Garrus83 schrieb:
FirefoxOS: Angeboten von einer kommerziellen Firma in Mountain View (!).
Ubuntu Phone: Warum sollte ich der kommerziellen Firma Canonical mehr über den Weg trauen, insbesondere bei den ganzen Sachen, die sich Mark Shuttleworth schon geleistet hat? was ist mit den ganzen proprietären Beigaben, die schon heute im Desktop-Ubuntu stecken?! Den ganzen Alleingängen und inkompatiblen Forks?
Am Ende des Tages lässt sich das Argument "Firefox OS / Ubuntu Phone sind offener als Android" auf "Ich mag/vertraue Google nicht" reduzieren.
FirefoxOS ist OpenSource. Daran ändert sich auch nichts wenn sie kommerziell sind.
Ubuntu touch ebenfalls
Ubuntu ist neuerdings proprietär? Klär mich auf!
Welche Alleingänge meinst du? 'Mir'? Soll Canonical doch Mir entwickeln und einführen?! Ist doch schön Alternativen zu sehen, wo ein Konkurrenzkampf entsteht und dieser sich eine Lösung durch fortschrittliche Technik durchsetzen muss. Das tolle an freier Software ist, dass sich das durchsetzen wird, was besser ist und nicht das was von der Konkkurrenz mundtot gemacht wird. Intel versucht es gerade mit Mir (Wayland wurde ja von Intel ins Leben gerufen), indem sie xMir nicht mehr weiterführen.
Das tolle dabei ist, dass Canonical hingehen kann und dies übernimmt. Bei proprietärer Software wäre es jetzt schon gelaufen und Mir hätte kaum noch Chancen. Hier hat sich Intel aber ein Eigentor geschossen. Ubuntu hat immernoch eine große Nutzergemeinschafft und Bugs die eingesendet werden, landen nun bei Canonical und werden dort gefixt, während bei Intel die Bugs unbemerkt weiter existieren.
Freie Software funktioniert prächtig und solche Alleingänge sollte man nicht schlecht reden. Alternativen sind gut und was sich durchsetzen wird entscheidet hier glücklicherweise nicht derjenige, der am längeren Hebel sitzt, sondern am Ende fortschrittlicher ist / technisch besser ist.
Kritisieren kann man bei Ubuntu die Bedingungen für Contributor, das übermäßige Erheben von Daten (z.B. bei der eingebauten Systemsuche) und die Kommunikation gegenüber der Open-Source Gemeinde.
Am Ende traue ich dem, der seien Code offen hält und nicht nach und nach Apps die ausgerechnet für die Kommunikation (SMS App) und Informationssammlung (Telefonbuch/Kalender) zuständig sind schließt.
Google fördert den Einsatz von Standards wie WebDav und entfernt andere anerkannte Protkolle die große Verbreitung haben wie ActiveSync. Gleichzeitig muss man aber 3rd Party Apps installieren, damit man WebDav mit Drittanbietern nutzen kann, da man dies ausschließlich den GApps bisher erlaubt.
Das ist MS Verhalten der 90iger ... Andere Aussperren, bzw. dessen Nutzung unkomfortabler gestalten. Gleichzeitig versucht man an allen Fronten seine Standards durchzubringen und bei HTML5 werden sie dank Chrome sicher Erfolg haben.
Erst Marktanteile durch die 'Don't be evil' Philosophie auf 80% bringen und dann so agieren. Google hat sich damals auch durch nichts anderes verbreitet als - heute nennt man es - Malware. Egal was man installiert hat, der Hacken war grundsätzlich bei der Google Suchbar aktiviert und wurde mitinstalliert. Gibt es heute noch mit dem Chrome-Browser.
Heute kam noch die ach so tolle News vom uproxy und ProjectShield (Beinhaltet u.A. PageSpeed). Kann man feiern, sollte man aber nicht.