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News Anno 1800: Geschönte Historie könne Geschichtsbild verzerren

@Loro Husk bester Kommentar bisher. Ich bin völlig deiner Meinung.
Die Idee mit der gesellschaftlichen Ächtung kam mir auch in den Sinn, entspräche wohl auch nicht der Realität.
Aber es wäre besser als Friede, Freude, Eierkuchen.
Nichtsdestotrotz halte ich Anno 1800 für eines der besten Spiele 2018/2019.
 
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Erinnert mich an C&C 1... davor gab es sowas wie Dune und war sehr futuristisch. Aber mit C&C gab es dann ein realismusgefühl, obwohl das meiste nicht real war. Auch die Red Alert teile hatten ihren Realismus..
Dennoch hat man da auch kein Möchtegern Prof drüber schauen lassen. Es ist ein Spiel.
Und wer Realität und Fiktion nicht trennen kann, soll weiter bei rtl2 bleiben :)
 
Och nicht hier auch noch. Kann man nicht einfach ein Spiel, Spiel sein lassen? Fehlt noch das es der LGBT community nicht gefällt oder zu wenig Geschlechter im Spiel sind :rolleyes:
 
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mr hyde schrieb:
Ich halte das ganze für hochgradigen Unsinn!
Praktisch alles, was irgendwie an historische Zeiten angelehnt ist, wird irgendwie "verklärt". Das ist unvermeidbar. Selbst Erkenntnisse, die in wissenschaftlichen Kreisen unter Historikern als Konsens gelten, werden immer mal wieder völlig über den Haufen geworfen, so das es teils zu komplett widersprüchlichen Darstellungen kommt.
Und von der Wissenschaft ist ein simples Computerspiel Galaxien weit entfernt, es ist lediglich an das Setting angelehnt. Das Spiel hat mit den kritisierten Dingen einfach nichts zu tun, deswegen ist diese Kritik völlig deplatziert.
Viel schlimmer finde ich da eher, dass mal wieder die Unterstellung zum Besten gegeben wird, Spieler könnten nicht angemessen zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.

Mal abgesehen davon, dass einiges an der Kritik auch inhaltlich falsch ist, so war z.B. die Sklaverei weder großartig für den Wohlstand und erst recht nicht für die Industrialisierung von nennenswerter Bedeutung, erkennt man an den Kritikpunkten, dass hier mal wieder die typischen linken, hypermoralistischen Plattitüden REININTERPRETIERT wurden (Wert von Oberos vs. Investoren, Polizeigewalt usw.).

Nebenbei: Den "angeblichen Schuldkult" der Deutschen gibt es tatsächlich, auch wenn der Begriff ein wenig daneben ist. Dazu gibt es auch jede Menge seriöse Arbeiten, aber dafür müsste man natürlich kritikfähig sein und reflexionsvermögen besitzen.
 
"können sich die Lateinamerikaner lediglich von Jornaleros zu Obreros, also von Tagelöhnern zu Arbeitern entwickeln und dienen in erster Linie dem Stillen europäischer Bedürfnisse. "

... und damit entspricht das weitestgehendst der Realität.

Selbst heute ist es in Lateinamerika für jemandem aus dem einfachen Volk extrem schwer, eine gute Schule zu besuchen geschweige denn zu studieren. Das gelingt selbst in dem hochgejubelten Chile nur wenigen, sofern sie nicht zufällig viel Geld geerbt haben.
 
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Der Landwirtschaftsimulator verherrlicht übrigens Massentierhaltung, Pestizideinsatz, rumdieseln ohne Filter und außerdem essen wir viel zu viel Fleisch. Mag sich einer vielleicht endlich mal drüber empören und was rausbloggen? Ich kann nicht, muss Anno spielen...
 
