News Apple reagiert auf Vorwurf der Preisabsprache bei E-Books

Liest sich absourd, weil Bücher (ohne E) eine Preisbindung haben...
 
@Timo83, informieren wäre mal angebracht. Entschuldige, dass ich dies so unhöflich sage, aber in den USA sowie z.B. in England gibt es keine Buchpreisbindung.

Die Händler kaufen die Bücher vom Verlag und verkaufen sie entsprechend nach eigenen Preisvorstellungen. Dies ist übrigens auch bei den eBooks so. Da hier bis jetzt aber nur Amazon als einziger Händler existierte, konnten die sehr gut ihre Vorstellungen den Verlagen diktieren. Apple ist jetzt als Alternative da.

Die Vorwürfe vom Justizministerium mögen erstmal da sein, ob sie stimmen, kann aber hinterfragt werden. Wenn 2 - 3 Verlage nach geben und lieber ein Verfahren meiden, ist das nicht direkt ein Schuldeingeständnisses, aber wesentlich billiger, als das Verfahren zu führen.

Deswegen geht man auch oftmals auf einen Vergleich ein, auch wenn man Recht hat, es ist am Ende einfach günstiger!
 
sagen die ölmultis auch alle -.-
 
@ Teralios: Danke für die Info. Das wusste ich nicht.
 
Ich meine, dass das Justizministerium eh nichts unternehmen wird. Verdient denn der Staat durch die Preise auch nichts daran, wie beim Benzinpreis?
USA haben Schulden und brauchen Steuern, egal wie! Oder bin ich falsch informiert?
 
Nachdem Apple diese Einigung mit den Verlagen auflegte, da stiegen die EBook Preise zum Teil über 50%.
Das ist gut für die Verlage und gut für Apple: beiden kriegen mehr Kohle pro Buch.
Aber es ist eben auch schlicht eine Preisabsprache und sowas ist eben verboten.
 
ebenfalls die monopolistische Stellung des Online-Händlers auf die Verlagsindustrie gebrochen.

Da fehlt was Wörtchen "Amazon", sofern es wirklich eine Preisabsprache war, richtet sie sich nämlich gegen diese Firma.

Aber die Sache muss man sowieso differenzierter betrachten, Amazon hat nämlich auch 60% des eBook-Marktes und war auch schon mal bei 90%, hat aber genau das Gegenteil dessen was hier Apple und den Velegern vorgeworfen wird unternommen.
Amazon hat einfach die Preise runtergesetzt auf ein Niveau mit dem kaum jemanden konkurrieren konnte, keine anderen, anfangs eh noch kaum vorhandenen, eBook-Händler - aber natürlich auch keine normalen Buchläden, die in den USA besonders durch Amazon bedroht sind, weil es dort ja eben keine Buchpreisbindung gibt.

Dort kann Amazon auch mal ein paar Quartale eBooks mit wenig oder keinem Gewinnn verkaufen, wenn dann die gesamte Konkurrenz Pleite ist kann man den Preis völlig frei bestimmen.

In Deutschland ist das zwar auch eine Gefahr für Buchhändler, Amazon ist oft einfach angenehmer als zum Buchladen zu fahren - aber Amazon kann ein Buch nie günstiger anbieten als der kleine inhabergeführte Laden vor Ort. Das sollte den Buchläden in Deutschland noch ein paar Jahre geben, während die in den USA es schwer haben.
 
Das ist aber keine Preisabsprache was Amazon macht......also frage ich mich, was du uns mitteilen möchtest?
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Einstandspreis#Verbot_des_Verkaufs_unter_Einstandspreis_in_Deutschland

Ähnliches werden auch die Amerikaner haben, falls nicht bleibt es zumindest unmoralisch.

Amazon versucht Konkurrenz zu verhindern, indem sie deren Preise unterbieten - auch wenn sie dabei erstmal Verluste hinnehmen, sie haben den längeren Atem als alle Konkurrenten außer Apple und Google.

Bei MP3 Downloads war es ähnlich, sie boten um in den Markt einsteigen zu können erstmal die meisten Titel für 97 Cent an, also günstiger als die überall üblichen 99 Cent - und das über eine lange Zeit.

Nicht zu vergessen, das brandneue Lady Gaga Album, welches sie für 99 Cent verkauften.
 
Wenn das die Gesetze in den USA dies zu lassen, dann ist das eben kein Amazon Problem......dein Post hat aber nichts mit der News zu tun.....Preisabsprachen sind verboten.....das macht Amazon nicht...somit keine Entkräftung der Verwürfe gegen Apple...
 
Amazon dominiert den eBook-Markt und tut dies auf eine Art und Weise die dem Wettbewerb enorm abträglich ist und sobald sie erstmal alle Konkurrenten beseitigt haben ist es für die Kunden genau so schädlich wie die angebliche Preisabsprache.

Und zur Preisabsprache selbst hat sich der CEO von Macmillan ja bereits geäußert und gesagt seine Zustimmung zum Agency Modell war die einsamste Entscheidung seines Lebens und Apple wird auch weniger Preise abgesprochen haben sondern hat einfach den Verlagen ein Werkzeug gegeben welches Tankstellen schon lange haben - die Preise jederzeit selbst bestimmen zu können, wie es auch beim AppStore der Fall ist.

Bei den Tankstellen erhöhen zwar auch alle Firmen zum Ferienanfang ihre Preise - aber weniger aufgrund von Absprachen als einfach, weil sie wissen, dass zu der Zeit viele Menschen tanken müssen und niemand wegen 1 Cent mehr oder weniger 15 Min zur nächsten Tankstelle fährt.
 
Nochmal wenn es die Gesetze in den USA zulassen dann macht Amazon alles richtig...rechtswidrig vehält sich Apple mit der Preisabsprache....du kannst es drehen wie du willst....es liegt von Apple ein Regelverstoß vor....
 
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