Test Anti-Spectre-Microcode: SSD-Benchmarks zu Verlusten mit Skylake unter Windows 10

Iscaran schrieb:
Typischer Beitrag von Stunrise....ca 50% der Nutzer haben aktuell Win7....diese Randgruppe ist also vernachlässigbar.

Du solltest deinen Link auch durchlesen.

Auf ComputerBase kommt Windows 10 auf einen Anteil der Seitenaufrufe von knapp 44 Prozent, Windows 7 konnte zuletzt wieder leicht auf etwas über 20 Prozent zulegen. Überholt hat Windows 10 Windows 7 auf ComputerBase allerdings bereits Anfang 2016.

Statcounter Statistiken interessieren ein deutsches Magazin nur bedingt.
 
@Public_agent
Zitat Wiki: "Voraussetzung für einen Angriff auf die Spectre-Lücke ist, dass der Prozessor Out-of-order execution unterstützt. Bei der Out-of-order execution werden manche Anweisungen spekulativ ausgeführt, um eine hohe Effizienz zu erzielen"

Dieses Spekulative wird durch den neuen Microcode deaktivert, weswegen kann es zu verminderter Leistung kommen.
 
Holt schrieb:
Zugriffe der Art das ein Thread gleich 32 I/Os macht, gibt es aber eben nur in Benchmarks, oder zeige mir welche Anwendung dies real so macht. Wenn mehrere Threads die Zugriffe erzeugen, dann gilt aber eher das Ergebnis von Q8T8 und da sind die Unterschiede minimal.

[...]

Jetzt noch Privatanwender hinzuschreiben und es stimmt. Firmen, deren Applikationen wie Warenwirtschaft, Lager und Logistiksysteme ggf. in Citrix/VM Umgebung laufen, jedoch sehr wohl. Ist ja auch schon hinlänglich beschrieben worden.

Da kommen dann zwei, bzw. drei worstcase zum Einsatz:

VM welche hohe SingleCore Last verursachen, insofern den Nutzern nur ein nativer und ein logischer Kern zur Verfügung steht. Wenn da mal jemand einen Artikelstamm mit mehreren zig tausend Einträgen auf der Datenbank produziert oder abruft, Chaepaeu.

Und da eben Firmen das weitaus größere Ziel für komplexe Attacken ala Spectre sind, ist das Dilemma dort ungleich größer.
 
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Wie soll Spectre dahin kommen?

Wie sollen die Fremdinhalte in das Firmennetzwerk kommen? Spectre ist, anders als Meltdown, prozessgebunden und muss somit im gleichen Prozess ausgeführt werden, in dem sensible Daten abgegriffen werden sollen.

Das wäre z.B. möglich, wenn ein Firmenprogramm über Browser aufgerufen wird und in einem anderen Tab Spectre über Java-Script aktiv ist.

Handelt es sich hingegen um ein Firmenprogramm mit eigener Umgebung, kann Spectre gar nichts machen.

Die einzigen kommerziellen Anbieter, die da Gefahr laufen, sind m.E. Cloud-Anbieter etc.



Die Verluste bei der CPU-Leistung, alleine schon durch Meltdown, sind trotzdem für viele Anbieter mehr als unschön.

Was die SSDs angeht, joah, da sind sie jetzt etwa auf dem Level von AMD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Schutzmaßnahmen ja hauptsächlich die I/O Leistung der SSDs zusetzen, gäbe es hier nicht deutlich bessere Methoden diese zu messen? Ich meine, wenn Leute behaupten dass man eine schlechtere Performance wahrnehmen kann, dann kommt das sicher nicht davon weil eine SSD 20MB/s Lesegeschwindigkeit verliert. Sicher aber davon dass sich Latenzen erhöhen. Dass viele Anwendungen beim Laden von Daten auch nur auf einen Thread limitiert sind, ist vermutlich auch der Grund, warum eben die Q1T1 Werte relevant sind.

Der Leistungsverlust wird dann halt irgendwo im Bereich zwischen den Q1T1 und Q32T1 Werten liegen. Sequentielles Lesen oder Schreiben kann daher kaum ein praxisorienterter Test sein.

Natürlich ist es immer doof, wirklich praxisorientierte Fälle zu finden wo Unterschiede sichtbar werden. Aber in anderen SSD Reviews sind sonst immer die selben Kandidaten anzutreffen, AS SSD, Iometer, PC Mark, Anwendungsstarts und Archivieren/packen von vielen kleinen Datein.
 