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Klar kann man sich die Frage stellen, aber der Anspruch ist halt komisch.
In Cities: Skylines hab ich noch keinen LKW gesehen, der eine Oma überfahren hat, keinen Terroranschlag und nicht mal einen Rollstuhlfahrer (in Anno hab ich welche gesehen). Cities: Skylines ist also auch geschönt, keine Bankencrashes, niemand verkauft Waffen an die Saudis... Wie sollen die Kinder jemals lernen, wie schlimm die Realität ist (die wir Erwachsenen immer weiter so schlimm sein lassen...), wenn man ihnen nicht ständig Leichenberge vor die Augen hält?!? :freak: Am Ende träumen die dummen kleinen Dinger noch von einer besseren Welt, anstatt den ganzen Mist und den ruinierten Planeten zu akzeptieren, den wir ihnen als Gegebenheiten vorsetzen. ;)

Sorry, ich rutsche immer wieder in den Sarkasmus ab, wenn ich dazu etwas schreiben will, könnte sich um fortgeschrittenen Zynismus mit Realitätsflucht handeln, kA. 🤷‍♂️

Also klar, man sollte das nicht verschweigen, aber warum muss Anno unbedingt indiziert werden, weil man darin schwarze Sklaven totschlagen bzw. dabei zusehen kann? Wäre das dann besser? Wer will sowas seinen Kindern zeigen? Wie will man es sonst machen? Dem Spieler erlauben, das alles nicht zu machen? Wäre ja so schlimm, wie jetzt auch. Es aufzwingen? Würde das Spiel komplett ruinieren. Doch lieber Anno 3303, um dem aus dem Weg zu gehen? Ich glaub es gibt keine goldene Antwort. Vielleicht sollte die Gesellschaft mal aufhören, Schulen kaputtzusparen und Spielen die Erziehung ihrer Kinder zu überlassen. :p
 
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Um es Mal krass auszudrücken: diese Mainstream - political correctness - Gutmenschen - Spinnereien haben den moralischen und ethischen Kompass völlig kaputt gemacht.
Shitstorms in allen Foren, 10 Kampagnen bei change.org wegen Trivialitäten oder lächerlichen hater-Aussagen, die irgend eine AFD Witzfigur aus dem Erzgebirge gesagt hat und die am besten niemand Ernst nehmen sollte.
Wo die Geringschätzigkeit her kommt interessiert nicht - Hauptsache niemand sagt es und redet drüber. Ja niemanden irgendwie diskriminieren und so hat sich die Masse auch effektiv selbst Gleichgeschaltet. Glückwunsch ihr Deppen dafür, dass ihr die Grundlage der Demokratie abgeschafft habt. Dafür haben wir das großartige Internet also genutzt - um Meinungen die angeblich auf Kosten von Minderheiten gehen zu unterdrücken.

Ich hätte gerne wieder vernünftige moralische Werte statt Unmengen quasi-verbote von abweichenden Meinungen.
 
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hmm Ich verstehe schon, was sie damit meinen. Vielleicht nochmal einen Hinweis in's Spiel einbauen?
 
Vielleicht sollte man noch einen Aspekt überdenken, bevor man entscheidet wo man steht (ich selber bin noch unschlüssig):
Der Einfluß von Spielen wird immer größer, gleichzeitig sinkt in Bezug auf die Masse Geschixhtsverständnis. Das könnte man daher mit Geschichtstreue in Spielen kompensieren.
Allerdings fehlt es mir an vielen Stellen an neutraler Betrachtung der Geschichte. Mir persönlich ist jede Form der Diskriminierung zuwider, allersings ziehe ich weitgreifendere Grenzen was dazu gehört als die Gesellschaft an sich. Von daher betrachte ich auch weniger die jeweils Schuldigen bei den Genoziden, sondern mehr was der Kern der Diskriminierung war, um daraus meine vorbeugenden Lehren zu ziehen, immer wieder neu zu erkennen wie ich meine Schubladen abbaue. Leider habe ich zu Schulzeiten nur einen Genozid gelernt, alle anderen nur in Selbstlehre. Vielleicht denke ich deswegen auch mehr an Vorbeugung als an Nennung der Täter. Und das ist, was ich an vielen Stellen sehe. Es gibt wenig mediales über Genozide der Geschichte außerhalb der Shoa und selbst mehr als 70 Jahre später habe ich den Eundruck, daß es mehr um Schuldfrage als um Lehre für die Zukunft geht. Aus der Shoa und aus anderen Genoziden kann jeder lernen, dazu muß man nicht dem Volk angehören, daß jeweils der Täter war, davon sollte man sich loseisen.

Danke auch für das Interview-Video von Morgan Freeman, klasse Mann. Es trifft es gut. Hört auf über Unterschiede zu reden. Paßt auch bei Thema Mann-Frau. Sehr gut übertragbar.

Sorry für den Exkurs. Back to Topic:
Spiele hätten die Chance wieder mehr Leute zu erreichen mit Geschichte. Historyline 14-18 hatte es damals auch recht gut gekonnt ohne Spielspaß zu verlieren.
 
