Bericht Analyse: Koalitionsvertrag ohne zündende Idee

Ich finde diese Berufspolitker einfach grausam. Es sind Menschen an der Macht, die in einer Politikerfamilie großgeworden sind und nie das Leben und die Sorgen der normalen Menschen kennen gelernt haben. Es geht nur um den eigenen Machterhalt und das Abwarten bis sich ein Trend abzeichnet und dann mit auf den Zug zu springen. Eigene Ideen oder Vorschläge oder ein auf den Tisch hauen und neue Weichen für die Zukunft stellen, das wird einfach nicht mit diesen Politikern kommen. Ganz egal wer gewählt wird.
Und das liegt meiner Meinung am Parteiensystem. Um in einer Partei an die Spitze zu kommen und überhaubt für eine Wahl aufgestellt zu werden, muß man so vielen anderen Menschen die Füße lecken und immer im richtigen Moment "ja" sagen, bis man kein eigenes Profil mehr hat. Das Parteiensystem ist ein Relikt aus alten Tagen. Und der Fraktionszwang, immer einer Meinung sein zu müssen, mit denen da oben, ist auch nicht hilfreich für einen Neustart. Denn da oben sitzen nur Menschen von gestern, die gut reden aber nicht gut handeln können.

Ich bin für die Abschaffung der Parteien, alle Abgeordneten müssen direkt gewählt werden. Dann kann man Menschen mit Profil wählen, welches Sie auch vetreten können. Es müssen dann echte Mehrheiten im Parlament gefunden werden, die in guten Reden vetreten werden.

Alle Politiker im Bundestag, dürften nicht älter als 40 sein und maximal ein mal wieder gewählt werden können.

Die Demokratie muß sich weiter entwicklen, sonst haben wir am Ende keine mehr!
 
Man traut sich mal wieder nicht, wichtige Themen wie Rentenformel, Leih-/Werksarbeit, Lücken im Mindestlohn (und Höhe), Steuergerechtigkeit, Reform der Sozialversicherungen, Finanzierung öffentlicher Aufträge, Kooperationsverbot in der Bildung usw. anzupacken. Auch die Digital-Agenda ist mal wieder ein Witz und weit weg von dem, was Experten auf dem Gebiet seit Ewigkeiten fordern. Das Hauptproblem ist wohl, dass man Unternehmen nicht an die Kandarre nehmen will, man sieht das auch bei VW ganz gut...

Ich hoffe inständig, dass die SPD-Basis dem Vertrag nicht zustimmt und uns in Neuwahlen schickt, auch wenn die braune Brut dann wahrscheinlich noch mehr Stimmen einheimst. Ich frage mich sowieso, was den Stümpern da mal gefährlich werden kann, die rassistischen Aussagen können es genauso wenig wie deren Arbeitsverweigerung in den Parlamenten oder die ständige Verbreitung ihrer Fake-News, bei denen zu oft der Praktikant mausgerutscht sein soll :freak:

nebulus schrieb:
Ich finde diese Berufspolitker einfach grausam. Es sind Menschen an der Macht, die in einer Politikerfamilie großgeworden sind und nie das Leben und die Sorgen der normalen Menschen kennen gelernt haben.

Also ich sehe da doch eine Menge Leute im Bundestag mit Ausbildung und Studium, in der "normalen Welt" waren die sicher zwangsweise auch zuhaus :3
 
Zockmock schrieb:
[...]
Irgendwie wird nur noch Klientelpolitik gemacht
oder für Politik für Minderheiten.
[...]

Das liegt daran, dass die Mehrheit der Menschen irgendeiner Minderheit angehören. =P
 
Diablokiller999 schrieb:
Also ich sehe da doch eine Menge Leute im Bundestag mit Ausbildung und Studium, in der "normalen Welt" waren die sicher zwangsweise auch zuhaus :3

Aber das meine ich doch mit Berufspolitikern, die nur in ihrer Blase leben. Politik studieren um dann gewählt zu werden, ist ein Garant für Engstirnigkeit. Man ist nur von Menschen umgeben die die eigene Meinung haben oder sich aneignen. Konflikte zu bewältigen gilt es auch nicht, da alle auf der gleichen Wellenlänge sind.

