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Hier wird jetzt nicht ernsthaft das Angebot von F-Droid mit dem PlayStore und den verbreiteten kostenlosen Apps dort verglichen? Ausnahmen bestätigen die Regel.
F-Droid ist eine winzige Plattform für OpenSource Projekte die praktisch komplett unkommerziell entwickelt werden. Klar dass die Sachen dort anders laufen und diese auch keine Tracking Frameworks verwenden.
Da es ein App Store für Open Source Apps ist, kannst du die Apps gerne selbst auf Sicherheit prüfen, wenn du das willst. Finanzieren tut sich das ganze, wie oben schon gesagt wurde, über Spenden.
Wie ich im Link von DeusoftheWired jetzt gelesen habe, gibt es dort tatsächlich eine Kontrollinstanz, die den Quellcode von Apps prüft.
Man darf jetzt hier bitte keinen 100%-Ersatz für den Play Store erwarten, weil das ist es nicht. Allerdings bietet F-Droid für sehr viele alltägliche Tätigkeiten am Smartphone (zumindest bei mir) eine entsprechende App. Ich habe mir angewöhnt immer erstmal dort zu schauen, bevor ich etwas aus dem Play Store lade.
Da gab es letztens ein Bericht, dass selbst Bildschirminhalte durch diverse freie Apps aufgezeichnet werden bei iOS. Das ist immer noch aktuell und nicht geändert.
Mit anderen Worten: iOS ist kein Deut besser, in manchen Dingen sogar weit schlechter. Inwiefern da Apple wirklich aktiv gegen die Sache vorgeht und ob es nicht längst einen "Workaround" für die App-Betreiber gibt, ist offen.
Ach, da unterlässt du natürlich gleich die wichtigen Infos. Unten im Artikel wird zum neuen Artikel verlinkt (nur einen halben Tag später), wonach Apple bereits reagiert hat und den betroffenen App-Anbietern eine 24h-Frist zur Behebung des Missstandes gesetzt hat, ansonsten fliegen die Apps raus. Auch erwähnt wird, dass Google sich noch nicht einmal zu der Sache geäußert hat, obwohl ganz offensichtlich auch die Android Apps betroffen sind, zumindest bei Air Canada hat das ein Forumsnutzer nachgewiesen.
Also wo bitte ist da iOS kein Deut besser? Sie sind doch ganz offensichtlich besser, schon allein weil sie zeitnahe und einigermaßen konsequent reagieren, während Google sich mal wieder taub stellt.
Apple ist keineswegs perfekt, die Sicherheit von iOS auch nicht, aber verglichen mit dem, womit sich der Ottonormal-Android-User rumplagen muss, ist es ein Segen, schon allein weil Apple auch tatsächlich, und meist auch zeitnahe reagiert, und auch nicht vor den großen Mitspielern zurückschreckt (Google und Facebook, inzwischen wieder geklärt). Für mich ist das keine Wahl zwischen Pest und Cholera, sondern zwischen Migräne und Ebola. Hätt ich nicht einen Sony Fernseher mit EbolaTV AndroidTV, könnts mir ja komplett wurscht sein, aber leider bin ich dadurch auch irgendwo betroffen, selbst wenns da natürlich nicht ganz so dramatisch ist, da das Teil wenigstens keine Kamera und kein Mikrofon hat, nicht bewegt wird, ich nur 3 Apps benutze, und keine Bilder oä darauf gespeichert werden.
"Exodus Privacy" scheint nur Apps aufzulisten und untersuchen zu können, die über den Googla-Play-Store installiert worden sind, aber nicht solche Apps, die über FRoid oder Aptoide installiert worden sind.
@Bolko
Sehr interessanter Beitrag! Ich frage mich, was der Grund dafür ist, dass anscheinend nur Playstore-Apps gescannt werden können. Ist denn davon auszugehen, dass die Versionen der Apps, die man über F-Droid bezieht, von solchen 'Trackern' befreit worden sind? Oder erhält man im F-Droid-Store die selben Versionen, wie man sie auch im normalen Playstore runterladen würde? Beispielsweise gibt es ja die genannte Navigations-App 'Osmand' in beiden Appstores mit der selben Versionsnummer.