Majestro1337 schrieb:
Um es Mal krass auszudrücken: diese Mainstream - political correctness - Gutmenschen - Spinnereien haben den moralischen und ethischen Kompass völlig kaputt gemacht.
Und ich esse IMMER NOCH Negerküsse und Zigeunerschnitzel!
Und werde das auch weiterhin tun.

Wen das jeweilige Thema (hier Sklaverei) interessiert, der liest Bücher, Artikel und sieht sich entsprechende Dokus an. Wer Videospiele(die nicht explizit als Lehrmaterial gekennzeichnet sind) als Geschichtsunterricht braucht, hat definitiv Kontrolle über sein Leben verloren.
Wenn man dann solche Dinge in Spielen ankreidet, sollte man sich mal eher Gedanken darüber machen ob man seine Energie nicht vielleicht mal in wichtiges und reale Probleme stecken sollte. Auf jeden Fall liegt der Fokus derjenigen definitiv auf den falschen Dingen im Leben.
 
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Pana schrieb:
[...]und wirtschaftsunternehmen versuchen Aumerksamkeitsströme in monetäre Vorteile umzuwandeln.

[...] Was mich an der ganzen Thematik am meisten wundert: Das CB jetzt auch aufspring, auf den Zug der Empörten ins Nirgendwo. :mad:
Computerbase GmbH
Gern geschehen ;)
 
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Kann man nicht mehr in Ruhe zocken ohne das so eine Flachzange seine 'akademische' Soße drüber schüttet?

Und was ist das für eine Herrenmenschen Attitüde, den Spielern zu unterstellen, sie wären zu dumm das Spiel und die Realität auseinander zu halten?
 
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Dadurch, dass Anno 1800 als historische Simulation daherkommt, erhebt es ja den Anspruch, die Geschichte abzubilden.
Wieso maßen sich solche Leute eigentlich ständig an, solche Behauptungen ohne jegliche Belege als Faktum hinzustellen?
Ich halte diese Behauptung jedenfalls für haarsträubend absurd.

Und daß Sklaverei ein treibender Faktor der Industrialisierung gewesen sei, höre ich jetzt auch zum ersten Mal.
Auch diese Behauptung halte ich erstmal für eher zweifelhaft.

Aber hey ... wer braucht Fakten und Belege, wenn er auch einfach irgendwas behaupten kann und dann direkt überall abgedruckt wird.
 
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Riddick-GER schrieb:
Behauptung das geschichtlich ungebildete Menschen durch so ein Spiel daran glauben könnten, das es damals tatsächlich so ablief ziemlich absurd.
Ich nicht. Ich bin selbst Geschichtslehrer und wenn es um Piraterie, Römer oder den 2. Weltkrieg geht, fallen bei Schülern (auch Erwachsenen!) in schöner Regelmäßigkeit Sätze a la "stimmt, so war das doch auch in Fluch der Karibik/ Gladiator/ Inglorious Bastards.
Kein Witz!
 
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Ich frag mich echt wie das bei Populus ist wenn man einen Gott spielt ... was man da alles genau abbilden muss.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Ein weiser Mann hat mal etwas sehr Wahres gesagt
Das hier werden weder Du noch ich zu unseren Lebzeiten erleben.
Leider
 
Sollte "Anno 1800" ursprünglich als "Anno 1800 Simulator" erscheinen? Ich frage mich wann der "Goat Simulator" an den Pranger gestellt wird... Der Artikel ist der letzte Müll den ich je gelesen habe!
 
Jetzt greift schon hier SJW um sich... Meine Fresse, und wenn es die Möglichkeit eines Sklavenhandels gegeben hätte, hätte man sich ebenfalls beklagt.

Ich spiele Anno nicht um was über die Geschichte damals zu Lernen, sondern um Spaß zu haben und eben nicht mit der Realität genervt zu werden.

Will ich was über die damalige Zeit lernen schaue ich Dokus oder schreibe mich an der Volkshochschule ein...

Kaputte Welt, das ist ja noch affiger wie diese Zwangsbeglückung mit der „Gleichberechtigung“.

Hey, wenn man auf die geschichtliche Korrektheit wert legt, müsste man eigentlich auch die Hälfte der weiblichen Vorkommnisse im Spiel entfernen, aber das ist ja politisch korrekt.
 
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