Bei mir im Wahlkreis gibt es eine Grüne Politikerin, ist 26 Jahre alt, studiert Politik, wohnt in der hippen Südstadt und wurde aufgestellt zur Bundestagswahl. Wenn man gewählt wird, wird das Studium halt abgebrochen und man geht nach Berlin. Auf diese Menschen kann man verzichten als Entscheidungsträger.
 
Zuletzt bearbeitet:
nebulus schrieb:
Aber das meine ich doch mit Berufspolitikern, die nur in ihrer Blase leben. Politik studieren um dann gewählt zu werden, ist ein Garant für Engstirnigkeit. Man ist nur von Menschen umgeben die die eigene Meinung haben oder sich aneignen. Konflikte zu bewältigen gilt es auch nicht, da alle auf der gleichen Wellenlänge sind.

Bei mir im Wahlkreis gibt es eine Grüne Politikerin, ist 26 Jahre alt, studiert Politik, wohnt in der hippen Südstadt und wurde aufgestellt zur Bundestagswahl. Wenn man gewählt wird, wird das Studium halt abgebrochen und man geht nach Berlin. Auf diese Menschen kann man verzichten als Entscheidungsträger.

Wenn du ein Auto kaufst, dann erwartest du dass dieses von Ingenieuren entwickelt wurde, die das studiert haben. Gebaut von Leuten mit entsprechender Ausbildung. Wieso sollte jemand der sich für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen einsetzen will, nicht auch eine entsprechende Ausbildung wählen?

Ich halte Vorurteile wie deins für durchweg unreflektiert. Und dazu zählt auch die Diskredition durch Alter oder Wohnort. Lieber jemand der weiß wie Politik funktioniert, als jemand der nur in einer Blase aus Vorurteilen lebt aber glaubt das echte Leben zu kennen.
 
OdinHades schrieb:
Ich bin kein Freund von direkter Demokratie. Die hat auch ihre Nachteile. Ich meine, 9 von 10 Leuten finden Mobbing lustig.
Sorry, ich finde deine Argumentation einfach unsachlich.

Gewiss hat die (direkte) Demokratie auch ihr Nachteile...aber genauos hat sich die "indirekte Demokratie" eben auch. Nur dass direkte Demokratie eben Demokratie ist und indirekte eben nicht. Gewiss muss man das Volk jetzt nicht über jeden kleinen Mist abstimmen lassen, aber so sachen wie die Europäische Verfassung, Euroeinführung, TTIP, CETA, etc. Dann würden solche Sauerein aufhören, indem alles nur in dunklen Hinterzimmern verhandelt wird.

Achja...wo wir schon dabei sind: Weg mit den Parteilisten/Überhangsmandaten und ich würde gerne den Bundespräsidenten gerne selbst wählen, um seine Abhängigkeit seiner einmaligen Wiederwahl von der
aktuellen Regierung zu entkoppeln...

greetz
hroessler
 
Simon schrieb:
Sehr krass zu sehen, daß es damals schon die selben Probleme (aber in deutlich kleinerem Maßstab) gab, und man so gar nichts draus gelernt hat.

Diablokiller999 schrieb:
Ich frage mich sowieso, was den Stümpern da mal gefährlich werden kann, die rassistischen Aussagen können es genauso wenig wie deren Arbeitsverweigerung in den Parlamenten oder die ständige Verbreitung ihrer Fake-News, bei denen zu oft der Praktikant mausgerutscht sein soll :freak:
Von welcher Arbeitsverweigerung redest du eigentlich?
Es gibt doch zahlreiche Beispiele von nahezu lehren Parlamenten (mitunter bei wichtigen Abstimmungen). Da sind von den etablierten Parteien teilweise nicht mal die Hälfte der Abngeordneten da. Die AfD hingegen tritt fast vollzählig auf.
Und "Fake-News" gibt es von Seiten der AfD deutlich weniger als von ihren Gegnern.

