Test AMD-Ryzen-Benchmarks: Spiele unter Windows 7, Core Parking und HPET analysiert

Taxxor schrieb:
Und das liegt wie gesagt auch mit daran, dass Intel bisher nichts über 8 Threads im Mainstream hatte, nächstes Jahr sieht das schon anders aus

Um das mal weiter zu spinnen

Die Entwicklung des Engines hin zu mehr Threads haben wir den Konsolen zu "verdanken". Ich sehe keine Konsolen auf dem Markt, die 10, 12 oder 16 Threads haben werden und der limitierende Faktor bei aktuellen PCs ist in den meisten Fällen die GPU.

Welchen GRUND sollten die Spielehersteller also haben in 3 Jahren 16 Threads zu unterstützen? Wegen ein paar PC Spieler die sich jetzt einen Ryzen gekauft haben?

Spieleentwicklung dauert in der heutigen Zeit mehrere Jahre. In 3 Jahren werden sich die Studios vielleicht überlegen mehr Kerne zu unterstützen und die Xbox Two und PS5 werden vielleicht mit Zen basierten APUs auf den Markt kommen. Ob die aber ebenfalls 16 Threads haben werden steht noch in den Sternen. Die Wahrscheinlichkeit liegt höher, dass man hier SMT opfert um mehr Platz für die Grafikeinheit und Speicherinterface zu haben.

In 5-6 Jahren werden solche CPUs dann vielleicht im PC Markt interessant werden. Bis dahin kommen noch viele neue Entwicklungen auf uns zu.

Keine Frage. Wenn man jetzt nebenher streamen oder seinen PC zum rendern verwenden möchte machen viele Kerne Sinn. Die breite Masse die nur spielen will und häufiger mal ein älteres Spielchen rauskramt, ist mit einer schneller getakteter CPU mit weniger Kernen aber noch für eine lange Zeit bestens bedient.

Die Entscheidung für Ryzen oder für einen Intel CPU kann nicht nach den Kriterien besser oder schlechter beantwortet werden und man sollte aus der Vergangenheit gelernt haben nicht nach dem Prinzip Hoffnung zu kaufen sondern nach Bedarf.

Praktisch gesehen sollte jemand der eine möglichst langfristige Entscheidung treffen möchte, sowieso bis zur Gamescom warten. Dann ist Ryzen von Kinderkrankheiten befreit, Intel präsentiert die Konkurrenz und die Preise für bestehende Plattformen werden angepasst.
 
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xexex schrieb:
Welchen GRUND sollten die Spielehersteller also haben in 3 Jahren 16 Threads zu unterstützen? Wegen ein paar PC Spieler die sich jetzt einen Ryzen gekauft haben?

Die großen Engines auf dem Markt unterstützen und profitieren doch heute schon von 16 Threads, siehe CB Test. Nur hilft das Ryzen aktuell noch nicht so, wie es Broadwell E hilft.

xexex schrieb:
In 3 Jahren werden sich die Studios vielleicht überlegen mehr Kerne zu unterstützen und die Xbox Two und PS5 werden vielleicht mit Zen basierten APUs auf den Markt kommen. Ob die aber ebenfalls 16 Threads haben werden steht noch in den Sternen. Die Wahrscheinlichkeit liegt höher, dass man hier SMT opfert um mehr Platz für die Grafikeinheit und Speicherinterface zu haben.

Die aktuellen Custom APUs nutzen ja bereits 8 Threads, wohingegen die Desktop Varianten nur 4 Threads besitzen.
Ich denke durchaus, dass die Custom Zen APUs 8 echte Kerne besitzen werden.
Ob man jetzt SMT dazunimmt, tut eigentlich nicht viel zur Sache, denn man hat dann trotzdem 8 echte Kerne, was dann bei den Ports einen 8C/16T starkt favorisierte gegenüber einem 4C/8T
 
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Taxxor schrieb:
Die großen Engines auf dem Markt unterstützen und profitieren doch heute schon von 16 Threads, siehe CB Test. Nur hilft das Ryzen aktuell noch nicht so, wie es Broadwell E hilft.

Nein! Dann wäre der Core i7-6950X als Sieger hervorgegangen.
 
Wenn es nicht so wäre, wäre der 7700K als Sieger hervorgegangen, er wurde aber sowohl vom 6-Kerner, vom 8-Kerner als auch vom 10-Kerner geschlagen.

