Test Apple AirPods Max im Test: Purer Luxus – für die Ohren

Vektorfeld schrieb:
Sehr hochwertig ein Kopfbügel aus einem Netz

Dass es nicht hochwertig ist, ist ein Vorurteil. Das Mesh hat gegenüber einem Polster einige Vorteile. Es leiert nicht aus. Es ist luftdurchlässig. Und es passt sich der Kopfform besser an, wodurch keine Druckpunkte entstehen können. Nicht umsonst haben viele hochwertige Officestühle ein ähnliches Mesh für den Rücken. Das wird auch die Inspiration für Apple gewesen sein.

https://www.tomsguide.com/best-picks/best-office-chairs
 
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T.N. schrieb:
Du sprichst das Element der Freiheit an. Dazu gehört es natürlich auch, jeden PR Klamauk mitzumachen, bei dem die Funktionalität allen anderen werbewirksameren Methoden untergeordnet wird. Stichwort; Titten, Ärsche, hübsche Menschen. Guck Dir mal eine Apple oder jede andere beliebige Lifestylewerbung an. Also mir wird regelmäßig schlecht von soviel Werbegedöns bzw. Science-Fiction. Wo leben denn solche Leute eigentlich, frage ich mich immer und was hat das mit dem Produkt zu tun.

Wovon ich rede und was ich meine ist Verantwortung, Abstraktionsvermögen, Ethik und kritisches Denken. Diese Dinge stehen natürlich immer in einem Spannungsverhältnis zu individueller Freiheit. Ich will das jetzt,

Funktionalität ist aber auch Individuell. Für mich sind in Kopfhörern eventuell andere Funktionen wichtig als für dich. Sprich: Jeder hat eine andere Vorstellung was genau Funktionalität bedeutet. Für die einen zühlt bei Kopfhörern NUR der Klang, für andere sind auch Bedienbarkeit oder Design sehr wichtig.
Man kann über eine Werbung den Klang von Kopfhörern nicht vermitteln. Also muss man sich andere Sachen ausdenken um das Produkt zu verkaufen. Bei Apple läuft sehr viel über das Image. Aber man darf nicht vergessen das so ein Image eben auch irgendwo gepflegt werden muss. Würde Apple nur Schrott produzieren dann würde das nicht funktionieren.


Werbung ist nun mal kein Spiegel der Realität. Es soll eine ideale Welt darstellen und ein "haben wollen" Gefühl in uns auslösen. Wenn man damit nicht umgehen kann oder das für einen befremdlich ist gibt es eine ziemlich einfache Lösung: keine Werbung gucken oder einfach ignorieren. Letzteres mache ich immer wenn ich bei Youtube Werbung sehe, da mich die eigentlich nie interessiert.
Ganz oft geht es aber auch um das Image, denn bei der Masse an Produkten muss das eigene ja irgendwie herausstechen. Und Manche(Apple) bekommen das eben besser hin als andere (z.B. Sennheiser)
Nun hatte ich aber genau von Sennheiser auch kabellose InEars da und kann sagen das die für mich(!) schlechter sind als die von Apple.

Welchen Unterschied macht es ob man sich einen Kopfhörer für 60€ oder für 600€ kauft? Für beides werden Ressourcen verbraucht und beide stellt irgendjemand wohl ziemlich unterbezahlt her.
 
T.N. schrieb:
Die Welt ist voll von statussymbolgeilen Posern habe ich geschrieben und Du hast mich zitiert. Jetzt kannst Du mir erklären, wie ich mich denn nicht hätte angesprochen fühlen sollen, denn es läuft regelmäßig auf einen Dialog hinaus, wenn der Eine den anderen zitiert.