Das Einzige, was der AfD derzeit gefährlich werden könnte, wäre ein massives Einlenken der anderen Parteien.
Das wird aber nicht passieren (nur sehr langsam, um nicht das Gesicht zu verlieren).
Von daher wird man abwarten müssen, ob sich bei der AfD die populistischeren/rechteren Kräfte durchsetzen, oder die eher mittig angesiedelten Realpolitiker, die derzeit den größten Teil der Abgeordneten ausmachen.

Ich hoffe zweiteres. Denn dann kann diese Partei langfristig eine Verbesserung herbei führen.
Wenn nicht, wird sie irgendwann wieder in die Belanglosigkeit abrutschen. Und dann wählen die Leute wieder völlig stumpf CDU und SPD.
 
Roche schrieb:
Eine AfD, die den lieben langen Tag nichts weiter fertig bringt, als auf Ausländer einzuhacken und die "Islamisierung des Abendlandes" zu verteufeln.

Hört sich so an, als fändest du es gut, wenn Deutschland in die Fußstapfen anderer islamischer Länder tritt und eben ein solches werden soll?
 
Die große Idee für das digitale Zeitalter fehlt.

Wer hätte es bei einer GroKo erwartet dass überhaupt mal Ideen kommen...

Wundert sich noch irgendjemand über Politikverdrossenheit? Die Generation Baujahr 95+ kennt quasi nur Merkel in der Politik. Ein Gewurstel ohnegleichen, keine klaren Kanten, keine Ideen, kein Ziel.
 
hroessler schrieb:
[...]
Gewiss hat die (direkte) Demokratie auch ihr Nachteile...aber genauos hat sich die "indirekte Demokratie" eben auch.

Das stimmt schon, aber ich habe eben die große Befürchtung, dass in einer direkten Demokratie die Minderheiten völlig untergehen. Gerade die sind es aber, die oft am meisten Schutz bedürfen.

Ich weiß nicht, ich kenne dafür die perfekte Lösung nicht. Ich wäre aber vorsichtig damit, einfach nach direkter Demokratie zu schreien. Man sollte dabei auch daran denken, dass die Masse mitunter Ansichten hat, welche nicht im Ansatz auf Fakten basieren, sondern viel mehr auf Emotionen. Das ist in der Politik nicht immer eine optimale Basis für gute Entscheidungen.

Ich sag ja nur. =P
 
Danke für den strukturierten Beitrag Andy!Komme zur Zeit wegen Arbeit nicht dazu, mir das ganze 'Manifest' selbst durchzulesen...

Finde deine Artikel immer sehr gut und haben m.M. nach genauso viel Lob verdient, wie die von Fethomm! Muss mal gesagt werden ;)


Allerdings ist mir jetzt schlecht. Weiterhin Stillstand (und nicht nur in dem Bereich):kotz:
 
Zuletzt bearbeitet: (Schleim hinzugefügt :D)
LMuschelS schrieb:
Wenn du ein Auto kaufst, dann erwartest du dass dieses von Ingenieuren entwickelt wurde, die das studiert haben. Gebaut von Leuten mit entsprechender Ausbildung. Wieso sollte jemand der sich für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen einsetzen will, nicht auch eine entsprechende Ausbildung wählen?

Ich halte Vorurteile wie deins für durchweg unreflektiert. Und dazu zählt auch die Diskredition durch Alter oder Wohnort. Lieber jemand der weiß wie Politik funktioniert, als jemand der nur in einer Blase aus Vorurteilen lebt aber glaubt das echte Leben zu kennen.


