News Anti-Cheat-Software unter Linux: Immer weniger Spiele scheitern am Schutz vor Betrügern

Alexander2 schrieb:
Ach ja - und VIELEN DANK @Kaito Kariheddo für den Linux Artikel, ich dachte schon, das hat sich bei Computerbase schon wieder ganz erledigt, nachdem der gute sven in Rente ist.
Danke dir :D Ich hatte auch Sorge um die Linux Artikel, hab ich immer gern gelesen.
 
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MountWalker schrieb:
Aktuelles Fedora, also 37, und ja, das hat Gnome 43. Ich muss sagen, da ich sowieso damit liebäugle, auf OpenSuse Leap zu wechseln, ist das hier eher ein Tropfchen dafür, gerade nicht zu aktuelle Software eizusetzen. :p
Die Grundfrage, die man sich stellen muss, ist: Beheben Softwareupdates mehr Fehler als dass sie Neue schaffen?

Wenn man "Nein" antwortet, hat man ohnehin verloren. Das würde bedeuten, dass mit jedem Update insgesamt mehr Fehler vorhanden sind und irgendwann wäre die Software unbenutzbar.

Wenn man "Ja" antwortet, ist die Tendenz wiederrum, dass Software entweder mit der Zeit weniger Fehler enthält oder bei zunehmender Kompexität/Featureanzahl die Fehlerzahl ungefähr konstant bleibt.

Meine Erfahrung lässt mich zu "Ja" tendieren. Software wird immer komplexer und die Fehler nehmen nicht Überhand, QA-Prozesse werden besser etc.
Also ist meine Grundannahme, dass jedes Update mein System "besser" werden lässt.

Natürlich gibt es immer wieder mal einen krassen, neuen Fehler, der sehr auffällig ist und eventuell ein Downgrade erforderlich macht, aber in der Regel auch schnell behoben wird.


Wenn man sich dann aber entscheidet, aktuelle Software zu nutzen, sollte die gesamte Software aktuell sein. Wenn Programm X von vor 5 Jahren in Zusammenspiel mit Software Y von vor 2 Wochen irgendwie inkompatibel ist, wer soll sich dann bewegen? Soll man bei Y eine ältere Version nutzen oder bei X eine neuere? Mit der Überlegung weiter oben, sollte die Richtung klar sein.
Es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass Entwickler, die ihre Software laufend verbessern, Zugeständnisse für eine unbestimmte Anzahl veralteter Programme machen. So kommt man nie vom Fleck.


Ergo stellt sich die Frage (auch für dich): Insgesamt alte Software nutzen, die gut miteinander harmoniert, aber keine Fortschritte macht? Oder ingesamt aktuelle Software nutzen, die natürlich insgesamt mehr Änderungen und damit mehr Inkompatibilitäten erfährt, aber dafür auch Bugs schneller behebt?

Kannst du eher mit bekannten Bugs über längere Zeit leben? Oder sind dir neue Bugs, die aber schnell behoben werden, lieber?
Das ist dann mMn die Wahl zwischen Stable-Release und Rolling-Release.


Wie vorher erwähnt, im Gaming-Bereich bei Linux entwickelt sich alles aktuell so schnell, dass man, wenn die Software 6 Monate alt ist, manches nicht zocken kann.
Persona 5 Royal z.B. für Steam/PC war inkompatibel mit Proton und crashte auf dem PC. Nach 2 Tagen hatte die Community das gefixt und ich konnte zocken. Mit Proton Stable durfte man Wochen oder Monate warten.

Als openSUSE-Nutzer freut mich dein Interesse für Leap. Aber gerade weil wir sowas wir automatische BTRFS-Snapshots bei Updates haben, und es keine 5 Minuten dauert ein Upgrade rückgängig zu machen, empfehle ich für Zocker definitiv Tumbleweed. (Plus aktuelles Proton Experimental ;) )
 
Sry falls ich hier kompletten Unsinn schreibe.

Ich habe mal gelesen, dass Entwickler EAC unter Linux teilweise nicht freischalten wollen, weil es nur im Userspace läuft, wärend es unter Windows auch im Kernel Level laufen kann.

Stimmt das oder habe ich da irgendwas falsch aufgeschnappt?
 
@petepow Ob dass der Grund ist, kann ich nicht sagen. EAC bringt auf jeden Fall kein Kernel-Modul mit, kann also nicht direkt mit Kernelrechten laufen. (Sonst müsste jedes EAC-Spiel, die es ja auch gibt(!), mit Admin-Rechten ("root") gestartet werden oder zumindest damit installiert werden, was ich noch nie gesehen habe.)

Es ist halt schon so, dass sich nicht jede Software als Rootkit in den Kernel reinhängen kann und alles mitschnorcheln. Aber andere Anti-Cheat-Software kriegt das ja auch hin - und auch EAC.