Ich sprach auch von 16 Threads, nicht von 20.
Dass der 6900K minimal über dem 6950X lag, dürfte daran liegen, dass der Gewinn von 16 auf 20 Threads nicht so groß ist, wie der Taktunterschied zwischen den beiden.

Und in den Spielen mit den besagten Engines, wie z.B. der Frostbite Engine, also alles was in Zukunft von EA kommt, ist der Vorsprung vom 6900K zum 7700K trotz 1Ghz weniger Takt bei fast 20%.

Würde die Engine keine 16 Threads unterstützen, sondern nur 8, dann läge der 7700K hier locker 30% vorne.
 
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Taxxor schrieb:
Dass der 6900K minimal über dem 6950X lag, dürfte daran liegen, dass der Gewinn von 16 auf 20 Threads nicht so groß ist, wie der Taktunterschied zwischen den beiden.

Du widersprichst dir mehrfach selbst. Erst behauptest du 2020 wären 16 Threads empfehlenswert, vermutest aber selbst, dass die Konsolen bei 8 Threads bleiben werden. Dann behauptest du aktuelle Engines würden schon 16 Threads nutzen, behauptest aber das der Unterschied beim Takt liegt?

Der Core i7-6950X taktet 10 Kerne bei 3,0Ghz der Core i7-6900X 8 Kerne bei 3,2Ghz. Egal wie ich die Rechnung auch drehen mag, würden die Engines mehr als 8 Threads richtig nutzen, müsste der Core i7-6950X dem Core i7-6900X davon laufen.

In der Realität sind die Engines bestenfalls auf 8 Threads optimiert. Deshalb liegt der Core i7-6950X auch knapp hinter dem Core i7-6900X und der Unterschied passt gut zu dem Taktunterschied der beiden CPUs.

Jetzt spinnen wir das ganze mal in eine andere Richtung. Angenommen Kaby Lake X kommt dank weggelassener Grafikeinheit, verlöteten Heatspreader und einer TDP von 112 Watt mit 5Ghz auf den Markt, da wird man noch lange 8 Threads schnell genug abarbeiten können und trotzdem mit älteren Engines einen Vorteil zu Ryzen und Skylake-X haben.
 
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Okay der Reihe nach

Du widersprichst dir mehrfach selbst. Erst behauptest du 2020 wären 16 Threads empfehlenswert, vermutest aber selbst, dass die Konsolen bei 8 Threads bleiben werden.
Nein, ich vermute, dass sie von 4 Modulen/8 Threads auf mindestens 8 echte Kerne gehen werden, womit ein 8 Kerner, egal ob mit 8 oder 16 Threads mehr bringt als ein 4 Kerner mit SMT/HT.

Denn rein von der Rohleistung liegen bereits 8C/8T weit über 4C/8T, da ein virtueller Thread nur ca 25% der Leistung eines echten Kerns erbringen kann.

Dann behauptest du aktuelle Engines würden schon 16 Threads nutzen, behauptest aber das der Unterschied beim Takt liegt?

Lies noch mal genauer, es ging um 16 vs 20 Threads, und da ist die Skalierung eben nicht so hoch wie von 8 auf 16 Threads.
Der Taktunterschied zeigt doch genau das. Man kommt mit einem 7700K TROTZ 1GHz mehr Takt nicht gegen den 6900K an, weil man eben nur 8 threads hat gegen die 16 Threads vom 6900K.

Der Core i7-6950X taktet 10 Kerne bei 3,0Ghz der Core i7-6900X 8 Kerne bei 3,2Ghz. Egal wie ich die Rechnung auch drehen mag, würden die Engines mehr als 8 Threads richtig nutzen, müsste der Core i7-6950X dem Core i7-6900X davon laufen.
Nein, das wäre wie schon mehrmals gesagt nur der Fall, wenn die Engine mehr als 16 Threads effektiv nutzen würde.

In der Realität sind die Engines bestenfalls auf 8 Threads optimiert. Deshalb liegt der Core i7-6950X auch knapp hinter dem Core i7-6900X und der Unterschied passt gut zu dem Taktunterschied der beiden CPUs.

