News AMD zur eigenen Zukunft und den Entlassungen

Man wird Intel nicht zerschlagen, bloß weil AMD Pleite geht, dogio1979. Du mußt dich mal mit den Realitäten anfreunden.
 
Hallo? Ich habe nie was von zerschlagen gesagt, sondern was von Restriktionen.,
Du solltest dich damit abfinden, dass ein Quasi-Monopol in einer demokratischen Gesellschaft nicht geduldet wird, wenn dieses Unternehmen dazu neigt, Missbrauch zu treiben.
Aufgrund der aktuellen Geschehnisse rund um Intel (Stichwort Korruption) wird Intel unter besonderer Beobachtung stehen.

Die Wettbewerbspolitik ist ein Bereich der Wirtschaftspolitik. Sie bezeichnet staatliche Regeln und Eingriffe, mit dem Ziel, alle Arten von Wettbewerbsbeschränkungen auf Märkten zu verhindern, die die Wohlfahrt der Gesellschaft beeinträchtigen (...) Das Hauptziel der Wettbewerbspolitik besteht darin, volkswirtschaftlich oder sozial schädliche Auswirkungen von unlauterem oder wettbewerbsbeschränkenden Verhalten zu verhindern. Zu letzteren gehören insbesondere Kartelle, bestimmte Fusionen sowie der Missbrauch von Marktmacht.
 
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dogio1979 schrieb:
Du solltest dich damit abfinden, dass ein Quasi-Monopol in einer demokratischen Gesellschaft nicht geduldet wird, wenn dieses Unternehmen dazu neigt, Missbrauch zu treiben.

Definiere "Mißbrauch". Das Herstellen von überragenden Hightech Produkten fällt nach meinem Dafürhalten nicht unter "Mißbrauch".
 
stell dich doch nicht dümmer als du bist.
Missbrauch wird am Ende ein Gericht definieren.
Ich frag mich welches Problem du hast.
Bist du so naiv zu glauben, dass Intel seine Geschäftspolitik den neuen Gegebenheiten nicht anpassen würde, Intel ist nicht die heilsarmee.

Es ist ziemlich einlecuhetnd.
In dem Moment, wo AMD pleite gehen würde und Intel ein Quasi-Monopol erlangt, würde Intel sehr genau beäugt und da reicht eine kleine Preiserhöhung oder degleichen, um eine Klagewelle auszulesen.

Du machst selbst auf das Problem der Definition aufmerksam. Und immer da wo jemand ist, der sich ungerecht behandelt fühlt (und davon gibts immer welche, es muss ja nur ein OEM-Hersteller später beliefert werden als ein anderer), da gibts auch einen Kläger.
 
dogio1979 schrieb:
Wettbewerbspolitik hat nix mit Schuld zu tun.
Du magst das als grotesk empfinden, ist aber einer Demokratie gang und gebe, da Monopole unerwünscht sind. Der Mechanismus ist natürlich nicht, dass Intel gezwungen wird AMD Geld zu geben, die Eingriffe sind schon suptiler.
Und am Ende wirds immer mindestens zwei größere x86-Produzenten geben und dann werden aktuelle Lizenzvereinbarungen auch nix mehr wert sein.

Apropos Liztenzen: wieso durfte eigenlich Cyrix x86-CPUs produzieren? Immerhin 100% Fremdfertigung. Wieso darf VIA x86er herstellen?
Soweit her kanns mit den Lizenzvereinbarungen also auch nicht sein.

Wie oben bereits geschildert,m sind Klagen wegen des Missbrauchs einer Monopolstellung möglich, zb. wenn Preise überhöht erscheinen.


Das ist Schwachsinn. Ein Markt besteht nicht nur aus Nachfrage, sondern ebenso aus Angebot und wenn das nicht stimmt, dann stimmt auch die nachfrage nicht. Darüberhinaus kommen natürlich noch Dinge wie Vermarktung dazu, durch die ein Kunde zum Kauf verleitet wird oder eben nicht und auch dies liegt im Verantwortungsbereich der Unternehmen.
aha. Zum Thema Intel und Angebot brauch ich ja nichts sagen. Nun zum Thema Markt. Selbstverständlich sollte sich der Markt durch Angebot und Nachfrage selbst regulieren. Das dem nicht so ist wurde ja schon mehrfach bewiesen und es gibt sogar Behörden die das überwachen wollen. Also was soll an meiner Aussage nicht stimmen? AMD Produkte sind in dem Sinne ja nicht schlecht. Es gibt auch Käufer die lieber ein inländisches Produkt kaufen als ein fremdes, eben auch um sein Land zu stützen. Ich kaufe zum Beispiel AMD weil ich hier in Dresden wohne und ich weiß das wenn diese großen Firmen (AMD, Infineon, Qimonda)hier nicht wären, es ganz anders aussehen würde. Intel produziert z.B. nicht in Deutschland. Ja Leute, auch das ist ein Kaufkriterium. Aber da du ja bestimmt einen Intel hast, der ja soooooo viel besser ist als mein kleiner AMD, bist du ja der Gute.
 