Sun_set_1, wenn man seine Server so mies konfiguriert hat, wäre es einfach die Leistungsverluste der Patches mehr als zu kompensieren, indem man die Konfiguration des System mal optimiert. Außerdem dürfte bei einem Warenwirtschaftssystem die Datenbank kaum mit dem lokal Datenträger laufen und auch wenn man den ganze Stamm durchwühlt, wird das kaum über zahlloses parallele Zugriffe es einen Threads passieren. Aber da müsste man im Zweifel mal den DBA zum Optimieren des Datenbank und I/O Durchsatzes rufen, damit die Performance stimmt, denn die Out-of.the-box Konfiguration ist selten für die Performance optimal.

Im übrigen sind solche Anwendungen für die Leser hier aber nun wirklich kaum relevant, oder? Den meisten geht es um die Heimanwendernutzung und die ist eben Gaming, Surfen, Office und vielleicht noch Bild- und Videobearbeitung und Softwareentwicklung, aber bei ordentlichen IDEs werden sofern möglich auch mehrere Compilerinstanzen gestartet und dann sind die Zugriffe von mehreren Threads.
 
r4yn3 schrieb:
Natürlich ist es immer doof, wirklich praxisorientierte Fälle zu finden wo Unterschiede sichtbar werden. Aber in anderen SSD Reviews sind sonst immer die selben Kandidaten anzutreffen, AS SSD, Iometer, PC Mark, Anwendungsstarts und Archivieren/packen von vielen kleinen Datein.

AS SSD lieferte in der letzten Zeit des öfteren Ergebnisse, die technisch nicht möglich sind. Aus diesen Grund wurde es aus den aktuellen Tests entfernt.

Das Packen und Entpacken hängt sehr von der Ordnerstruktur und Anzahl der Dateien pro Ordner ab. Bei einigen großen Dateien spiegelt der Test die Erwartungen wieder. Werden hingegen sehr viele kleine Dateien gewählt, so bricht die Datenrate überraschend stark ein, wobei dieses evtl. an der Implementierung des NTFS Dateisystems unter Windows 10 liegt.
Das Archiv wurde beim Test mit 0,4 MB/s von einer SATA SSD auf eine weiteren SATA SSD entpackt.

Den PC Mark Benchmark schaue ich mir an.
 
BmwM3Michi schrieb:
sollte ein 4K-test der RAMdisk nicht noch stärker einbrechen als bei der SSD?

Wäre zwar weit weg von einem Praxistest, denke aber auch, dies müsste die Differenzen schonungslos belegen.
 
Sun_set_1 schrieb:
VM welche hohe SingleCore Last verursachen, insofern den Nutzern nur ein nativer und ein logischer Kern zur Verfügung steht. Wenn da mal jemand einen Artikelstamm mit mehreren zig tausend Einträgen auf der Datenbank produziert oder abruft, Chaepaeu.

In dem Falle ist nicht der Spectre-Patch sondern die IT-Verantwortlichen schuld und gehören dringend ersetzt. Jede halbwegs brauchbare DB-Engine zerlegt Abfragen, sodass mehrere Threads daran arbeiten können. Wenn da jemand der Meinung ist die kritische IT-Landschaft so lang verrotten zu lassen oder gar künstlich zu beschränken, das dies nicht klappt gehört nicht an diese Stelle.

Die relevanteste Anwendung die sich auf einen Thread beschränkt und häufig auch bei Endanwendern vorkommt sind SQLite-Instanzen. Aber selbst da hat noch keiner geheult, dass eine entsprechende Anwendung langsamer geworden wäre :freak:
 
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Hallo32 schrieb:
Werden hingegen sehr viele kleine Dateien gewählt, so bricht die Datenrate überraschend stark ein, wobei dieses evtl. an der Implementierung des NTFS Dateisystems unter Windows 10 liegt.
Das Archiv wurde beim Test mit 0,4 MB/s von einer SATA SSD auf eine weiteren SATA SSD entpackt.

Steht das im Zusammenhang mit dem Spectre Patch oder passiert dass auch im inaktiven Zustand?
 
r4yn3 schrieb:
Steht das im Zusammenhang mit dem Spectre Patch oder passiert dass auch im inaktiven Zustand?

Es besteht kein Zusammenhang mit den Spectre Patch. Das Verhalten wurde vor dem Spectre Patch festgestellt und auf 2 weiteren Systemen ohne Spectre Patch verifiziert.
 
Stunrise schrieb:
@Iscaran: Typischer Beitrag von Iscaran, postet Links und kennt nichtmal deren Inhalt. Zitat aus deinem Link:
...
Warum für 20% W7 Nutzer hier den doppelten Testaufwand investieren?