Dann noch mal die Frage: Wenn die Engine bestenfalls auf 8 Threads optimiert ist, warum liegt der 6900K trotz massiv geringerem Takt weit vor dem 7700K ?
Wenn von beiden CPUs nur 8 Threads benutzt werden würden, läge der 7700K 30% vorne, stattdessen hängt er 17% zurück.

Man stelle sich mal vor, wo der 6900K liegen würde, wenn man ihn ebenfalls mit 4,2Ghz wie den 7700K laufen lassen würde, wenn er mit 3,2Ghz schon 17% vorne liegt.
Rechnerisch kämen wir damit auf einen Vorsprung von über 50%.

Du kannst dich gerne mal selbst z.B. über die Frostbite Engine schlau machen und du wirst feststellen, dass sie theoretisch noch weit mehr als 20 Threads unterstützt. Der Sweetspot dessen, was man effektiv in Mehrleistung umwandeln kann, liegt aber aktuell eben bei 16 Threads.
 
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Taxxor schrieb:
Dann noch mal die Frage: Wenn die Engine bestenfalls auf 8 Threads optimiert ist, warum liegt der 6900K trotz massiv geringerem Takt weit vor dem 7700K ?
Wenn von beiden CPUs nur 8 Threads benutzt werden würden, läge der 7700K 30% vorne, stattdessen hängt er 17% zurück.

Dann mal die Gegenfrage. Wieso ist Ryzen mit deaktiviertem HT in vielen Spielen schneller als mit HT? Da hast du deine Antwort!

Vergiss 2 Sachen nicht. Threads skalieren nicht linear, Ghz hingegen schon. Eine CPU mit 20x1Ghz ist IMMER langsamer als eine CPU mit 2x10Ghz. Dem i7-7700K hilft HT die fehlenden Kerne auszugleichen, dem an die nativen 8Kerne eines 6900K kommt er damit nicht heran. Würden die Engines 16 Threads nutzen, läge der Abstand zu dem 6900K nicht bei 17%
 
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Weil das meist nicht an den Spielen selbst liegt, sondern daran wie Windows mit dem HT umgeht.
Als Intel HT eingeführt hat, lief es so gut wie überall schlechter, wenn es aktiviert war, nach einigen Windows Updates wurde es dann nach und nach besser.
Auch betrifft das hauptsächlich die Spiele, die eben von Grund auf nicht so viele Threads nutzen, wie z.B. Anno 2205, wo dann die Threads teilweise auf die logischen Kerne statt auf die physischen verteilt werden.

Und eine CPU mit 2x10Ghz wird dir in Battlefield 1 genausowenig bringen wie eine mit 20x1Ghz, weil das zu abstrakte Werte sind.

Eine CPU mit 10x3Ghz ist aber mit der richtigen Engine nachweislich schneller als eine mit 4x4Ghz

Und diese Gegenfrage beantwortet immer noch nicht meine Frage. Warum ist der 7700K in BF1 so weit hinten, wenn es doch nur 8 Threads nutzen würde?

xexex schrieb:
Dem i7-7700K hilft HT die fehlenden Kerne auszugleichen, dem an die nativen 8Kerne eines 6900K kommt er damit nicht heran. Würden die Engines 16 Threads nutzen, läge der Abstand zu dem 6900K nicht bei 17%

Doch, weil eben auch der Takt eine Rolle spielt, das habe ich auch nie verneint.
Der Abstand ist eben nur bei 17% weil man mit 3,2Ghz einfach auch einen weitaus geringeren Takt hat, und das ist nichts, was 8 Kerne vs 8 Threads so einfach ausgleichen könnten.
Takte mal einen 7700K auf die besagten 3,2Ghz runter, dann hast du den direkten Vergleich zwischen 8 und 16 Threads bei gleichem Takt und der liegt in diesem Fall bei ca 50%.
 
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Taxxor schrieb:
Und eine CPU mit 2x10Ghz wird dir in Battlefield 1 genausowenig bringen wie eine mit 20x1Ghz.

Begründung?