Da bin ich mir dir einer Meinung, ein Bäcker hat eine Ausbildung gemacht und kann danach leckeres Brot backen. Jemand der Volkswirschaft und Medizien studiert, könnte man meinen, wäre gut als Wirschaft oder Gesundheits Minister geeignet. Wird aber momentan als Verteidigungsministerin eingesetzt. Man kann also sagen, die Minister und Politiker entscheiden in Positionen, von deren Materie sie keine Ahnung haben.
In der Wirschaft undenkbar, in der Politik normalzustand.
Damit Politiker aber überhaubt mitreden und entscheiden können in ihrem Bereich, von dem Sie ja gar keine Ahnung haben, wird das Fachwissen eben extern eingekauft. Hier kommen die Lobbyisten ins Spiel. Diese "verkaufen" ihre Ideen als die Besten und die nichts-durchblickenden Politiker übernehmen freudig die "Fachkompetenz" um nicht als ganz blöde da zu stehen. Hätte man von Anfang an jemanden am Ruder, der auch nur ein Mindestmaß an Kompentenz in seinem Ressour hat, wären viele Entscheidungen derer da oben als vernünftig einzustufen. So muß man fast immer mit dem Kopf schütteln, wenn man sieht was da alles ausgekaspert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
LMuschelS schrieb:
Wenn du ein Auto kaufst, dann erwartest du dass dieses von Ingenieuren entwickelt wurde, die das studiert haben. Gebaut von Leuten mit entsprechender Ausbildung. Wieso sollte jemand der sich für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen einsetzen will, nicht auch eine entsprechende Ausbildung wählen?

Ich halte Vorurteile wie deins für durchweg unreflektiert. Und dazu zählt auch die Diskredition durch Alter oder Wohnort. Lieber jemand der weiß wie Politik funktioniert, als jemand der nur in einer Blase aus Vorurteilen lebt aber glaubt das echte Leben zu kennen.

Die Titanic wurde von Profis erbaut. Die Arche Noah aber von einem Amateur. Nur so nebenbei zum Vergleich...

Und welche Politiker sind den Deiner Meinung nach tragen diese Ausbildung und wo haben sie den ihre Abschlusszeugnisse bekommen? Also ich persönlich sehe keinen einzigen guten Kandidat, nur Politische Impotente.
 
Deutschland bräuchte gar keine Regierung, wir haben seit einem halben Jahr keine und A.M. hat seit nunmehr über 12 Jahren ihr Unwesen getrieben und nichts vollbracht, trotzdem lief es einigermaßen, wohl auch aufgrund der schmerzhaften Reformen von G. Schröder. War zwar auch nicht alles richtig aber er hat wenigstens angepackt.

Ich bin im Osten aufgewachsen und dachte bisher, dass dort das Bildungssystem ganz gut war, aber mit Blick auf A. M. muss ich nun annehmen, dass außer Singen und Klatschen nichts gelehrt wurde an den Unis. Die Zustände von heute muss es wohl schon damals gegeben haben.

Wechhe schrieb:
Was meinst du habe ich die letzten Jahrzehnte gemacht? SPD, CDU, Grüne, FDP etc. haben noch nie eine Stimme von mir bekommen.
Das nützt nur nichts, wenn die Mehrheit der Wahlberechtigten bereits einen Zettel am Zeh hat und sich Stammwähler schimpft. Die wollen nichts anderes wählen, egal was da im Wahlprogramm steht. Man kann es auch Lernresistenz nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein Denkanstoß an alle, die der Meinung sind, dass man eigentlich niemanden mehr wählen kann:

Schaut mal über den Tellerrand abseits der "etablierten" Parteien, die jedes Mal im Bundestag einziehen und für Stillstand stehen.
Es gibt eine ganze Reihe an anderen Parteien, die derzeit unter "Sonstiges" zu finden sind. Darunter sind natürlich einige Parteien, die nicht wirklich ernst zu nehmen sind - es gibt aber auch genug, die sehr gute Ideen haben und auch gute Leute, um diese umzusetzen.