Oder erhält man im F-Droid-Store die selben Versionen, wie man sie auch im normalen Playstore runterladen würde? Beispielsweise gibt es ja die genannte Navigations-App 'Osmand' in beiden Appstores mit der selben Versionsnummer.
Nein, die Versionen sind nicht identisch.
Das liegt hauptsächlich am Geschäftsmodell von Google.
Google hat schon Apps aus dem Play-Store rausgeschmissen mit der Begründung "Payment".
Diese Apps waren kostenlos, zeigten keine Werbung an und es gab auch keine In-App-Käufe.
Es floss also kein Geld von den Benutzern der App zum Entwickler der App, also auch kein Geld vom Entwickler zu Google und das passte Google nicht, denn die wollen einen Obulus haben für die Veröffentlichung im PlayStore. Ein Beispiel: Oruxmaps
Oruxmaps gab dann einen fiktiven recht hohen Preis an, um wieder im Playstore gelistet zu werden. Oruxmaps ist aber weiterhin kostenlos über deren Webseite zu beziehen.
Wenn ein Entwickler Geld mit Werbung verdienen muss, um den Play-Store-Beitrag bezahlen zu können, dann muss er auch die Module der Werbe-Industrie in seine App reinlinken
Bei FDroid oder Aptoide muss er das nicht machen.
Osmand von FDroid ist in der Hinsicht sauber, weil der Entwickler der App den Quellcode an FDroid rausrücken muss und FDroid die Apps selber neu kompiliert.
Falls man also für die selbe App die Alternative Google-Play-Store oder FDroid hat, dann sollte man FDroid nehmen, weil es da sauber zugeht ohne die widerlichen Werbe- und Tracker-Module.
Ergänzung ()
Miuwa schrieb:
Gibt es irgendeinen Grund, warum apps ungefragt die IMEI auslesen können?
Damit einen der türkische (oder US- oder ...) Geheimdienst besser fangen kann.
Da sind die Artikel des türkischen Smartphone-Hackers recht aufschlussreich, der auf AndroidBrick sein Wissen veröffentlicht.
In der Türkei müssen Smartphones mit einem Personalausweis registriert werden, so dass die IMEI mit einem Klarnamen den türkischen Behörden bekannt ist.
Eine Folge davon ist, dass es einen Schwarzmarkthandel mit solchen Ausweisen gibt, damit auch Systemgegner ein Smartphone betreiben können. Denn sollte eine IMEI ohne Registrierung mit einem Sendemast kommunizieren, dann wird das Smartphone aus dem Netz verbannt.
Der Typ von AndroidBrick hat als Dienstleistung einen IMEI-Changing-Service, mit dem er bei Smartphones die IMEI so verändert, dass sie scheinbar auf eine andere (registrierte) Person laufen.
In der Türkei wurden schon einige verhaftet, die sich auf Facebook gegen Erdogan ausgesprochen hatten.
Dank den "Facebook Share"-Modulen und der registrierten IMEI kann die Person identifiziert werden und der Diktator schickt seine Schergen, um die Feinde wegzusperren.
Daher wäre es besser, wenn man diese Facebook-Module von seinem Smartphone entfernt und eventuell sogar seine IMEI ändert (letzteres ist allerdings illegal, weil es die Arbeit des Diktators behindert. Legal ist nur, was einen Diktator nicht behindert. Also immer schön ehrlich sein und sich verhaften lassen.)
Wenn Du mal verstanden hast, dass die Unternehmen die sind, deren Interessen (im EU-"Parlament" von "EU-Abgeordneten") in Wirklichkeit durchgeboxt werden, wunderst Du Dich nicht mehr so sehr, dass (aus unserer Sicht der Konsumenten und "Bürger") "nichts" passiert.
Weiß doch im Prinzip jeder. Schlimmer ist mMn dass man es leise immer mehr akzeptiert. Ich bin da selbst keine Ausnahme. Datenschutz wird immer schwieriger wenn man sich nicht selbst dauernd "gängeln" möchte.
