Da hat es aber jemand eilig gehabt. Nicht Mal eine Sunde nach Börsenschluss den Artikel zu veröffentlichen ist eine gute Leistung.
An den AMD-Zahlen missfällt mir ihre Intransparenz
Client CPUs werden mit den GPUs verwurschtet und die Server GPUs werden gemeinsam mit Semicustom.
Damit lässt sich AMD nicht arg in die Karten schauen.
Rickmer schrieb:
Damit dürfte der Schuldenberg auf dem AMD mal saß soweit beglichen sein wie gewünscht ist... ich hoffe, die nahezu Milliarde an Profit wird jetzt auch sinnvoll investiert um die Kerntechnologien weiter zu bringen.
Der Schuldenberg ist längst weg. Schon zum Q3 2020 waren es nur noch 400 Millionen $US.
Edit: bin über die Zahlen gestolpert
Research&Development seit dem kauf von ATI
2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 9 Monate | |
1771 | 1848 | 1721 | 1405 | 1453 | 1354 | 1201 | 1072 | 947 | 1008 | 1196 | 1434 | 1547 | 1983 | 2034 | in Millionen $US |
Q3 2020: 508 Millonen $US
Q3 2021: 765 Millionen $US
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Freiheraus schrieb:
Nicht übel, allerdings wird das Wachstum momentan massiv durch fehlende TSMC-Kapazitäten gebremst.
Intel hat zum Beispiel gesagt, dass die OEMs weniger Mobil-CPUs abgenommen haben, weil diese andere Komponenten nicht bekommen hätten. Kann natürlich auch eine verklausilierte Ausrede dafür sein, dass Apple wohl kaum noch Mobilchips bei Intel kauft.
Man muss Abwarten was der Earnigs Call ergibt.
Freiheraus schrieb:
Überall fehlt es an Einheiten, Custom-Chips alla PS5, alle RDNA2-Modelle, kleine Zen 3-Modelle existieren nicht mal usw.
Die Frage ist, was hat AMD tatsächlich geliefert und wo wandert was hin.
Das ist auch ein Punkt der mangelnden Transparenz.
Freiheraus schrieb:
Dennoch darf AMD zufrieden sein, auch wenn es die Kunden momentan nicht sind.
AMD kann sich kurz freuen, darf aber nicht zufrieden sein. Es geht immer weiter.
-Ps-Y-cO- schrieb:
Das Problem ist, der Krieg ist JETZT.
JETZT braucht man Geld um Wafer zu Ergattern.
Das Problem ist, dass man jetzt keine Wafer in vernümftiger Stückzahl dazu bekommt. Die Kapazitäten werden im voraus gebucht und muss man den eigenen Bedarf abschätzen. Wenn man zuviel bucht kann es sehr teuer werden. Zur Zeit allerdings gibt es wohl genügend Abnehme
-Ps-Y-cO- schrieb:
AMD muss mit Produkten glänzen, und diese Liefern.
Kontinuierlich mit neuen Produkten glänzen.
-Ps-Y-cO- schrieb:
Bei ersterem sehe ich wenig Probleme, beim zweiten schon ... ... "Kriegskasse"
AMD ist zur Zeit sehr profitabel und wenn das so bleibt gibt es ganz automatisch eine "Kriegskasse".
Ich bin kein Freund davon wenn Unternehmen im Geld schwimmen. Das macht früher oder später träge.
Salutos schrieb:
Stetes Wachstum, gepaart mit konkurrenzfähigen Produkten die ebenso stetig verbessert werden, darauf kommt es an!
Es ist ein Kreislauf der ins Positive oder ins Negative laufen kann.
Einen negativen Lauf aus sinkenden Einnahmen, begrenztem Entwicklungsbudget, nur begrenzt konkurrenzfähigen Produkten ist schwer zu durchbrechen. Deshalb ist das Comeback von AMD in den letzten Jahren so besonders
Salutos schrieb:
Aus meiner Sicht völlig realitätsfremdes Gerede. Sorry da kann ich nur den Kopf schütteln.
Ab Sekunde 47 "and if we have the best process technologie in the industry of course...." what?
Gut, er hat das "if" Wort benutzt.
Dass er davon redet Apple als Kunden (für seine Foundry) zurückzuholen wird von ihm erwartet. Er will da auch Apple unter Druck setzen in Amerika produzieren zu lassen.
Das entscheidende ist aber, dass Intel seine Prozesse in den Griff bekommt. Daran wird er letztendlich gemessen. Dass Intel suggeriert man könne TSMC bis in 4 Jahren überholen kann man glauben oder nicht glauben.
Sein Plan mit der Foundry hört sich toll an. Hat aber sehr viele Schönheitsfehler, wir werden sehen.
Salutos schrieb:
Eine Kriegskasse braucht es nicht wirklich wenn die Produkte stimmen.
Jedes Unternehmen braucht Rücklagen um Rückschläge oder Konjunkturschwankungen verkraften zu können. Eine Kriegskasse im Rücken ermöglich es auch Chancen wahrzunehmen, die mit einem höheren Risiko verbunden sind.
gustlegga schrieb:
Marketinggeschwurbel um die Aktionäre zu beruhigen.
Sehe ich genauso
gustlegga schrieb:
Apple wird Milliarden in die Entwicklung der M1 Arch und ein ARM basiertes MacOS stecken um dann wieder bei Intel einzukaufen. Ja, klar...
Apple hätte nie so viel in die CPU-Entwicklung gesteckt wenn sie es nur für Smartphone oder Tablet geplant hätten. Nachdem der Abschied von Intel in Notebooks und Desktops absehbar ist steht nur noch der Abschied von Intel in den Apple Datacenters aus.
Der Witz an der ganzen Angelegenheit ist, dass Apple mit jedem CPU-Wechsel Altlasten in der Software abschneiden konnte. D. h. die Mac-Programme die aktuell compiliert werden, nutzen die Features der Prozessoren optimal aus.
gustlegga schrieb:
Intel kann vielleicht froh sein, wenn sie wieder mal ein paar Modem-Chips für die iPhones nach Cupertino schicken dürfen.
Die Sparte haben sie doch schon 2019 an Apple verkauft. Nachdem Intel das 5G-Modem so verbockt hat, dass Apple sehr schlechte Verträge mit Qualcomm abschließen musste.
Ich denke Intel hat bei Apple 0-Vertrauensbonus
gustlegga schrieb:
@ Topic. Gut für AMD; weiter so.
Endlich von den Schulden runter, und ein Produkt das sich auch verkauft; - das macht die nächste Verhandlung um Waferkontingente auch einfacher.
Es ist eben nicht ein Produkt, sondern es sind inzwischen mehrere.
gustlegga schrieb:
Jetzt heissts auch in GPU Sektor wieder Marketshare zuzulegen
Das wird schwieriger als bei den CPUs.
Bei GPGPU hat AMD auf der Softwareseite noch viel aufzuholen.
Bei den Gamern schwören sehr viele auf Nvidia, und das muss AMD ordentlich nachlegen.
Und dann kommt da noch Intel.
gustlegga schrieb:
und die Synergien mit Xilinx zu nutzen.
Das ist die große Unbekannte. Was haben AMD und Xilinx wirklich vor. Geht es nur um Marktzugang oder entstehen neue Produkte?