News Anonymität im Netz: Schäuble fordert eine Klarnamenpflicht

usb2_2 schrieb:
Weil das jetzt auch so wichtig ist?

Ich fordere, dass Lügen im Wahlkampf verboten und mit 30 Jahren Gefängnis bestraft wird.

Dann würden Mehrkills Lügen für einen Dauerhaften Aufenthalt sorgen. Mindestens für 300 Jahre.
 
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Und ich fordere, dass sich die CDU wieder auf alte Werte besinnt:
»Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden … Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein.« (Programm der CDU von 1947).
 
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Die von manchen gewünschte Altersdiskriminierung ist ein unvereinbarer Widerspruch zur egalitären Demokratie und ein großer Schritt in Richtung deren gesamter Abschaffung. Auch wenn ich noch nichtmal das halbe Rentenalter erreicht habe lehne ich derartige Forderungen zutiefst ab.
Mit den Alten fängt man an, die, wen auch anders umschriebenen, Schwachgeistigen waren ja am Rande auch schon im Gespräch und am Ende ist von Wahlen jeder ausgeschlossen der nicht in das vorherrschende Ideal passt. Wenn dieser Fuß einmal in der Türe ist bekommt man sie nichtmehr zu.

Selbst wenn man eine Klarnamenpflicht beschließen würde bestünde immer noch das Problem der Duchsetzbarkeit, auf Dienste aus dem Ausland wird das Recht nicht angewandt werden können. Die ach-so-böse anonyme Kommunikation wiche einfach dorthin aus worauf hin man, nach reichlicher Schmutzkampagne gegen eben jene, den großen Banhammer schwingen und die Online-Stopschilder wieder rausholen würde. Letztendlich bis hin zum Zerfall des Netze in Segmente mit großen Feuerwänden an ihren Grenzen. Derartiges Szenario dürfte wohl dem Traum des ein oder anderen Volksvertreters entsprechen, völlig überwacht, deanonymisiert und kommerzialisiert.

Über die Aufgabe der letzten noch verbliebenen Reste an Anonymität im Netz beginne ich erst dann nachzudenken wenn Politiker aufhören zu lügen.

Taxxor schrieb:
Dafür verbrennen wir das Holz nun selbst zuhause und in Fabriken^^
Oder bauen Häuser daraus.
Btw. der Nachwuchs im Wald ist bei uns immer noch deutlich größer als der Einschlag.
 
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Wenn man das Niveau steigern will muss man Kommentieren einfach kostenpflichtig machen. Damit fallen die ganzen Trolle, die zB wegen Arbeitslosigkeit und geringer Rente so viel Zeit haben gleich mal raus. Vielleicht finden die dann sogar eine andere Tätigkeit. Und wer nebenbei ein Ehrenamt übernimmt darf kostenlos kommentieren.

Aber mal im Ernst. Die da Stunk machen sind nicht die Masse. Es sind immer wieder die selben Leute, die auf diese Art ihre Freizeit verbringen. Denen ist es völlig egal wenn eine Klarnamen-Pflicht kommt. Mal davon abgesehen wäre es für viele eine sportliche Herausforderung diese Verifizierung zu umgehen. Und wer soll die überhaupt bezahlen. Die User? Also die, die sich keine 10 € pro Website leisten können sind dann ausgeschlossen? Oder gar das Monopol der ausländischen Betreiber weiter ausbauen lassen? Ich mein warum sollte jemand die Verifizierung in meinem kleinen Forum zahlen, wenn sie bei Facebook kostenlos ist, weil die eben genug mit Werbung verdienen?
 
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Ich fürchte Politiker sind zu sehr in ihrer eigenen Perspektive gefangen.
Für sie funktioniert das öffentliche Raum fundamental anders als für Pesonen die nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen.
Ich kann im Urlaub in eine Karaokebar gehen und mich zum Affen machen, ich kann auf einer Demonstration im Schutz der Masse die haarsträubendsten Behauptungen grölen und niemand wird Notiz nehmen.
Im Internet sieht das ganz ähnlich aus. Klar theoretisch könnte jeder meinen Kommentar im hinterletzten Winkel eines Forums finden. Der ist ja öffentlich zugänglich. In der Praxis werden vielleicht 5 Leute darüberscrollen.
Diese Anonymität und Pseudonymität sowohl in der realen als auch in der virtuellen Welt ist ein wesentlicher Baustein der individuellen Freiheit. Sie ermöglicht es nicht bis in alle Ewigkeit an einen vorschnell geäußerten Gedanken gefesselt zu sein, sie ermöglicht es Dinge auszuprobieren, in einer sicheren Umgebung soziale Erfahrungen zu sammeln. Ein Klarnamenpflicht ändert das fundamental. Sollte die tatsächlich durchgesetzt werden, wird das zu einem erheblichen Rückgang der freien Meinungsäußerung und Offenheit im allgemeinen im Netz führen. Für alle Nichtpolitiker wird es darüberhinaus noch schwieriger sich gegen Hass und Mobbing zu schützen. Einfach ein neues Profil erstellen geht ja nicht und ein echter Name macht es daüberhinaus noch viel einfacher, Addresse, Wohnort usw. herauszufinden.
Es stellt auch ein paar andere Grundsätze in Frage. In Bewerbungsgesprächen z.B. darf im Normalfall nicht nach religiöser oder politischer Einstellung gefragt werden. Dann muss ich mich entscheiden, diese vor dem Chef geheimhalten oder freie Meinungsäußerung im Netz.
 
