crogge schrieb:
Ich hatte in den letzten Jahren über 100 Fälle bei denen Virenscanner wie Kaspersky das schlimmste verhindert haben. Besonders in FIrmen werden gerne Anhänge wie "Rechnung_2021_pdf.exe" geöffnet.
Ist das ein Problem? Nein, nicht mit entsprechenden Gruppenrichtlinien und einem guten Virenscanner welcher die E-Mails bereits vor dem eigentlichen Empfang filtert.
Ich halte soche Aussagen und Ansichten (zumindest auf Unternehmensebene) auch für nicht realistisch, weil die vorgeschlagenen Lösungen, wie man sich alternativ vor Maleware & Co schützen soll, praktisch einfach nicht umsetzbar sind. Da bekommt man Vorschläge von Leuten, die sich anscheinend nur in der Theorie bewegen und praktisch nicht wissen, was beim Endanwender passiert.
Zum einen hat man, je nach Unternehmensgröße, auch gewisse Vorgaben(IT Security / Zertifizierungen / etc.), was an Schutz vorhanden sein muss, was immer auch eine Antivirenlösung beinhaltet.
Zum anderen wird man sich niemals auf die Vernunft der Endanwender verlassen können, es ist einfach unnöglich, selbst wenn man diese voll in Haftung nehmen könnte und ihnen jeden Tag eintrichtert, was sie machen dürfen und was nicht, es gibt immer einen, der trotzdem das tut, was er nicht tun sollte.
Mir ist jedenfalls auch noch kein Fall bekannt, in denen Schadsoftware erst durch einen Virenscanner ins System gelangen konnte. Es mag vielleicht Einzelfälle geben, aber das ist sicherlich wie mit einer Impfung. 99,9% der Geimpften haben keine Probleme, nur 0,1% bekommen Nebenwirkungen.
Und moderne Scanner arbeiten mittlerweile auch mit Sandboxes, in denen die Dateien vor der Freigabe geprüft werden.