Ja, stell Dir mal vor. Ich wollte Dir damit zu verstehen geben, dass Leute, welche solche Aussagen treffen, sich durch jeden Mist triggern lassen und hinter jedem Busch einen Räuber vermuten. Fast niemand rennt heutzutage noch draußen rum, und hält schön sein iPhone hoch damit es jeder sieht und derjenige sich "erhöht" fühlen kann. Das funktioniert vielleicht bei jemandem, der sich so ein iPhone vom Munde abspart, weil er denkt dass ohne sein Leben nichts mehr wert ist. Sowas mag es geben, derjenige hat aber dann ganz andere psychische Probleme.

Ich werde meine Apple Produkte, meine Breitling und den anderen Scheiss aber auch nicht verstecken, weil jemand wie Du sich davon getriggert fühlen könnte. Mir ist egal, was da für ein Markenname drauf steht - ich kaufe die Produkte wegen der Funktion und / oder Optik, nicht weil dahinter eine Firma XYZ steckt. Wenn das hochpreisige Produkte sind - so what? Dafür gehe ich arbeiten, zahle ausgiebig Steuern und hocke nicht daheim auf Staatskosten. Und wenn mir ein Shirt bei C&A gefallen sollte, dann wird auch das angezogen.

Du schreibst hier permanent in einem Thread über ein Apple Produkt von "Bonzen", "Posern", "konsumgeilen Zombies" - eigentlich sollte ich mich beleidigt fühlen, nicht Du. Wenn Dich 600€ KH schon echauffieren, was passiert dann wenn Du jemanden mit 3.000€ oder 10.000€ KH siehst? Spontane Selbstentzündung?

T.N. schrieb:
Guck Dir mal eine Apple oder jede andere beliebige Lifestylewerbung an. Also mir wird regelmäßig schlecht von soviel Werbegedöns bzw. Science-Fiction.

Da bist Du doch selbst Schuld - ich schau mir sowas gar nicht an. Und selbst wenn, bin ich intelligent genug und verstehe dass die Firmen da was verkaufen wollen und Dir das Blaue vom Himmel versprechen um Ihr Produkt loszuwerden und mit Ihrem Film einfach auch eine Message transportieren wollen und versuchen Dein Unterbewusstsein anzusprechen. Oder glaubst Du wirklich, dass Milka Schokolade in den Alpen von lila Kühen produziert wird, welche den ganzen Tag von kleinen Kindern gestreichelt werden? :rolleyes:

T.N. schrieb:
Ich habe mich für das kritische Denken und gegen die manipulativen Prozesse der Konsumwelt entschieden.

Warum schaust Du dann Werbung?

T.N. schrieb:
Pawlowsche Reflexe und konditioniertes Konsumverhalten habe ich mir vor Jahren schon abgewöhnt.

Das ist doch schön für Dich. Willst Du jetzt damit unterstellen, Apple User wären aber generell nicht so weit wie Du? Du schwebst schon in erhöhten Sphären, während wir noch im Urschleim rumkriechen oder was soll ich mit den Aussagen hier im Thread anfangen? Hier geht es eigentlich NUR um einen blöden Kopfhörer, aber wenn Apple dran steht kommt ja jeder Hinterwäldler wieder daher gerannt und holt Feuer und Mistgabel raus. Ich denke das war jetzt genug OT, sonst gehen wir erstmal eine Runde schwimmen...
 
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Yoshi_87 schrieb:
Welchen Unterschied macht es ob man sich einen Kopfhörer für 60€ oder für 600€ kauft?
Es sagt alles über einen Konsumenten aus, was es über ihn zu wissen gibt.

Ich verstehe Deine Argumente ja, ich folge ihnen nur in der Konsequenz nicht.

@M@tze
Du musst zwingend an Form, Gehalt, Inhalt und Stil arbeiten. Du tust so als wäre jeder, der eine andere Meinung hat und diese vertritt, ein Feind. Was Du da für einen Unsinn über Dich schreibst..... aber lassen wir das. Und das Du Steuern zahlst, natürlich ausgiebig, hast Du auch erwähnt. So wie die meisten Erwerbstätigen dies tun. Tolles Argument. Fragt sich nur wofür.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@M@atze bringt es doch auf dem Punkt, sobald es um Apple geht, bekommen einige einen Beißreflex und verlieren jegliche Objektivität. Da geht es dann gar nicht mehr um das Produkt, sondern um die Menschen, die es sich erdreisten, dieses Produkt zu kaufen oder anfangen den Preis mit sachlichen Argumenten zu rechtfertigen.