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Mracpad schrieb:
Es gibt kein ordentliches Argument für eine Klarnamenpflicht im Internet.

↑ Dies. Eine Aussage wird nicht weniger oder mehr wahr, egal ob sie nun von Emil Schulze, von Lieschen Müller oder xXx_He4d$h0t_M4$TeR_xXx kommt.

QuerSiehsteMehr schrieb:
Wäre mal interessant zu wissen, wie man das so umsetzen möchte. Ohne ein Ausweisdokument wird das ziemlich schwer.

ePerso.

Lustig am Spiegel-Artikel fand ich auch den Satz

Spon schrieb:
Wer strafbare Inhalte postet, könnte dann mit Hilfe der Betreiber schneller gefunden und belangt werden, so die Theorie.

, der danach klingt, als gehe es nur um die Geschwindigkeit, mit der das aktuell stattfindet und die den Verantwortlichen zu niedrig ist.
 
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Tja so ist das eben wenn man plötzlich merkt dass man gehasst wird.
Die Konsequenz daraus ist aber zu lernen und zu begreifen warum das so ist.
Nicht aber Menschen anhand des Klarnamens zu verfolgen, mundtot zu machen oder vor den Kadi zu schleppen.

Klar bei Aufrufen zu Straftaten da sollte man dann Schritte einleiten.
Aber das wird eh niemand mit seinem Klarnamen machen und sicherlich auch nicht im Klartext.
 
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ghecko schrieb:
Der Computer sagt nein?

Wolfgang Schäuble_
ENTER
{Dieser Name ist leider schon vergeben}
Unerhört, da hat jemand meinen Namen!
:freak:

Auf der einen Seite gut dass ein Thema angesprochen wird, sprich "sollte es ein maximal Alter geben".
Auf der anderen Seite schimmert aber wieder durch worum es "Die Partei" geht, welche politisch Links einzuordnen sind. Sie stören sich weniger an dem Alter viel mehr daran welche Parteien diese Menschen tendenziell eher wählen. Sprich Konservativ Richtung CDU, AfD, es ist doch absolut unnötig in dem Spot zu erwähnen ansonsten dass ältere eher Konservativ wählen, aber dadurch entlarven sie sich wieder einmal selbst. Nicht das Alter stört sie sondern das Wahlverhalten.
Bei jungen Menschen ist es ja eher umgekehrt. Von daher finde ich das schon irgendwo verlogen. Ich bin sowohl für ein Maximalalter als auch ein Mindestalter in Richtung 25. Dass man jetzt sogar 16jährige wählen lassen will oder sogar "Flüchtlinge" sprich dass sich manche dafür stark machen hat eher damit zu tun dass sie auf deren Stimme hoffen weil sie wissen wie die Leute in dem Alter ticken. Soll heißen würde der größere Teil der Jugend sich zur AfD hingezogen fühlen, gäbs diese "Vorschläge" von Links gar nicht. Und genau das finde ich verlogen. Ein mindestalter, maximalalter sollte nicht davon abhängen wie diese Leute/Gruppen wählen. Allerdings machen die Parteien es eher am Wahlverhalten dieser Leute fest, weniger an logischen und objektiven Gründen, sprich, ob man in Jungen Jahren vielleicht einfach noch zu unerfahren und naiv ist in gewissen Dingen, und beim Maximalalter vielleicht die Alterssturheit oder auch der Fakt dass man in der Regel nicht mehr allzulange auf der Welt leben wird eine Rolle spielt.
 
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Froz0ne schrieb:
Dann sollte jedes Auto und jedes Kleidungsstück ebenfalls mit Klarnamen bedruckt werden. Das wäre genau das gleiche...

