du interpretierst zuviel in angst rein.. es ist keine echte angst, aber erschrecken etc
Auf den Punkt richtig! Angst hat etwas mit der körperlichen Reaktion auf (vermeintlich) bedrohliche Umstände zu tun. Horror und Schrecken sind hingegen was ganz anderes.
Bei mir hat Amnesia (gerade durch diese beklemmende Dunkelheit und die drei Zunderbüchsen und das bisschen Lampenöl, die Kernaspekte des Spiels sind) konstant ein unbehagliches Gefühl erzeugt mit Spitzen im Bereich Adrenalinausschüttung, durch plötzliche Ereignisse und spontanen Anfällen von Grusel.
Es ist auch nicht jeder für dieses Zeug gemacht. Horrorfilme haben mich bis auf ein einziges Beispiel (Anatomie der 1. in zu jungen Jahren) nie berührt und warum manche Stephen King Horrorautor verstehen, frage ich mich auch sehr.
Aber bei Spielen ist der Effekt des Eintauchens ein ganz ganz anderer! Gerade deshalb werden spiele ja auch strenger eingestuft als Filme. Filme sind passiv aber Computerspiele sind Aktivität seit ~2006 unterbrochen von Quick Time Events
Habe das auch nie so ganz verstanden, warum ich persönlich dort so überempfindlich bin. Im Alltag bin ich schon mehrfach an Schlägen vorbeigeschlittert, wenn ich es gewagt habe in gewisse Situationen auf der Straße einzuschreiten (Vater, der seinen Sohn auf der Straße -richtig- schlägt oder drei Nazis, die einen älteren Mann in eine Ecke gedrängt haben und mit aggressiven Stimmen auf ihn einreden. Wobei ich mir das Einschreiten in westdeutschen Großstädten nicht zutrauen würde), worauf ja das allseits beliebte und obligatorische "Hast du ein Problem?!" folgt (
). Auch hab ich mich immer zu erst in diversen Ferienlagern auf die Grusel Nachtwanderung (1km allein im Wald mit Leuten, die einen erschrecken) gemacht. Aber das... vielleicht hat es auch mit der Fähigkeit zu tun, sich in eine fiktionale Welt hinein zu versetzen. Diese Fähigkeit ist bei jedem sehr sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Hat einer eine Ahnung, ob ein Autist Amnesia völlig ungerührt oder vor Schrecken gelähmt spielen würde?