Aber es kann natürlich gut sein, dass mancher Spiel-Code angepasst werden müsste, um keine False-Positives zu erzeugen etc. und manche Entwickler diese Arbeit und den Support scheuen.

Grundsätzlich funktioniert EAC auch unter Linux und mit Proton!
 
@Fortatus Also hier steht, dass es eine Kernel Level component hat:
EAC also contains a kernel-level component, which on Windows is installed as a kernel driver. This allows EAC code to run at a very privileged level and inspect essentially any and all parts of the system in order to detect tampering. This provides a very broad level of monitoring, which is also harder to bypass. Based on Sweeney's comments, this is the mode of operation used by Fortnite. It is also a mode of operation that is technically incompatible with the Linux way of doing things.
Aber hier kenne ich mich viel zuwenig aus, um zu wissen wie weit so etwas eingreifen/mitlesen kann.
 
pmkrefeld schrieb:
Die Frage ist, ob ich unter Linux Anti-cheat haben will.
Das ganze Anti-cheat Zeugs unter Windows macht furchtbare Sachen unter der Haube, das würde ich definitiv nicht freiwillig laufen lassen.
Am Ende will ich mein Spiel spielen, ohne dafür ein Windows booten und warten zu müssen...
 
ghecko schrieb:
Was, Sven ist wech? Seit wann den das?
Ist glaube ich jetzt schon ein paar monate, dir ist sicher aufgefallen, das die artikel zu linux stark abgenommen haben um nicht zu sagen eingestellt wurden. das kommt mit seiner "rente" überein :-) (genaue umstände kenn ich nicht)
 
petepow schrieb:
@Fortatus Also hier steht, dass es eine Kernel Level component hat:
EAC also contains a kernel-level component, which on Windows is installed as a kernel driver.
Übersetzt: EAC enthält auch eine Kernel-Komponente, die unter Windows als Kernel-Treiber installiert wird.

Wie diese "Kernel-Komponente" unter Linux geladen wird, steht dort nicht. Dass es unter Linux halt normal nur mit normalen User-Rechten laufen kann ist ja auch das, was du und ich gehört haben. Würde ich also als bestätigt ansehen.

/edit: Hab noch etwas im Artikel gelesen und er bestätigt mMn auch das, was ich weiß.
Grundsätzlich läuft EAC auch unter Linux, ist dort aber nicht so "allmächtig" wie unter Windows, weil es eben nicht im Kernel laufen kann, sondern nur im Userspace.

Spiele können also mit EAC unter Linux laufen, allerdings müssen die Entwickler von sich aus sagen: "Ok, wir vertrauen den Linux-Gamern mehr und akzeptieren ein niedrigeres Überwachungsniveau unter Linux."

Zusammengefasst: Technisch ist EAC möglich unter Linux und läuft - vorausgesetzt, die Entwickler wollen es!

Warum die Entwickler es nicht wollen, kann ich aber nicht sagen. Das mag einer der Gründe sein oder auch der Einzige. Es muss aber nicht der Grund sein. Vllt wollen sie sich auch nur Arbeit sparen. Du müsstest jeden Entwickler da einzeln befragen. ;)
 
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pseudopseudonym schrieb:
Am Ende will ich mein Spiel spielen, ohne dafür ein Windows booten und warten zu müssen...

Wenn "das Spiel spielen" die allerhöchste Priorität genießt, dann ja, genau dafür ist es da. Meine Prioritäten sehen da einfach anders aus.
 
ghecko schrieb:
Eigentlich schon, nur nicht alle Distributionen unterstützen das ootb.

Das mit dem nativ haben wir probiert. Aber der Markt ist noch zu klein, außerdem waren und sind die Ports meist langsamer als die Windowsversion über Proton. Die meistens auf Augenhöhe mit demselben Spiel nativ auf Windows ist. Also ich sehe keine Notwendigkeit für nativ mehr, bis sich die Entwicklung tatsächlich lohnt. Wahrscheinlicher ist es aber, das Spielehersteller künftig auf Proton optimieren.
Es gibt aber auch positive Beispiele:
Transport Fever 2 läuft nativ unter Linux besser als nativ unter Windows.
Liegt wohl daran, das der Linux native Port Vulkan benutzt und dadurch performanter ist als die DX11 Windows Version.

Für alles andere ist Proton sehr gut 👍
 
Als ich vor paar Jahren noch CS:GO gespielt hab und dann mit Mint getestet hatte, war das richtig unangenehm.Es lief nicht ansatzweise so flüssig wie auf Windows.Aber das ist jetzt knapp 7-8 Jahre her.Mir hatte mint damals echt gefallen und der einzige Grund für Windows waren und sind tatsächlich die Spiele.Da ich fast nur noch Valorant spiele, hat sich Linux Gaming für mich sowieso erledigt, da das AC glaube nie auf Linux laufen wird.Aber demnächst will ich wieder bisschen Videoschnitt betreiben und selbst dafür werde ich wohl kein linux nutzen.Hole mir entweder ein MacBook Air oder Mac Mini, da es da immer schon am besten lief.
Aber hey ich bin nur eine Ausnahme.Gibt kaum Leute, die wie ich fast nur ein oder zwei Spiele gamen und sonst nichts anderes daddeln.
 