Ich habe keinen Intel, weil ich der Gute bin, sondern weil er der bessere Prozessor war/ist.

Man ist aber nicht der Böse, weil man Intel kauft. Die Unternehmen haben es mit ihren Produkten am Ende selbst in der hand und ich kaufe kein Produkt, dass mich technisch nicht überzeugt aus Mitleid oder Altruismus oder sonst gearteter Sentimentalität.
Und ein gut laufendes Unternehmen ist auf so etwas auch nicht angewiesen.
 
dogio1979 schrieb:
Intel braucht deswegen die Konkurrenz, weil sie sonst Probleme mit der Regulierungsbehörde bekommen würde.
Hast Du in den letzten paar Jahren Winterschlaf gehalten? Intel hat auch mit (trotz?) lästiger grüner Konkurrenz nicht gerade wenig Aufmerksamkeit durch Regulierer dieses Globus'.

dogio1979 schrieb:
In dem Moment, wo ein Unternehmen ein Monopol erlangt, gibt es massive Beschränkungen seitens der Regulierungsbehörden bis hin zum Preisdiktat.
Nicht erlangt, missbraucht. Sehr wichtiger Unterschied.

dogio1979 schrieb:
Und am Ende wirds immer mindestens zwei größere x86-Produzenten geben und dann werden aktuelle Lizenzvereinbarungen auch nix mehr wert sein.
Das ist doch einfach nur Dein Wunschdenken. Klar kann es so kommen, aber sicher ist das bei weitem nicht.

Selbst wenn Du Recht hättest und sich irgendjemand mit einer x86-Lizenz fände, meinst Du wirklich, dass es nach der Geschichte der letzten 10-15 Jahre genug Investoren in die Idee eines neuen Intel-Killers gäbe? Prozessoren designen sich nicht selbst, FABs fallen nicht vom Himmel und auch das regelmäßige Scheitern des Hauptkonkurrenten als Bedingung für das eigene Geschäftsmodell sollte nach einem Ende AMDs zumindest zeitweise nicht mehr so viele Freunde haben dürfen.

dogio1979 schrieb:
Apropos Liztenzen: wieso durfte eigenlich Cyrix x86-CPUs produzieren? Immerhin 100% Fremdfertigung. Wieso darf VIA x86er herstellen? Soweit her kanns mit den Lizenzvereinbarungen also auch nicht sein.
Cyrix nutzte erst FABs von Intel-Lizenzpartnern und hielt später als Teil von NatSemi eine eigene Lizenz. VIA hat nach einigem Gerangel (Cryix & IDT-Übernahme und Folgen) seit einigen Jahren eine eigene x86-Lizenz.

Überhaupt ist die Geschichte des x86-Marktes sehr interessant und die Irrungen und Wirrungen der letzten 25 Jahre lesen sich durchaus spannend und erklären auch die unterschiedlichen Bestimmungen der verschiedenen Lizenzen.
 
die erste vernünftig argumentierte Antwort die ich hier siet längerem lese.

Du hast natürlich recht, Monopol erlangen und Missbrauchen sind zwei unterschiedliche Sachen, die allerdings dicht beieinander liegen.

Was heisst Wunschdenken, mir ist es relativ egal, es ist nur logisch zu Ende gedahct und viele verstehen hier leider nicht viel von Wirtschaftspolitik weil sie staatlichen Eingriffen gegenüber generell negativ eingestellt sind, so habe ich zumindest den Eindruck.

Das scheitern von Mitbewerbern ist ein gewichtiges Argument, doch gab es auch noch nie einen zu Intel vergleichbaren Big Player.

Und was das Gerangel um die Lizenzen anbelangt, so zeigt es doch, dass nichts unmöglich ist, weshalb dieses Lizenz-Totschlagargument an Wirkung verliert.
 
Full Ack @ incurable

btw. VIA hat zwar eine x86 Lizenz, aber keine Intel FSB Lizenz mehr, weshalb die aktuellen VIA CPUs ein eigenes FSB-Protokoll haben.
 
dogio1979 schrieb:
Missbrauch wird am Ende ein Gericht definieren.
Ich frag mich welches Problem du hast.