Ja, die Airpods Max scheinen technisch eher mit der 300-400 Euro Klasse zu konkurrieren. Ergänzend bekommt man hier eben die perfekte Einbindung ins Apple-Okösystem und eine Apple-gewohnte Qualität bei der Verarbeitung und Materialauswahl.
Das ist dann wieder kein Vergleich zu Sonys WH-100XM4 und die in derselben Preiskategorie befindlichen Beats Studio 3. Dementsprechend können Apples Airpods Max preislich gar nicht in derselben Schiene liegen. Der Mehrwert muss ja irgendwo drauf.

Das tolle ist ja: Niemand ist gezwungen, ein Produkt zu kaufen, dass er zu teuer findet. Es hat aber auch keinen Mehrwert, denen, die es sich leisten wollen, ein Produkt madig zu machen und ganze Personengruppen nicht selten direkt aber mindestens fast immer indirekt zu beleidigen.
 
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kachiri schrieb:
[...] Beißreflex und verlieren jegliche Objektivität. [...]

[...] Apple-gewohnte Qualität bei der Verarbeitung und Materialauswahl.
Das ist dann wieder kein Vergleich zu Sonys WH-100XM4 und die in derselben Preiskategorie befindlichen Beats Studio 3. Dementsprechend können Apples Airpods Max preislich gar nicht in derselben Schiene liegen. [...]
Ironischerweise kommt doch genau dieser Beißreflex auch von der anderen Seite, da muss dann immer eine besonders hochwertige Verarbeitungsqualität heraufbeschworen werden bloß weil die Muschel aus Alu ist.
 
Falls jemand an einer etwas anderen Perspektive auf die Max interessiert ist, hier die Gedanken eines Industriedesigners. Fand ich mal erfrischend anders als die üblichen Reviews.


Oh, aber Vorsicht: Hier wird viel gelobt. Vielleicht können manche das nervlich schwer aushalten.
 
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Es ist zwar offtopic, aber ich bin der Meinung das es hier nicht um einen Religionskrieg geht. Wir sprechen hier nur über ein technisches Produkt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich weiß das beim Thema „Klang“ immer wieder (Möchtegern) Audiophile aus ihren Löchern kommen um sofort zu missionieren. Wenn es nun auch noch um den erklärten Staatsfeind Apple geht, dann geht es richtig rund. Ich kann das nicht nachvollziehen. Diese Kopfhörer sind ein solides Produkt zu einem im Apple Ökosystem angepassten Preis. Ein sehr gutes Lifestyleprodukt und genau dieses soll es sein.

Alternativen gibt es sicherlich, wobei man Alternativen auf Tragekomfort und deren Klang einschränken kann. Die Einbindung in iOS hat keine Alternative und dies muss man beachten.

mich selbst bin aufgrund meiner Jugend ziemlich hörgeschädigt, da ich während meines Studiums lange in Discotheken gearbeitet habe. Ich bin auch nicht audiophil oder sonst was und würde deshalb aus Prinzip nicht mehr als 300-400 Euro in Kopfhörer investieren. Aber genauso werde ich von gewissen Leuten mit Öko Ambitionen über meine Fahrzeugwahl belächelt, oder von Veganern über meinen Fleischkonsum versucht zu belehren (Ich betreibe Kraftsport und gehe auf die Bühne, da geht nix ohne Fleisch). Das Leben ist doch viel schöner ohne permanent ungefragt missioniert zu werden. Also, kommt mal alle runter und seht es schlicht als Produkt und die die Apple sowieso abstoßend finden, einfach kurz nachdenken und keinen Beitrag schreiben. Sachlichkeit ist einfach zielführender. Danke
 
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T.N. schrieb:
Es sagt alles über einen Konsumenten aus, was es über ihn zu wissen gibt.
Meinst du nicht du machst es dir da sehr einfach...?

