Ich will damit sagen, dass es für die Verantwortung (ich meine jetzt nicht gesetzliche) durchaus relevant ist, wer denn die Hoheit über die Daten hat.
Wenn der Kunde gar keine Möglichkeit hat, die Daten, die von ihm bei euch liegen, selbst zu sichern, dann hat er sicher auch keine Verantwortung, wenn es zu einem Datenverlust kommt.
Nehmen wir mal ganz doof gesagt einen alten Webhosting-Anbieter, der nur HTML-Seiten unterstützt (also keine Datenbanken usw). Wenn der die Seiten löscht, dann ist das scheiße, aber wenn es zum Datenverlust kommt, dann sehe ich da genauso den Betreiber der Seite in der Verantwortung. Dass die Ausfallzeit (hier: Zeit für die Neueinrichtung der Handys usw) nervend und intolerabel ist, keine Rede.
Mir geht es darum, dass hier Kunden als Opfer dargestellt werden, ohne dass man ihnen auch mal sagt: Leute, ihr habt eigentlich Werkzeuge, die euch vor Datenverlust schützen können. Oder ihr könnt euch entsprechende Werkzeuge besorgen. Tut das.
Am Ende ist ein fehlerhaftes Update nur eine von vielen Möglichkeiten von Datenverlust. Und dass man dann, wenn so etwas passiert, dass die mediale Botschaft quasi ist "Als Kunde hatte man gar keine Chance, das zu vermeiden".
Interessant ist ja sowas: "Auch auf Reddit sind
Berichte zu finden, in denen Nutzer
vor dem Upgrade warnen."
Man warnt lieber vor dem Upgrade, anstatt zu Backups zu raten. Ganz am Ende des Artikels steht wenigstens noch das: "Das Problem verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, persönliche Daten vor einem Systemupgrade auf einem externen Datenträger zu sichern." Aber an und für sich ist auch diese Aussage ziemlich zweifelhaft. Nicht vor einem Systemupgrade, sondern
immer.