Wie wäre es mit Bankkonten in der Schweiz und Firmen in Panama? Solange denen keine Klarnamen aufgezwungen werden kann ich mir auch im Internet einen Proxy und eine Mail-Adresse aus Panama besorgen... Die gehören natürlich nicht mir, sondern einer Firma aus Panama, deren Besitzer geheim ist... :freak:
 
Ich stimme Herrn Schäuble hier nicht zu. Nicknames gab's schon im Web 1.0, also vor dem Kram, der sich soziale Medien nennt. Meiner Meinung nach gibt es zwei Faktoren, die die aggressive Diskussionskultur überhaupt erst möglich gemacht haben: die fließende Vernetzung von Accounts unter Einbindung von Algorithmen und die Förderung von Kurztext-/Meme-Formaten in denen der Ausdruck von Emotionen dem Ausdruck von Standpunkten und Meinungen weichen musste, vor allem um schnell Einnahmen zu generieren. Kurz, knackig, emotional. Das Ergebnis: faktenbefreiter Umgang mit Themen und der gezielten Unterdrückung bzw. Umgehung von Kompetenzen, wie Medien-, Wissens- oder Lesekompetenz. Klarnamen würde eher dort problematisch werden, wo Menschen kein dichtes soziales Netz um sich herum haben, dass sie vor den Auswirkungen von Inhalten schützen würde.
 
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Vom Grundgedanken finde ich es eigentlich richtig, dass jemand, der im Netz z.B. andere beleidigt, auch mit seinem Namen dahinterstehen sollte. Aber schon alleine die Datenschutz Probleme, die das ganze mit sich bringen würde, stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.
 
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Ich bin ja dafür, dass wir im Netz alle Wolfgang Schäuble heißen.
 
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amorosa schrieb:
Klarnamen...Natürlich...Damit die Meinungszensur hier so richtig effektiv durchgreifen kann.

Aber inwiefern hindert dich die Bekanntheit deines Namens daran, deine Meinung zu sagen? Ist es nicht eher so, dass dies einen wenn dann in den meisten Fällen nur davon abhält, Dinge von sich zu geben, die man vielleicht besser doch nicht sagen sollte, weil sie eben gerade keine freie Meinungsäußerung mehr darstellt, sondern Beleidigung und Hetze?

Ich sehe nämlich nicht, wie einem eine sachliche Meinungsäußerung, die ohne Beleidigung, Aggressivität oder Diskriminierung auskommt, irgendwie zum Nachteil gereichen sollte.

Meistens steckt doch eher der Gedanke dahinter "Ich schreibe hier jetzt etwas, was voll über die Stränge schlägt und eigtl. nicht mehr ok ist, darum will ich auf keinen Fall dass jemand das mit meiner Person im echten Leben in Verbindung bringen kann".
 
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Ich stimme dem Schäuble 1000%ig zu, der hat das Internet von Tag 1 miterlebt und ist ja quasi ein Spezialist auf dem Gebiet.
Facebook ist das perfekte Beispiel für ein Internet mit Klarnamen, da verhalten sich alle Nutzer zivilisiert und es gibt keine Probleme! So wünsche ich mir das überall.

Endlich räumt die Politik mal im Internet auf, Artikel 13 gestern, heute Klarnamen. Bin mal gespannt auf welche glorreiche Ideen die Politiker 60+ morgen treffen.
 
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Vielleicht sollte man eher mal die Politik transparenter gestalten. Ich erinnere allein schon um die ganze Sache um TTIP herum wo die Bürger nicht wissen durften was in den Verträgen, die sie betreffen alles drin steht und man sich allerlei Sachen hat einfallen lassen um wenn doch ein Politiker plaudert man den Whistleblower auch nachverfolgen kann. Ob mich jemand bei Facebook einen "Idiot" nennt betrifft mich eher weniger. Da sollte man drüber stehen. Wenn man heulend zusammenbricht weil Menschen nicht lieb zu einem sind im Internet, sollte man vielleicht offline bleiben?
 
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Wann kommt eigentlich ein Politiker auf die Idee Mal wieder mehr Freiheiten für die Bürger durchzusetzen. Jedes Jahr kommen nur neue Einschränkungen. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Klarname im Netz irgendetwas nützt. Politische Diskussionen und Klarnamenpflicht fördern doch ddr Verhältnisse. Nein Danke!
 
Es geht doch nur darum, die Überwachung noch besser umzusetzen. Außerdem trifft den Bürger die "Verrohrung" auf der Straße wesentlich härter als im Netz. In ner Großstadt ist man nur noch auf der Hut vor irgendwelchen Dieben und neuerdings auch agressiven Männergruppen und ist froh wenn man Kickboxer ist. Das Pfefferspray wird dem wehrlosen Michel bald auch noch abgenommen.
Aber ein Herr Schäuble lebt in seinem Elfenbeinturm. Den erreicht "Hass" nur noch digital. Der Arme.
 
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Klarnamen haben noch ein ganz anderes Problem.
Personenprofile.
Und irgendwann in der Zukunft drehen sie dir dann einen Strick daraus.
 
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