Und noch etwas Mathe für dich!

i7-7700K - 4,2Ghz x4 + 4,2Ghz (25%SMT) = 21Ghz
i7-6900K - 3,2Ghz x8 + 3,2Ghz x2 = 32Ghz
i7-6900K - 3,2Ghz x8 = (8 Thread Limit) 25,6Ghz


Würden heutige Engines 16 Threads nutzen, würde der Abstand der beiden CPUs nicht 17% betragen. Der CPU ist es egal, wenn sie mehr Threads verarbeiten muss, als sie Kerne hat. Der Scheduler in einem modernen System schaltet eh Threads ständig zwischen den Kernen hin und her. Leider gilt das nicht für zu wenige Threads, deshalb kann sich der Broadwell-E auch nicht von dem Kaby Lake absetzen. Der Kaby Lake ist richtig ausgelastet, der Broadwell-E nicht.

Das WÜRDE sich ändern wenn die Engines und die Entwickler ihre Spiele auf 16 Threads optimieren würden. Da aber mit jedem Thread auch der Aufwand steigt und der Markt weder jetzt noch in ein paar Jahren dafür vorhanden sein wird, dauert es noch ein paar Jahre. Wegen den Konsolen KONNTEN die Entwickler nicht anders, bei den PCs können sie hingegen noch lange bei 8 Threads bleiben.

Nur weil AMD jetzt eine gute CPU vorgestellt hat, werden nicht alle ihre alten PCs wegwerfen, die Konsolen fallen als treibende Kraft diesmal weg, die Grafikkarten sind fast immer der limitierende Faktor, da braucht man nicht studiert haben um einzusehen das es noch VIELE Jahre dauern wird bis 16 Treads einen wirklichen Vorteil bieten werden.
 
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Du hast gerade nicht ernsthaft einfach die Ghz der Kerne addiert? :freak:
Das erinnert ja an die Leute, die damals meinten ein Dualcore mit 2x2,5Ghz wäre doppelt so schnell wie ein Singelcore mit 2,5Ghz weil 2x2,5 ja 5 ergibt.

Begründung: 2 Kerne sind zu wenig für Battlefield 1, egal wie hoch sie takten, die Aufgaben können einfach nicht genug verteilt werden, wie es die Engine gerne tun würde.
Und mit 20 Kernen hätte man zwar genug Raum zum Verteilen, aber mit dem geringen Takt würde man nicht genug Leistung bekommen, weil man eben nicht ewig parallelisieren kann.

Nehmen wir doch mal Ashes of the Singularity als Beispiel

Der 6900K verliert durch Deaktivierung von HT hier 7%, wo kommen die wohl her?
 
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xexex schrieb:
Und noch etwas Mathe für dich!

i7-7700K - 4,2Ghz x4 + 4,2Ghz (25%SMT) = 21Ghz
i7-6900K - 3,2Ghz x8 + 3,2Ghz x2 = 32Ghz
i7-6900K - 3,2Ghz x8 = (8 Thread Limit) 25,6Ghz
Haha selten habe ich mich so totgelacht. Das topt ja bald die nVidia Show vom Huang.
 
@issenia: Ich liege auch noch unterm Tisch ! :D
 
Es ging doch bloß darum die Rohleistungen anschaulich zu machen, daher das simple Addieren der Frequenzen.. :rolleyes: Als ob ihr das nicht checken würdet.. :rolleyes:

Ihr überschätzt viel zu sehr die Verbreitung von Mehrkernprozessoren und generell die Verbreitung von neuer Technik mit eurem "Enthusiastenauge". Und das kann man auf alle Bereiche übertragen, aber das scheint ihr nicht so zu sehen. Schaut doch einfach mal, wie lange die BluRay gebraucht hat, wo wir mit Deutschland nach wie vor beim DSL-Tempo im Ranking stehen.

Um es mal auf die Spitze zu treiben:
https://www.mobilegeeks.de/artikel/...900-was-wurde-100-jahre-spaeter-wirklichkeit/

Wenn ihr nicht versteht worauf ich hinaus will, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen.

Vielleicht noch ein Sprichwort zum Abschluss:

"Es wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird". ;)
 
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Diese Rohleistung findet sich aber niemals in Spielen wieder, ob sie nun 2 oder 20 Threads nutzen, denn das würde voraussetzen, dass bei 16 Threads exakt 1/16 der Ressourcen auf jedem Thread liegen, und auch immer dort bleiben.
Ein Spiel, bei dem sich die Leistung also von 8 auf 16 Threads verdoppelt, müsste genau auf 16 Threads programmiert sein, nicht mehr und nicht weniger. Das würde aber kein Entwickler machen, weil es erstens viel zu viel Aufwand wäre und das Spiel somit 16 Threads als Mindestvoraussetzung hätte und sich so nicht verkaufen würde.
 