Mal angenommen jemand muss sehr lange auf das Produkt sparen und ein anderer kann es sich ganz nebenbei kaufen. Beide nehmen das selbe "teure" Produkt.
Wenn du im Monat 5000€ hast sind 600€ wohl weniger als wenn du nur 1000€ hast.

Oder du hast eine Person die wirklich viel wert auf Audio legt und sich (nicht mal direkt Apple) sondern irgendwelche teuren Kopfhörer holt. Und eine andere die einfach nur sehr viel Geld hat und einfach immer direkt das teuerste kauft.

Generell sind wir da wieder bei Prioritäten. Person A und B haben beide 1500€ im Monat verfügbar. Aber A gibt sehr viel für seine Kopfhörer aus und B sind Kopfhörer egal, daher kauft er sich das billigste Modell. Dafür ist B aber ein Hobby Fotograf und investiert mehrere tausend Euro in die Kamera. A hingegen reicht die Kamera in seinem Smartphone, möchte aber trotzdem gute Bilder haben und kauft sich deswegen ein teureres Smartphone. B hat jedoch die Profi Kamera und daher nur ein billiges Smartphone da er für Fotos ja die gute Kamera hat.
Person C hat auch1500€ im Monat und interessiert sich weder für Kopfhörer noch für Kameras aber kocht für sein Leben gern und investiert Unsummen in Töpfe, Pfannen und Messer.

Und genau so ist das mit den AirPods max. Ein paar Leuten sind die Features die diese Kopfhörer bieten so wichtig das sie dafür bereit sind viel Geld zu investieren.
 
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Bierliebhaber schrieb:
"Ziemlich gut" trifft halt nicht wirklich zu. "Ganz ok", "zumindest nicht so katastrophal wie die BT-Konkurrenz" oder "zumindest kann man damit Musik hören" scheinen eher zuzutreffen, im Vergleich mit richtigen Kopfhörern.

Das Problem ist, dass die anderen Punkte doch auch andere Kopfhörer bieten, die einen Bruchteil kosten.
Nahtlose Integration? Bietet die Klinke doch schon immer? Oder was versteht man heutzutage darunter? Geht doch kaum nahtloser als Stecker rein und läuft, oder? Wenn man dann noch was universales hätte, dass man seine Kopfhörer nahtlos und ohne Adapter an Hifi-Anlage, PC, Smartphone oder wo auch immer betreiben könnte... :D
Automatischer Wechsel? Da brauche ich Aufklärung, was ist damit gemeint? Gapless playback oder wie? Das hängt doch vom Wiedergabegerät ab? Zumindest in 15 Jahren Kopfhörer als "Hobby" ist mir das nicht untergekommen...
ANC ist für mich ein Nachteil. Ich bin, wie gesagt, ein Freund des passiven NC. Die von mir bereits erwähnten Etymotic bieten passiv genau so gutes NC wie die besten aktiven Systeme, aber klingen dabei auch richtig gut und die ER2 sind ein absoluter P/L-Tipp.
Transparenzmodus hab ich noch nie so ganz verstanden. Was genau ist da das Einsatzgebiet?

Wie gesagt, die Max scheinen ja zumindest im Vergleich zur BT-Konkurrenz nicht völlig unbrauchbar zu sein. Warum man aber 450€ Aufpreis für ein paar technische Spielereien verlangen muss verstehe ich nicht so ganz. Das ist wie mit den kleinen Airpods: das Gesamtpaket ist vielleicht für manche interessant, wenn man aber 10€-Klang für über 200€ bekommt fragt man sich doch, warum. Wie gesagt, Apple hatte mit den In Ear doch solide IEM zu einem vernünftigen Preis im Angebot. Diese Technik, zusammen mit dem Funkkram der Airpods, und man hätte ein solides Produkt, dass sein Geld wert ist. Warum man da lieber auf audiotechnische Centware setzt...
Aber ich denke, Apple macht das aus ihrer Sicht schon richtig. Gibt ja genug Leute, die diese Fantasiepreise bezahlen und denen der Klang wie gesagt egal ist.