@Fortatus

Oh, da hast du gerade vollkommen an mir vorbei argumentiert. Mach dir keine Sorgen, ich installiere alle fertigen Updates, die verfügbar sind, und nutze kein System, das nicht mehr gepflegt wird. Das ist aber ein himmelweitrer Unterschied dazu, eine Software zu nutzen, die explizit "experimental" im Namen trägt, nur weil da ein Workaround für einen vermeintlichen Fehler im Zusammenspiel mit Gnome 43 angeboten wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide uns doch darin einig sein werden, dass nicht einfach jeder Alpha- oder Betatester spielen sollte, wenn er nicht explizit Testen für Error-Reports will.

OpenSuse Leap ist kein Out-of-Life System, es ist ein aktuelles System, das in der Feature-Version konservativer ist, damit die Features schon mehr Bugfixes erfahren haben und eventuelle, andere Software mehr Zeit hatte, sich auf die neuen Features einzustellen.
 
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Gegen diese cheater leider gibt es aktuell nichts, was hilft sie loszuwerden in jedem Multiplayer treffe ich immer auf ein bis zwei, die meinen, sich da durch einen Vorteil zu schaffen.
Diese ganzen Anticheatsoftwares die es gibt, die bringen doch eh nichts, kommt ein Update eine Woche ruhe schon ist der Nächte cheat da.

Was hier Abhilfe schaffen würde ist Accounts nur per Personalien zu aktivieren bei einem bann keine Chance auf einen neuen Account.
 
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ChrisM schrieb:
Jetzt bringt bitte noch nativen Support für Genshin Impact
Das fehlt mir auch. Daher bitte ich bei jeder Genshin Impact Umfrage (die kurz vorm nächsten Update kommt) um einen Linux Port. Eventuell hilft es ja, wenn das noch andere jedes Mal fordern.

ghecko schrieb:
Was, Sven ist wech? Seit wann den das?
Mindestens seit 20. Februar. Da hatte ich ihn noch gebeten Neuerungen wegen Linux 6.2 zu nennen. Könnte ja eventuell nun @Kaito Kariheddo übernehmen, sofern noch nicht geschehen. Oder ab Kernel 6.3 dann, der 6.2 ist ja schon etwas raus und hat ja schon ein paar Bugfixes bekommen.
 
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@0xffffffff : danke für die Erklärung.
Mir war bis jetzt nur bekannt, dass Cheater einen kleinen Pommel haben 😉

Zum Thema, es ist doch gut, dass Linux immer mehr an Beliebtheit gewinnt.
 
Schon krasse Entwicklung und hätte nie gedacht, dass das über Valve und Proton solch eine Fahrt aufnimmt.
Tatsächlich habe ich da voll daneben getippt: Meiner Vorstellung nach hätte Apple die Spiele von Windows holen können. Mit M1 und dann auch M2 haben die ordentlich Power bei geringem Verbrauch. Und einige wenige Spiele liefern ja schon immer, mittlerweile kommen auch über Crossover paar hinzu.

Jedenfalls überlege ich sogar mir ein Steamdeck zu holen. Lieber an der Couch zocken, ab und an mal eine LAN Party und wenn es sein soll auch auf 1440p hochskaliert und mit niedrigen Einstellungen. Triple AAA aus der heutigen Zeit interessieren mich eh kaum noch. Und der Rest dann einfach auf einem Mac Mini.
 
Moep89 schrieb:
Bin ich der einzige, der diese Überschrift als was negatives liest?
Nee. Siehe Beitrag #35

MountWalker schrieb:
Nein, andy_m4 hat um 16:31
Siehste. Gibt sogar Augenzeugen! :-)

pseudopseudonym schrieb:
Am Ende will ich mein Spiel spielen, ohne dafür ein Windows booten und warten zu müssen...
Da kann man auch eine andere Meinung zu haben. Gerade Spiele, die denn ggf. noch einen angepassten Grafiktreiber brauchen mit ihrem Kopierschutz und Anticheat-Kram sich ins System eingraben .... klingt alles nicht so toll. Also selbst wenn ich exklusiv Windows nutzen würde, würde ich mir fürs Gaming eine extra Instanz halten und nicht mit Arbeitssystem damit zuschlemmen.

HaRdWar§FreSseR schrieb:
Was hier Abhilfe schaffen würde ist Accounts nur per Personalien zu aktivieren bei einem bann keine Chance auf einen neuen Account.
Genau. Noch mehr Schikanen und Überwachung. Und das bloß für ein Spiel. Manche Gamer würden sogar ihre Großmutter verkaufen und ihren Erstgeborenen versprechen, nur damit sie nen "must-have" Titel spielen können. :-)
 
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