Statt über den Stillstand zu meckern und den Stillstand zu wählen - wählt die Partei mit der größten Übereinstimmung eurer Interessen/Meinung. DAS ist Demokratie. Nur so geht es voran.
 
Dr. MaRV schrieb:
Deutschland bräuchte gar keine Regierung, wir haben seit einem halben Jahr keine und A.M. hat seit nunmehr über 12 Jahren ihr Unwesen getrieben und nichts vollbracht, trotzdem lief es einigermaßen, wohl auch aufgrund der schmerzhaften Reformen von G. Schröder. War zwar auch nicht alles richtig aber er hat wenigstens angepackt.

Merkel will halt immer noch eine gemeinsame Lösung finden!

Spaß beiseite, will damit nur sagen, dass ich Schröder einigen Respekt entgegen bringe. Natürlich war längst nicht alles perfekt, was der so gemacht hat, aber Perfektion gibt es in der Politik ohnehin nicht. Aber gerade unsere Wirtschaft wäre ohne die Reformen von Schröder weitaus schlechter dran als heute. Und die Lorbeeren dafür streicht die CDU ganz ungeniert für sich ein.

Aber das nur am Rande.

Wechhe schrieb:
[...]
Schaut mal über den Tellerrand abseits der "etablierten" Parteien, die jedes Mal im Bundestag einziehen und für Stillstand stehen.
Es gibt eine ganze Reihe an anderen Parteien, die derzeit unter "Sonstiges" zu finden sind. Darunter sind natürlich einige Parteien, die nicht wirklich ernst zu nehmen sind - es gibt aber auch genug, die sehr gute Ideen haben und auch gute Leute, um diese umzusetzen.
[...]

Ich kann die Partei "Die PARTEI" empfehlen. Sie ist sehr gut.
 
OdinHades schrieb:
Das stimmt schon, aber ich habe eben die große Befürchtung, dass in einer direkten Demokratie die Minderheiten völlig untergehen. Gerade die sind es aber, die oft am meisten Schutz bedürfen.

Ich weiß nicht, ich kenne dafür die perfekte Lösung nicht. Ich wäre aber vorsichtig damit, einfach nach direkter Demokratie zu schreien. Man sollte dabei auch daran denken, dass die Masse mitunter Ansichten hat, welche nicht im Ansatz auf Fakten basieren, sondern viel mehr auf Emotionen. Das ist in der Politik nicht immer eine optimale Basis für gute Entscheidungen.

Ich sag ja nur. =P
Hallo,
das kannst du aber natürlich auch rumdrehen. Aktuell ist es ein kleiner, elitärer Kreis für den in vielen Fragen Politik gemacht wird. Die großen Masse geht dabei oft unter...

Es gibt da eben nur einen kleinen Unterschied: Bisher durften die Menschen für die Fehler der Politik (die eben auch genügend Fehlentscheidungen trifft) auslöffeln. Bei der direkten Demokratie müssten die Menschen dann wenigsten für ihre eigenen Entscheidungen gerade stehen und nicht nur für die der Politik.

Zum Thema Ansichten: Netzwerkdurchsetzungsgesetzt, Massenüberwachung, Bundeswehr im Inneren, paktieren mit Unrechtsstaaten wie der Türkei, etc.. Auch da kommt genügend Müll zusammen.

greetz
hroessler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wechhe schrieb:
Schaut mal über den Tellerrand abseits der "etablierten" Parteien, die jedes Mal im Bundestag einziehen und für Stillstand stehen.
Es gibt eine ganze Reihe an anderen Parteien, die derzeit unter "Sonstiges" zu finden sind.
Dickes +1

Ich verstehe die Haltung der meisten Menschen nicht.
Statt etwas zu wählen, das sie wirklich wollen, wählen sie lieber "das geringste Übel", weil sie der Meinung sind, sonst ihre Stimme verschenkt zu haben.
Doch mit diesem "strategischen" Wählen unterwirft man sich einem "Zwang", der nur deshalb besteht, weil man selber daran teilnimmt.