Es ist halt sehr schade, dass es inzwischen quasi nur noch zwei Betriebssysteme für Smartphones gibt und der Nutzer somit kaum Alternativen hat. Windows Mobile, Ubuntu Touch und Firefox OS sind alle in der Versenkung verschwunden und bei LineageOS bedarf es einen gehörigen Aufwand und Sachverstand, um es installiert zu bekommen, ist also nichts für den Durchschnitts-User.
Wie soll da Druck auf Google entstehen?
Übrigens werden iCloud-Inhalte bei Behördenanfrage unverschlüsselt bereitgestellt. Das war damals der "Deal" als US-Behörden kurz davor waren einen große Welle gegen Apple los zu trampeln ab der Einführung der "serienmäßigen" Verschlüsselung. Das einzig sichere Iphone ist eines ohne Zusatz-Apps und ohne iCloud-Sicherung. Da soll die Verschlüsselung tatsächlich was bringen.
Tut mir leid, aber das ist kompletter Schwachsinn. Apple kann keine unverschlüsselten Daten herausgeben, da schlichtweg nichts unverschlüsselt abgelegt wird. Selbst wenn Sie gerichtlich oder im Rahmen des Patriot-Act dazu verdonnert werden, gibts nichts anderes als mehrfach gesplittete und zudem verschlüsselte Datenfragmente, die dir ohne den richtigen Schlüssel gar nichts bringen. Und wenn dann doch jemand aus irgendeinem Grund an deinen Schlüssel herankommen sollte, bleiben es Fragmente, die sich nicht bzw. nicht vollständig wiederherstellen lassen.
Die Quellen, die du zetierst sind übrigens mehr als überholt und selbst damals (unter iOS 7), waren die Tools dank 2FA nutzlos. Die andere Quelle gilt zudem nur für China und auch nur dann wenn du die chinesische Version der iCloud nutzt.
Apple wurde in der Vergangenheit schon mehrmals aufgefordet Daten ihrer Nutzer preiszugeben. Selbst vor Gericht sind alle Aufforderungen gescheitert.
Wenn Du mal verstanden hast, dass die Unternehmen die sind, deren Interessen (im EU-"Parlament" von "EU-Abgeordneten") in Wirklichkeit durchgeboxt werden, wunderst Du Dich nicht mehr so sehr, dass (aus unserer Sicht der Konsumenten und "Bürger") "nichts" passiert.
Ach ich wundere mich schon lange nicht mehr [oder mich wundert schon lange nichts mehr], dennoch kann man immer wieder aufs neue empört sein und muss es nicht einfach so hinnehmen [zumindest nicht kommentarlos.]
Deshalb habe ich gestern mal ein iOS-Problelauf mit einem gebrauchten iPhone 6S Plus gestartet. Unter Android gibts sowas wie das Respektieren von Datenschutzeinstellungen nicht. Google interessiert das bzw. das Einhalten ihrer Richtlinien auch nicht - außer wenn es ums Geld geht (Öffi...). Malware im Store ist bedeutend häufiger ein Problem, genau wie Apps, die gefühlt einzig zum Anzeigen von Werbung dienen...
In Abhängigkeit des Ausgangs wird’s dann wohl bei der Vertragsverlängerung ein neueres iPhone oder halt notgedrungen ein neueres Android-Gerät.
Entweder gehen wir alle bald in den Wald und klettern aufn Baum , oder man steigt wirklich auf Linux um und nutzt nur noch gerootete Handys.
Dieser spionagewahnisinn geht echt über alles hinaus und niemand tut was richtig dagegen , weil wahrscheinlich alle unter einer Decke stecken.
Ich selbst habe ein Pixel2XL von Google und es versucht ständig meine Fotos in die Cloud zu schicken obwohl alles deaktiviert ist.
Ansonsten kannst du dich mal einlesen was mit US-Anbietern einer sicheren Verschlüsselung passiert ist, die nicht mit US-Behörden zusammenarbeiten wollten.