Klang ist nicht nur subjektiv. Niemand würde bei der Auflösung z.B. sagen, dass er möglichst schlecht klingende Kopfhörer will. Auflösung ist ja objektiv leicht zu bewerten. Und auch die Bühne dürfte relativ universell sein. Selbst das Sounding ist nicht subjektiv: der Frequenzgang ist ja nicht abhängig vom Hörer, und UERM werden für alle neutral sein, die AirPods Max eben ne mittlere Badewanne usw. Die Frage ist, was man selbst mag.
Ein Test müsste z.B. so sein, dass ein Basshead über die DT770 oder so schreibt, dass die ne klare Badewanne haben (objektiv richtig), er das aber gut findet (subjektiv). Wenn er schreibt, dass die super neutral sind, wäre das subjektiv und der Test für den Leser völlig für die Tonne, weil nicht nachvollziehbar.
Und Verarbeitung und Materialien kann man doch eh nicht einschätzen, in so einem kurzen Testzeitraum. Meine UE900 waren auch mehr als fragil und billig verarbeitet, haben aber trotzdem 8 Jahre durchgehalten, was ich bei meinem Einsatz so nicht für möglich gehalten hätte. Ich würde ja sagen, dass die Praxis wesentlich entscheidender ist. Was bringt Alu und die tollste Verarbeitung, wenn die Dinger dafür deutlich schwerer als die Konkurrenz sind und sich die Probleme mit Wasser in den Ohrmuscheln anscheinend häufen? Vielleicht ist eine "tolle Verarbeitung" eigentlich gar nicht so toll, wenn die Kopfhörer dadurch bei niedrigeren Temperaturen nicht mehr zu benutzen sind?





Die hatten bisher keine Kopfhörer im Programm, die wirklich brauchbar gewesen wären, wie gesagt mit Ausnahme der In Ear.





Klar, ich will ihnen ja nicht deren Existenzberechtigung absprechen. Tatsächlich scheinen sie ja "überraschend gut" zu sein, wenn man so liest, was Leute, die sich mit Kopfhörern auskennen, gerade im Vergleich zur BT-Konkurrenz schreiben. Aber das ist auch eine verdammt niedrige Hürde, muss man eben auch sagen.
Der Punkt ist, dass hier 300€-Hörer mit 150€-Klang für 600€ verkauft werden, und in erster Linie als Lifestyleprodukt und nicht mehr als Kopfhörer. Das könnte mir an sich egal sein, wenn sich nicht die halbe Branche immer ein Beispiel an Apple nehmen würde. Siehe die katastrophale Situation, was die Klinke im Smartphonemarkt betrifft. Die "Appleisierung" in vielen Bereichen nervt ungemein. Sicher, die Klinke wird immer der Standard bleiben, weil alle anderen Geräte weiter auf sie setzen, und es wird eben weiter eine "Zweiklassengesellschaft" bei Kopfhöreranschlüssen entstehen. Aber trotzdem, die Entwicklung nervt. Statt DTXXX heißen neue Kopfhörer heute z.B. Amiron (wo man anhand des Namens absolut nicht erkennen kann, wie die sich im restlichen Line-Up einordnen, nicht mal ob es Tesla ist oder so), statt HE-x00 Susvara oder Deva...
Ich habe neulich nach einem gleichwertigen Ersatz für meine UE900 gesucht. Also neutral, gute Auflösung, bis 200€. Ist so heutzutage dank der bekackten BT-Hörer kaum noch zu bekommen. Sind dann die Etymotic ER2 SE geworden, aber die sind nicht so bequem, das Kabel nervt im Vergleich und muss noch ersetzt werden, die Auflösung kommt nicht ganz ran...
Wir können uns auch Duzen. Ich mag diese förmliche Ansprache nicht sonderlich. Falls du dich daran störst sag es, dann werde ich selbstverständlich ändern.