Ich habe für's BGE gevotet.
Und klar, die sind nicht reingekommen.
Aber mehr Stimmen bedeutet mehr Finanzierung für die nächste Wahl.

Bei der nächsten Wahl wird's aber wohl doch die AfD werden.
Denn BGE (oder ein gutes Sozialsystem allgemein) kann es ohnehin nicht geben, solange es nicht auf die eigenen Bürger beschränkt ist.
Jetzt ist es erstmal wichtig, daß Deutschland sich wieder um sich selbst kümmert.
 
Delirus schrieb:
Die Titanic wurde von Profis erbaut. Die Arche Noah aber von einem Amateur. Nur so nebenbei zum Vergleich...

War das jetzt ironisch gemeint? :freaky:

Die Titanic wurde sicherlich nicht von Profis erbaut. In dessen Jahrhundert wurden einfach nur Arbeiter zusammengezogen, die einen Hammer heben konnten und oft weder Lesen noch Schreiben konnten. Eine Ausbildung hatten nur die wenigsten davon. Und die Arche Noah ist nur ein Bibelmythos...

Hier geht es um Realpolitik. Man erwartet nicht von einem gelernten Koch, dass er gut mit Tabellenkalkulationen umgehen kann. Er kann es zwar lernen, wird aber oft an seine Grenzen stoßen, weil er nicht über das Fachwissen und vor allem nicht über die BERUFSERFAHRUNG verfügt, die man benötigt um seinen Job wirklich gut und professionell zu machen.
Also, wenn ein Politiker ein gelernter Koch ist, kann man ihn höchstens in Bereich der Gastronomie als Fachkraft ansehen, aber sicherlich nicht in der Verteidigungs- oder Finanzpolitik. ;)
 
desmoule schrieb:
Deren Wähler wollen alles so haben wie es ist, die Wähler sind im Durchschnitt auch sehr alt.

Passend eben zu den Oldies die aktuell an den Schaltern der Macht in CDU/CSU und SPD sitzen ;), das war eigentlich schon zu erwarten und dass man da gegen eine Wand fährt, haben FDP und Grüne ja schon bei den Jamaicaverhandlungen mit der Union gemerkt.

Es wird medial - wie damals zur Ansage einer nicht konsequent durchgesetzten Energiewende - wieder groß herumgetönt, aber letztendlich wird wohl eher wenig davon hängen bleiben/umgesetzt werden.

Die Mehrheit der Bürger wollte eben traditionellen GroKo Einheitsbrei wieder für 4 Jahre und ja, es hätte noch schlimmer kommen können, wenn man sich die aktuellen Umfragewerte anschaut und Desillusionierung in SPD und CDU über deren Führungspersonal.

So ein großes Reinemachen bei den etablierten Parteien/Politikern, ähnlich wie in Frankreich geschehen durch eine neue visonäre Kraft, wäre spätestens in 4 Jahren in Deutschland wünschenswert, wenn man politisch weiter so stagniert, Geld unüberlegt investiert/verschenkt und nicht grundlegend reformiert wie in der vorherigen Legislaturperiode.

Es bleibt die Hoffnung, dass man durch das Umfeld/Wettbewerbsdruck von außen (auf die deutsche Wirtschaft) zunehmend in der deutschen Politik gedrängt wird mehr zu tun und in die Digitalisierung zu investieren ... zudem bleibt zu hoffen, dass der Datenschutz dann nicht zwangsläufig komplett dabei aus dem Fenster geschmissen wird, verlassen würde ich mich sowieso nicht mehr darauf, für eigene Datensicherheit sollte man idealerweise selber so gut wie möglich vorsorgen, also, am besten schon einmal einen Alu-Hut vorbestellen, falls Ihr noch keinen habt :p ;).
 
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