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Dann mal genug gelacht Kinders.

Was glaubt ihr eigentlich wie sich die Rechenleistung von Superrechnern ergibt? Durch Zauberei?

Ausgehend davon das eine CPU nicht auf Daten zu warten braucht (vereinfachte Rechnung) und die Anzahl der Threads unbegrenzt ist kann genau so die Rechenleistung eines Systems angegeben werden. Anscheinend hat noch niemand von Euch mit VMware gearbeitet? (das nur nebenbei)

Deshalb ist eine 5Ghz CPU auch so schnell wie eine 2x2,5Ghz CPU aber NUR wenn diese auch gleichzeitig auch beiden Kernen zu 100% ausgelastet ist. Umgekehrt ist eine 2x2,5Ghz CPU nur halb so schnell wie eine 5Ghz CPU wenn die Anwendung nur einen Thread nutzt.

Darum ging es doch in der Rechnung oder? Danke!

Nur nochmal angemerkt. Versteht sich aber denke ich von selbst. WENN es eine 20Ghz CPU gäbe und sie nicht auf Daten warten müsste, würde sie logischerweise problemlos jede aktuelle CPU in Grund und Boden rechnen. Der Grund wieso wir überhaupt auf mehr Kerne ausweichen müssen, ist nur die physikalische Grenze durch die wir einfach keine 20Ghz CPUs herstellen können.

Der Scheduler von jedem aktuellen Betriebssystem schaltet alle paar Millisekunden die Rechenlast von Kern zu Kern. Ihm ist es egal ob er die Last einem Kern gibt, der die Aufgaben in einer Sekunde berechnet oder die Last zu einem Kern gibt der dafür 4 Sekunden braucht. Im zweiten Fall braucht er aber mehr Aufgaben um am Ende des Tages das gleiche zu erreichen.
 
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Taxxor schrieb:
Begründung: 2 Kerne sind zu wenig für Battlefield 1, egal wie hoch sie takten, die Aufgaben können einfach nicht genug verteilt werden, wie es die Engine gerne tun würde.

Argh- Das ist jetzt aber mal richtig daneben gegriffen. CPUs bevorzugen IMMER seriellen code.
Eine CPU will nicht verteilen- Sie will die Instruktionen und Subroutinen an einem Stück abarbeiten.
Ein 20GHz 1 Core Prozessor macht einen 2,5GHzx8 Core Prozessor aber sowas von nass in Spielen...

Der Verwaltungsuafwand fürs Sharing und wieder zusammenfügen zu einem Renderaufruf ist enorm und oftmals so Teuer in den Zyklen, dass man ab einer gewissen Anzahl Kernen davon ausgehen kann, dass man zum Verwalten von anderen CPU Kernen dann schon einen eigenen CPU Kern braucht. Mit allen Nachteilen, die daraus für die Speicherarchitektur erwachsen.

Die ganze mehrkern- Thematik ist aus der Not geboren, weil man derzeit keinen einfachen Weg sieht, mit den bekannten Mitteln und wenig Aufwand mehr IPC und Takt aus den Prozessoren zu holen...

Was glaubst Du wieso es ein Jahrzehnt und X Iterationen einer Gameengine braucht, damit die Kerne irgendwie sinnvoll genutzt werden können?

Das Beispiel von xexex mit den addierten Zahlen ist schon richtig und keinesweges lächerlich. Weil man genau so den Verlustfaktor von Mehrkernprozessoren ermittelt.

Die Ideale CPU skaliert mit Kern und Takt nämlich zu 100%.
 
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xexex schrieb:
Deshalb ist eine 5Ghz CPU auch so schnell wie eine 2x2,5Ghz CPU aber NUR wenn diese auch gleichzeitig auch beiden Kernen zu 100% ausgelastet ist. Umgekehrt ist eine 2x2,5Ghz CPU nur halb so schnell wie eine 5Ghz CPU wenn die Anwendung nur einen Thread nutzt.

Ein i3 7350K mit 2C/4T und 4,2Ghz müsste demnach in Spielen die mindestens 8 Threads nutzen halb so schnell sein wie ein i7 7700K mit 4C/8T und 4,2GHz.
Den Benchmark möchte ich mal sehen.

