DKK007 schrieb:
Ist jetzt die Frage, wie sich die WX von den X unterscheiden? Eventuell ECC Support?
Den hat laut AMD doch der aktuelle TR auch schon. Also wenn man da bzgl. ECC RAM etwas ändert, dann wäre allenfalls die Unterstützung von RDIMM und LRDIMM denkbar, neben der leichten Erhöhung des offiziell unterstützten RAM Taktes wie sie auch die RYZEN 2xxx erhalten haben.
dersuperpro1337 schrieb:
Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass mehr Kerne keine negative Leistung hervorrufen
Doch, die wird man haben, denn eine Schwäche der RYZEN und auch der TR ist ja, dass die Kommunikation zwischen den Kernen auf unterschiedlichen CCX länger dauert als bei Kernen auf dem gleichen CCX, erst recht wenn diese CCX bei TR auch noch auf unterschiedlichen Dies sind. Da der neue TR2 nun 4 aktive Dies hat, steigt die Wahrscheinlichkeit das zwei Prozesse die miteinander kommunizieren müssen, auf Kernen auf unterschiedlichen CCX und sogar unterschiedlichen Dies laufen, natürlich an. Dazu kommt noch, dass bei TR2 nur 2 der 4 Dies ans RAM angebunden sein dürften, oder alternativ jeder Die nur einen RAM Channel haben kann.
Im ersten Fall müsste dann die Hälfte der Dies immer über ein anderes Die auf das RAM zugreifen, während beim aktuellen TR die Chance theoretisch bei 50% liegt, dass die RAM Zugriffe auf das RAM gehen welches direkt am Die hängt, im zweiten Fall wäre dann die RAM Bandbreite halbiert die einem einzelnen Die zu Verfügung steht. Man wird also weniger Performance haben, wenn man schon die Kerne eines TR1 nicht auslasten kann, so wie der TR1 ja auch schon langsamer wie ein AM4 RYZEN ist, wenn man dessen Kerne nicht einmal auslastet. Wirklich profitieren kann man daher von den zusätzlichen Kernen nur, wenn die SW diese auch nutzen und mehr als halbwegs auslasten kann. Die Frage ist eher, wie stark auch Anwendungen die eben alle 32 Kerner auslasten, von der RAM Anbindung eingeschränkt werden, denn wenn die SW einen hohen RAM Durchsatz erzeugt, könnte das gegenüber EPYC auf 4 RAM Kanäle halbierte RAM Interface sich dann schon deutlich bemerkbar machen. Man sollte also die Anforderungen seine Anwendungen genau kennen, sonst könnte es bzgl. der der Skalierung der Performance auf die doppelte Kernanzahl unangenehme Überraschungen geben.