Wie kommst du denn auf einen Klang für 150 Euro? Soweit ich weis werden sie mit Kopfhörern ab der 300 Euro Klasse verglichen. Die Unterschiede werden dann immer kleiner.

Auch kommt es auf die Qualität des Inputs, das jeweilige Ohr usw usw an. Wissen wir ja alle.

Im Enddefekt kann ich bei mir nur sagen, dass Apple mit den AirPods bei mir etwas geschafft hat, was davor kein Hersteller mit Kopfhörern vermag hat: Richtig Spass an der Nutzung. Ich gebe zu, dass ich Apple an sich gerne mag, jedoch stehe ich manche Dinge auch kritisch gegenüber.

Die gekauften ETYmotic werden dann aber hauptsächlich zuhause genutzt?

Das die AirPods Pro nur einen Klang wie ein 10 Euro billig Kopfhörer bieten bezweifele ich stark.

Sony und Co sind ähnlich teuer, und nicht besser. Die Sonys In Ears sind im Ton mM etwas besser, im ANC und Transparent dafür schlechter. Und das Case der Sonys ist ca 3 mal so groß....

LG und schönes We
 
Die Diskussionen auf der technischen Seite kann ich immer nachvollziehen, aber ich finde es immer gut, dass Apple ein neues frisches Design rausbringt. Zu dem Preis kaufen kommt bei so ziemlich keinem ihrer Produkte in Frage :D
 
Da hier ja einiger geschrieben haben, dass die AirPods nicht kabellos lossless übertragen: Gibt es überhaupt Bluetooth-Kopfhörer, die das ermöglichen? Ich habe mal alle Codecs verglichen, finde jedoch nichts, was annähernd an lossless grenzt.
 
Plasma81 schrieb:
Sachlichkeit ist einfach zielführender. Danke
Genau darum geht es doch den meisten hier.
Der Kopfhörer ist vollkommen okay, nur eben nicht 600€ okay. Und das wird in diesem Artikel leider nicht richtig dargestellt, darum ist es völlig verständlich darauf hinzuweisen.

Das Grabenkriege ala Apple gegen den Rest oder Audiophile gegen Beats-by-Dre Hörer nicht zielführend sind ist natürlich absolut richtig und unnötig :D
 
Gr.mm schrieb:
Der Kopfhörer ist vollkommen okay, nur eben nicht 600€ okay.
aber wer legt das fest, der @Gr.mm? Die „Apple ist Schrott und nur Angeber“ - Fraktion? Oder die „eure Armut kotzt mich an Fraktion“? Oder Menschen, denen einfach das Design, Handling und die Einbindung ins Apple-Universum gefällt? Man wird da nie auf einen grünen Zweig kommen.

Und eins habe ich bei meinen Ausflügen in die audiophile Welt gelernt: Klangempfinden ist völlig subjektiv.
 
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Yoshi_87 schrieb:
Meinst du nicht du machst es dir da sehr einfach...?
Nö, das denke ich nicht. Verkürzt vielleicht.


Ich muss meine Argumente/Sichtweisen ja nicht noch einmal wiederholen. Ich habe alles Notwendige dazu in meinen vorherigen Beiträgen geschrieben. Aber nochmal. Ich kritisiere hier keinesfalls die persönliche Freiheit sich Dinge zu kaufen, die man für nötig hält. Auch nicht die eklatante Ungleichheit der Gesellschaft bzw. die ungleiche Verteilung von Ressourcen. Das ist nicht mein Thema. Ich halte soziologische Ungleichheit sogar für eine wichtige Antriebsfeder von Freiheit und geistig/ wissenschaftlichem Fortschritt. Aber auch hier gibt es unschöne Extreme, vulgär Reiche und herzzerreißend Arme. Und natürlich die tumbe Schafherde dazwischen, über die ich hier rede.