Was soll ich sagen...Ich bezog mich selbstverständlich auf die von CB-Diskutierten Angaben (in dem Link) von größen Statistiken zum Thema Verbreitung (EDIT: Thema der News war schliesslich "Marktanteile von Win7/Win10" und nicht "Nutzeranteile Win7/10auf CB" /EDIT) ....dass auf CB "nur" noch 20% der User Win7 einsetzen ist hier erstmal herzlich egal. Aber auch da muss ich sagen 20% ist deutlich mehr als 0% und von Macs habe nicht ich gesprochen sondern du...keine Ahnung was du mit diesem an den Haaren herbeigewünschten Vergleich willst.

Fakt ist das Verhältnis von Win10/Win7 ist derzeit ca 50/50 (rechnet man die anderen OS mal raus)
Win7_vs_Win10.png

Also betreffen Performanceunterschiede zw. Win7 und Win10 durchaus sehr viele Menschen....bis auf dich natürlich. Aber bei deinem Tunnelblick war es eh nicht anders zu erwarten.
 
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Iscaran schrieb:
Also betreffen Performanceunterschiede zw. Win7 und Win10 durchaus sehr viele Menschen....bis auf dich natürlich. Aber bei deinem Tunnelblick war es eh nicht anders zu erwarten.

Unter Windows 7 konnte nicht getestet werden, da zum Zeitpunkt des Tests kein offizielles Bios mit der notwendigen Microcode Version verfügbar war.
 
@Hallo32: Ich weiss hatt es oben geschrieben dass es mit Win7/10 AKTUELL noch nicht geht...aber prinzipiell eben interessant sei.

Es war halt nur wieder der Stunrise der mich genötigt hat nocheinmal auf die Thematik hinzuweisen und ohne den Kontext meines ersten Posts fehlt natürlich die Info dass es mir bewusst ist dass Aktuell Win7 noch nicht testbar ist.
 
Iscaran schrieb:
Also betreffen Performanceunterschiede zw. Win7 und Win10 durchaus sehr viele Menschen....bis auf dich natürlich. Aber bei deinem Tunnelblick war es eh nicht anders zu erwarten.

Das Problem dabei ist, dass deine "Statistik" mächtig hinkt und Chinesen sich kaum auf deutschen Seiten herumtreiben werden. Für Deutschland und sieht die Statistik nun mal anders aus und Computerbase dürfte am besten wissen, wieviele Leser noch mit Windows 7 herumdümpeln.

http://gs.statcounter.com/os-version-market-share/windows/desktop/germany
 
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@xexex: Wollen wir wirklich diskutieren ob 35 vs 55 % in Deutschland jetzt soviel deutlicher Win10 im Vorteil sieht als die globale Verteilung von Win10/win7 ?

sind deswegen die 35% Win7 in Deutschland uninteressant ? ....Sorry. Langsam ist das echt peinlich und gehört hier nicht her.
 
Wir brauchen darüber nicht zu diskutieren. Laut Computerbase nutzen knapp 20% der Leser noch Windows 7 und das ist der relevante Anteil. Ob weltweit irgendwelche Statistiken von 50% reden, weil die Chinesen fast allesamt noch auf Windows 7 sitzen (siehe Steam) ist irrelevant.

Ich habe allerdings auch nie behauptet die Anteil der Windows 7 Nutzer (hier) läge noch bei 50%.

Letztendlich ist es aber auch irrelevant. Man wird nicht jede beliebige Konfiguration testen können und die einzig relevanten Werte betreffen aktuelle Betriebssysteme zu dem Windows 7 nun mal nicht mehr gehört.
 
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Und die Welt besteht nur aus CB ? CB schreibt auch nur artikel über Hardware/Systeme die CB User auch verwenden ?
Warum testet man dann auch so sachen Wie i9-7900X etc. ? wieviele CB User haben einen i9-7900X im Rechner ? 1% ? 0.1% ?
Und 1080 Ti SLI...wieviele betrifft das ? 0.01 % ?

Deutlicher kann ich deinen Tunnel nicht erklären...

Ich habe allerdings auch nie behauptet die Anteil der Windows 7 Nutzer (hier) läge noch bei 50%.

Ich auch nicht...(von hier)...ich spreche ja nicht von nur hier. Keine Ahnung warum nur CB interessant sein soll und der Rest der Welt nicht.
 
Gab es nicht in einem CPU Test mal einen Sondertest, wo mal Spiele und ein Antivirusprogramm gleichzeitig liefen um die Auswirkung auf moderne CPU mit mehr Thread zu zeigen? Würde natürlich ein Worst Case Szenario sein, aber sowas wäre bei einem CPU Limit in einem Spiel vielleicht auch ganz interessant.
 
Ich bin eigentlich erleichtert, dass die CPUs recht schadlos bleiben, das mit den Schreibgeschwindigkeiten der SSDs ist natürlich blöd, stört mich persönlich aber wenig, wichtig sind mir hier die Readwerte und die brechen nicht so stark ein.
 
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