier zudem noch über ein Mobile Design - wo MT nochmals weniger relevant ist, weil man seltener langlaufende Volllasttasks auf dem Notebook ausführt als eben auf nem Desktop PC.
Haxor schrieb:
Wenn das so einfach wäre.. den größten Leistungssprung pro Kern/Thread hast du eben über den Takt, welchen man aber bei Silizium kaum mehr gesteigert bekommt.
Den größten Leistungssprung geben Befehlserweiterungen. Problem dabei ist - dass diese eben erstmal in die Software rein müssen und das gejammer der Leute riesig ist, wenn alte CPUs nicht supportet werden.
Siehe SSE4/4.1 und einige Games. Mafia 3 von damals ist mir da in (negativer) Erinnerung, wo man das dann nachgepatcht hat, damit assbach alte Phenom AMD CPUs laufen.
stefan92x schrieb:
Auf diese kann Zen 4c verzichten, weniger Transistoren bedeutet dann eben auch weniger Fläche.
Die FP und INT Fläche im Bild ist fast nur halb so groß bei den C Kernen - das kann doch eigentlich nicht nur von bisschen Einsparung für Takt kommen? Während der Cache bei halber Größe gar nicht so viel kleiner wird.
NOTaNerd schrieb:
Das Prinzip würde ich eher BIG.bigger nennen.
Denn Zen 4, 4c haben ja die selbe Architektur und können die selben Hardware Instructions/Befehlsätze ausführen.
Jein - am Ende geht es ja nicht darum, sondern lediglich wie viel der theoretischen Leistung man auch abrufen kann.
Simples Beispiel - ein 5950X mit 142W hart Powerlimit vom AM4 Sockel taktet unter Volllast im worst Case keine 4GHz. Die Kerne aber selbst bosten bis über 5GHz. Wozu muss man also auf dem zweiten CCD Kerne verbauen, die eh niemals nie 5GHz takten? Das kann man sich direkt sparen...
Bei Intel das selbe Prinzip - vier E-Cores sind ca. ein P-Core von der Fläche. Ein P-Core ist aber trotz mehr Instructions und SMT auch bei vollem Takt nicht schneller wie vier E-Cores mit der Takthandbremse.
Deswegen wird auch AMD hier auf LowClock hin optimieren, weil ab einem gewissen Lastzustand eh der Takt in der Theorie nicht notwendig ist.
Bei Intel ist ja primär auch nur AVX 512 relevant an Differenz. Im Alltag funktionieren die E-Cores 1a. Und wurden nicht AVX Modi nachgeschoben um die Unterschiede in Software abzufangen? Sodass es dann dennoch tut? Bekomm das nicht mehr 100% zusammen...