Das will ich dir gerne noch einmal deutlicher machen:

Wenn AMD eingehen sollte, weil Intel zu einem vergleichbaren und angemessenen Preis einfach die besseren prozessoren baut, dann gibt es keinen "mißbrauch". An den Gedanken solltest du dich endlich gewöhnen.

Die Tante Emma Läden haben ja auch nicht Plus und Lidl verklagen können. Das ist doch lächerlich.

In dem Moment, wo AMD pleite gehen würde und Intel ein Quasi-Monopol erlangt, würde Intel sehr genau beäugt und da reicht eine kleine Preiserhöhung oder degleichen, um eine Klagewelle auszulesen.

Erst einmal wird Intel schon "beäugt" und wer sollte bei einer "Kleinen Preiserhöhung" aufgrund welcher gesetzlichen Grundlage klagen? Du? Computerbase? Media Markt?
Willst *DU* etwas Intel verklagen, weil *Deiner* Meinung nach die Produkte zu teuer sind?
Grotesk.
 
Ich gebs auf.
Nicvht verklage Intel, sondern die großen OEM-Hersteller.

Schade, dass du relativ wenig Ahnung von Wirtschaftspolitik hast und ohen Basis macht die Diskussion keinen Sinn.

Dein Vergleich mit dem Tante Emma-Laden hinkt meilenweit hinterhet. Frag dich lieber, warum Edeka Pklus nicht kaufen darf.
 
dogio1979 schrieb:
Nicvht verklage Intel, sondern die großen OEM-Hersteller.

Schade, dass du relativ wenig Ahnung von Wirtschaftspolitik hast und ohen Basis macht die Diskussion keinen Sinn.

Gegen deine "top s3cr3t" OEM- Insid3r Informationen und dein Wirtschaftsstudium in Harvard kann ich natrülich nicht mithalten. :rolleyes:

Die gesunde Lebenserfahrung voin fast 4 Jahrzehnten auf diesem Planete nun und die Beobachtung diverser Kartellklagen zeigen mir jedoch, daß deine "informationen" nichts weiter als heiße Luft sind.

Solange AMDs versagen auf eigenen UNzulkänglichkeiten zurückzuführen ist, wird man Intel gar nichts können. Auch nicht die OEM-Hersteller, Junge. Und auch nicht Dagobert Duck.
 
Im übrigen sprach ich nie von Informationen sondern von simplen Gesetzen der Volks- und Betriebswirtshcaftslehre sowie dem gesunden Menschenverstand.

Zu einer Zerschlagung wie einst bei AT&T wirds nicht kommen, das gleucbe ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.

Ich denke wenn AMD pleite gehen sollte wird Intel die Entwicklung einfach verlangsamen und nicht mehr ihr heutiges Tick-Tock fortführen.
Da liesse sich für Intel eine Menge Geld sparen solange kein anderes Unternehmen aufschliessen kann.
Da braucht Intel keine Preise erhöhen...

Bis denn.

Yoda
 
sogar richtig große, bedeutende adressen geben AMD nun zum verkauf - und mit argumenten


"New York (aktiencheck.de AG) - James Covello, Analyst von Goldman Sachs, stuft die Aktie von AMD (ISIN US0079031078/ WKN 863186) unverändert mit "sell" ein.

Das Geschäftsmodell bleibe strukturell beschädigt. AMD habe im ersten Quartal wahrscheinlich 550 Mio. USD verbrannt und könnte gezwungen sein, neue Kapitalquellen zu erschließen.

Eine Kapitalerhöhung könnte die Aktienanzahl möglicherweise um 250 Mio. auf insgesamt 850 Mio. Stück erhöhen und damit Erlöse von rund 1,5 Mrd. USD generieren. Dies würde es AMD selbst auf dem Höhepunkt des nächsten Zyklus' schwer machen, einen bedeutenden Gewinn je Aktie zu erwirtschaften.

Die Prognosen zum Ergebnis je Aktie für 2008 sei von minus 1,65 auf minus 2,20 USD gesenkt worden. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Goldman Sachs bei ihrer Empfehlung die Aktie von AMD zu verkaufen. (Analyse vom 08.04.08) (08.04.2008/ac/a/a)

Quelle:aktiencheck.de 09/04/2008 13:27"



und gibt kaum was oberhalb von goldman-sachs. höchstens daneben.;)

p.
 
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Ausgabe so vieler neuer Aktien wäre natürlich, dass der Verlust je Aktie gedrückt wird. In AMDs aktueller Situation sollte man sich nicht mit mikkrigen 250 Million Stück aufhalten, am besten verdoppelt man die Papiere mal eben, siehe Washington Mutual letzte Woche. Dann sieht der Verlust auch nur noch halb so schlimm aus. ;-)
 
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