Was ich meine, ist die Unfähigkeit sich seines Verstandes zu bedienen. Frei nach Kant, wenn Du so willst. Will ich eigentlich einen Kopfhörer aus China für 600,00€ oder will Apple respektive die Werbung, dass ich einen (oder was auch immer) will? Letzteres spiegelt wohl die Realität wieder, weil die unkritische Masse, die in großen Teilen idealtypischerweise aus steuerzahlenden "M@tzes" besteht, denkt etwas zu wollen oder zu brauchen. Das ist so, weil sie in einem geistigen Hamsterrad sitzen und sich ab und an selbst belohnen. Das sind völlig normale neurologische Prozesse, die dort greifen und die sich die Werbung zu eigen macht. Und exakt darum geht es mir. Auch hier will ich Kant bemühen, der in der Aufklärung von der selbstverschuldeten Unmündigkeit spricht. Unmündig ist der, der nicht in der Lage ist sich seines Verstandes ohne die Anleitung eines anderen zu bedienen. Nicht etwa, weil er/sie zu dumm dazu ist, sondern weil es ihm/ihr an Entschlusskraft fehlt ohne Anleitung zu Denken.

Und wenn man meint solche Kopfhörer oder jeden anderen expliziten Konsumunsinn zu brauchen/wollen, ist man bereits nicht mehr Herr seiner eigenen Sinne und seines Verstandes. Das Denken hat bereits jemand anders übernommen. Das sind Gruppendynamiken- und Zwänge und/oder werbewirksame Mechanismen, die uns zu jeder Zeit umgeben und das Leben unnötig schwer machen. Insofern kann ich "M@tzes" Empörung auch verstehen. Wer hört schon gern, nicht mehr Herr seiner eigenen Entscheidungen zu sein. Da wird man schon mal ungehalten, wie man unschwer an seinen Beiträgen zum Thema erkennen kann.

Wir können das hier aber auch beenden. Vielen Dank für den Austausch. Du hast mich zwar nicht überzeugt, aber Deine Argumente habe ich sehr gern zur Kenntnis genommen.
 
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tidus1979 schrieb:
Falls jemand an einer etwas anderen Perspektive auf die Max interessiert ist, hier die Gedanken eines Industriedesigners. Fand ich mal erfrischend anders als die üblichen Reviews.
Wie ich schon angemerkt habe - Geschmackssache, aber anders und daher möglicherweise ein moderner Klassiker. Wie einige alte B&O Geräte aus den 70er-90er Jahren
 
@Kalsarikännit
Die Konkurrenzmodelle legen das fest.
Wenn du von anderen Herstellern gleiche klang, anc oder verarbeitungsqualität für 300-400€ bekommst ist der Kopfhörer nunmal "zu teuer" für das gebotene.

Ich muss dazu sagen, dass ich Kopfhörer aus der neutralen PC/Homeuser Ecke betrachte. Denn die ganzen Special Features gibt's nur für die (vergleichsweise kleine) Gruppe der iPhone und Mac User und ob diese einem 200€ wert sind muss jeder selbst entscheiden
 
Ich wage mal stark zu behaupten, dass meine offenen, deutlich günstigeren DT 1990 Pro die deutlich besser klingenden Kopfhörer sind. Aber die sind auch nichts für unterwegs. ;-)
 
Trimipramin schrieb:
lieber nochmal nen Shiit Hel (jaja, gibt bessere, ich weiß.., mag aber seinen Klang) und DT770 auf Vorrat kaufen.
Wofür nimmst Du den? Als DAC am Rechner?

Musst Dich übrigens nicht schämen, am Ende kommt es uns daheim ja darauf an dass wir den Klang mögen. Ich nutze mit Freude nen Fidelio X2HR, und hab bis auf den HD600 alles andere verkauft. Hab eh keine Zeit mehr :D
 
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