Im CB Test sehe ich z.B. bei F1 2015 nur einen Vorsprung von 15% für den i7, wo es doch eigentlich 100% sein müssten, immerhin ist das sogar ein Spiel, wo auch ein 6950X mit 3Ghz an der Spitze steht, der 7700K und der 7350K also zu 100% ausgelastet sein müssten.
 
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Taxxor schrieb:
Im CB Test sehe ich z.B. bei F1 2015 nur einen Vorsprung von 15% für den i7, wo es doch eigentlich 100% sein müssten, immerhin ist das sogar ein Spiel, wo auch ein 6950X mit 3Ghz an der Spitze steht, der 7700K und der 7350K also zu 100% ausgelastet sein müssten.

Das Gesamtsystem ist für die Verarbeitung der Geschwindigkeit verantwortlich. Nicht nur die Rechenkerne. Wenn wirklich alle Systeme und Anbindungen um den 7700K herum (RAM/Cache/PCIBus etc.) mit gleichem Faktor ihre Leistung steigern würden bzw. Latenzen sinken würden, dann würde der 7700K auch entsprechend skalieren können....

Lässt sich sehr schön an Handbreake oder Photoworxx Werten feststellen.
2x Test
1. Mit langsamen Ringtakt und niedrig getaktetem RAM
2. Beides gesteigert.

2x Hat der Prozessor beim Test 100% Last
Nur ist er beim Test #2 30% schneller, weil die Pipelines adäquat gefüttert werden und sich die CPU nicht in Wartezyklen verrennt.
Die 6 Kern CPUs Aufwärts werden schon allein durch das Speicher Subsystem mit größerem Cache und Quad- Channel speicher schneller mit Daten versorgt. Deshalb auch der wenn auch geringe Vorsprung in den Gaming- Benchmarks.
Die wenigsten Spiele können mit 8 Kernen etwas anfangen. Mit dem Cache und dem Speicherdurchsatz allerdings schon.

Hier nochmal etwas dazu:
http://de.ccm.net/contents/273-der-arbeitsspeicher-ram-oder-pc-speicher
Demnach muss eine Computer der mit hoher Frequenz arbeitet und Speicher verwendet deren Zugriffszeit länger ist als die Zyklusdauer des Prozessors, Wartezyklen (auf englisch wait state) absolvieren, um Zugriff auf den Speicher zu haben. Im Falle eines Computers der mit 200 MHz getaktet ist und Speicher des Typen DRAM benutzt (deren Zugriffszeit 60ns beträgt), gibt es 11 Wartezyklen für einen Transferzyklus. Die Leistungen des Computers werden umso mehr gemindert, als es Wartezyklen gibt, es ist also ratsam schneller Speicher zu verwenden.
 
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ZeroZerp schrieb:
Was glaubst Du wieso es ein Jahrzehnt und X Iterationen einer Gameengine braucht, damit die Kerne irgendwie sinnvoll genutzt werden können?

Die Ideale CPU skaliert mit Kern und Takt nämlich zu 100%.

Ein Jahrzent ist aber nun sehr hoch gegriffen. Wie lange hat es denn von Erscheinen der ersten 4 Kerner auf dem Gaming Markt gedauert, bis man 4 Kerne nutzen konnte? 2 Jahre?
Und wie lange nach erscheinen von 4 Kernern mit HT bis man 8 Threads nutzen konnte? Nochmal 2 Jahre?


Und die ideale CPU skaliert mit Kernen auch nur zu 100% wenn die Software(Anwendung und OS) ebenfalls ideal sind, was nie der Fall ist.
Ergänzung ()

ZeroZerp schrieb:
Wenn wirklich alle Systeme und Anbindungen um den 7700K herum (RAM/Cache/PCIBus etc.) mit gleichem Faktor ihre Leistung steigern würden bzw. Latenzen sinken würden, dann würde der 7700K auch entsprechend skalieren können....

Das würde also bedeuten der 7700K wäre durch den Rest des Systems ausgebremst, also hier bereits das Ende erreicht. Warum kommt dann jetzt ein 6900K noch mal weitaus weiter, wenn sich außer den Kernen nichts geändert hat? Quadchannel wurde als Faktor ja schon ausgeschlossen, die theoretische Speicherbandbreite hat also keinen Einfluss.
 
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